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Überwachungsvorrichtung für eine dem Führer unsichtbar am Kraftfahrzeuge
angeordnete elektrische Lampe. Es sind bereits überwachungsvorrichtungen für dem
Führer unsichtbar am Kraftfahrzeug angeordnete Lampen bekannt, bei denen durch einen
im Stromkreis dieser Lampe liegenden elektromagnetischen Selbstschalter bei Eintritt
einer Beleuchtungsstörung ein Signal ausgelöst wird, wobei dieses Signal auch durch
einen von Hand bedienbaren Schalter geschaltet werden kann. Die Erfindung bezweckt,
einer derartigen Überwachungsvorrichtung eine einfache, übersichtliche und gedrängte
Bauart von geringer Raumbeanspruchung und leichter elektrischer und mechanischer
@Anschlußmöglichkeit zu geben. Eine solche Ausführungsform ist für Kraftfahrzeuge,
wo nur ein kleiner Raum für dieAnbringung derüberwachungsvorrichtung zur Verfügung
steht und ein rascher Einbau sowie eine bequeme Anschaltung ein notwendiges Erfordernis
sind, von wesentlicher Bedeutung.
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Erfindungsgemäß wird diesen Bedingungen dadurch genügt, daß der Elektromagnet
an seinen beiden Enden mit je einer Platte versehen ist, von denen die eine die
Zu- und Ableitungsklemmen für die zu überwachende Lampe und die Rückleitungsklemme
für das Signal sowie den vom Elektromagneten beeinflußten Anker trägt, während an
der anderen Platte der Halter für das Signal und der von Hand bedienbare, für gewöhnlich
offene Schalter angebracht sind. Die Stromzuleitungsklemmen sind dabei an das eine
Ende des selbsttätigen Schalters bzw. Ankers angeschlossen, dessen anderes Ende
mit einem Kontakt zusammenarbeitet, der durch eine Leitung mit dem Halter für das
Signal verbunden ist. Ferner ist die Stromzuleitungsklemme, die auf der den Selbstschalter
tragenden Endplatte des Elektromagneten angeordnet ist, durch eine Leitung an den
auf der anderen Endplatte des Elektromagneten vorgesehenen und von Hand bedienbaren
Schalter angeschlossen, der in Verbindung mit dem Halter für das Signal steht.
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Die Zeichnung gibt in Abb. i das Schaltbild einer Vorrichtung zur
Überwachung der Rücklampe eines Kraftfahrzeuges gemäß der Erfindung wieder. Die
Abb. z und 3 zeigen in vergrößertem Maßstabe und in schaubildlicher, nach zwei verschiedenen
Richtungen gesehener Darstellung eine Ausführungsform der Überwachungsvorrichtung,
während die Abb. ¢ eine Seitenansicht des einen Endes der Vorrichtung darstellt.
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In den Stromkreis 3 der Rücklampe i eines Kraftfahrzeuges, welche
an die Batterie z bzw. an die Masse angeschlossen ist, ist die Überwachungsvorrichtung
eingeschaltet. Sie besteht (Abb. a bis .I) im wesentlichen aus einem Elektrcnnagneten
.I, der an den beiden Enden seines Kernes 4.' mit je einer Platte 13 bzw. 13' versehen
ist. Die eine Platte i3 weist drei Hohlbolzen 3', 3", g' auf, welche zum Anschluß
der Vorrichtung an die verschiedenen Stromkreise bestimmt sind. Hiervon
dienen
die Hohlbolzen 3' und 3" zu'n Einschalten der Vorrichtung in den Stromkreis 3 für
die zu überwachende Lampe r (Abb. i). Zu diesem Zwecke geht von dem Hohlbolzen 3'
einerseits die Leitung 3 nach der Wicklung des Elektromagneten 4 und dann zurück
zum Hohlbolzen 3" und anderseits eine Leitung io durch die Platten 13 und 13' an
das feste Ende eines federnden Kontaktes i i, der auf der Platte 13' sitzt. Dieser
Kontakt i i wird für gewöhnlich in einem gewissen Abstand von der Halteschraube
eines lamellenartigen Kontaktes 14 gehalten, der in eine Aussparung des Halters
15' für das Anzeigeorgan, z. B. eine elektrische Lampe 6, hineinragt. Der Kontakt
14 (Abb. 2 und 3) steht mit einer Leitung 5' in Verbindung, die mit ihrem anderen
Ende an einem festen Kontakt 5" der Platte 13 angeschlossen ist. Gegen diesen Kontakt
5" legt sich, wenn der Elektromagnet 4 stromlos ist, der federnde Anker 5 desselben.
