DE45163C - Schlagwerk für Vierundzwanzigstunden-Uhren - Google Patents
Schlagwerk für Vierundzwanzigstunden-UhrenInfo
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- DE45163C DE45163C DENDAT45163D DE45163DA DE45163C DE 45163 C DE45163 C DE 45163C DE NDAT45163 D DENDAT45163 D DE NDAT45163D DE 45163D A DE45163D A DE 45163DA DE 45163 C DE45163 C DE 45163C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B21/00—Indicating the time by acoustic means
- G04B21/02—Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour
- G04B21/022—Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour with saw mechanism
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Electromechanical Clocks (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 83: Uhren.
Um bei sogenannten Vierundzwanzigstunden-Uhren sämmtliche 24 Stunden schlagen zu
lassen, kommen nach vorliegender Erfindung zwei verschiedene Klangorgane, z. B. eine
Glocke und eine Klangfeder, zur Anwendung, die von nur einem Hammer angeschlagen werden.
Ein Schlag auf die Glocke giebt eine Einheit an, zehn Schläge entsprechen also zehn
Einheiten. Andererseits entspricht ein Schlag auf die Klangfeder zehn Einheiten, zwei
Schläge geben demnach 20 Einheiten an, oder auch umgekehrt, so dafs also die 24. Stunde
z. B. durch zweimaliges Anschlagen der Klangfeder und viermaliges Anschlagen der Glocke
angegeben wird. Die die Drehung des Schlagrechens begrenzende Staffel ist so construirt,
dafs sie nur eine Umdrehung während 24 Stunden macht. Der Hammer erfährt zum Schlagen
der nöthigen Zehner und Einer eine Seitenverschiebung vermittelst eines an der Federtrommel festsitzenden Knaggenringes. Die
Knaggen und Einschnitte dieses Ringes verlegen, je nachdem Zehner oder Einer geschlagen
werden sollen, entsprechend einen zweiarmigen Hebel und dieser bewirkt mittelst einer Gabel eine seitliche Verlegung des Hammerstieles
und des Hammers.
Das Zifferblatt der Uhr ist mit zwölf Ausschnitten versehen, hinter welchen durch das
Uhrwerk in der durch das Patent No. 33129 bekannt gewordenen Weise an radialen Achsen
sitzende Zifferblöcke eingestellt werden, um die 24 Stunden in fortlaufenden Zahlen anzugeben.
Auf dem Stundenzeiger der Uhr ist ferner ein zweiter kürzerer Stundenzeiger stellbar angebracht,
der dazu dient, auf dem Zifferblatt aufser der Zeit für den Meridian desjenigen Ortes, an welchem die Uhr Aufstellung findet,
auch die Zeit für einen zweiten wichtigen Meridian anzugeben.
Aufserdem sind in der Herstellung der Anschlagstifte der Achsen der Zifferblöcke Verbesserungen
getroffen. Diese Stifte werden mit der Nabe in einem Stück aus Metallblech gestanzt und dann einfach abgebogen, während
der Nabentheil mit den Achsen durch Verlöthen fest verbunden wird. Die Herstellung
der Blöcke selbst erfolgt in passenden Formen, die im Innern so erhöht oder vertieft sind,
dafs die nöthigen Ziffern geformt werden.
Auch ist eine Einrichtung getroffen, durch welche die Triebkraft der Uhr gleichmäfsig
erhalten wird. Diese Einrichtung besteht im Wesentlichen aus einem mit der Hauptfeder
in Verbindung gebrachten Arm, an welchem eine Feder von wechselnder Spannkraft sitzt,
die auf das Triebwerk der Uhr beim Ablaufen derselben immer weniger hemmend wirkt.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist dieses Schlagwerk dargestellt.
Das Zeitwerk unterscheidet sich von demjenigen bekannter Uhren nicht wesentlich und
bedarf einer besonderen Beschreibung nicht.
Da das Schlagwerk sämmtliche 24 Stunden schlagen soll, statt nur 12, so ist es nöthig,
dafs die Staffel C doppelt so lang wird als die einer nur 12 Stunden schlagenden Uhr. Zu
diesem Zweck ist die Staffel mit dem Triebrad C auf einem Zapfen α angeordnet, der auf
der Gestellplatte B vorspringt, und auf C wird die Drehung durch das Rad C" übertragen,
das nur halb so viel Zähne hat als C und auf der Stundenzeigerachse D der Uhr
sitzt. Die Staffel macht somit nur eine Umdrehung, wenn Achse D deren zwei macht.
