DE452340C - Verfahren zum Anfaerben von Kautschuk mittels lipoidloeslicher Farbstoffe - Google Patents

Verfahren zum Anfaerben von Kautschuk mittels lipoidloeslicher Farbstoffe

Info

Publication number
DE452340C
DE452340C DEC36435D DEC0036435D DE452340C DE 452340 C DE452340 C DE 452340C DE C36435 D DEC36435 D DE C36435D DE C0036435 D DEC0036435 D DE C0036435D DE 452340 C DE452340 C DE 452340C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rubber
lipoid
soluble dyes
dye
dyes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC36435D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Continental Caoutchouc & Gutta
Original Assignee
Continental Caoutchouc & Gutta
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Continental Caoutchouc & Gutta filed Critical Continental Caoutchouc & Gutta
Priority to DEC36435D priority Critical patent/DE452340C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE452340C publication Critical patent/DE452340C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0071Process features in the making of dyestuff preparations; Dehydrating agents; Dispersing agents; Dustfree compositions
    • C09B67/0092Dyes in solid form
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K11/00Use of ingredients of unknown constitution, e.g. undefined reaction products
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0071Process features in the making of dyestuff preparations; Dehydrating agents; Dispersing agents; Dustfree compositions
    • C09B67/0083Solutions of dyes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Anfärben von Kautschuk mittels lipoidlöslicher Farbstoffe. Lipoidlösliche Farbstoffe finden in der Technik Anwendung zum Anfärben von Ölen, Harzen u. dgl. Das Anfärben von Kautschuk mit diesen Farbstoffen ist ebenfalls bekannt und wird in der Weise ausgeführt, daß man den Farbstoff in Pulverform, gegebenenfalls verrnahlen mit Lithopon;- Silikaten oder ähnlichen Stoffen, dem Kautschuk zumischt. Die Farbstoffe sind infolge ihrer Fettlöslichkeit auch im. Kautschuk löslich; allerdings gehen sie, wenn man nach dem erwähnten alten Verfahren mischt, erst in der Wärme und meist nicht quantitativ in Lösung. Das alte Verfahren hat den Nachteil, daß eine homogene Verteilung von Anfang an nicht gewährleistet ist, und daß andererseits das Erhitzen bei der Vulkanisation nicht genügt, um eine gleichmäßige Lösung der angewendeten Farbstoffmengen und eine gleichmäßige Diffusion durch die ganze Mischung hindurch zu bewirken. Man macht daher immer wieder die Erfahrung, daß sich Flecke in den Kautschukwaren bilden, welche aus Nestern von auskristallisiertem Farbstoff bestehen, welcher nach einiger Zeit an die Oberfläche tritt und Anlaß zum Abfärben gibt.
  • Um diese Übelstände zu vermeiden, wird nach der Erfindung der Farbstoff nicht in Pulverform, sondern in der Form seiner Lösung in einem Gemisch von Kolophonium mit z. B. Stearinsäure oder Palmöl verwendet. Das Lösungsmittel hat die Eigenschaft, im Kautschuk selbst löslich zu sein und andererseits ein gutes Lösungsmittel für die erwähnten Farbstoffe zu bilden.
  • Der Farbstoff wird in das geschmolzene Gemisch eingetragen und in der Wärme gelöst, worauf die nach dem Erstarren verbleibende fast plastische Masse dem Kautschuk in üblicher Weise beigemischt wird. Meist schon beim Mischen lösen sich alle Bestandteile, Kolophonium, Stearin sowie der Farbstoff, im Kautschuk gleichmäßig auf. Eine Überfärbung mit nachfolgender Abscheidung von kristallisiertem Farbstoff wird vermieden, und Verluste von Farbstoff durch Verstäuben- beim Mischen sind unmöglich gemacht.
  • Es ist bereits bekannt, Kautschuk mit Lösungen fettlöslicher Farbstoffe zu färben. Das bekannte Verfahren verwendet jedoch Lösungen der Farbstoffe in Kohlenwasserstoffen, welche gleichzeitig Kautschuklösungsmittel sein sollen; während Kolophoniumstearingemische keine Kautschuklösungsmittel sind. Ein weiterer Unterschied besteht darin, daß in dem bekannten Verfahren flüssige Lösungen, im neuen Verfahren dagegen eine erstarrte Schmelze Verwendung findet.
  • Ferner ist das Anfärben von Faktis und Kautschukersatzstoffen mit wäßrigen Farblösungen nach den in der Zeugfärberei üblichen Verfahren bekannt. Es handelt sich infolgedessen um eine Oberflächenfärbung, und das Verfahren ist nur dann anwendbar, wenn der zu färbende Stoff, z. B. Faktis, fein gemahlen werden kann. Die Anwendbarkeit auf künstlichen Kautschuk z. B. ist daher schon nicht gegeben.-Auch durch Einmischung von farbigem, aus Lösungen öllöslicher Farbstoffe in Ölen hergestelltem Faktis im Kautschuk ist keine homogene Färbung zu erzielen, da Faktis in Kautschuk nicht löslich und auch bei noch so gutem Mahlen stets in Form von einzelnen Partikeln in der Mischung enthalten ist. Durch Verwendung von gefärbtem Faktis ist daher z. B. die Herstellung von völlig transparenten Gegenständen nicht möglich, da Faktis jede Kautschukmischung optisch trübe macht.
  • Das neue Verfahren hat den Vorteil, daß der Kautschuk nicht getaucht und nicht in Form von dünnen Platten auf diesen Tauchprozeß vorbereitet zu werden braucht. Dickwandige Gegenstände können ohne umständliches Doublieren hergestellt werden. Ferner brauchen die gefärbten Platten keinen Trockenprozeß durchzumachen. Auch das Problem der Feuergefährlichkeit sowie der Rückgewinnung des Lösungsmittels tritt beim neuen Verfahren nicht auf, da alle Bestandteile der Farbstofflösung oder -schmelze -im Kautschuk verbleiben. Nach dem neuen Verfahren gelingt die Herstellung transparenter Artikel ohne weiteres, da alle Bestandteile der Farbstofflösung mit dem Kautschuk eine homogene Lösung bilden.
  • Beispiel: 3,2 Gewichtsteile Stearinsäure und r,i Gewichtsteile Kolophonium werden zusammen geschmolzen, die zugehörige Menge Farbstoff, z. B. 0,35 Gewichtsteile Viktoriablaublase, in die Schmelze gegeben und nach dem Auflösen die gesamte Mischung heiß durch Nessel filtriert. Nach dem Erstarren wird die farbige Masse in üblicher Weise dem Kautschuk eingemischt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Anfärben von Kautschuk mittels lipoidlöslicher Farbstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man lipoidlösliche Farbstoffe bzw. Farbbasen in einer Schmelze von Kolophonium mit freier Fettsäure oder Fettsäureestern auflöst und die Schmelze nach dem Erstarren in üblicher Weise dem Kautschuk beimischt.
DEC36435D 1925-03-21 1925-03-21 Verfahren zum Anfaerben von Kautschuk mittels lipoidloeslicher Farbstoffe Expired DE452340C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC36435D DE452340C (de) 1925-03-21 1925-03-21 Verfahren zum Anfaerben von Kautschuk mittels lipoidloeslicher Farbstoffe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC36435D DE452340C (de) 1925-03-21 1925-03-21 Verfahren zum Anfaerben von Kautschuk mittels lipoidloeslicher Farbstoffe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE452340C true DE452340C (de) 1927-11-09

