DE1190619B - Metallschublade mit doppelwandiger Vorderseite - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

A47b

Deutsche Kl.: 34 i-20/01

Nummer: 1190 619

Aktenzeichen: S68481X/34i

Anmeldetag: 12. Mai 1960

Auslegetag: 8. April 1965

Die Schubladen von Metallmöbeln haben meist eine doppelwandige Vorderseite, deren Vorderwand den äußeren Abschluß bildet und deren Innenwand der Schublade zugekehrt ist. Ferner sind sie mit einem Handgriff versehen, der zum Herausziehen der Schubladen dient.

Bei den bekannten Möbeln besteht der Handgriff entweder aus einem an der Vorderseite der Schublade befestigten Teil, oder eine teilweise Ausbiegung der Vorderwand ist als Griffleiste ausgebildet, die nach vorn über die Ebene der Vorderwand hinausragt. Hierbei kommt es häufig vor, daß übermäßige Kräfte auf den Handgriff bzw. die Griffleiste die Vorderwand verbiegen, was das Aussehen beeinträchtigt.

Demgegenüber ist die erfindungsgemäße Metallschublade mit doppelwandiger Vorderseite dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand der Vorderseite eine durch mehrfaches Abkanten ihres oberen Teils erhaltene, an sich bekannte Griffleiste aufweist, die von einer entsprechenden Abkantung der Innenwand der Vorderseite versteifend umschlossen wird, und daß die Vorderkante der versteiften Griffleiste in oder hinter der Ebene der Außenwand liegt.

Die erfindungsgemäße Konstruktion hat zunächst den Vorteil eines völlig glatten Vorderabschlusses der Schublade und damit des mit derartigen Schubladen bestückten Möbels. Außerdem wird ein auf die Griffleiste ausgeübter Zug unmittelbar auf die Innenwand übertragen, während auf die Außenwand keine Kräfte ausgeübt werden. Infolgedessen kann die glatte und meist glänzende Außenwand auch nicht verbogen werden.

Infolge des glatten Abschlusses können beim Transport keine Beschädigungen entstehen, und der Benutzer kann nicht mit Kleidungsstücken am Handgriff hängen bleiben. Schließlich ergibt das Luftkissen zwischen der Außenwand und der Innenwand eine gute Wärmeisolation und wirkt feuerhemmend.

Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnung. Hierin zeigen die F i g. 1 und 2 schematische Ansichten im Schrägbild bzw. im Teilschnitt einer erfindungsgemäßen Schublade.

Es sind nur .diejenigen Teile dargestellt, die zum Verständnis der Erfindung notwendig sind; so ist insbesondere das Möbel selbst weggelassen.

Die Schublade besteht aus einem Kasten 2 in Form eines Quaders, dessen Vorderseite aus einer ebenen Außenwand 3 und einer Innenwand 4 besteht. Längs Metallschublade mit doppelwandiger Vorderseite

Anmelder:

Societe Anonyme DESOER, Liege (Belgien)

Vertreter:

Dipl.-Ing. R. Ohmstede

und Dipl.-Ing. B. Schmid, Patentanwälte,

Stuttgart S. Falbenhennenstr. 17

Beanspruchte Priorität:

Belgien vom 13. Mai 1959 (578 682)

ihrer Oberkante setzt sich die Innenwand 4 in einem nach vorne abgekanteten Rand Aa fort, der ein U-förmiges Glied bildet. Dieser Rand ist gegen die Ebene der Innenwand nach außen versetzt. Ein Teil 3 b der Außenwand ist nach hinten abgekantet und verlängert sich längs seiner Oberkante in einem U-förmigen Teil a, dessen Form derjenigen des Randes 4 α entspricht und von diesem umschlossen wird. Auf diese Weise ist in der Außenwand 3 ein Hohlraum 5 geschaffen, der durch die U-förmigen Teile 3 a und Aa begrenzt ist. Diese bilden eine Griffleiste, die zur Betätigung der Schublade leicht ergriffen werden kann. Die Erfindung ist nicht auf den Fall beschränkt, bei dem die Außenwand oder die Innenwand aus Metall besteht, sondern ist ebenso auf den Fall anwendbar, daß eines oder beide dieser Elemente aus einem Kunststoff hergestellt sind.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Metallschublade mit doppelwandiger Vorderseite, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand der Vorderseite eine durch mehrfaches Abkanten ihres oberen Teils erhaltene, an sich bekannte Griffleiste aufweist, die von einer entsprechenden Abkantung der Innenwand der Vorderseite versteifend umschlossen wird, und daß die Vorderkante der versteiften Griffleiste in oder hinter der Ebene der Außenwand liegt.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Schweizerische Patentschrift Nr. 309 500.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen