DE453782C

DE453782C - Schwenkbare Stuetzvorrichtung fuer den kippbaren Wagenkasten fuer Kraftfahrzeuge und Anhaenger

Info

Publication number: DE453782C
Application number: DEB124704D
Authority: DE
Original assignee: GOTTLOB FEIL
Current assignee: GOTTLOB FEIL
Publication date: 1927-12-19

Description

Schwenkbare Stützvorrichtung für den kippbaren Wagenkasten für Kraftfahrzeuge und Anhänger. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Stützvorrichtung, die dazu dient, an Kraftfahrzeugen und Anhängern den um eine Längsachse kippbaren Wagenkasten in seiner Lage zu halten. Die Stützen sind in bekannter Weise auf jeder Seite des Wagenkastens angeordnet und legen sich auf die Längsträger des Fahrgestells. Man hat schon solche Stützen bei Kippwagen angebracht, diese aber waren unmittelbar mit dem Kippgetriebe verbunden und wurden durch dieses Getriebe selbst erst beim Beginn der Kippbewegung umgelegt. Das erfordert aber eine besondere Sperrvorrichtung für das Kippgetriebe gegen willkürliche oder unwillkürliche Bewegung.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine derartige Stützvorrichtung, die außerordentlich einfach ist und zuverlässig arbeitet. Die Stützen sind unmittelbar durch Zugstangen mit den Seitenklappen verbunden, so daß, wenn die Klappe auf der Kippseite des Wagens von Hand geöffnet wird, sich gleichzeitig auch die Stütze auf dieser Seite umlegt. Dann erst ist es möglich, das Kippgetriebe in Bewegung zu setzen. Diese einfache Bauart ermöglicht dann auch eine gedrungene Anordnung und eine verhältnismäßig niedrige Bauart des Wagens, die für seine Stabilität von Bedeutung ist. Die Stützen bilden gewissermaßen eine Sperrung des Kippgetriebes selbst, so daß dieses sich nicht durch die Erschütterungen des Wagens beim Fahren lösen kann.
Eine Ausführungsform eines derartigen Kippwagens ist in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Vorderansicht in ungekipptem Zustand, Abb. 2 die gleiche Ansicht in gekipptem Zustand und Abb. 3 in etwas kleinerem Maßstabe den Wagen von der Seite gesehen.
Der Wagenkasten a ist um die Längsachse b kippbar, die in der Mittelachse des ganzen Wagens liegt. Der Wagenkasten liegt auf dem aus einem [j-Eisen bestehenden Rahmen c, an dem die Drehzapfen d für die Stützen e gelagert sind.
Das Kippen des Kastens a nach der einen oder andern Richtung erfolgt durch eine Schraubenspindel k mittels einer auf der einen oder andern Seite aufzusteckenden Kurbel 1. Auf dex Schraubenspindel k sitzt die Mutter m, die an den Arm n, der am Wagenkasten befestigt ist, angreift. Die Schraubenspindel k liegt zwischen den beiden mittleren Querträgern g.
Die Stützen e setzen sich in der ungekippten Lage auf die oberen Flansche der Z-Eisen f auf und verhindern ein Umkippen des Kastens. Sie entlasten damit die Schraubenspindel k. Jede Stütze e ist durch einen an ihr befestig ten Arm o und durch die Zugstange p mit der um q drehbaren Seitenklappe r verbunden, die durch einen Haken s in ihrer Schlußlage gehalten wird.
Soll der Wagen nach'der einen Seite gekippt und entleert werden, so wird zunächst der Halten s der betreffenden Seite geöffnet. Unter dem Druck des Ladegutes öffnet sich dann die betreffende Seitenklapper, wobei sie gleichzeitig durch die Zugstange p und den Hebelarm o die Stütze e auf dieser Seite umlegt. Jetzt kann mittels der Kurbel l die Spindel k gedreht werden, wodurch der Wagen nach dieser Seite gekippt wird. Die geöffnete Klappe r dient dazu, das Gut an einer bestimmten Stelle auszuschütten. Nach Entleerung wird die Spindel rückwärts gedreht, damit der Wagenkasten sich wiederaufrichet, worauf man die Klappe r schließt und dadurch auch die betreffende Stütze e wieder so stellt, daß sie sich auf den Flansch des Z-Eisens f aufstellen kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Auf jeder Seite eines um eine Längsachse kippbaren Wagenkastens für Kraftfahrzeuge und Anhänger am Kasten schwenkbar angeordnete und zur Auflage auf die Längsträger des Fahrgestells bestimmte Stützvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen unabhängig vom Kippgetriebe angeordnet und mit den Seitenklappen des Wagenkastens durch ein Gestänge so verbunden sind, daß beim Öffnen der Seitenklappen die Stützen auf der betreffenden Seite herumgelegt werden, worauf das Kippen erfolgen kann.