DE338919C - Verfahren zur Herstellung einer Kaffeeglasur - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Kaffeeglasur

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DE338919C
DE338919C DE1915338919D DE338919DD DE338919C DE 338919 C DE338919 C DE 338919C DE 1915338919 D DE1915338919 D DE 1915338919D DE 338919D D DE338919D D DE 338919DD DE 338919 C DE338919 C DE 338919C
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23FCOFFEE; TEA; THEIR SUBSTITUTES; MANUFACTURE, PREPARATION, OR INFUSION THEREOF
    • A23F5/00Coffee; Coffee substitutes; Preparations thereof
    • A23F5/10Treating roasted coffee; Preparations produced thereby
    • A23F5/14Treating roasted coffee; Preparations produced thereby using additives, e.g. milk, sugar; Coating, e.g. for preserving
    • A23F5/145Coating whole beans with a layer

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Description

  • _ Verfahren zur Herstellung einer Kaffeeglasur. Geeignete, -Harze und Lacke können, wie bekannt, bei Schmelztemperaturen zum Überziehen von Röstkaffee und gerösteten Körnerfrüchten verwendet.-werden. 1Der beim Erkalten fest werdende Überzug soll den gerösteten Samen abschließen und die Verflüchtigung und Veränderung, der. Duft- und Geschmackstoffe derselben verhindern. ' Beimf -Ausziehen der gemahlenen Samen mit siedentheißern -Wasser bleiben Lack und Harz im Rückstand.
  • - Dieses Verfahren -der Frischerhaltung der Rösterzeugnisse ist unsparsam. Bei verhältnismäßig niedrigen Schmelztemperaturen wird , nur schwer ein völlig abdichtender Überzug erreicht;- bringt man. dagegen den Lack oder das Harz auf die noch. sehr heißen gerösteten Samen, so dringt ein Teil in die Poren des -Röstgutes , ein, ohne dieselben wirklich zu schließen. Der, reine Lack- oder Harzüberzug ist leicht durchdringbar für das Gemisch von Fetten und ätherischem Kaffeeöl, welche in der Kaffeebohne enthalten sind und die Neigung haben, aus den . Zellen- der -Kaffeesamen auszutreten. Es ist -bereits vorgeschlagen, mit Gemischen von Zucker und Harz, von Gelatine -und Harz und auch von Eiweiß und Harz die gerösteten Sannen zu überziehen. - Da - die Zusätze sich beim Aufschmelzen der Gemische-- nicht mit dem Lack oder- Harz verbinden,- so ist dadurch kein - besserer Erfolg erreichbar. Nach den Angaben .der britischen. -Patentschrift 19845 von 1897 -soll Kaffee nach der Röstung einen Zusatz von Gelatine mit Schellack,. Stocklack -oder anderen Lacken oder harzigen Stoffen für sich oder in Mischung erhalten zum Zwecke der Bildung eines Überzuges durch .Aufsehme1-zen der Mischung. Es wird dabei mitgeteilt, daß die Verwendung eines trockenen Pulvers der Überzugsstoffe vorzuziehen ist; daß. man aber auch die Stoffe in Form größerer Stücke oder als eine Lösung verwenden kann. »Oder als eine Lösung« ist nachträglich als Irrtum in der betreffenden Patentschrift gestrichen. Im übrigen könnte man diesen Hinweis auf Verwendung der Stoffe `in Form der Lösung nur darauf ber ziehen, daß dieselben für sich, d_ h. entweder Gelatine für sich oder die harzigen Stoffe für sich, Verwendung finden; denn es gibt keine einfachen gemeinsamen Lösungsmittel für Gelatine einerseits und Schellack, Harz u. dgl. anderseits. Tatsächlich hat man damals nur trockne Harze ' und Lacke zum Überziehen -benutzt, und zwar aus dem `einfachen Grunde, weil mit der Verwendung von spirituösen Lösungen die Gefahr des Einziehens des Lackes und Harzes in die Poren ohne den Erfolg einer wirklichen Abschließung und Umhüllung. des Röstgutes noch vermehrt- würde, ein anderes brauchbares Lösungsmittel wie Spiritus aber zunächst dem beteiligten .Gewerbe nicht' bekannt war.
  • Man hat inzwischen auch den Weg. gefunden, flüssige Überzugsmittel herzustellen, in denen. Zucker, Extraktstoffe u. dgl. -zusammen mit Lack oder Harz gelöst sind durch Vermittlung von Alkali,- insbesondere von flüchtigem Alkali. Hierbei kommen nur solche Harze oder harzartigen Stoffe in Frage, welche sich in der verdünnten Alkaliflüssigkeit, besonders der verdünnten Ammoniakflüssigkeit lösen, wie Copal und Koniferenharze, auch harzreicher Lack. Diese Färbungen an. Manche Harze, wie Benzoeharz und Acaroidharz, lassen sich für dieses bekannte Verfahren überhaupt" nicht verwerten. Die alkalische Lösung ergibt außerdem bei der Anwendung Mißständc; «=eil -das Alke; 'iiris16dsondere die Ammoniakdämpfe;-in Gegenwirt der organischen Stoffe die Eisen--. teile der Vöriichtüngen sehr angreifen und.:der Kaffee fleckig wird. Vor allen Dingen läßt sich aber das Überziehen des gekühlten oder. döch nur noch wenig warmen Kaffees mit der älka-. lischen Konservierungsflüssigkeit nicht, schon im Hinblick auf die Notwendigkeit der Verflüchtigung des Ammoniaks, durchführen, wie es für den sparsamen Gebrauch des Überzugs-, mittels notwendig ist. Immerhin fand dieses . flüssige Lacküberzugsmittel ziemlich umfangreiche Verwendung und hat trotz der noch vorhandenen Mängel mit dazu beigetragen, daß man nach und nach von der Anwendung des trocknen Verfahrens des Überziehens des Röstgutes mit Lack abkam. -Für den Versand und namentlich den Export bieten flüssige Überzugsmittel-dieser Art den Nachteil, daß sie viel Raum beanspruchen und in Ballonen oder in Fässern verschickt werden müssen. Aus den Fässern werden Gerbstoffe ' und andere lösliche, nach Holz schmeckende Teile aufgenommen. Die Leckage der Fässer ist beim Export besonders lästig.
  • Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun ein Verfahren zur Herstellung einer neuen Kaffeeglasur, die eine emuisionsartige Bindung von Lack oder Harz in einer Karamellösung aufweist. Die Herstellung erfolgt in der Weise, daß die konzentrierte Spirituslösung von Harz oder Lack mit einer konzentrierten Lösung von karamelisiertem Zucker gemischt und diese Mischung unter lebhaftem Rühren zu fein gepulvertem, in Wasser löslichem oder quellendem Pflanzengummi oder einem .ähnlichen, die Beständigkeit der Emulsion fördernden " Stoff, z. B. Eiweiß, hinzugefügt wird. Das so erhaltene Erzeugnis wird entweder unmittelbar verwendet, um auf dem fast vollständig gekühlten Kaffee oder den ' körnerförmigen Kaffee-Ersatzstoffen die schützende Hülle zu bilden, oder es wird. vorher mit mehreren Teilen Wasser gemischt und dann auf den noch warmen Kaffee aufgebracht. .
  • Nach diesem Verfahren erhält man bei Verwendung sehr konzentrierter Mischungsflüssigkeiten unmittelbar versandfähige krümlige Massen, welche gut haltbar sind. und bei der ' Verwendung mit Wasser gemischt die gebrauchsfertige emulsionsartige Mischung geben.
  • Für die Herstellung der neuen Kaffeeglasur ist im übrigen folgendes zu beachten Man stellt zunächst aus dem Zucker unter Inriehaltung von Temperaturen, welche igo ° nicht übersteigen, die Karamelmasse her, löst diese- in etwa il/, Teilen Wasser. Anderseits stellt man eine Lösung von Harz oder Lack in Spiritus her, die etwa 25 bis 35 Prozent Harz oder '.Lack oder ein Gemisch beider enthält. Dann werden unter lebhafter Bewegung 7 Teile der flüssigen Karamehnasse mit 3 bis 4 Teilen 'der Harzlösung gemischt, und zwar zweckmäßig in der Weise, daß man die Harzlösung in dünnem Strahl unter starkem Rühren in die Karamelllösung eingießt. Diese Mischung fügt man zu gepulvertem, arabischem Gummi, welches -lebhaft bewegt wird. Hierbei, gegebenenfalls unter Mitwirkung schwacher Erwärmung entsteht 'eine krümlige, feuchte, bis körnig pulverige Mischung. Das Verhältnis zwischen gepulvertem, arabischem Gummi und der zugesetzten Karamel-Harz-Mischung kann ein verschiedenes sein. Ein gutes Verhältnis ist etwa 4o bis 5o Teile arabisches Gummi und io Teile der Flüssigkeit.
  • Das - arabische GunÜni oder das sonstige wasserlösliche Pflanzengummi kann teilweise oder ganz ersetzt werden durch Eiweiß oder lösliche eiweißartige Stoffe. Die bisherigen Versuche, Eiweiß zu Kaffeeglasurzwecken zu verwenden, haben sich nicht bewährt. Nach dem vorliegenden Verfahren kann eine verhältnismäßig eiweißreiche, brauchbare und wirksame Kaffeeglasur erhalten werden.

