DE2706962A1 - Beschleunigungsgrenzwertschalter an kraftfahrzeugen zur steuerung der warnblinkanlage - Google Patents
Beschleunigungsgrenzwertschalter an kraftfahrzeugen zur steuerung der warnblinkanlageInfo
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Description
DR. HANS KARL HACl-I D-69&O mosbach. den
PATENTANWALT . 3. waldstadt · hbssentalstr. 23
P 33 9o9 15.1Q.1976.
Albert Steinmeier, 7972 Isny-Neutrauchburg, Ringweg 7
Beschleunigungsgrenzwertschalter an Kraftfahrzeugen zur Steuerung der Warnblinkanlage
nach Patent 2 412 807
nach Patent 2 412 807
Die Erfindung betrifft einen Beschleunigungsgrenzwertschalter an Kraftfahrzeugen zur Steuerung der Warnblinkanlage mit einem zylindersymmetrisch
auf einer Eisenplatte lose aufsitzenden permanentmagnet i sehen tragen Betätigungselement, das einen sich entlang
der Zylindersymmetrieachse durch ein Loch der Eisenplatte erstrekkenden Schaltstift belastet, der belastet einen Kontaktschalter
gegen eine Rückstellverfederung offenhält, nach Patent 2 412 8o7«
Beschleunigungsgrenzwertschalter dieser Art werden am Kraftfahrzeug
fest montiert und betätigt, wenn ein plötzlicher Stoß auftritt, der einen bestimmten Grenzwert überschreitet. Solche Stöße
treten bei Unfall, Notbremsungen oder anderen NotSituationen auf
und lösen die Einschaltung der Warnblinkanlage selbsttätig aus, um das Kraftfahrzeug unverzüglich zu sichern, ohne daß der möglicherweise
unter Schock stehende Fahrer dazu beitragen muß.
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Im Schaltmoment wird beim Beschleunigungsgrenzwertschalter nach dem
Stammpatent das Betätigungselement aus seiner auf der Bisenplatte aufsitzenden Lage kurzzeitig gekippt, so daß das Betätigungselement
der Federkraft des Kontaktschalters folgend nachgeben kann und der
Kontaktschalter wenigstens kurzzeitig schließt. Dieser Schließimpuls dient dazu, die beim Kraftfahrzeug vorgesehene Warnblinkanlage einzuschalten.
Dieser Einschaltvorgang erfordert aber bei Beschleunigungsgrenzwertschaltern nach der Erfindung aufwendige schaltungstechnische
Maßnahmen an der Warnblinkanlage und es ist Aufgabe der
Erfindung, einen Beschleunigungsgrenzwertschalter der eingangs genannten
Art so auszugestalten, daß er an eine Warnblinkanlage funktionsfähig angeschlossen werden kann, ohne daß an dieser Warnblinkanlage
erhebliche Schaltungsmaßnahmen durchgeführt werden müssen. Dabei soll die so automatisierte Warnblinkanlage auch von Hand in
Betrieb gesetzt werden können.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenplatte an der einen Stirnseite des Spulenkörpers einer koaxial angeordneten
Induktionsspule angeordnet ist, welche Induktionsspule einen koaxialen, gegen eine Rückstellfeder durch magnetische Induktion beweglichen,
in Achsrichtung geführten Anker umgibt, der auf ein koaxiales Rohrstück gesteckt ist, dessen freies Ende an der anderen
Stirnseite aus dem Spulenkörper ragt und mit diesem freien Ende die beweglichen Kontakte eines mehrpoligen Schalters trägt,
dessen stationäre Kontakte an einer stationären koaxialen Isolierstoff platte angeordnet sind·, und daß der Kontaktschalter in der
Stromversorgung für die Induktionsspule liegt und der mehrpolige Schalter eingeschaltet die Warnblinkanlage und einen Selbsthaltekontakt
für die Induktionsspule einschaltet.
Der mehrpolige Schalter wirkt in Verbindung mit der Induktionsspule
wie ein mehrpoliges Selbsthalterelais, mit dessen Schaltern die üblichen Warnblinkanlagen in der gewünschten Weise angesteuert
werden können. Dieses Relais ist robust aufgebaut, so daß ein störungsfreier Betrieb gesichert ist, und raumsparend in den zylindersymmetrischen
Aufbau des Beschleunigungsgrenzwertschalters integriert.
