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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ausgabe von Zeitungen aus einem versperrbaren Behälter, welche, vorzugsweise mit ihren Falzen, auf einer Unterlage stehend in diesem Behälter im Stapel angeordnet und mittels eines auf die letzte Zeitung des Stapels einwirkenden Druckgliedes gegen ein Widerlager im Bereich der Ausgabeöffnung an der Vorderseite des Behälters gedrückt sind, wobei ein über eine Hauptwelle und ein damit antriebsverbundenes Gelenksystem betätigbarer Aufnehmer mit Einstechnadeln für die jeweils auszugebende Zeitung vorgesehen ist, welcher die auszugebende Zeitung über das Widerlager anhebt und dann zur Ausgabe von den Einstechnadeln abstreift.
An Vorrichtungen zur Ausgabe von Zeitungen werden folgende Anforderungen gestellt : Zunächst muss eine klemm- und funktionssichere Ausgabe der Zeitungen möglich sein, unabhängig von deren in einem weiten Bereich wechselnder Dicke. Da der Preis der einzelnen Zeitungen im allgemeinen relativ niedrig ist, muss die Vorrichtung einfach und mit geringem Aufwand herstellbar und aufstellbar sein und darf im weiteren nicht reparaturanfällig oder in der Wartung aufwendig sein. Aus diesem Grund verbietet sich ein motorischer Antrieb für die Vorrichtung, d. h. es muss mit der manuellen Kraft bei der Betätigung der Vorrichtung zur Ausgabe einer Zeitung das Auslangen gefunden werden. Die Vorrichtung muss daher möglichst leichtgängig sein.
Es ist bisher keine Vorrichtung zur Ausgabe von Zeitungen aus einem versperrbaren Behälter bekannt, welche allen diesen Anforderungen genügen würde. Einerseits sind Vorrichtungen zur Ausgabe von Zeitungen bekannt, bei welchen die Zeitungen im Stapel liegend angeordnet sind. Bei diesen Vorrichtungen stellt der Mechanismus für die Ausgabe der Zeitungen ein Problem dar, weil entweder die unterste Zeitung des Stapels, die durch das Gewicht des gesamten Stapels stark belastet ist oder die oberste Zeitung des Stapels, welche verschieden hoch je nach der Dicke des Stapels, d. h. nach der Anzahl der im Behälter noch gestapelten Zeitungen, angeordnet ist, ausgegeben werden muss.
Anderseits sind auch Vorrichtungen zur Ausgabe von Zeitungen bekannt, wobei die Zeitungen auf einer Unterlage stehend in einem Behälter angeordnet sind. Hiebei erfolgt die Ausgabe der Zeitungen z. B. mittels einer drehbaren Reibungsnocke, einer in den Zeitungsfalz eingreifenden Gabel oder durch öffnen eines Fallschachtes in der die Zeitungen abstützenden Unterlage. Allen diesen Ausgabemechanismen gemeinsam ist ihre zu geringe Präzision auf Grund ihrer mangelnden Adaptierbarkeit an die Dicke der jeweils auszugebenden Zeitung.
Es ist schliesslich eine Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art bekannt, bei welcher die Zeitungen auf einer Unterlage im Behälter im Stapel angeordnet und mittels eines auf die letzte Zeitung des Stapels einwirkenden Druckgliedes gegen ein Widerlager im Bereich der Ausgabeöffnung des Behälters gedrückt sind. Die Ausgabe der Zeitungen erfolgt hiebei mittels eines über ein Gelenksystem betätigbaren Aufnehmers, welcher Einstechnadeln für die jeweils auszugebende Zeitung aufweist, die beim Ausgabevorgang in die Zeitung eindringen, diese über das Widerlager anheben und sich dann zurückziehen, so dass die Zeitung von den Einstechnadeln abgestreift wird.
Derartige Vorrichtungen arbeiten zwar genügend präzise, benötigen jedoch einen motorischen Antrieb für die Betätigung des Aufnehmers zur Ausgabe der Zeitungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Ausgabe von Zeitungen zu schaffen, welche trotz einfacher Konstruktion betriebssicher, leichtgängig und präzise arbeitet, ohne dass ein motorischer Antrieb erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der Aufnehmer einen den Zeitungsstapel mindestens vorne und seitlich wenigstens teilweise umfassenden Rahmen aufweist, welcher an der seiner Vorderseite mit den Einstechnadeln gegenüberliegenden Hinterseite über Lenker an einer ortsfesten Drehachse schwenkbar gelagert ist, und dass für die Betätigung des Aufnehmers mit der Hauptwelle fest verbundene Kurvenscheiben vorgesehen sind, welche Hebel beaufschlagen, die in einer ortsfesten Achse schwenkbar gelagert und über Lenker mit dem Rahmen verbunden sind.
