DE450986C - Gleichstromblockeinrichtung - Google Patents
GleichstromblockeinrichtungInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L23/00—Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
- B61L23/08—Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only
- B61L23/10—Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only manually operated, e.g. block arrangements
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Gleichstromblockeinrichtung, die es ermöglicht, die zweigleisige
Streckenblockung zwischen zwei Blockstellen mit nur zwei Leitungen zu bewerkstelligen, wobei
gleichzeitig die vorzeitige Freigabe einer befahrenen Blockstrecke unmöglich-gemacht wird
und außerdem der Einfluß von Fremdströmen weitgehend verhindert wird.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß für je zwei aufeinanderfolgende
Blockungen zwei verschiedene Leitungen verwendet werden und nach jeder Blockung die jeweils
benutzte Leitung abgeschaltet wird.
In den Abbildungen ist schematisch für zwei Blockstellen einer zweigleisigen Bahnstrecke die
Einrichtung gemäß der Erfindung dargestellt. In Abb. ι sind ι und 2 die beiden Gleise, A, B
und C drei Blockstellen mit den zugehörigen Signalen 3, 4, 5, 6, 7, 8. 9, 10 und 11 sind die zu
so jeder Blockstelle gehörigen Induktoren. 12, 13
und 14 sind die entsprechenden Blockfelder für die Fahrtrichtung nach links auf Gleis 2, 15, 16
und 17 die Blockfelder für die Fahrtrichtung nach rechts auf Gleis 1. Die Blockfelder sind in
bekannter Weise so eingerichtet, daß sie nur von einem in einer bestimmten Richtung fließenden
Strom betätigt werden können. 18, 19 und 20 sind Anzeigefelder auf den entsprechenden
Blockstellen, welche die erfolgte Entblockung des Nachbarfeldes erkennen lassen. 21 bis 26
sind die zu den Blockfeldern gehörigen Vormeldeeinrichtungen, wie Signale, Klingeln o. dgl.
27 bis 32 sind die zu den Blockfeldern gehörigen Drucktasten. Die Induktoren 9, 10, 11 sind mit
einem Polwender versehen, der je nach der einen oder anderen Fahrtrichtung, in welcher geblockt
werden soll, durch die jeweils niedergedrückte Taste in der einen oder anderen Richtung umgelegt
wird. Zwischen den beiden Blockstellen A und B sind die beiden Blockleitungen 33 und 34,
zwischen den beiden Blockstellen B und C die beiden Blockleitungen 35 und 36 vorgesehen,
die gemäß der Erfindung abwechselnd zur Anwendung kommen sollen und nach jedesmaliger
Blockung selbsttätig durch die Kontakte
37. 38, 39» 40» 41» 42 oder 43, 44 umgeschaltet
werden. Diese Kontakte sind so angeordnet, daß sie jedesmal entweder durch Niederdrücken
der zugehörigen Blocktaste oder durch Hochgehen der entsprechenden Riegelstange umgelegt
werden. 73, 74, 75 und 76 sind die entsprechenden Leitungen nach den nicht mehr dargestellten
Blockfeldern mit den entsprechenden Kontakten 77 und 78 bzw. 79 und 80. 47, 48, 49; 5°i 51 xm^- 52 sm(i Kontakte an den Drucktasten,
die jeweils eine der beiden Blockleitungen für die Vormeldung anschließen. 53, 54, 55, 56,
57 und 58 sind Kontakte an den Drucktasten, die beim Blocken jeweils den Induktor an die
Blockleitung anschließen. 59, 60 und 61 sind Schienenkontakte an dem Gleis 1, die die zugehörigen
Drucktasten 30, 31, 32 sperren und nach dem Befahren durch den Zug jeweils freigeben.
