DE450986C - Gleichstromblockeinrichtung - Google Patents

Gleichstromblockeinrichtung

Info

Publication number
DE450986C
DE450986C DES76399D DES0076399D DE450986C DE 450986 C DE450986 C DE 450986C DE S76399 D DES76399 D DE S76399D DE S0076399 D DES0076399 D DE S0076399D DE 450986 C DE450986 C DE 450986C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
block
line
blocking
lines
contacts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES76399D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Publication date
Priority to DES76399D priority Critical patent/DE450986C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE450986C publication Critical patent/DE450986C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
    • B61L23/08Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only
    • B61L23/10Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only manually operated, e.g. block arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Gleichstromblockeinrichtung, die es ermöglicht, die zweigleisige Streckenblockung zwischen zwei Blockstellen mit nur zwei Leitungen zu bewerkstelligen, wobei gleichzeitig die vorzeitige Freigabe einer befahrenen Blockstrecke unmöglich-gemacht wird und außerdem der Einfluß von Fremdströmen weitgehend verhindert wird.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß für je zwei aufeinanderfolgende Blockungen zwei verschiedene Leitungen verwendet werden und nach jeder Blockung die jeweils benutzte Leitung abgeschaltet wird.
In den Abbildungen ist schematisch für zwei Blockstellen einer zweigleisigen Bahnstrecke die Einrichtung gemäß der Erfindung dargestellt. In Abb. ι sind ι und 2 die beiden Gleise, A, B und C drei Blockstellen mit den zugehörigen Signalen 3, 4, 5, 6, 7, 8. 9, 10 und 11 sind die zu so jeder Blockstelle gehörigen Induktoren. 12, 13 und 14 sind die entsprechenden Blockfelder für die Fahrtrichtung nach links auf Gleis 2, 15, 16 und 17 die Blockfelder für die Fahrtrichtung nach rechts auf Gleis 1. Die Blockfelder sind in bekannter Weise so eingerichtet, daß sie nur von einem in einer bestimmten Richtung fließenden Strom betätigt werden können. 18, 19 und 20 sind Anzeigefelder auf den entsprechenden Blockstellen, welche die erfolgte Entblockung des Nachbarfeldes erkennen lassen. 21 bis 26 sind die zu den Blockfeldern gehörigen Vormeldeeinrichtungen, wie Signale, Klingeln o. dgl. 27 bis 32 sind die zu den Blockfeldern gehörigen Drucktasten. Die Induktoren 9, 10, 11 sind mit einem Polwender versehen, der je nach der einen oder anderen Fahrtrichtung, in welcher geblockt werden soll, durch die jeweils niedergedrückte Taste in der einen oder anderen Richtung umgelegt wird. Zwischen den beiden Blockstellen A und B sind die beiden Blockleitungen 33 und 34, zwischen den beiden Blockstellen B und C die beiden Blockleitungen 35 und 36 vorgesehen, die gemäß der Erfindung abwechselnd zur Anwendung kommen sollen und nach jedesmaliger Blockung selbsttätig durch die Kontakte
37. 38, 39» 40» 41» 42 oder 43, 44 umgeschaltet werden. Diese Kontakte sind so angeordnet, daß sie jedesmal entweder durch Niederdrücken der zugehörigen Blocktaste oder durch Hochgehen der entsprechenden Riegelstange umgelegt werden. 73, 74, 75 und 76 sind die entsprechenden Leitungen nach den nicht mehr dargestellten Blockfeldern mit den entsprechenden Kontakten 77 und 78 bzw. 79 und 80. 47, 48, 49; 5°i 51 xm^- 52 sm(i Kontakte an den Drucktasten, die jeweils eine der beiden Blockleitungen für die Vormeldung anschließen. 53, 54, 55, 56, 57 und 58 sind Kontakte an den Drucktasten, die beim Blocken jeweils den Induktor an die Blockleitung anschließen. 59, 60 und 61 sind Schienenkontakte an dem Gleis 1, die die zugehörigen Drucktasten 30, 31, 32 sperren und nach dem Befahren durch den Zug jeweils freigeben. 62, 63 und 64 sind die entsprechenden Schienenkontakte am Gleis 2, die die zugehörigen Drucktasten 27, 28 und 29 sperren und nach dem Befahren durch den Zug freigeben. Abb. 1 zeigt den Zustand, während gerade ein Zug auf Gleis 1 die Blockstelle B überfahren hat. Der Blockwärter bei B hat die Drucktaste 31 niedergedrückt und damit die Kontakte 40 und 55 für den Anschluß an die Blockleitung 34 und den Kontakt 50 für den Anschluß an die Vormeldeleitung 35 geschlossen. Zugleich werden die Kontakte 65 und 66 an dem Polwender des Induktors 10 geschlossen, und zwar so, daß der Strom in der eingezeichneten Pfeilrichtung fließt. Die stark ausgezogenen Linien stellen die während des Blockens geschlossenen Stromläufe dar. Der über Leitung 34 fließende Strom führt zur Entblockung des Blockfeldes 15, während der über Leitung 35 fließende Strom die Vormeldevorrichtung 23 an der Blockstelle C betätigt. Eine Betätigung des Blockfeldes 14 kann hierbei nicht erfolgen, da der Blockstrom für Blockfeld 14 in der umgekehrten Richtung fließen müßte. Die Anzeigevorrichtung 19 an der BlockstelleB läßt erkennen, daß die erforderlichen Stromläufe geschlossen sind. Nach erfolgter Entblockung des Blockfeldes 15 wird durch Hochgehen der Riegelstange der Kontakt 37 so umgelegt, daß er die Leitung 33 an das Blockfeld 15 anschließt, während gleichzeitig Kontakt 38 unterbrochen wird und Leitung 34 abschaltet. Die Leitung 33 ist jedoch durch den unterbrochenen Kontakt 39 von der Blockstelle B getrennt, so daß eine induktive Beeinflussung der Blockleitung 33 und damit eine unbeabsichtigte Betätigung des Blockfeldes 15 unmöglich gemacht ist. Wird dann von neuem bei B geblockt, so wird der Kontakt 39 durch Niederdrücken der Drucktaste 31 so umgelegt, daß er Leitung 33 an den Induktor 10 anschließt, d. h. also, die Leitungen 33 und 94 kommen abwechselnd zur Anwendung. Tritt nun der Fall ein, daß gleichzeitig bei A
