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Selbstkassierendes Türschloß Die Erfindung bezieht sich auf ein selbstkassierendes
Türschloß und betrifft insbesondere ein solches, das sowohl durch Münzen, als auch
mittels eines SchlÜssels von außen geöffnet werden kann.
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Die bekannten Arten solcher Selbstkassierer sind jeweils auf eine
oder zwei Münzen gleicher Sorte beschränkt.
Da die Münzen in den
meisten Fällen als Kupplungsglied dienen, fÜhren sie nicht selten zu Verstopfungen
der Mechanismen und werden dann stark beschädigt. Außerdem müssen zum Öffnen der
Türen, z.B. bei T.oilettenanlagen erforderliche turnusmäßige Reinigungsarbeiten,
Wertmarken in Größe der MÜnzsorteh vorrätig gehalten werden. Diese Wertmarken sind
auch Anlaß zu Betrugsabsichten in anderen Automatentypen, verursachen öfters Störungen
und sind zu kostspielig.
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Bei anderen Vorrichtungen ähnlicher Art werden die Sperrmechanismen
durch MÜnzen ausgelöst. Die Bauweise ist hierbei jedoch kompliziert und kostspielig.
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Des weiteren ist bei selbstkassierenden Türschlössern die Möglichkeit
der weitgehenden Verwendung der einzelnen Teile für links-, als auch fÜr rechtsgängige
TÜren bei der Herstellung von wesentlicher Bedeutung. Bei den bekannten Ausführungen
müssen deshalb mehrere Teile für links bzw.. rechts bereit gehalten werden. Einige
solcher Selbstkassierer haben den Nachteil, daß sich die Benutzerklinkle nach vorschriftsmäßigem
Einwurf der MÜnzen nur einmal, zwecks Öffnen der TÜr drÜcken läßt. Wird-hierbei
der Benutzer abgelenkt und läßt die Klinke los, so kann er trotz seiner geleisteten
Zahlung die TÜr -nicht mehr öffnen.
Die bekannten Ausführungsformen
können auch nicht ohne zusätzlichen Aufwand mit mehreren oder zwei verschiedenen
Münzsorten betrieben werden, so daß eine erforderliche Tarifänderung nur bedingt
möglich ist.
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Durch die Erfindung sollen die vorstehenden Nachteile vermieden werden.
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Erfindungsgemäß ist das bei einem selbstkassierenden TÜrschloß mit
einer die Bedienungskraft auf die Schloßfalle Übertragenden Kupplung durch eine
in Ruhelage der Anordnung federvorgespannte, in den Klauen der InnendrÜckerwelle
geführten Kupplungsmuffe, durch eine Schaltgabelideren unteren Enden sich in Ruhelage
auf Stoppklötzen abstÜtzen, die an einem bzw. zwei entgegen einer Federkraft ausschwenkbaren
MÜnzkanälen befestigt sind, durch einen auf der Außendrückerwelle derart angeordneten
Rollenbolzen, daß dann beim Übergang von der Ruhelage in die Arbeitslage der Schaltgabel
mit der Kupplungsmuffe und somit Über diese mit der InnendrÜckerwelle kuppelbar
ist, sowie einen auf der Kupplungsmuffe vorgesehenen Schaltring, möglich.
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Auf der Außendrückerwelle sind Schaltnasen zum Auslenken der Impulshebel
vorgesehen, durch die in weiterer Folge der Auslöseimpuls gegeben wird. Dadurch
ist es möglich, die
Vorrichtung gleicherweise ohne bauliche Veränderung
sowohl für links- als auch für rechtsanschlagende TÜren zu verwenden. In Ruhelage
stÜtzt sich wenigstens ein Impulshebel auf den Schaltnasen ab.
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Um nun die Münzkanäle auslenken zu können, sind die Impulshebel auf
einem Lagerbolzen derart schwenkbar angeordnet und an ihren unteren Enden so ausgebildet,
daß sie in Ar-beitslage in die Ausnehmung, beispielsweise bei zwei'MÜnzkanälen in
jede dieser Ausnehmungen eingreifen und sofern diese mit einer Münze verdeckt sind,
sich an dieser Münze abstÜtzend, die Münzkanäle ausschwenken.