62, 63 und 64 sind die entsprechenden Schienenkontakte am Gleis 2, die die zugehörigen
Drucktasten 27, 28 und 29 sperren und nach dem Befahren durch den Zug freigeben. Abb. 1 zeigt
den Zustand, während gerade ein Zug auf Gleis 1 die Blockstelle B überfahren hat. Der Blockwärter
bei B hat die Drucktaste 31 niedergedrückt und damit die Kontakte 40 und 55 für
den Anschluß an die Blockleitung 34 und den Kontakt 50 für den Anschluß an die Vormeldeleitung
35 geschlossen. Zugleich werden die Kontakte 65 und 66 an dem Polwender des Induktors
10 geschlossen, und zwar so, daß der Strom in der eingezeichneten Pfeilrichtung
fließt. Die stark ausgezogenen Linien stellen die während des Blockens geschlossenen Stromläufe
dar. Der über Leitung 34 fließende Strom führt zur Entblockung des Blockfeldes 15, während
der über Leitung 35 fließende Strom die Vormeldevorrichtung 23 an der Blockstelle C
betätigt. Eine Betätigung des Blockfeldes 14 kann hierbei nicht erfolgen, da der Blockstrom
für Blockfeld 14 in der umgekehrten Richtung fließen müßte. Die Anzeigevorrichtung 19 an
der BlockstelleB läßt erkennen, daß die erforderlichen Stromläufe geschlossen sind. Nach erfolgter
Entblockung des Blockfeldes 15 wird durch Hochgehen der Riegelstange der Kontakt
37 so umgelegt, daß er die Leitung 33 an das Blockfeld 15 anschließt, während gleichzeitig
Kontakt 38 unterbrochen wird und Leitung 34 abschaltet. Die Leitung 33 ist jedoch durch den
unterbrochenen Kontakt 39 von der Blockstelle B getrennt, so daß eine induktive Beeinflussung
der Blockleitung 33 und damit eine unbeabsichtigte Betätigung des Blockfeldes 15 unmöglich
gemacht ist. Wird dann von neuem bei B geblockt, so wird der Kontakt 39 durch
Niederdrücken der Drucktaste 31 so umgelegt, daß er Leitung 33 an den Induktor 10 anschließt,
d. h. also, die Leitungen 33 und 94 kommen abwechselnd zur Anwendung. Tritt nun der Fall ein, daß gleichzeitig bei A
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Otto Schirm in Berlin-Halensee.
und bei B für verschiedene Fahrtrichtungen geblockt wird, so wird eine Störung nicht hervorgerufen.
Der Blockwärter bei A unterbricht zwar durch Niederdrücken der Taste 27 den
Kontakt 38, so daß die Blockung bei Blockstelle B und damit auch die Entblockung des
Blockfeldes 15 unterbrochen wird. Er merkt jedoch an der Anzeigevorrichtung 18, daß die erforderlichen
Stromkreise nicht geschlossen sind und kann durch Verständigung mit dem Blockwärter
bei B eine Regelung der Blockung herbeiführen, so daß zuerst der Blockwärter bei B zu
Ende blocken kann.
Gemäß der Erfindung kann man jedoch eine gleichzeitige Blockung nach beiden Seiten hin
über je eine der beiden Blockleitungen ermöglichen dadurch, daß man jedes Blockfeld durch
zwei Zuleitungen mit den Blockleitungen verbindet. Die hierfür angeordneten besonderen
Leitungen sind in der Zeichnung bezeichnet mit 81, 82, 83, 84, 85 und 86. Sie enthalten die Kontakte
87, 88, 89, 90, 91 und 92. Diese sind an den Drucktasten angeordnet, und zwar so, daß durch
Niederdrücken der Drucktaste 27 der Kontakt 88, durch Niederdrücken der Drucktaste 30 der
Kontakt 87, durch Drucktaste 28 der Kontakt 90 usw. geschlossen werden. Um den Vorgang
beim gleichzeitigen Blocken von der Blockstelle A nach B hin und von B nach A hin zu
verfolgen, nehmen wir an, daß der Blockwärter bei B bereits begonnen hat zu blocken, wie in
Abb. ι durch die dick ausgezogenen Linien dargestellt. Wird nunmehr bei A geblockt durch
Niederdrücken der Drucktaste 27, so werden die Kontakte 88, 47, 38 und 54 aus der in Abb. 1
dargestellten Lage in die entgegengesetzte Lage umgelegt, so daß der Blockstrom von Blockstelle
B über Leitung 34 und Leitung 82 zum Blockfeld 15 weitergeleitet wird, während die
Blockung von A nach B hin über Kontakt 54, Kontakt 37, Leitung 33 und Leitung 83 zum
Blockfeld 13 erfolgt. In Abb. 2 sind die hierbei zustande kommenden Stromläufe stark ausgezogen.