Diese Konstruktion ermöglicht mit Hilfe der Kurvenscheiben alle für die Ausgabe der Zeitungen nötigen Bewegungen des Aufnehmers auf exakte und leichtgängige Weise.
Vorteilhaft liegt der Rahmen an seiner Vorderseite mittels Rollen auf einer horizontalen Führung auf.
Beim Ausgabevorgang ist zweckmässig die in Querrichtung, d. h. parallel zu den einzelnen Zeitungen des Stapels, verlaufende Hauptwelle händisch durch Betätigung einer in Längsrichtung verlaufenden Zug- bzw.
Druckstange verdrehbar, welche an ihrem an derjenigen Wand (Vorderwand) des Behälters hervorstehenden Ende, welche die Ausgabeöffnung aufweist, einen Handgriff trägt und mit der Hauptwelle über ein Kurbelgetriebe und eine Übersetzung antriebsverbunden ist. Vorteilhaft ist hiebei, dass sich der vom Käufer der Zeitung zu betätigende Handgriff der Zug- bzw. Druckstange ebenso an der Vorderwand des Behälters befindet wie die Ausgabeöffnung, so dass ein versenkter Einbau der erfindungsgemässen Vorrichtung z. B. in Mauernischen, möglich ist.
Die erfindungsgemässe Konstruktion ermöglicht auch eine sehr einfache und betriebssichere Ausbildung eines Münzeinwurf- und Sperrsystems. Zu diesem Zweck ist die Hauptwelle vorteilhaft fest mit einer weiteren Kurvenscheibe verbunden, welche ein Ende eines Schwenkhebels beaufschlagt, dessen anderes Ende einen Druckarm zum Abfühlen einer über einen Münzeinwurf in eine Münzenschiene gelangten Münze aufweist.
Dabei ist die Münzenschiene durch den auf die darin angeordnete Münze drückenden Druckarm gemeinsam mit einer
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darunter angeordneten weiteren Münzenschiene, an welcher die obere Münzenschiene über eine über einen weiteren Münzeinwurf in die untere Münzenschiene gelangte Münze anliegt, verschwenkbar und die untere
Münzenschiene mit einem Gelenksystem verbunden, welches abhängig von der Schwenkstellung der
Münzenschienen einen an der Zugstange befestigten Anschlag freigibt bzw. sperrt.
Abgesehen von den zuerst erwähnten Kurvenscheiben, welche für die Einstechbewegung der zur Aufnahme der Zeitungen bestimmten Einstechnadeln und für das Anheben der Zeitung über das Widerlager vorgesehen sind, ist mit der Hauptwelle vorteilhaft eine zusätzliche Kurvenscheibe fest verbunden, welche für das Herausziehen der Einstechnadeln aus der jeweils auszugebenden Zeitung vorgesehen ist. Diese Kurvenscheibe greift an einem
Ende eines in der Schwenkachse der von den ersterwähnten Kurvenscheiben beaufschlagten Hebel schwenkbar gelagerten zweiteiligen Hebels an, dessen Teile nur in einer Schwenkrichtung (beim Herausziehen der
Einstechnadeln) miteinander fest verbunden sind, wogegen sie in der andern Schwenkrichtung voneinander unabhängig sind.
Am andern Ende ist der zweiteilige Hebel an einem Lenker angelenkt, welcher seinerseits mit der Hinterseite des Rahmens gelenkig verbunden ist.
Für das Nachspannen eines als Unterlage für den Zeitungsstapel dienenden Förderbandes vor dem
Eindringen der Einstechnadeln in die jeweils auszugebende Zeitung ist vorzugsweise eine weitere Kurvenscheibe vorgesehen, welche ebenso mit der Hauptwelle fest verbunden und mittels eines Drehantriebes mit einer
Spannrolle des Förderbandes antriebsverbunden ist. Der Drehantrieb besteht zweckmässig aus einem in einer ortsfesten Drehachse gelagerten Hebel, dessen einer Arm von der letzterwähnten Kurvenscheibe beaufschlagbar ist und dessen anderer Arm mit einer Klinke ausgebildet ist, welche in ein mit der Spannrolle drehfest verbundenes Zahnrad eingreift.