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Vorzugsweise sind, um das selbstkassierende Türschloß für mehrere
Münzen schaltbar zu machen, an jedem Münzkanal in ihrer Höhenlage verschieb- und
feststellbare Münzfänger vorgesehen. Um die Münzen im Münzkanal halten zu können,
sind am Münzfänger quer durch den MÜnzkanal ragende Fangstifte angeordnet. Gleichermaßen
sind im MÜnzkanal, um diesen'durchragenden Fangstiften Ausweichmöglichkeit zu geben,
Ausnehmungen vorgesehen.
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Vorteilhaft ist am unteren Ende dieses MÜnzkanals ein feststehender
unverrÜckbarer Münzfänger befestigt, der gleichzeitig den Grenztarif fÜr die Benutzung
angibt. Es ist natürlich auch denkbar, selbst noch diesen Mänzfänger
am
MÜnzkanal nach weiter unten zu verlegen und dadurch den Grenztarif zu vergrößern.
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Zweckmäßig ist der an der Kupplungsmuffe befestigte Schaltring dreh-
und feststellbar, so daß au ch er mühelos für links- oder rechtswirkende Türklinken
verwendbar ist. Um den Sicherheitshub beim Einfallen der Stoppklötze in die unteren
Schaltgabelenden zu vergrößern, sind die Kurven des Schaltringes höher als der dem
Rollenbolzen zugekehrte Teil der Kupplungsmuffe.
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Vorteilhaft ist die Schaltgabel mit einem auf der Riegelwelle verschiebbar
gelagerten SpannstÜck derart verbunden, daß sich letzteres nicht mehr in seiner
Achse verdrehen kann.
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Dadurch-ist die einwandfreie Wirkung des Riegelbolzens in der Kurve
gewährleistet.
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Um zu verhindern, daß nach dem Ver- und Entriegeln abermals verriegelt
werden kann, ist dem SpannstÜck und dem Riegelbolzen eine Sperrfalle mit einer Sperrzunge
zugeordnet, vorteilhaft ist die Sperrfalle auf dem Schaltgabellager schwenkbar aufgehängt.
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Zweckmäßig ist zum Öffnen des selbstkassierenden Türschlosses mittels
eines Schlüssels auf der Riegelwelle eine schloßähnliche Vorrichtung vorgesehen,
die die sonst üblichen
Wertmarken entbehrlich macht. Weitere Merkmale
und Vorteile der Erfindung sind anhand der Zeichnungen veranschaulicht.
Die
Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines AusfÜhrungebeispiels näher erläutert:
Es zeigen: Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung des selbstkassierenden
TÜrschlosses mit teilweiser Ansicht der Fläche auf der es befestigt ist, Fig. 2
eine Vorderansicht der Vorrichtung mit einem MÜnzkanal gemäß Fig. 1 mit abgenommenem
Gehäuse und abgenommener Vorderplatte, in Ruhestellung (Schnitt A-B), Fig.
3 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 2 in Ruhestellung (Schnitt
C-D), Fig. 4 eine Draufsicht gemäß Fig- 3
(Schnitt E-F)q Fig. 5 eine
Vorderansicht der Vorrichtung mit zwei Münzkanälen, bei abgenommener Vorderplatte,
in Arbeitsstellung, Fig. 6 eine Seitenansicht gemäß Fig, 3
in Arbeitsstellung,
ohne Darstellung der Münzkanäle,
Fig. 7 eine Seitenansicht
der Verriegelungsteile in verriegelter Stellung, Fig. 8 eine Vorderansicht
der Vorrichtung gemäß Fig. 2 bei aufgesetzter Vorderplatte mit Hubbegrenzer und
Schloß und Fig. 9 eine Seitenansicht gemäß Fig. 8
mit Darstellung der
MÜnz-EinstellmÖglichkeiten und teilweisem Gehäuseschnitt.
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Das in den Zeichnungen veranschaulichte selbstkassierende Türsbhloß
wird mit seiner Grundplatte 1 türaußenseitig angeschlagen. Dabei werden Dorne
4oo und 19o einer Innendrückerwelle 4 und Verriegelungswelle 19 in die Nuß
der Falle 5,1 und des Vorschubriegels 52 im Einsteckschloß 49 eingeschoben.