Um nun die nötige Abhängigkeit zwischen den Blockfeldern, den Schienenkontakten und den
Signalen zu erzielen, wird gemäß der Erfindung die Einrichtung so getroffen, daß die Betätigung
der Kontakte 39 und 40 nur möglich wird, wenn das Signal 6 bereits auf Halt gefallen und der
Schienenkontakt 60 befahren worden ist. Dies kann durch an sich bekannte Maßnahmen, wie
mechanische Sperren oder elektrische Abhängigkeit, erreicht werden. Nach beendeter Blockung
wird ferner der jedesmalige, die Blockleitung anschließende Kontakt unterbrochen, z. B. werden
in Abb. 1 nach beendeter Blockung und Entblockung des Blockfeldes 15 durch die hochgehende
Riegelstange die Kontakte 38 und 37 in die entgegengesetzte Lage übergeführt, so daß
die Verbindung des Blockfeldes 15 mit der Leitung 34 unterbrochen und mit der Leitung 33
hergestellt wird. Die Signale werden ferner von den Blockfeldern dadurch in Abhängigkeit gebracht,
daß z. B. Signal 4 erst wieder in die Fahrtlage gebracht werden kann, wenn Blockfeld
15 entblockt und die Kontakte 37 und 38 umgelegt worden sind. Die Anzeigevorrichtungen
18, 19 und 20 können entweder so eingerichtet sein, daß sie die Stromstärke erkennen
lassen, so daß man also auch bemerkt, wenn nur einer der beiden Stromkreise, d. h. also der
Blockstrom, über Leitung 34 (Abb. 1) oder der Vormeldestrom über Leitung 35 nicht zustande
kommt, oder aber es können mehrere Anzeigevorrichtungen in den drei vom Induktor zu den
Blockleitungen hin abzweigenden Leitungen angeordnet werden.
Im Ruhezustande liegen also die Kontakte 37 und 39 bzw. 38 und 40 so, daß immer die eine
Blockleitung an das eine Blockfeld, die andere an das andere Blockfeld angeschlossen ist. In
jedem Falle ist der über das jeweils geblockte Feld führende Stromkreis unterbrochen, so daß
eine induktive Betätigung durch einen Fremdstrom unmöglich wird. Abgesehen von diesem
Vorteil ist die Einrichtung noch dadurch von besonderer Bedeutung, daß sie eine Streckenblockung
in zwei Fahrtrichtungen mit nur zwei Blockleitungen ermöglicht.
Claims (4)
1. Gleichstromblockeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei aufeinanderfolgende
Blockungen über zwei verschiedene Leitungen erfolgen und nach dem Blocken jeweils die eben verwendete Leitung abgeschaltet
wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Induktor für die
Blockung in der einen oder anderen Fahrtrichtung mit einem Polumschalter versehen
ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit dem Blockfeld
eine Klingel o. dgl. für die Vormeldung angeordnet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Blockfeld
durch zwei Zuleitungen mit den Blockleitungen verbunden ist, so daß eine gleichzeitige
Blockung von zwei benachbarten Blockfeldern in verschiedener Richtung ermöglicht
wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES76399D DE450986C (de) | Gleichstromblockeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES76399D DE450986C (de) | Gleichstromblockeinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE450986C true DE450986C (de) | 1927-10-18 |
Family
ID=7506101
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES76399D Expired DE450986C (de) | Gleichstromblockeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE450986C (de) |
-
0
- DE DES76399D patent/DE450986C/de not_active Expired
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