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Otto Schirm in Berlin-Halensee.
und bei B für verschiedene Fahrtrichtungen geblockt wird, so wird eine Störung nicht hervorgerufen. Der Blockwärter bei A unterbricht zwar durch Niederdrücken der Taste 27 den Kontakt 38, so daß die Blockung bei Blockstelle B und damit auch die Entblockung des Blockfeldes 15 unterbrochen wird. Er merkt jedoch an der Anzeigevorrichtung 18, daß die erforderlichen Stromkreise nicht geschlossen sind und kann durch Verständigung mit dem Blockwärter bei B eine Regelung der Blockung herbeiführen, so daß zuerst der Blockwärter bei B zu Ende blocken kann.
Gemäß der Erfindung kann man jedoch eine gleichzeitige Blockung nach beiden Seiten hin über je eine der beiden Blockleitungen ermöglichen dadurch, daß man jedes Blockfeld durch zwei Zuleitungen mit den Blockleitungen verbindet. Die hierfür angeordneten besonderen Leitungen sind in der Zeichnung bezeichnet mit 81, 82, 83, 84, 85 und 86. Sie enthalten die Kontakte 87, 88, 89, 90, 91 und 92. Diese sind an den Drucktasten angeordnet, und zwar so, daß durch Niederdrücken der Drucktaste 27 der Kontakt 88, durch Niederdrücken der Drucktaste 30 der Kontakt 87, durch Drucktaste 28 der Kontakt 90 usw. geschlossen werden. Um den Vorgang beim gleichzeitigen Blocken von der Blockstelle A nach B hin und von B nach A hin zu verfolgen, nehmen wir an, daß der Blockwärter bei B bereits begonnen hat zu blocken, wie in Abb. ι durch die dick ausgezogenen Linien dargestellt. Wird nunmehr bei A geblockt durch Niederdrücken der Drucktaste 27, so werden die Kontakte 88, 47, 38 und 54 aus der in Abb. 1 dargestellten Lage in die entgegengesetzte Lage umgelegt, so daß der Blockstrom von Blockstelle B über Leitung 34 und Leitung 82 zum Blockfeld 15 weitergeleitet wird, während die Blockung von A nach B hin über Kontakt 54, Kontakt 37, Leitung 33 und Leitung 83 zum Blockfeld 13 erfolgt. In Abb. 2 sind die hierbei zustande kommenden Stromläufe stark ausgezogen.
Um nun die nötige Abhängigkeit zwischen den Blockfeldern, den Schienenkontakten und den Signalen zu erzielen, wird gemäß der Erfindung die Einrichtung so getroffen, daß die Betätigung der Kontakte 39 und 40 nur möglich wird, wenn das Signal 6 bereits auf Halt gefallen und der Schienenkontakt 60 befahren worden ist. Dies kann durch an sich bekannte Maßnahmen, wie mechanische Sperren oder elektrische Abhängigkeit, erreicht werden. Nach beendeter Blockung wird ferner der jedesmalige, die Blockleitung anschließende Kontakt unterbrochen, z. B. werden in Abb. 1 nach beendeter Blockung und Entblockung des Blockfeldes 15 durch die hochgehende Riegelstange die Kontakte 38 und 37 in die entgegengesetzte Lage übergeführt, so daß die Verbindung des Blockfeldes 15 mit der Leitung 34 unterbrochen und mit der Leitung 33 hergestellt wird. Die Signale werden ferner von den Blockfeldern dadurch in Abhängigkeit gebracht, daß z. B. Signal 4 erst wieder in die Fahrtlage gebracht werden kann, wenn Blockfeld 15 entblockt und die Kontakte 37 und 38 umgelegt worden sind. Die Anzeigevorrichtungen 18, 19 und 20 können entweder so eingerichtet sein, daß sie die Stromstärke erkennen lassen, so daß man also auch bemerkt, wenn nur einer der beiden Stromkreise, d. h. also der Blockstrom, über Leitung 34 (Abb. 1) oder der Vormeldestrom über Leitung 35 nicht zustande kommt, oder aber es können mehrere Anzeigevorrichtungen in den drei vom Induktor zu den Blockleitungen hin abzweigenden Leitungen angeordnet werden.
Im Ruhezustande liegen also die Kontakte 37 und 39 bzw. 38 und 40 so, daß immer die eine Blockleitung an das eine Blockfeld, die andere an das andere Blockfeld angeschlossen ist. In jedem Falle ist der über das jeweils geblockte Feld führende Stromkreis unterbrochen, so daß eine induktive Betätigung durch einen Fremdstrom unmöglich wird. Abgesehen von diesem Vorteil ist die Einrichtung noch dadurch von besonderer Bedeutung, daß sie eine Streckenblockung in zwei Fahrtrichtungen mit nur zwei Blockleitungen ermöglicht.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Gleichstromblockeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei aufeinanderfolgende Blockungen über zwei verschiedene Leitungen erfolgen und nach dem Blocken jeweils die eben verwendete Leitung abgeschaltet wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Induktor für die Blockung in der einen oder anderen Fahrtrichtung mit einem Polumschalter versehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit dem Blockfeld eine Klingel o. dgl. für die Vormeldung angeordnet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Blockfeld durch zwei Zuleitungen mit den Blockleitungen verbunden ist, so daß eine gleichzeitige Blockung von zwei benachbarten Blockfeldern in verschiedener Richtung ermöglicht wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DES76399D Gleichstromblockeinrichtung Expired DE450986C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES76399D DE450986C (de) Gleichstromblockeinrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES76399D DE450986C (de) Gleichstromblockeinrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE450986C true DE450986C (de) 1927-10-18