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Das Gehäuse 46 wird von vorgesehenen Paßstiften der Grundplatte
1 beim Aufsetzen auf den Automat gefÜhrt und mit einer Vorderplatte 2 in
bekannter Weise mittels Zylinderschloß 48 verschraubt.
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Die Grundplatte 1 bildet mit vier Tragebolzen und der Vorderplatte
2 ein Lagergehäuse zur axialen Lagerung der Drückerwellen 4 und 5 und der
Riegelwelle 19 (Fig. 3 und 6). Auf der Grundplatte
1 ist ein Tragewinkel'27 verschraubt, welcher
den Schauzähler
28 und ein in der Höhe verschiebbares Hinweisschild 25 trägt (Fig.
3). In gleicher Weise ist auf der Grundplatte 1 ein MÜnzprÜfer
35 vorgesehen, der einem'MÜnzeinwurf 36 sowie einem MÜnzkanal
30 zugeordnet ist (Fig. 2). Wenn zur Bedienung des Schlosses zwei MÜnzsorten
verwendet werden sollen, wird der Vorrichtung ein weiterer Münzkanal 301
(Fig. 5) und ein entsprechender Münzprüfer mit Münzeinwurf vorgesehen. Eine
Stange 24, zur Betätigung eines Hinweisschildes 25 ist senkrecht durch das
Lagergehäuse zum Hebel 23 geführt, der auf der Riegelwelle 19 befestigt
ist (Fig. 2 und 3).
- Wie bereits erwähnt, kann das selbstkassierende
TÜrschloß sowohl für links, als auch für rechts anschlagende TÜren verwendet werden,
jedoch muß bei Änderungen, z.B. von links nach rechts, die Stange 24 gegen eine
solche ihr spiegelbildgleiche ausgewechselt werden.
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Ferner ist auf der Grundplatte 1 das Schaltgabellager
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befestigt, das den Drehpunkt der in ihm gelagerten Schaltgabel
'11 bildet. Zugleich dient das Schaltgabellager 15
als Aufhängung der
Sperrfalle 16 mit der daran schwenkbar angeordneten Sperrzunge
17 (Fig. 2 bis 7). Zusätzlich sind zur Begrenzung des Schwenkweges
der Sperrfalle 16 beiderseits zwei Stifte im Schaltgabellager vorgesehen,
wobei einer davon einer Zugfeder 18 als Aufhängung dient.
Die
Schaltgabel 11 besteht aus zwei gleichgeformten, miteinander festverbundenen
Flachstahlteilen; von der ein oberes Gabelende 111 mit einem Zählerhebel
gabelförmig verbunden ist (Fig. 2 und 3). In Höhe der DrÜckerwellen 4 und
5 umfaßt die Schaltgabel 11 eine Kupplungsmuffe 8 und überträgt
mittels Rollenbolzen llo, die in der Nut 8o gleiten, die axiale Bewegung der Kupplungsmuffe
8 über den Drehpunkt im Schaltgabellager 15 auf ein SpannstÜck 21,
welches um seiner Verdrehung vorzubeugen, von der Schaltgabel 11 in beiderseits
senkrecht zur»Achse verlaufenden Nuten umfaßt und das auf der Riegelwelle
19 verschiebbar ist (Fig- 39 6 und 7). Die rechtwinklig abgebogenen
unteren Schaltgabelenden 112 liegen unter Federdruck auf StoppklÖtzen 30o der ldünzkanäle
30 (Fig. 2) bzw. 30 und 3o1 (Fig. 5) und halten die Kupplungsmuffe
8 aus dem Wirkungsbereich eines doppelten Rollenbolzens 6 der quer
zur Achse im zylindrischen Teil der Außendrückerwelle 5 angeordnet ist (Fig.
