DE457272C - Verfahren zur Darstellung von Alkaminestern aromatischer Aminocarbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Alkaminestern aromatischer Aminocarbonsaeuren

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DE457272C
DE457272C DEF50505D DEF0050505D DE457272C DE 457272 C DE457272 C DE 457272C DE F50505 D DEF50505 D DE F50505D DE F0050505 D DEF0050505 D DE F0050505D DE 457272 C DE457272 C DE 457272C
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Germany
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preparation
esters
aminocarboxylic acids
aromatic aminocarboxylic
alkamine
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Expired
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DEF50505D
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English (en)
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Dr Werner Schulemann
Dr Kurt Meisenburg
Dr Ludwig Schuetz
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Description

  • Verfahren zur Darstellung von Alkaminestern aromatischer Aminocarbonsäuren. Es wurde gefunden, daß die bisher unbekannten Aminobenzoyl- bzw. Aminozinnamoylester der Alkamine von der allgemeinen Formel: N(R)2" CH2 - CH (R) - CH (R) - OH, worin R Alkyl bedeutet, wertvolle Anästhetika darstellen. Sie zeigen gegenüber den bekannten Alkaminestern der p-Aminobertzo#esäure und besonders auch gegenüber dem p-Amin#obenzo#esäureester des y-Diäthylaminopropanols (journ. of the American. chein. S0c. 42, S. 1030 [1920]) den Vorzug großer Anästhesierungskraft bei verhältnismäßig geringer Giftigkeit; so zeigt z. B., wie vergleichende Versuche ergeben haben, derp-Aminobenzoesäureester des a-Dimethylamino-t9-methyl-y-oxybutans N(CH3)2. CH2 - CH(CH3) - CH.(CH,3) OH, auf gleiche Giftigkeit umgerechnet, eine vierfach stärkere anästhesierende Wirkung auf das Kaninchenauge, als sie z. B. dem bekannten p - Aminob,enzoes,äureester des Diäthylamino.äthan-ols (Patentschrift 179 627) zukommt.
  • Man kann die neuen Ester n,ach einer der üblichen Methoden, z. B. durch Veresberung der Alkamine mit z. B. p-Nitrozimts.äure und Reduktion oder durch Erhitzen der p-Amidobenzo,eeurealkylest-er mit den Alkaminen usw. darstellen.
  • Hierdurch ist ein billiger und bequemer Weg zur Herstellung hochwirksafner und verhältnismäßig ungiftiger Lokalanästhetika, gegeben, da die Alkamine ihrerseits sich aus den nach den Verfahren der Patentschriften 25,1,714, --66656, --67347 erhäUlichen y-Aminoketonen durch Reduktion leicht darstellen lassen.
  • Die neuen Alkaminester bilden schön kristallisierende Salze, deren wäßrige Lösungen neutral und reizlos sind und ohne Gefahr der Zersetzung zum Zweck der Sterilisierung gekocht werden können.
  • Enthalten die benutzten Alkamine asymmetrische Kohlenstoffatome, so werden die Ester in mehreren optisch aktiven Formen erhalten, die durch fraktionierte Kristallisation der Basen oder Salze voneinander getrennt werden.
  • Beispi#el i.
  • 131 Gewichtsteile a-Dim#ethylamino,-CD-m!etl-lyl-y-,oxybutan werden mit 5oo Gewichtsteilen eines indifferenten Lösungsmittels, z.B. Benzol, vermischt, anderseits werden 186 Gewichtstefle p-Nitrobenzoylchlorid im gleichen Lösungsmittel 'gelöst und beide Lösungen unter Kühlung vernuischt. Die Mischung wird 2 Stunden auf dem Wasserbad erwärmt. Hierauf versetzt man die Reaktionsmischung mit Wasser und trennt das Benzol von der wäßrigen Lösung. Aus der wäßrigen Lösung fällt die Nitrobase, beim Zusatz von Alkali in krIstallisierter Form aus; sie wird abgesaugt und ausgewaschen, Dass a-Dimethylamüio-ß-m#ethyl-y-(p-nitrobenzoyl-),oxybutan bildet ein gelbliches, bald erstarrendes 01, Schmelzpunkt 44 bis 45'. i GewichtsteU dieser XLit#ebase wird in drei GewIchtsteilen konzentrierter Salzsäure gelöst und in die auf -5o bis 6o' erwärmte Lösung ein Gewichtsteil Zinn eingetragen. Man -hält durc'h Kühlung die Temperatur der Reduktionsmischung auf 6o', entzinnt die Lösung durch Einleiten von Schwefelwasserstoff und fällt aus dem Filtrat die Aminbase mit Kahi.uncar'bc,mt als Öl, welches beim Stehen bald fest wird. Nach dem UmkrL-taMsieren aus Ligroin oder Cyclohexan bildet die Base weiße Kiistalle vom Schmelzpunkt 112'. Die Trennung der isomeren Basen gelingt durch Umkristallisieren aus Ligroin oder Cid-ohexan oder durch fraktionierte Kristallisation der salzsauren Salze aus Alkohol. Das salzsaure Salz des einen optisch aktiven Isomeren kristallisiert -in langen weichen Nadeln vom Schmelzpunkt 216 bis 217', daz des andern bildet glashart derbe-Kristalle vom Schmelzpunkt 17 8'. Beispiel 2.
  • 131 Gewichtsteile a-DimethyL%mino-ß-metllyl-y-oxybutan werden mit 5oo Gewichtsteilen Benzol vermischt und diese ]\fischung zu einer Lösung von 211,5 Gewichtsteü--n piNitrozi.Tntsäurechlorid in 5oo Gewichtsteilen Benzel unter Rühren zugegeben. Die Iffischung wird einige Stunden lwig gekocht, dami mit Wasser versetzt und die wäßrige Lösung vom Benzol getrennt. Aus der wäßrigen LiÖsung wird die Nitrobase mit Alkali als öl gefällt. Das öl wird in Salzsäure gelöst und die Lösung nach Beispiel i reduziert.
  • Das a-Dimethylamino-ß-methyl-y-(p-aminozinnamoyl-)-oxybutan stellt ein dickes öl dar, das bei -D-3o bis '235' unteT 8 mm Druck siedet. Das Monoichlorhydrat bildet ein mikrokristallinisches Pulver, das stark anästheslert.
  • Die Reduktion der Nitrobasen kann in gleich guter Weise mit Zink oder Eisen und Säuren odex elektrolytitsch, in schwefelsaurer Lösung erfolgen.
  • Die andern der obenerwähnten Ester können in analoger Weise erhalten werden, wie z. B. a-Diäthylamin-o-ß-inethyl-y-(p-aminob-enzoyl-),oxybutan, Schmelzpunkt des salzsauren Salzes 167'; a-Diäthylamino-ß-Methyl-y-(paminob,enzoyl-)oxypentan, Schmelzpunkt des salzsauTen Salzes 178'.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH' Verfahren zur -Darstellung von Alkaminestern aromatischer Aminocafbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man -Alkamine der allgemeinen Formel: _N (R), - CH, - CH (R) - CH (R) - OH [R = Alkyll in der üblichen Weise mit An-Ün,(ybenz,0,esäuren oder Axninozimtsäuren verestert. -
DEF50505D 1921-10-30 1921-10-30 Verfahren zur Darstellung von Alkaminestern aromatischer Aminocarbonsaeuren Expired DE457272C (de)

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