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P 33 9ο9
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung 9ind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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In der Zeichnung zeigt:
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Figur 1 einen Beschleunigungsgrenzwertschalter nach der
Erfindung im Längsschnitt,
Figur 2 die Ansicht gemäß dem Pfeil II aus Figur 1, Figur 3 den Schnitt III - III aus Figur 1,
Figur 4 den Schnitt IV - IV aus Figur 1, und
Figur 5 die elektrische Schaltung des Beschleunigungsgrenzwert schalters aus Figur 1, angeschlossen
an eine Warnblinkanlage eines Kraftfahrzeuges.
In der Zeichnung ist mit 1 ein zylindrischer Gehäusemantel bezeichnet»
der oben und unten durch je eine Gehäusedeckplatte 2, verschlossen ist. Der dargestellte Schalter wird mit vertikaler
Zylindersymmetrieachse 4 aufrecht, wie in Figur 1 dargestellt, im Kraftfahrzeug montiert, und zwar indem er mit den an der Gehäusedeckplatte
3 unten herausragenden Steckkontakten 5 in einen am Chassis montierten Sockel gesteckt ist. Innerhalb des Gehäuses
ist eine Eisenplatte 6 montiert, auf der das Betätigungselement ruht, das die Form eines Kegelstumpfes hat. Das Betätigungselement
7 besteht aus Kunststoff und weist entlang seiner unteren, auf der Eisenplatte 6 aufliegenden größeren Fläche einen Permanentmagneten
8 auf. Die Eisenplatte 6 ruht auf einer Isolierstoffplatte
9, die aus einem nicht magnetisierbaren Material besteht.
Die Isolierstoffplatte 9 ruht auf einer Magnetschlußplatte 1o aus Eisen, die, ebenso wie die Isolierstoffplatte 9,
einen zentralen Durchbruch 11 aufweist, der Platz bietet für das obere freie Ende eines Ankers 12, der auf ein Rohrstück 13 gesteckt
ist, das sich über eine Druckfeder 14 auf einer Isolierstoff platte 15 abstützt. Der Anker 12 ist umgeben von einer Induktionsspule
15, deren Spulenkörper mit 16 bezeichnet ist. Innerhalb des Spulenkörpers 16 ist eine Führung 17 für das Rohrstück
vorgesehen, an deren Flanschfläche 19 der Spulenkörper 16 be-
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festigt ist. Auf der oberen Stirnseite 4o des Spulenkörpers 16
liegt die Magnetschlußplatte io. Mit Abstand gegenüber der anderen
Stirnseite 41 ist eine Isolierstoffplatte 18 koaxial angeordnet.
Die genannten Teile sind durch drei auf den Umfang verteilt angeordnete Montagestangen 2o, 21, 22, auf die Abstandshülsen, zum
Beispiel die Abstandshülsen 23, 24, gesteckt sind, miteinander und mit den Deckplatten 2, 3 verbunden. Die Deckplatten sind durch an
den Enden der Montagestangen eingeschraubte Schrauben, zum Beispiel die Schrauben 25, 38 festgeschraubt. Soweit nichts Gegenteiliges
angegeben ist, sind sämtliche Teile zylindersymmetrisch zur Zylindersymmetrieachse
4 angeordnet und ausgebildet.
Das Betätigungselement 7 lastet auf einem Schaltstift 26, der durch
einen koaxialen Kanal 27 sämtlicher Teile hindurchgesteckt ist, mit
seinem unteren Ende durch einen zentralen Durchbruch 28 der Isolier
st off ρ latte 18 ragt und auf der beweglichen, verfederten Kontaktzunge 29 eines auf der dem Spulenkörper 16 abgekehrten Seite
der Isolierstoffplatte 18 montierten Kontaktschalters 3o abgestützt ist. Wird das Betätigungselement durch einen Stoß unter Überwindung
der permanentmagnetischen Haftkraft an der Eisenplatte 6 gekippt, dann rückt der Schaltstift 26 kurzzeitig ein kleines Stück nach oben
unter der Kraftwirkung der Verfederung der Kontaktzunge 29 und diese kann Kontakt finden mit dem stationären Gegenkontakt 31 des Kontaktschalters
3o, so daß dieser Kontaktschalter 30 kurzzeitig geschlossen wird.