Family

ID=7022274

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC36435D Expired DE452340C (de) 1925-03-21 1925-03-21 Verfahren zum Anfaerben von Kautschuk mittels lipoidloeslicher Farbstoffe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE452340C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE534742C (de) Verfahren zum Entbasten von Seide
DE452340C (de) Verfahren zum Anfaerben von Kautschuk mittels lipoidloeslicher Farbstoffe
DE578562C (de) Verfahren zum Schlichten von Textilfasern
DE682329C (de) Verfahren zur Verhuetung des Ranzigwerdens von Natronseifen
AT117461B (de) Verfahren zum Mattieren von Zelluloseester enthaltenden Gegenständen.
DE516587C (de) Verfahren zur Herstellung plastischer Massen aus zerkleinertem Steinnussmaterial
DE547348C (de) Verfahren zum Kaltfaerben von Acetatseide enthaltendem Faerbegut mit Dispersionsfarbstoffen
DE936228C (de) Verfahren zur Herstellung von Wachspasten
DE560980C (de) Verfahren zur Herstellung hochprozentiger fluessiger Kaliseifen
DE340073C (de) Verfahren zur Herstellung von Bohnerwachs, Schuhcreme u. dgl. mittels Rohmontanwachs
AT134622B (de) Verfahren zur Herstellung farbiger und gemusterter Massen aus Proteinstoffen.
DE388518C (de) Verfahren zum Wachsen von Holzoberflaechen
DE445534C (de) Verfahren zur Verhinderung des Abfaerbens von gefaerbtem, unvulkanisiertem Kautschuk
DE528754C (de) Verfahren zur Entschleimung von pflanzlichen und tierischen OElen und Fetten
DE519084C (de) Glanzgebendes und glanzerhaltendes Mittel
DE403778C (de) Verfahren zum Faerben von Alkylcellulosen
DE2746944A1 (de) Verfahren zum faerben von textilfasern und die dabei erhaltenen produkte
DE803620C (de) Verfahren zum Faerben von Kunststoffabfaellen
DE661225C (de) Verfahren zur Herstellung von Eisfarben nach dem Druck- oder Klotzverfahren
DE742754C (de) Verfahren zum Herstellen von Druckformen aus organischen Kunststoffen durch AEtzen
DE599298C (de) Verfahren zur Herstellung eines Linoleumzementersatzes
DE238348C (de)
DE570973C (de) Verfahren zur Herstellung matter Faeden oder sonstiger Gebilde aus Viscose
DE287754C (de)
DE847120C (de) Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Reliefmuster auf einer Unterlage mittels einer koerniges Material enthaltenden fluessigen Grundfarbe