DE456997C - Verfahren zur Herstellung von Streupulvern fuer Plaettmuster - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Streupulvern fuer Plaettmuster

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DE456997C
DE456997C DEP55228D DEP0055228D DE456997C DE 456997 C DE456997 C DE 456997C DE P55228 D DEP55228 D DE P55228D DE P0055228 D DEP0055228 D DE P0055228D DE 456997 C DE456997 C DE 456997C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/16Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects for applying transfer pictures or the like

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  • Detergent Compositions (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Streupulvern für Plättmuster. Plättmuster stellt man bisher meistens so her, daß man auf die frisch gedruckten, vervielfältigten Muster ein Harzpulver aufstreut, den Pulverüberschuß abklopft und die auf dem Muster haftengebliebenen Harzpulv erkörnchen aufbrennt. Für Muster, die auf hellen und dunklen Stoffen gut sichtbar abplätten sollen, färbt man das Harz mit einer Farbe, z. B. Zinkweiß oder Bleiweiß, Chromgelb oder Aluminiumbronze o. dgl., an, indem man das Harz erst Schmilzt, das Pulver zusetzt und mit dem schmelzenden Harz gut verrührt oder aber das Harz in Pulverform gleich mit der pulverförmigen Farbe vermischt, gemeinsam erhitzt und gut umrührt. Diese so oder so erhaltene angefärbte Harzschmelze läßt man erkalten, pulverisiert dann diese Masse und benutzt sie für genannten Zweck als Streupulver. Die Einverleibung der Farbe in das Harz (oder Harzmischung, die auch Schellack, Dammarharz u. ä. enthalten kann) erfolgt unmittelbar auf trockenem Wege.
  • Vorliegende Erfindung besteht hingegen darin, die Farbe, z. B. Bleiweiß, Zinkweiß, Bronzepulver, Chromgelb o. dgl., auf nassem Wege unter Mitv erwendung eines geeigneten Lösungsmittels in die Harzmasse hineinzubringen. Zu diesem Zweck wird die zerkleinerte, gepulverte Harzmasse. die auch Schellack, Dammarharz, Carnaubawachs o. ä. enthalten kann, in Pulverform entweder für sich allein mit Alkohol, Benzin, Benzol, Äther, Azeton, Trichloräthylen o. ä. oder einer Mischung solcher Flüssigkeiten durchtränkt, um entweder eine schlammartige Lösung oder einen Brei bzw. Teig zu erhalten (je nach Zusetzung des Lösungsmittels) und rührt dann noch das Farbenpulver oder das Bronzepulver zu, oder man vermischt schon vorher das Harzpulver mit dem Farb- oder Bronzepulver und durchtränkt sie dann gemeinsam mit dem Lösungsmittel. In beiden Fällen erzielt man eine sehr gute Verbindung des Farbstoffes mit dem Harz und hat nur noch nötig, durch gelindes Ausdampfen bzw. Austrocknenlassen des Lösungsmittels die Masse wieder in feste Form zurückzuführen und alsdann diese Masse zu pulverisieren und eventuell durch passende Siebe auf eine bestimmte Korngröße zu sichten. Will man den Lösungsprozeß beschleunigen, so wendet man zugleich Wärme an, indem man bis auf etwa 5o oder 6o° C erhitzt; ein Schmelzen der Harzmasse kommt dabei nicht in Frage, denn der Schmelzpunkt liegt bei den Harzen durchweg über ioo° C, außerdem haben die hierfür in Frage kommenden Lösungsmittel alle einen Siedepunkt, der wesentlich unter dem Schmelzpunkte des Harzes liegt, so daß bei zufällig zu großer Erwärmung der Mischung beim Lösungsprozeß die Mischung kräftig aufbrausen und überkochen würde, noch ehe ein tatsächliches Schmelzen der Harzteilchen eintreten kann.
  • Versuche haben gezeigt, daß Plättmuster, mit solchem Streupulver hergestellt, in vielen Fällen besser abplätten als die bisher bekannten und anderseits sich leichter wieder aus dem Stoff auswaschen lassen als die bisherigen. Letztere Eigenschaft läßt sich bei diesem Verfahren noch, sehr leicht erhöhen, denn man kann so leiht Stoffe, wie Seife, Türkischrotöl, die in dem Lösungsmittel ebenfalls löslich oder mit diesem mischbar sind, in gewissen Mengen mitverwenden, aber auch andere Stoffe, wie z. B. Zucker in feinster Verteilung (Puderzucker), mit in die Masse einbringen. Zucker z. B. kann mit blauer Farbe angefärbt sein. Beim Waschprozeß wird ein solches Muster leichter auszuwaschen sein, weil das heiße bzw. warme Waschwasser die zwischenliegenden wasserlöslichen Teilchen auslaugt, wodurch der Zusammenhalt des .ganzen erheblich einbüßt und dadurch dann auch die zermürbte Harzschicht durch die mechanische Reibung vollends abgeht. So kann man z. B. mit Firnis ohne Farbe das Muster drucken und das Streupulver mit Zucker, verfärbt mit Ultramarin, durchsetzen und erzielt Plättmuster, die, auf weiß abgeplättet, sich leichter wieder auswaschen lassen, als es sonst der Fall ist, da j a der miteingelagerte Zucker den Farbstoff Ultramarin nur so lange festhält, als der Zucker selber nicht zur Auflösung gebracht wird (im Waschprozeß), sobald dies aber der Fall, der Farbstoff auch mit fortgeschwemmt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i . Verfahren zur Herstellung von Streupulvern für Plättmuster, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstoff, z. B. Bleiweiß, Zinkweiß, Chromgelb, Bronzepulver o.'dgl., in eine mit z. B. Alkohol, Trichloräthylen o. dgl. hergestellte Lösung oder Aufschwemmung des Harzes (z. B. Kolophonium), dem auch andere ähnliche Stoffe beigegeben sein können, hineingebracht wird, - das -Lösungsmittel danach verdampft und der Rückstand gepulvert wird. a. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man mit dem Lösungsmittel zugleich Stoffe, wie Seife, Türkischrotöl o. dgl., die wasserlöslich sind und sich auch in dem benutzten Lösungsmittel auflösen oder mischen bzw. wasserlösliche Stoffe in feiner Verteilung, wie Zucker mit oder ohne Farbenzusatz, wie z. B. Ultramarin, in die abplättbare Masse mit hineinbringt, welche sich beim Auswaschen solcher abgeplätteter Muster leicht auflösen, auslaugen und dadurch den Zusammenhalt der Abplättmasse lockern helfen und damit den Waschprozeß - erleichtern, beschleunigen.
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