Eine Anzahl von Stufen am Umfang der Staffel C beeinflufst wie bei einem gewöhnlichen
Schlagwerk den Schlagrechen, nur mit dem Unterschied, dafs, während für gewöhnlich
am Umfang eine regelmäfsig zunehmende Zahl von Stufen vorhanden ist, um die Schläge
von ι bis 12 zu ermöglichen, an der vorliegenden
Staffel die Abstufung derart ist, dafs der Hammer bei 1 Uhr einmal schlägt, bei
2 Uhr zweimal u. s. w. bis aufwärts 9 Uhr, was durch neun Schläge angegeben wird.
Dann erfolgt aber nur ein Schlag für 10 Uhr und weiter erfolgen für 11 Uhr zwei, für
12 Uhr drei Schläge u. s. w., von denen immer einer anders klingt, bis aufwärts zu
19 Uhr, was durch zehn Schläge angegeben wird.
Diese Zeitangabe erfolgt durch Anschlagen eines Hammers an eine Klangfeder und Glocke
oder an zwei andere geeignete Klangorgane. Ein Schlag auf die Glocke bezeichnet, wie
erwähnt, eine Einheit, während ein Schlag auf die Klangfeder zehn Einheiten bezeichnet.
Diese Schläge werden von nur einem Hammer E abgegeben. Derselbe ist derart stellbar,
dafs er zum Schlagen der Einheiten der Glocke F gegenüber sich einstellt, dagegen
zum Schlagen der Zehner der Klangfeder F' gegenüber. Am besten erhält der Hammer zu
diesem Zweck zwei Schlagflächen aus verschiedenem Material. Der an die Glocke F
schlagende Hammertheil besteht am besten aus Blei, der an die Klangfeder F' schlagende
Theil am besten aus Leder.
Auf der Hammerachse sitzt eine durch eine Klemmschraube gehaltene, stellbare Nabe G'
mit einem Zapfen, auf welchem der Hammerstiel E' drehbar ist. Zur seitlichen Einstellung
des Hammers dienen Knaggen an dem Ring H, welcher mit dem Zahnrad H' der
Gewichts- oder Federtrommel H" fest verbunden ist. Diese Knaggen beeinflussen den
unteren Haken des Doppelhebels /, der an einem Zapfen des mit der Vorder - und Rückenplatte B B' des Gestelles fest verbundenen
Halters /' drehbar ist. . Eine Feder c1
an diesem Halter wirkt der Hebung der Knaggen entgegen und führt den Hebel / nach
Herabschlagen von einem Knaggen in seine frühere Stellung zurück. Von dem oberen
Arm des Hebels I wird der Hammerstiel E' mittelst einer Gabel /" umschlossen gehalten,
die eine seitliche Hubbegrenzung in der an einem Gestellpfeiler befestigten Gabel K findet.
Nachdem das Schlagwerk durch das Zeitwerk in bekannter Weise ausgelöst worden
ist, beginnt die Drehung des Knaggenringes H;
aus Fig. 3 ist die Knaggenbildung dieses Ringes besonders zu ersehen. Während nun
unter dem Haken c des Hebels / von dem Einschnitt d an bis nach d1 hin ein Knaggen
des Ringes fortrückt, wird der Hammer E die Glocke F treffen, und zwar hängt die Zahl
der Schläge von der Form der Staffel C ab. Springt dagegen der Haken c in den Ringeinschnitt
dl ein, so trifft der Hammer die Klangfeder ,F', wenn wiederum Auslösung des
Schlagwerks eintritt. Während einer vollen Stunde bleibt nur Haken c im Einschnitt
d1. Wird dann aber das Schlagwerk wieder ausgelöst, so wird zwar ein Schlag auf
die Klangfeder zur Angabe von »10« abgegeben, indem aber der Knaggenring H sich
dreht, rückt er von seinem Einschnitt d1 bis d2
unter dem Haken c fort, er verlegt also dann den Hammer derart, dafs gleich der nächste
Schlag auf die Glocke geführt wird, was 1 angiebt, also entspricht dies unter Zurechnung
der obigen »10« 11 Uhr. Der Einschnitt d*
entspricht einem Schlag auf die Klangfeder F, also zehn, und der folgende Knaggen zwei
Schlägen auf die Glocke F, beide zusammen entsprechen also 12 Uhr. Dies geht so fort
bis zum Schlagen der 20. Stunde. Alsdann springt der Haken c in den Einschnitt da, so
dafs nunmehr zwei Schläge auf die Klangfeder abgegeben werden, sobald das Schlagwerk
wieder ausgelöst wird, was »20 Uhr« angiebt. Beim folgenden Schlagen rückt der nächste
Knaggen unter den Haken vor, wodurch aufser auf die Klangfeder auch ein Schlag auf die
Glocke abgegeben wird, so dafs also alle drei Schläge zusammen »21 Uhr« angeben u. s. w.,
bis zuletzt 24 Stunden geschlagen werden.