29 3 und 6). Die Drückerwellen 4 und 5 sind koaxial gelagert
und bilden zusammen mit weiteren Teilen eine Muffenkupplung. Die AußendrÜckerwelle
5 ist hierbei in der Vorderplatte 2 gelagert und ragt mit ihrem zylindrischen
Teil in die Bohrung der zur Kupplungsmuffe klauenähnlich ausgebildeten InnendrÜckerwelle
4 in der Grundplatte 1
(Fig.6). Dem zylindrischen Teil der Außendrückerwelle
sind zwei Schaltnasen 7 zugeordnet, welche funktionsmäßig mit
einem
bzw. zwei Impulshebeln 12 (Fig. 2 bzw.5) zusammenwirken. Das axiale Spiel der beiden
Drückerwellen 4 und 5 wird durch-diesen zylindrischen Teil mit seinen daran
befestigten Schaltnasen 7 und gegebenenfalls noch zusätzlicher Distanzscheiben
begrenzt (Fig- 3 und 6). Im letzteren Teil ist es möglich bei der
Fertigung größere Toleranzen zu wählen.
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Die axial verschiebbare Kupplungsmuffe 8 wird in Klauen 14o
(Fig.,6) der Innendrückerwelle 4 geführt. Sie.weist an ihren der Vorderplatte 2
zugekehrten Enden einen kurvenförmig ausgebildeten Schaltring 9 auf. Zwischen
diesen beiden Teilen und zwar Innendrückerwelle 4 und der Kupplungsmuffe
8 wirkt die Spannkraft einer Druckfeder lo zum Einschießen der Kupplungsmuffe
8 an den Rollenbolzen 6
der Außendrückerwelle 5 (Fig.
3 und 5). Die Kupplungsmuffe 8 ist zur Aufnahme des Rollenbolzens,
6 größer als dieser, da der zur Auslösung der Kupplung notwendige Schalthub
des AußendrÜckers bzw. der Türklinke 5o berücksichtigt werden muß. Der mit dem Rollenbolzen
6 zusammen-
wirkende Schaltring 9 ist ferner auf der Kupplungsmuffe
8
drehbar angeordnet und mit seinem kurvenförmig ausgebildeten Teil entsprechend
der Links- oder Rechtsverwendung des selbstkassierenden Türschlosses einstellbar
(Fig. 3). Diese Kurven bewirken beim Betätigen der Innendrückerwelle
4
das Entkuppeln der Kupplungsmuffe 8 durch die Rollen des Rollenbolzens
6. Dieser wird durch eine Zugfeder 4o am Hubbegrenzungshebel 37 der
Außendrückerwelle 5 und einem Federgalgen 41 (Fig. 8) in seiner waagerechten
Lage gehalten (Fig- 5). Hierbei läßt sich die Länge des Schalthubs durch
Verdrehen eines Exzenters 38 auf einem Lagerbolzen 14 verändern. Der Exzenter
wird sodann mit einem Deckblech 39 und einer Mutter fixiert (Fig.
8). Zur einwandfreien Entkupplung sind die Kurven des Schaltringes
9 etwas höher, als der der Vorderplatte 2 zugekehrte Teil der Kupplungsmuffe
8,-wodurch gewährleistet ist, daß die Über den Rollenbolzen 6 im Zusammenwirken
mit den Kurven des Schaltringes»9 gesteuerte Schaltgabel 11 soviel Überhub
erhält, daß die unteren Schaltgabelenden 112 vor wenigstens einen Stoppklotz
300 zum Stillstand kommt und blockiert wird. Vorzugsweise ist der Stoppklotz
am unteren Ende des MÜnzkanals befestigt (Fig. 29 4 und 5),
Die vorstehend
bereits erwähnten Schaltnasen 7 an der Außendrückerwelle 5 (Fig. 29
3 und 5) sind entsprechend den Aussparungen 12o von Impulshebeln 12-(Fig.