Bei erregter Induktionsspule 15 bewegt sich der Anker 12 nach unten
und mit ihm die am freien, aus dem Spulenkörper 16 unten herausragenden
Ende des Rohrstückes 13 angeordneten beweglichen Kontakte 32 eines allgemein mit 33 bezeichneten, mehrpoligen Schalters, dessen
stationäre Kontakte 34 den beweglichen Kontakten gegenüber an der Isolierstoffplatte 18 befestigt sind. Von den stationären Kontakten
32, dem Kontaktschalter 3o und der Induktionsspule 15 führen Leitungen an die Steckkontakte 5, entsprechend der in Figur 5 dargestellten
Schaltung. Am freien Ende des Rohrstückes 13 ist eine Führungsfahne 35 befestigt mit einem Führungsloch 36, in das ein stationärer
zur Zylindersymmetrieachse 4 paralleler, aber seitlich versetzter, fest an der Isolierstoffplatte 18 montierter Führungsstift 37 paßt,
wodurch sichergestellt ist, daß die beweglichen Kontakte in der richtigen Winkelorientierung zu den stationären Kontakten montiert
werden und sich bei Betrieb auch nicht aus dieser richtigen Winkellage herausdrehen können. 809834/0127
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In Figur 5 sind an die dort dargestellten Symbole die entsprechenden
Bezugsziffern vie in Figur 1, jedoch, da es sich bei Figur 5 nur um SchaltungsSymbole handelt, in Klammern angeschrieben.
Die Steckkontakte 5 des in Figur 5 durch eine strichpunktierte Linie umfahrenen Beschleunigungsgrenzwertschalters stecken in
Buchsen einer Warnblinkanlage 5o, die fest auf dem Kraftfahrzeug installiert ist. Diese Warnblinkanlage weist auf eine Batterie 51,
einen Blinkgeber 52, einen zweipoligen Umschalter 53 als Fahrtrichtungsschalter,
einen Zündschalter 54, eine Kontrolllampe 55 für den Fahrtrichtungsschalter, eine Kontrollampe 56 für die Warnblinkanlage,
Lampen 57 und 58 für die Fahrtrichtungsanzeige, eine Einschalttaste 59 zum Einschalten der Warnblinkanlage und eine Ausschalttaste
6o zum Abschalten der Warnblinkanlage.
Nach der Erfindung genügen zum Ein- und Ausschalten der Warnblinkanlage
mit einfachen Schaltern bestückte Schalttasten 59 und 6o, die einfach zu bedienen sind, ohne daß es dazu eines besonderen
zusätzlichen Aufwandes bedarf.
Die Fahrtrichtungsanzeige erfolgt über den Umschalter 53 von Hand wie üblich. In der einen oberen Schaltstellung leuchten die Lampen
57, in der anderen unteren Schaltstellung die Lampen 58 und in der gezeichneten Mittelstellung keine Lampen auf. In der Stromversorgung
der Lampen 57 und 58 befindet sich der Blinkgeber 52, der diese Lampen, immer dann wenn sie eingeschaltet sind, zum Blinken
veranlaßt. Soll auf Warnblinkbetrieb geschaltet werden, dann wird die Taste 59 kurzzeitig heruntergedrückt. Dadurch wird der Kontaktschalter
3o überbrückt und die Induktionsspule 15 erregt, wodurch der mehrpolige Schalter 33 geschlossen wird. Dadurch werden die
Kontakte 7o bis 72 kurzgeschlossen, wodurch der Taster 59 und der Kontaktschalter ·· . ^brückt wird und die Induktionsspule in
Selbsthaltestellung geht, außerdem wird der Zündschalter 54 überbrückt.
Außerdem werden die Kontakte 34, 73, 74, 75 miteinander verbunden, wodurch die Lampen 56, 57 und 58 unter überbrückung
des Umschalters 53 an den Blinkgeber 52 und damit auch an die Batterie 51 angeschlossen werden, so daß alle diese Lampen blinkend
aufleuchten.
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Abgeschaltet werden kann dieser Warnblinkzustand nur durch Betätigen
der Ausschalttaste 60, die die stromversorgung für die Induktionsspule
15 bei Betätigung unterbricht, so daß der mehrpolige Schalter 33 öffnen kann und die Schaltung wieder in den gezeichneten
Ruhezustand zurückschaltet.
