DE45078C - Selbstthätiger Schankapparat - Google Patents
Selbstthätiger SchankapparatInfo
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- DE45078C DE45078C DENDAT45078D DE45078DA DE45078C DE 45078 C DE45078 C DE 45078C DE NDAT45078 D DENDAT45078 D DE NDAT45078D DE 45078D A DE45078D A DE 45078DA DE 45078 C DE45078 C DE 45078C
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Classifications
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- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
- G07F13/00—Coin-freed apparatus for controlling dispensing or fluids, semiliquids or granular material from reservoirs
- G07F13/10—Coin-freed apparatus for controlling dispensing or fluids, semiliquids or granular material from reservoirs with associated dispensing of containers, e.g. cups or other articles
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 44: Kurzwaaren.
in BERLIN.
Selbstthätiger Schankapparat.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Schankapparat, welcher sich dadurch
kennzeichnet, dafs nach jedesmaligem Einlegen eines Zehnpfennigstückes in einen Schieber und
darauf erfolgendem Vorschieben dieses Schiebers in einer Oeffnung des den Apparat umgebenden
Gehäuses ein kleines Glas sichtbar wird, welches sich mit irgend einem Getränk füllt. Das gefüllte Glas läfst sich leicht von
seinem Platze fortnehmen und bleibt Eigenthum des Käufers.
Auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht Fig. ι eine Vorderansicht, Fig. 2 einen
senkrechten Schnitt und Fig. 3 einen Grundrifs des Apparates; die übrigen Figuren zeigen
Einzelheiten.
Der Apparat besteht aus drei Haupttheilen: i. einer Schiebervorrichtung A, welche sich
nur nach Einlegen eines Zehnpfennigstückes in der erforderlichen Weise bewegen läfst; 2. einem
mit einem Flüssigkeitsbehälter B' verbundenen Mefshahn B, und 3. einem oder mehreren
Ringen C1 C2, welche rund herum kleine
Gläser c tragen. Die Gesammteinrichtung ist derart getroffen, dafs durch das Hineinschieben
bezw. Vorschieben der Schieber A der gefüllte Mefshahn geöffnet wird und gleichzeitig während
eines Theiles des Schieberweges die Ringe mit den Gläsern um den Abstand zweier Gläser
gedreht werden, so zwar, dafs jeweilig ein Glas unter das Abflufsrohr des Hahnes gelangt
ist, sobald der Ausflufs beginnt. Das gefüllte Glas wird dann von seinem Platze genommen,
um entleert zu werden.
Wir beschreiben in Nachfolgendem die genannten Haupttheile in der angegebenen Reihenfolge
:
ι. Die Schiebervorrichtung, Fig. 1 bis 3
und 4 bis 10, besteht aus einer Führungsplatte α, Fig. 4, 5, 6 und 7, welche durch
Säulen a1, Fig. 2, mit dem den ganzen Apparat
tragenden Holzklotz D fest verbunden ist. In der Führungsplatte α ist in schwalbenschwanzförmigen
Nuthen ein Schieber α2 hin und her beweglich, welcher an seinem äufseren Ende
einen Anschlag a3 und einen kleinen Knopf α*
trägt. Dieser Schieber ist in seinem mittleren Theil bei a° vertieft gearbeitet und bei a6 mit
einem runden Loch versehen, dessen lichte Weite genau dem Durchmesser eines Zehnpfennigstückes
x, Fig. 4, gleich ist. Die Dicke des Schiebers a1 ist an dieser Stelle geringer
als die Dicke des Zehnpfennigstückes, so dafs letzteres um einen kleinen Betrag aus der vertieften
Fläche des Schiebers d2 vorsteht. Bewegt man den Schieber in der Richtung des
Pfeiles, Fig. 4, so stöfst die vorstehende Kante des Zehnpfennigstückes χ gegen den
bogenförmigen Ansatz a1 eines zweiten Schiebers as, Fig. 5 und 10, welcher ebenfalls
mit Schwalbenschwänzen in der Führung a verschiebbar gelagert ist. Bei weiterem Vorschieben
des ersten Schiebers a1 wird nun durch Vermittelung des Zehnpfennigstückes auch
der zweite Schieber as mitgenommen. Dieses
Fortpflanzen der Bewegung des Schiebers a2
auf den Schieber as findet jedoch nur statt,
wenn ein richtiges Geldstück in das Loch des
Schiebers α? gelegt worden ist. Ein dünneres
Geldstück bleibt ohne Einflufs auf den zweiten Schieber; ein kleineres Geldstück von der
Dicke eines Zehnpfennigstückes fällt, bevor es zum Schieber α gelangt, durch eine in der
Führung α angebrachte Oeffnung a° in einen
Kanal ax, Fig. 4 und 2, welcher zu dem als
Geldbehälter dienenden Klotz D führt.
Die Bewegung des zweiten Schiebers a8 wird
dazu benutzt, um einerseits den Mefshahn B zu öffnen und andererseits die die Gläser c
tragenden Ringe C in der erforderlichen Weise zu drehen.