2 und 5)
ausgebildet und bewirken beim DrÜcken'der Bedienerklinke auf der
AußendrÜckerwelle 5 das sofortige Ausschwenken der Impulshebel 12 um den
Lagerbolzen 14 in die Ausnehmung 122 der MÜnzkanäle 30 (Fig. 9). Die
einem bzw. zwei Impulehebeln
12 zugeordnete Zugfeder
13 (Fig. 2 und 5)
zieht nach jedem Arbeit'shub die Impulshebel in ihre
Ausgangslage zurÜck, d.h. sie kommen in den Aussparungen 12o über den Schaltnasen
7 zur Ruhelage. Zum Zusammenkuppeln der beiden DrÜckerwellen, und zwar der
Außendrückerwelle 5 mit der Innendrückerwelle 4, ist es nunmehr erforderlich,
daß sich der Impulshebel 12 beim Betätigen der Außendrückerwelle 5, d.h.
durch Drücken der Klinke 50, in der Ausnehmung 122 (Fig. 9) abstützt;
was im weiteren noch erläutert werden wird.
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Im Münzkanal 30 sind Münzführungen 31 befe"stigt. Diese
werden je nach Größe und Stärke der Münzen ausgebildet und ermöglichen mit dem in
der Höhe verstellbaren Münzfänger 32 und dessen Fangstift 32o die Einstellung
von einer und zwei Münzen gleicher Sorte (Fig. 9). Die gleiche Anordnung
gilt entsprechend einer anderen MÜnzsorte fÜr den zweiten Münzkanal 301.
In Fig. 4 sind die Münzkanäle 3o bzw. 301
im Schnitt gezeigt. Die Münzkanäle
mit ihren Stoppklötzen sind auf einer Achse 33 gelagert und werden mittels
Federkraft einer Feder 34 in ihre Ruhestellung vorgespannt. Zur Einstellung der
MÜnzfänger 32 mit jeweils einem Fangstift 32o der in die MUnzkanäle reichen
muß, sind entsprechende Ausnehmungen 310 vorgesehen, wobei jede Ausnehmung
einer bestimmten Anzahl von MÜnzen zugeordnet ist (Fig. 9).
Wenn
nun z.B. drei Münzen gleicher Sorte zu kassieren sind, wird der MÜnzfänger
32 herausgenommen und der fest eingebaute zuunterst liegende Münzfänger
321 kommt zur Wirkung. Dabei fallen die beiden ersten MÜnzen III und II an
der Ausnehmung 122 der Münzkanäle für die Impulehebel 12 vorbei und die letzte MÜnze
I rollt Über den Rand der vorletzten II in die Ausnehmung 122, die dadurch praktisch
zu einei Wand wird (Fig. 9), woran sich nunmehr der Impulshebel 12 abstützen
kann, um den Auslöseimpuls zum Kuppeln der Drückerwellen 4 und 5 zu geben.
Der Fangstift 32o hält die Münzen bis zum Abfallen der Schaltgabel-11. Um zu verhindern,
daß die Fangstifte die Entleerung der Münzkanäle 3o bzw. 301 nicht beeinträchtigen,
sind die Schaltgabelenden 112 jeweils an der den Stoppklötzen 3oo abgekehrten Seite
113 (Fig. 4) höher als an der den Stoppklötzen anliegenden Seite. Dadurch
ist andererseits gewährleistet, daß der AuslÖseimpuls nach Maßgabe der Höhe der
anliegenden Seite frühzeitig erfolgen kann.
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Mit der Riegelwelle 19 kann die Tür bei jedem Arbeitsgang nur
einmal, entweder von innen mit dem Bedienungsgriff oder von außen mit einem besonderen#SchlÜssel
verriegelt werden. Jedoch muß der Auslöseimpuls, d.h. das Abfallen der Schaltgabel
11 vorausgegangen sein. Hierbei drÜckt das in der Schaltgabel geführte SpannstÜck
21 eine Sperrfalle 16 in Richtung der Grundplatte 1 aus dem Bewegungsbereich
eines
Riegelbolzens 2o in der Riegelwelle 19. In dieser
Stellung wird die an der Sperrfalle 16 schwenkbar angeordnete Sperrzunge.17
mittels Zugfeder 18 (Fig. 6) in Mittellage gebracht und verdeckt die
Aussparung 16o (Fig- 3 und 5) der Sperrfalle. Diese Vorrichtung ist
notwendig, um zu verhindern, daß bei evtl. vorausgehender Entkupplung durch Betätigen
der InnendrÜckerwelle 4, eine Zugfeder 22 die Sperrfalle 16 nicht in den
Beirggungsbereich des Riegelbolzens 2o ziehen kann. Da sich die Sperrzunge
17 an dem Riegelbolzen 2o abstützt, bleibt die Verriegelungsmöglichkeit,erhalten
(Fig. 5 und 6). Beim Verriegeln hebt sich der Hebel 23 mit
der Stange 24 und schiebt das Hinweisschild 25 vor das Fenster
26 auf "BESETZT". Dadurch wird auch der Münzeinwurf 36 geschlossen
(Fig. 8 und 9) und der Außendrücker ist wirkungslos. Das Entkuppeln
der beiden Drückerwellen 4 und 5 bewirkt auch der senkrecht zur Riegelwelle
19 angeordnete Riegelbolzen 2o. Dieser verschiebt beim Verdrehen, d.h. beim
Verriegeln der TÜrg das Spannstück 21 mittels der auf diesen vorgesehenen Kurven
21o (Fig. 4) und dadurch auch die Schaltgabel 11 von ihrer Arbeits- (Fig.