Im Notfall, also bei Einwirken eines Stoßes oder Schocks auf das Betätigungselement 6, wird der Kontaktschalter 30 kurzzeitig geschlossen,
wodurch die gleiche Wirkung ausgelöst wird wie bei kurzzeitiger Betätigung des Einschalttasters 59, also auch der
Warnblinkbetrieb in Selbsthaltestellung ausgelöst wird, bis er durch Betätigen des Ausschalttasters 60 beendet wird.
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Claims (6)
- - / - P 33 9o9ANSPRÜCHEBeschleunigungsgrenzwertschalter an Kraftfahrzeugen zur Steuerung der Warnblinkanlage mit einem zylindersymmetrisch auf einer Eisenplatte lose aufsitzenden, permanentmagnetischen trägen Betätigungselement, das einen sich entlang der ZylinderSymmetrieachse durch ein Loch der Eisenplatte erstreckenden Schaltstift belastet, der belastet einen Kontaktschalter gegen eine Rückstellverfederung offenhält, nach Patent 2 412 8o7, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenplatte ( 6 ) an der einen Stirnseite ( 4o ) des Spulenkörpers ( 16 ) einer koaxial angeordneten Induktionsspule ( 15 ) angeordnet ist, welche Induktionsspule einen koaxialen, gegen eine Rückstellfeder ( 14 ) durch magnetische Induktion beweglichen, in Achsrichtung geführten Anker ( 12 ) umgibt, der auf ein koaxiales Rohrstück ( 13 ) gesteckt ist, dessen freies Ende an der anderen Stirnseite ( 41 ) aus dem Spulenkörper ragt und mit diesem freien Ende die beweglichen Kontakte ( 32 ) eines mehrpoligen Schalters ( 33 ) trägt, dessen stationäre Kontakte ( 34 ) an einer stationären koaxialen Isolierstoffplatte ( 18 ) angeordnet sind, und daß der Kontaktschalter ( 3o ) in der Stromversorgung für die Induktionsspule ( 15 ) liegt und der mehrpolige Schalter eingeschaltet die Warnblinkanlage und einen Selbsthaltekontakt für die Induktionsspule einschaltet.809834/0127ORIGINAL INSPECTED- P 33 9o9
- 2. Beschleunigungsgrenzwertschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stationären Kontakte ( 31 ) auf der dem Rohrstück ( 13 ) zugekehrten Seite der Isolierstoffplatte ( 18 ) angeordnet sind und der Kontaktschalter ( 3o ) auf der anderen Seite mit seinem beweglichen Kontakt ( 29 ) vor einem zentral angeordneten Durchbruch ( 28 ) der Isolierstoffplatte durch die der im Inneren des Rohrstückes geführte Schaltstift ( 26 ) mit seinem betätigenden Ende hindurchragt.
- 3. Beschleunigungsgrenzwertschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der ersten Stirnseite ( 4o ) des Spulenkörpers ( 16 ) eine Magnp>t-schlußplatte ( io ) für den Anker ( 12 ) koaxial liegt, auf der unter Zwischenlage einer Trennplatte ( 9 ) aus nicht magnetisierbarem Material die Eisenplatte ( 6 ) liegt, und daß die Magnetschlußplatte ( io ) und die Trennplatte ( 9 ) einen zentralen Durchbruch ( 11 ) aufweisen, in den das freie Ende des Ankers ( 12 ) bei nicht erregter Induktionsspule ragt.
- 4. Beschleunigungsgrenzwertschalter nach einem de;r vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenkörper ( 16 ) und die Platten ( 9, 1O, 18, 19 ) und beidseitige Gehäuseendscheiben ( 2, 3 ) koaxial aufeinandergeschichtet durch mehrere auf den Umfang verteilte, achsparallele, mit aufgesteckten Abstandshülsen ( 23 ... ) versehene Montagestangen ( 2o ... ) montiert sind.
- 5. Beschleunigungsgrenzwertschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen handbetätigbaren Schließerschalter ( 59 ), der den Kontaktschalter ( 3o ) elektrisch überbrückt.
- 6. Beschleunigungsgrenzwertschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen handbetätigbaren Öffnerschalter ( 6o ) im Haltekreis der Induktionsspule.809834/0127
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