Der Anker 5, der an seiner Unterseite ein Weicheisenstück trägt, ist an der Platte
13 mittels einer Schraube 8 befestigt, die gleichzeitig noch eine an den
Hohlbolzen 3' angeschlossene Kontaktschiene 15 festhält. Der Hohlbolzen 9' ist durch
eine Leitung 9 mit dem Halter 15' verbunden, der dadurch an die Masse des
Fahrzeuges angeschlossen wird.
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Die ganze Vorrichtung wird zweckmäßig mit einem Schutzzylinder 16
umgeben, der sich gegen die Ränder der Platten 13 und 13' legt, wobei der
Zylinder an dem die Platte 13 tragenden Ende durch eine Scheibe 17 abgedeckt ist,
welche drei Klemmen 18, i g, 2o aufweist (Abb.2). Diese Klemmen sind entsprechend
den Hohlbölzen 3', 3", 9' der Platte 13 auf der Scheibe 17 angeordnet und besitzen
Steckerstifte, durch die sie in die Hohlbolzen 3', 3", 9' eingeführt werden. Die
Klemmen 18 und 19 sind an den Speisestromkreis der zu überwachenden
Lampe angeschlossen, während die Klemme 2o zum Anschlüß an die Masse des Fahrzeuges
dient. Das andere Ende des Schutzzylinders wird durch eine den Halter 15' für die
Anzeigelampe 6 durchlassende Scheibe 22 abgedeckt, die durch Schrauben 2T (Abb.4)
auf der Platte 13' befestigt ist. Diese Scheibe dient auch dazu, die Vorrichtung
am Schaltbrett des Wagens durch Schrauben 23 zu befestigen. Ferner ist die Scheibe
22 noch mit einer Öffnung für einen Druckknopf 24 zur Bedienung des Schalters 11,
14 versehen.
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Das Anzeigen der Beleuchtungsstörung kann mit Hilfe irgendeiner geeigneten
Vorrichtung, z. B. einer Lampe, erfolgen. An Stelle einer Lampe kann aber auch ein
Klingelwerk oder sonst eine optische oder akustische Signale orrichtung vorgesehen
werden. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende Für gewöhnlich, wenn die
zu überwachende Lampe i nicht eingeschaltet ist, liegt das freie Ende des federnden
Ankers 5 an dem Kontakt 5" an. Beim Einschalten der Lampe i und hiermit auch des
Elektromagneten 4 durch Schließen eines Schalters 7 wird der Anker 5 gegen den Magnetkern
4' gezogen und infolgedessen der Stromkreis des Anzeigeorganes 6 unterbrochen.
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Wird jedoch die Lampe i aus irgendeiner Ursache beim Schließen des
Schalters 7 nicht zum Leuchten gebracht, so kann sich der Stromkreis 3, da der Elektromagnet
stromlos wird und den Anker 5 freigibt, über den Anker 5, die Lampe 6, die Leitung
9, die Batterie 2 schließen, so daß die Lampe 6 aufleuchtet und das Nichtbrennen
der Rücklampe i anzeigt. Um jederzeit die Betriebsbereitschaft der Anzeigelampe
6 nachprüfen zu können, kann in bekannter Weise diese Lampe 6 über den Schalter
i i, 14 und eine Leitung io unmittelbar an die Batterie 2 mittels des Druckknopfes
24 angeschlossen werden. Die Lampe 6 kann gegebenenfalls dadurch ersetzt werden,
daß in der Nähe des beweglichen Endes des Ankers 5 eine mit entsprechenden Marken
versehene Skala angeordnet wird, vor der der Anker 5 mit seinem freien Ende sich
bewegt, und durch seine jeweilige Stellung das Leuchten oder Nichtleuchten der Lampe
i anzeigt.