6) in ihre Ruhelage (Fig* 3). Hierauf fixieren die einfallenden StoppklÖtze
3oo an den Münzkanälen 30
bzw. 3o und 3ol die Stel lung der Schaltgabel. Beim
Entriegeln bleibt das Spannstück 21 stehen. Der Riegelbolzen 2o schiebt die an der
Sperrfalle 16 schwenkbar gelagerte Sperrzunge
17
beiseite, so daß die Sperrfalle 16 durch den Federzug 22 mit ihrer nunmehr
freien Ausnehmung 16o in den Bewegungsbereich des Eiegelbolzens 2o fällt und diesen
hemmt. Dadurch wird eine abermalige Verriegelung verhindert.
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Um das selbstkassierende Türschloß ohne Wertmarken von außen öffnen
zu können, ist auf der Riegelwelle 19 vor der Vorderplatte eine schloßähnliche
Vorrichtung 42, 439 ,et, welche mit einem besonderen Rohr-4309 44 angeordn schlÜssel
bei geringer Drehung die BÜgel 43 gegen die Münzkanäle 3o bzw. 301 mit den
StoppklÖtzen 30o aus der Sperrstellung hebt. Der nun in gleicher Weise wie durch
die MÜnzbetätigung eintretende Kupplungsvorgang der DrÜckerwellen 4 und
5 ermöglicht das Öffnen der Tür. Jetzt kann mit dem Schlüssel mittels dem
Knebel 45 in der Riegelwelle 19 auch verriegelt werden. Nach dem Entriegeln
von außen ist das selbstkassierende Türschloß wieder betriebsbereit.
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Die Wirkungsweise des selbstkassierenden# Türschlosses ist folgende:
Das an einer Kabinentür und dergleichen außen befestigte selbstkassierende TÜrschloß
loo (Fig. 1) ist beispielsweise für zwei Münzsorten IV und V vorzugsweise
für ein Zehn-und
ein FÜnfpfennigstück, bei einem Benutzungstarif
von DM 0,15 eingestellt und zeigt in Ruhestellung im Fenster 26 "FREI".