Family

ID=7506101

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES76399D Expired DE450986C (de) Gleichstromblockeinrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE450986C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE450986C (de) Gleichstromblockeinrichtung
DE479232C (de) Ablaufschalterwerk
DE940990C (de) Elektrisches Stellwerk mit Fahrstrassenstellung durch Kettenschaltung von Fahrstrassenrelais
DE473108C (de) Elektrische Speicheranlage
DE2251676A1 (de) Festkoerper-schaltvorrichtung
DE473786C (de) Einrichtung zum Verschliessen von Fahrstrassen und Weichen
DE464180C (de) Einrichtung zur Anzeige der Fahrtrichtung eines Zugs
DE1603303C3 (de) Umschaltvorrichtung für eine Weiche elektrischer Spielzeug- und Modellbahnen des Zweischienen-Zweileitersystems
DE213609C (de)
DE966747C (de) Einrichtung bei Stellwerken mit elektrischen Verschluessen, bei welchen fuer die beiden Fahrtrichtungen ueber die gleiche Fahrstrasse je ein Signalsteller vorgesehen ist
DE941536C (de) Fahrzeug fuer elektrische Spielzeugeisenbahnen, das mit voneinander getrennt arbeitenden Einrichtungen zum Fernsteuern des Fahrtrichtungswechsels und zur Steuerung anderer Funktionen, wie Beleuchten usw., versehen ist
DE948254C (de) Schaltung zum Einstellen eines bevorzugten Fahrweges aus mehreren moeglichen Fahrwegen in elektrischen Stellwerken mit Fahrstrassenstellung durch Kettenschaltung von Fahrstrassenrelais
DE841606C (de) Stellwerk mit elektrischen Verschluessen, insbesondere Gleisbildstellwerk
DE438562C (de) Verteiler mit Fahrtenspeicherung fuer selbsttaetige Ablaufanlagen
DE852557C (de) Einrichtung an Tischhebelwerken elektrischer Stellwerke zur Fahrstrassen- und Signalstellung
DE897066C (de) Elektrisches Eisenbahnspiel mit drei voneinander isolierten, zwei Stromkreise bildenden Schienen
DE457736C (de) Selbsttaetige elektrische Ablaufanlage
DE420984C (de) Selbsttaetige Sicherung fuer eingleisige Strecken
DE564446C (de) Transformatorstufenschaltung mit elektrisch gesteuerten Schuetzen, insbesondere fuer elektrisch betriebene Gleisfahrzeuge
AT30373B (de) Stationssicherungseinrichtung für Eisenbahnen.
DE495262C (de) Einrichtung zur Anzeige der Fahrtrichtung eines Zuges
DE952357C (de) Schaltungsanordnung fuer Blockanlagen od. dgl. im Eisenbahnbetrieb
DE1530333C3 (de) Schaltungsmatrix mit den Kreuzungs punkten von Koordinatenleitungen züge ordneten Markierungsschaltmitteln zum Steuern von Fahrstraßenelementen
DE652312C (de) Verfahren zum Betrieb eines selbsttaetigen Stellwerks
DE552164C (de) Elektrische Abfahrtsignaleinrichtung fuer Mehrwagenzuege, insbesondere bei Strassenbahnen