Claims (2)

  1. PATE NT-ANSpRÜcHE:. i. Verfahren. zur Herstellungseiner Kaffeeglasur unter Verwendung von Karamel und Harzen, dadurch gekennzeichnet, daß-.eine konzentrierte Spirituslösung von Harz oder Lack in eine konzentrierte Käramellösung unter lebhafter Bewegung eingegossen und die Mischung unter lebhaftem Rühren mit gepulvertem, arabischem Gummi, oder einem ähnlichen, in Wasser löslichen öder quellenden Pflanzengummi, der teilweise oder ganz durch' lösliche gepulverte Eiweißstoffe. ersetzt werden kann, zu biner einheitlichen Masse, gegebenenfalls. unter vorsichtiger Erwärmung, vereinigt wird. '
  2. 2. Ausführungsform des- durch Patentanspruch i geschützten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung starker Lösungen der Karamehnasse und einer genügenden Menge _ von-:, pulverförmigem Gummi -oder Eiweiß bei der Mischung, gegebenenfalls unter- schwachem -Erwärmen, eine krümlige, haltbare und versandfähige Masse erzeugt wird,. der-für den Gebrauch so viel Wasser hinzugesetzt .wird, als zur Verflüssigung notwendig ist. -
DE1915338919D 1915-08-31 1915-08-31 Verfahren zur Herstellung einer Kaffeeglasur Expired DE338919C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2571221A1 (fr) * 1984-10-09 1986-04-11 Toshikawa Kenichi Grains de cafe traites en surface

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2571221A1 (fr) * 1984-10-09 1986-04-11 Toshikawa Kenichi Grains de cafe traites en surface

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