Der Benutzer wirft die vorgeschriebenen Münzen in die jeweils einer MÜnzsorte zugeordneten
Münzeinwürfe 36 und 36o. Dabei werden die Münzen von den Münzprüfern geprÜft
und fallen in die MÜnzkanäle 30 und 301. Die Fangstifte 32o, welche
in ihrer HÖhenverstellung fÜr nur je
eine Münze eingestellt sind, lassen die
MÜnzen in die Ausnehmungen der Münzkanäle 30 und 3ol rollen. Hierauf betätigt
der Benutzer die Klinke 50, wodurch die Schaltnasen 7 die Impulshebel
12 ausschwenken. Diese stoßen dabei gegen die in den Ausnehmungen der MÜnzkanäle
liegen4en MÜnzen IV und V, so daß die unteren Schaltgabelenden 112 von den StoppklÖtzen
30o der Münzkanäle 30 und 3o1 abfallen. Der auf die Kupplungsmuffe
8 wirkende Druck der Feder lo, der Über die Schaltgabel 11 auch auf
den Stoppklötzen 300 lag, schießt unverzÜglich die Kupplungsmuffe
8 Über den Rollenbolzen 6 und kuppelt die beiden DrÜckerwellen 4 und
5 zum
Betätigen der Falle 51 äes Einsteckschlosses 49. Läßt der Benutzer
die Klinke in ihre Ausgangsstellung zurÜckgehen, so zieht die Zugfeder
13 die beiden Impulshebel 12 von den Ausnehmungen der Münzkanäle in ihre
Ausgangslage zurÜck, die Münzen werden freigegeben und fallen in den darunter liegenden
Sammelbehälter im Gehäuse 46. Die Tür kann nunmehr bis zum Verschließen von innen
oder bis zum Verriegeln beliebig oft geÖffnet werden, In diesem Falle wirkt bei
Betätigung
der Innenklinke der Schaltring 9 gegen den Rollenbolzen 6 der infolge
des federgespannten Hubbegrenzungshebels 37 in Ruhelage gehalten wird. Der
Rollenbolzen wirkt demgemäß der Drehung des Schaltringes entgegen und verschiebt
dabei die Kupplungsmuffe 8 mit der Schaltgabel 11 gegen die InnendrÜckerwelle
4, bis deren unteren Enden 112 von den Stoppklötzen 3oo der einfallenden MÜnzkanäle
30 und 3ol blockiert werden. Mit dieser Entkupplung wird die Außenklinke
5o auf die Schloßfalle 51 wirkungslos.
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Hierbei bleibt jedoch die einmalige Verriegelungsmöglichkeit mit dem
bekannten Bedienergriff erhalten. Denn die Sperrzunge 17 an der Sperrfalle
16 hat bereits beim vorausgegangenen Kupplungsvorgang ungehindert die Öffnung
16o der Sperrfalle verdeckt und somit verhindert, daß die Sperrfalle den Bewegungsbereich
des Riegelbolzens blockieren kann.
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Beim Verriegeln wird die Riegelwelle 19 gedreht, wodurc'h "BESETZT"
angezeigt und gleichzeitig der Münzeinwurf geschlossen wird. Es soll darauf hingewiesen
werden, daß bei nicht ordnungsgemäßem Schließen der Tür, d.h. wenn diese zugeschlagen
wird, der Verriegelungs- und zugleich der Entkupplungsvorgang ebenfalls über die
Riegelwelle 19 erfolgen.
Der frei gewordene Riegelbolzen
schiebt dabei das Spannstück 21 mit der Schaltgabel 11 und der Kupplungsmuffe
8
in Ruhestellung. Die entsprechenden Teile der Vorrichtung werden in dieser
Ruhestellung in gleicher Weise wie durch Betätigung der Vorrichtung über den Schaltring,
9
durch die Stoppklötze 300 gehalten.
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Beim Entriegeln wird die Riegelwelle 19 in entgegengesetzter
Richtung gedreht. Im Fenster 26 erscheint das "FREI"-Zeichen, der Münzeinwurf
wird entsperrt, die Sperrfalle 16
fällt in den Riegelbolzen 2o ein und hemmt
diesen in seiner Bewegungsfreiheit, so daß ein weiteres Verriegeln ohne neuerlichen
Münzeinwurf nicht mehr möglich ist.
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Als weiteren Vorteil, neben den bereits eingangs erwähnten, soll noch
darauf hingewiesen werden, daß selbst beim Reißen der Feder 4o, die die Türklinke
50 und AußendrÜckerwelle 5
in ihrer Lage hält, die Vorrichtung in ihrer
Funktion nicht beeinflußt wird. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, daß die
Feder 4o keine eigentliche Schaltfunktion hat. Wesentliche Merkmale der vorstehend
beschriebenen Vorrichtung lassen sich auch für solche, bei denen es darauf ankommt
eine Tür und dergleichen mittels eingeworfener MÜnzen zu betätiggn, verwenden. Demgemäß
erstreckt sich der Schutzbereich dieser Vorrichtung auch auf die einzelnen neuen
Merkmale, die in ähnlicher Art zusammengebaut, dafür Verwendung finden.