DE451688C - Metallgitterwerk fuer Trittstufen - Google Patents

Description

• nletallgitterwerk für Trittstufen. Die Erfindung betrifft ein Metallgitterwerk für Trittstufen.
• Gegen. den Gebrauch solcher Gitter für Treppen ist der berechtigte Einwand erhoben worden, daß ihre Bauart derart durchbrochen und lichtdureblässig sei, daß eine auf der Treppe niederblickende Person nicht immer zu unterscheiden vermag, wo die eine Stufe aufhört und die andere beginnt, und daher infolge dieser Unsicherheit leicht fehltreten und stürzen kann.
• Gemäß der Erfindung wird nun dieser Übelstand durch Erhöhung der Sichtbarkeit jeder Stufenvorderseite beseitigt. Dies geschieht, indem das Gitter längs ,einer Seite in einem oder in mehreren Abschnitten mit feineren, engeren oder anderen Maschen versehen wird, als sie der übrige Teil des Stufengittere aufweist. Der vordere Teil jeder Stufe ist daher weniger lichtdurchlässig als , der hintere Teil der darunterliegenden Stufe; die Grenzlinie zwischen beliebigen zwei aufeinanderfolgenden Stufen kann daher leicht und deutlich von jeder niedergehenden oder niederschauenden Person erkannt werden.
• Eine besonders zweckmäßige Ausführung der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar in der Abb. i im Grundriß, in Abb.2 in Seitenansicht und in Abb.3 in einem senkrechten Längsschnitt nach der Linie 3-3 der Abb. i.
• Abb. q. zeigt in kleinerem Maßstabe eine schaubildliche Ansicht einer Treppe mit einer Reihe von Stufen gemäß der Erfindung.
• Jede Stufe besteht zweckmäßigerweise aus einem rechtwinkligen Metallrahmen mit Langseiten i und 2 und Schmalseiten 3 und q, und aus einer Tafel eines beliebig gestalteten Gitterwerkes, das in den Rahmen eingesetzt ist. Wie ersichtlich, besteht dieses Gitter aus geraden Stäben 8, deren Abstand von netzartig gebogenen Bändern i o, i i gehalten ist. Alle diese Teile sind miteinander und die äußeren Teile mit dem einfassenden Rahmen vernietet oder verschweißt. Die Enden einiger oder aller geraden Stäbe können auf einwärts gebogenen Metallzungen 7 ruhen, die von den Stirnseilen des Rahmens 3 oder q. ausgeschnit-ten Sind.
• Gemäß der Erfindung sind von den geraden Stäben 8, 8 die an dem die Vorderkante der Stufe darstellenden Rahmenteil i liegenden vorzugsweise enger aneinandergesetzt als in den anderen Teilen der Stufe. Der weitere Abstand ist daher zwischen den am weitesten rückwärts gelegenen Stäben 8 am hinteren Stab 2 des Rahmens vorhanden. Die Folge ist, daß, selbst wenn die Nietabstände über die ganze Breite hin gleichmäßig sind, der vordere Teil s jeder durchbrochenen Stufe dieser Art ein feineres Maschenwerk darstellt als der hintere Teil 6 (vgl. Abb. q.). Wenn daher-eine Reihe derartiger Gitter zur Bildung einer Treppe oder Leiter in Wangen 9 eingesetzt wird, wie es Abb. 4 zeigt, und wenn jemand eine solche Treppe hinuntersieht, -so wird: er nicht den Eindruck haben, daß aufeinanderfolgende Stufen ineinander übergehen und ein ausgedehntes Gitterwerk von ungewissen Oberflächenumrissen bilden, wie,es leicht der Fall ist, wenn für die Stufen durchweg gleichmaschige Gitter verwendet werden. Bei einer Treppe nach der Erfindung ist die durch feinere oder anders unterschiedene Maschen gekennzeichnete Vorderseite jeder Stufe weniger durchsichtig oder in anderer Weise hervorgehoben. Sie ist klar und scharf abgegrenzt und unterscheidet sich von den weiteren oder anders gestalteten Maschen der dahinterliegenden Teile der nächstfolgenden ' Stufe, die durchsichtiger sind oder durch andere Unterscheidungsmerkmale einen verschiedenen Eindruck ergeben'. Der Benutzer kann deutlich erkennen, wo er beim Hinabgehen hinzutreten hat.
• Vorzugsweise kann man die Unterscheidbarkeit der vorderen Stufenseite noch dadurch erhöhen, daß man den vorderen Rahmenstab i stärker als den hinteren Rahmenstab 2 ausführt.
• Beide soeben beschriebenen neuartigen Anordnungen erfüllen überdies den nützlichen Zweck, die Festigkeit und den Widerstand gegen Abnutzung der vorderen Stufenteile zu erhöhen. Dies ist um so zweckmäßiger, als dieser Teil immer größerer Abnutzung unterworfen ist als die anderen Teile der gleichen Stufe, weil der Durchschnitt der Benutzer nur den vorderen Teil jeder Stufe betritt, und weil er größere Stöße erleidet, wenn ein schwerer Gegenstand die Treppe hinunterfällt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Metallgitterwerk für Trittstufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschen im vorderen Abschnitt des Stufengitters enger oder anders gestaltet sind als die im hinteren Abschnitt.
2. 2. Gitterwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die der Vorderseite der 'Stufe am nächsten liegenden, zwischen dien Maschen verlaufenden geraden Stäbe (8) geringeren Abstand von der Vorderseite und voneinander haben als die übrigen Stäbe.
3. 3. Gitterwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkante der Stufe stärker ausgeführt ist als das übrige Gitterwerk.