Sobald dieser Zweck erfüllt bezw. der Schieber a2 an das Ende seines Weges gelangt ist,
was durch Anstofsen des Anschlages a3 an
eine an der Führung α angebrachte Leiste απ,
Fig. 4 und 9, fühlbar wird, befindet sich das Zehnpfennigstück χ genau über einer seinem
Durchmesser entsprechenden Oeffnung a01 der
Führung α und fällt durch diese in den ebenfalls zum Geldbehälter D führenden Kanal a?
hinein. Vortheilhafter ist es, die Oeffnung a01
so anzuordnen, dafs das Geldstück etwas früher herabfällt, als der Schieber das Ende seines
Weges erreicht hat, damit es nicht möglich ist, den Schieber a2 nur so weit hineinzuschieben,
bis der Hahn anfängt zu laufen und, nachdem das Glas vollgelaufen ist, wieder mit dem Geldstück
herauszuziehen.
2. Der Mefshahn. B, Fig. 1, 2, 3 und 11,
12 und 13, dessen Einrichtung bekannt ist und an sich keinen Theil der Erfindung bildet,
nimmt in seiner Ruhelage die in Fig. 1 1 gezeichnete
Stellunng ein. Das hohle Küken b des Hahnes steht dann durch das Rohr b1 mit
dem Flüssigkeitsbehälter B1 und durch das kleinere Rohr i»2 mit der äufseVen'Luft in Verbindung.
Das Küken ist in dieser Stellung also immer gefüllt.
Bewegt man das Küken um ungefähr 6o° in der Richtung des Pfeiles, Fig. 2, so kommen die
in Fig. 12 mit b3 und b* bezeichneten Kanäle
über das Abflufsrohr bb bezw. unter das Luftrohr
b2 zu stehen, und es fliefst dann der Inhalt
des Kükens durch b5 aus. Das Küken
erhält diese Bewegung von dem Schieber a8, Fig. 2, indem letzterer durch einen Lenker b7
mit dem am Küken befestigten Schlüssel b6 in Verbindung steht.
Wenn die Schieber a'2 a8 am Ende ihres
Weges sind bezw. der Hahn geöffnet und das Küken entleert ist, so erfolgt das Zurückgehen
der beweglichen Theile in ihre erste Lage durch eine Spiralfeder b8, Fig. 3, welche, um das
aus dem Hahnkörper vorstehende Ende des Kükens b herumgelegt, mit ihrem einen Ende
an dem Hahnkörper und mit ihrem anderen Ende an dem Schlüssel b6 befestigt ist. Hierbei
verhütet die Anschlagleiste α9, gegen welche das vordere Ende des Schiebers α8 sich legt,
ein zu weites Herausschieben der Schieber a? und as.
Liegt kein Geldstück in dem ersten Schieber α2, so kann man diesen nur so weit
nach innen schieben, wie in Fig. 4 punktirt gezeichnet ist; das innere oder hintere Ende
des Schiebers liegt dann über einer Nase b9 des Hahnschlüssels be und stöfst mit seiner
oberen Kante an den Schlüssel bß. Ein weiteres Hineinschieben des Schiebers α? und
dadurch bewirktes Oeffnen des Hahnes ist hierdurch vermieden; denn eine Drehung des
Hahnschlüssels müfste auch die Nase b9 mitmachen,
und diese ist eben durch den zwangläufig geführten Schieber daran verhindert, eine
bogenförmige Bewegung ausführen zu können.
Dafs der Schieber α2, welcher nur zum Theil
von dem Schieber a8 mit zurückgenommen wird, wieder ganz nach aufsen geht, kann man
durch eine in geeigneter Weise angebrachte Feder bewirken, welche in der Zeichnung nicht
angegeben ist.
3. Die Ringe C, Fig. 1, 2 und 3, welche die Gläser c tragen, sind concentrisch zu dem
runden, den Geldbehälter bildenden Klotz D angeordnet. Der untere Ring C1 trägt auf
seiner unteren Seite eine Reihe von Rollen und ruht mit diesen auf einer kreisrunden
Schiene c°, welche am Klotz D befestigt ist. Auf die obere Seite des im Kreise beweglichen
Ringes C sind rund herum kleine Gläser c gestellt, von denen jedes in einem
an C1 festen, mit Filz oder dergleichen gefütterten Napf c1 steht. Der innere Rand des
Ringes C1 ist mit Zähnen versehen und durch ein geeignetes Rädergetriebe, Fig. 14, mit einer
stehenden Welle c3 in Verbindung, welche an ihrem oberen Ende ein Kreuz c* trägt, Fig. 3.
Die Arme dieses Kreuzes befinden sich in dem Bereich einer Klinke α10, welche auf der Oberseite
des Schiebers a8 befestigt ist. Es ist hieraus ersichtlich, dafs, wenn der Schieber a8
bewegt wird, die Klinke ax0 mit einem Arm
des Kreuzes c4 in Eingriff kommt und dieses
dreht. Die Gröfse der Drehung ist so bemessen, dafs der Ring C um den Abstand
zweier Gläser c von einander im Kreise bewegt wird.