Um das Schlagwerk auf das Zeitwerk einzustellen, führt ein Draht L von der Klinke N'
des Schlagrechens N, Fig. 6, ab und an dieser durch ein Auge e hindurch. Mittelst des
Drahtes kann man die Klinke ausheben und das Schlagwerk unabhängig vom Zeitwerk stellen. Der Schlagrechen empfängt seine Bewegung
in der bekannten Weise durch einen
mit dem Getriebe sich drehenden sogenannten Schöpfer P, Fig. 6.
Zur Angabe der Stunden sind in der durch Patent No. 33129 bekannt gewordenen Weise
hinter den Schauöffnungen des Zifferblattes Blöcke mit je zwei Nummern zur Zeitangabe
mit radialen Achsen stellbar, und zwar erfolgt die Einstellung durch einen Anschlagarm an
der Nabe des Stundenzeigers, wie in Fig. 2 angedeutet ist.
Hier und in Fig. 5 stellt g den Stundenzeiger,
g' den Minutenzeiger und h einen kürzeren Zeiger dar, der auf die Nabe des
Stundenzeigers aufgeprefst ist, so dafs sie also gemeinsam sich drehen, aber gegen einander
stellbar sind. Dieser Zeiger dient zur Angabe der Zeit für den Meridian von Greenwich,
während die beiden übrigen Zeiger zur Angabe der Ortszeit dienen. Für New - Yorker
Ortszeit z. B. würde der Zeiger h dem Stundenzeiger um 5 Stunden voraneilen, wie Fig. 2
zeigt, worin die Ortszeit auf 23 Uhr 18 Minuten angegeben ist, während 4 Uhr 18 Minuten
für die Universalzeit (Meridian von Greenwich) angezeigt wird. Durch einen
blofsen Blick auf. die Uhr ergiebt sich somit die Universal- und auch die Ortszeit.
Die Zifferblöcke können massiv sein, Fig. 11,
oder auch Hohlblöcke, Fig. 12, darstellen, die mittelst Kittes auf den Achsen befestigt werden.
Die Anschlagstifte für die Achsen können aus Metallblech gestanzt werden, so dafs sie
die Form, Fig. 13,-und eine centrale Oeffnung ν zum Durchstecken der Achsen R erhalten.
Nach Fig. 11 werden dann die Arme der gewonnenen Kreuze unter passendem Winkel
bei u abgebogen. Die durch Oeffnung ν gesteckte Achse wird mit dem Armkreuz verlöthet.
Die in Fig. 9 und ι ο dargestellte Einrichtung
dient dazu, bei Uhren mit Federgehäuse eine gleichmäfsige Triebkraft für den Fall zu
erhalten, dafs sie mit solchen Zifferblöcken versehen werden. Mit T ist die Hauptfeder bezeichnet
und mit U eine in der Nähe derselben liegende Achse des Triebwerkes. Der am
Zapfen T' einer Gestellplatte drehbare Arm V drückt mittelst Feder W auf die Achse U und
ein Knaggen X am Ende des Armes greift zwischen zwei Windungen der Hauptfeder T.
Beim Aufziehen der Triebfeder T wird der Arm V niedergezogen und dadurch die Spannung
der auf Achse U drückenden Feder verstärkt. Dagegen läfst diese Spannung beim
Ablaufen der Uhr nach und dadurch wird die gewünschte Gleichmäfsigkek in der Triebkraft
erreicht. Statt auf eine Achse könnte die Ausgleichfeder W auch auf irgend einen anderen
Triebwerktheil drücken und hemmend wirken.
Claims (1)
- Patent-Ansprüch:Ein Schlagwerk für Vierundzwanzigstunden-Uhren, welches die einzelnen Stunden mittelst zweier verschieden tönender Klangorgane (F und F'), von welchen das eine zur Angabe der Einer, das andere zur Angabe der Zehner dient, zu Gehör bringt, gekennzeichnet durch die den Schlagrechen beeinflussende Staffel (C), welche eine Gruppe Abstufungen für 1 bis 9 Uhr, eine zweite für 10 bis 19 Uhr und eine dritte für 20 bis 24 Uhr enthält, ferner durch das zugehörige Staffelrad (C'), welches von einem nur halb so viel Zähne tragenden Rade (C") der Stundenachse (D) gedreht wird, und durch die Anordnung, dafs der Stiel (E') des Hammers (E) von der Gabel (I") eines zweiarmigen Hebels (I) infolge der Einwirkung des mit Einschnitten (d d 1 d2 . . .) versehenen, vom Federhaus bewegten Knaggenringes (H) auf den Haken (c) des Hebels (I) so verschoben wird, dafs bei Auslösung des Schlagwerks der Hammer je nach der Lage desselben entweder nur auf das Einer- oder nur auf das Zehner-Klangorgan oder nach einander auf beide schlägt.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE45163C (de) |
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- DE DENDAT45163D patent/DE45163C/de not_active Expired - Lifetime
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