Beim Rückgang des Schiebers a8 bleibt die
Klinke a10 auf das Kreuz c* ohne Einflufs,. da
sie zweitheilig gestaltet ist und sich dann umlegt. Nach dem Vorbeigange bei dem Kreuze
wird die Klinke durch eine Feder in ihre ursprüngliche Stellung zurückgeführt.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist das Abflufsrohr b5 des Mefshahnes B so lang gemacht
und so gebogen, dafs dessen Mündung sich etwas über der Oberkante der Gläser c befindet.
An dieser Stelle ist in dem den Apparat einschliefsenden Gehäuse E eine Oeffnung e
vorgesehen, welche grofs genug ist, um der
Hand den zum Herausnehmen des Glases erforderlichen Zugang zu gewähren.
Da auf dem Ring C1 nur eine bestimmte Anzahl Gläser c Platz hat, so müfste der
Apparat häufig geöffnet und mit neuen Gläsern besetzt werden. Um diesen Nachtheil zu vermeiden
, ist folgende Einrichtung getroffen worden:
Mit dem unteren Ring C1 steht oberhalb desselben ein zweiter Ring C2 durch Säulen cs
in Verbindung, so dafs dieser zweite Ring an der Bewegung des ersten theilnehmen mufs.
Der Ring C2 ist mit so vielen neben einander im Kreise*gebohrten Löchern vom Durchmesser
der Gläser c versehen, als Gläser darauf Platz haben. Die Böden dieser Gläser ruhen auf
einer kreisförmigen Schiene c01, welche denselben Durchmesser wie die Schiene cP hat
und genau über der letzteren angeordnet und ebenfalls an dem Klotz D befestigt ist. Diese
Schiene c01, Fig. ι und 15, ist an der Stelle,
welche sich über dem' Napf cl befindet, aus
welchem bei der vorletzten Benutzung des Apparates ein Glas herausgenommen wurde,
durchbrochen, und zwar ist der Ausschnitt so grofs, dafs gerade ein Glas in senkrechter Richtung
durch denselben hindurchfallen kann. Die in dem oberen Ring C2 geführten Gläser c
kommen nach und nach alle an diese Stelle und fallen durch den Einschnitt auf den unteren
Ring C1 bezw. in den dort vorhandenen leeren Napf c\ wobei die weiche Ausfütterung des
letzteren eine Beschädigung des Glases verhütet.
Statt eines Ringes C2 könnte man auch zwei oder mehr mit Ersatzgläsern besetzte Ringe C2
anordnen. In diesem Falle müfsten die Einschnitte in den Schienen c01 in entsprechender
Weise versetzt und die Schienen selbst auf ihrer oberen Seite mit weichen Stoffen bekleidet
sein.
Claims (2)
1. Ein selbsttätiger Schankapparat, bei welchem
nach jedesmaligem Einlegen eines entsprechenden Geldstückes in einen Schieber α2 und darauf folgendem Vorschieben
dieses Schiebers ein zweiter Schieber as
vorwärts bewegt wird, dessen Bewegung einerseits das Oeffnen eines Mefshahnes B
und andererseits das Drehen eines mit Gläserne besetzten Ringes C1 bewirkt, und
zwar dergestalt, dafs zur Zeit des Ausflusses aus dem Mefshahn eines der Gläser c sich
unter der Mündung des Ausflufsrohres befindet.
2. An dem Schankapparat, Anspruch 1., die Anordnung eines, zweier oder mehrerer
mit Löchern versehener Ringe C2 und einer, zweier oder mehrerer an einer Stelle durchbrochener
Schienen c01 in der Weise oberhalb des Ringes C1, dafs die Ringe C'2 an
der Bewegung des Ringes C1 theilnehmen und bei jeder Drehung des unteren Ringes
eines der in ihnen geführten Gläser auf den nächstfolgenden Ring C2 bezw. auf den
Ring C1 herabfallen lassen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE45078C true DE45078C (de) |
Family
ID=320267
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT45078D Expired - Lifetime DE45078C (de) | Selbstthätiger Schankapparat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE45078C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6692616B2 (en) | 1999-12-28 | 2004-02-17 | Basf Aktiengesellschaft | Method for purifying trimethylolpropane, which is produced by hydrogenation, by means of continuous distillation |
US7211701B2 (en) | 2001-12-27 | 2007-05-01 | Lanxess Deutschland Gmbh | Preparation of trimethylolpropane |
US8354561B2 (en) | 2009-12-24 | 2013-01-15 | Oxea Bishop Llc | Trimethylolpropane color improvement |
-
0
- DE DENDAT45078D patent/DE45078C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6692616B2 (en) | 1999-12-28 | 2004-02-17 | Basf Aktiengesellschaft | Method for purifying trimethylolpropane, which is produced by hydrogenation, by means of continuous distillation |
US7211701B2 (en) | 2001-12-27 | 2007-05-01 | Lanxess Deutschland Gmbh | Preparation of trimethylolpropane |
US8354561B2 (en) | 2009-12-24 | 2013-01-15 | Oxea Bishop Llc | Trimethylolpropane color improvement |
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