Die Erfindung wird an Hand eines in den Zeichnungen mit allen wesentlichen Merkmalen dargestellten
Ausführungsbeispiels der erfindungsgemässen Vorrichtung zur Ausgabe von Zeitungen näher erläutert. Fig. l zeigt eine Aussenansicht der erfindungsgemässen Vorrichtung ; Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung von der in
Fig. l links liegenden Seite aus gesehen, wobei zur Veranschaulichung das Gehäuse der Vorrichtung und weitere
Teile nicht eingezeichnet sind ; Fig. 3 zeigt in einer ähnlichen Ansicht wie Fig. 2 vor allem in Fig. 2 zur besseren Übersichtlichkeit weggelassene Teile der Vorrichtung ; Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung von der in
Fig. l rechts liegenden Seite aus gesehen, wobei das Gehäuse der Vorrichtung und andere Teile ebenso nicht dargestellt sind.
In den Fig. 5, 6 und 7 ist das Münzeinwurfsystem der Vorrichtung näher beschrieben, wobei Fig. 5 eine Seitenansicht von der in Fig. l rechts liegenden Seite aus gesehen ist und Fig. 6 das Müneinwurfsystem von der in Fig. 5 hinten liegenden Seite aus betrachtet zeigt. In Fig. 7 ist das Münzeinwurfsystem von der
Vorderseite betrachtet dargestellt.
Fig. l zeigt den zur Aufbewahrung des Zeitungsstapels dienenden versperrbaren Behälter, welcher in den übrigen Figuren zur Veranschaulichung weggelassen ist. Der Behälter weist an seiner Vorderseite eine Ausgabeöffnung --1--, in welcher sich eben eine Zeitung zur Entnahme befindet, einen Handgriff--2--zur
Betätigung der Vorrichtung, Geldeinwurfschlitze--3--und ein Sichtfenster--4--zur Anzeige des
Füllstandes des Behälters auf. Eine Vorderwand --5-' :'" des Behälters ist an nicht gezeigten seitlichen
Scharnieren schwenkbar gelagert und kann beim Befüllen der Vorrichtung, d. h. beim Einlegen eines
Zeitungsstapels, das zweckmässig mit der Geldentleerung verbunden wird, seitlich weggeklappt werden. Ein bei --6-- angedeutetes Schloss dient zum Versperren des Behälters.
Die Zeitungen sind im Behälter mit ihren Falzen auf einer Unterlage stehend im Stapel angeordnet ; die mit --7-- bezeichnete Unterlage ist als Förderband ausgebildet und insbesondere aus den Fig. 2 (dort nur zum
Teil, d. h. abgeschnitten, eingezeichnet) und aus Fig. 3 ersichltich. Auf die letzte Zeitung des Stapels, welcher in den Zeichnungen zwecks Veranschaulichung ebenso nicht eingezeichnet ist, wirkt ein Druckglied ein, welches als mit dem Förderband--7--verbundene Druckplatte--8-- (vgl. Fig. 3) ausgebildet ist. Die Druckplatte
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einem hinteren Balken --14-- besteht. Der als Rahmen --10-- ausgebildete Aufnehmer ist über ein Gelenksystem, welches weiter unten noch näher erläutert wird, durch Drehung einer Hauptwelle-15betätigbar (vgl. insbesondere Fig. 2).
Der Rahmen--10--ist an seiner Hinterseite (Balken--14--) über Lenker--16, 17--an einer ortsfesten Drehachse --18-- schwenkbar gelagert, welche Achse--18--in aus Fig. 2 nicht ersichtlicher Weise in seitlichen Gehäuseteilen drehbar gelagert ist. Für die Betätigung des Aufnehmers --10-- sind mit der Hauptwelle --15-- fest verbundene Kurvenscheiben--20, 23-- (Fig. 2) und--21-- (Fig. 4) vorgesehen.
Die Kurvenscheibe --20-- beaufschlagt einen zweiteiligen Hebel-25, 26-, welcher an einer am Gehäuse befestigten Achse--27--schwenkbar gelagert ist (Fig. 2). Der Hebelarm--26--ist an seinem Ende
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--28-- mitKurvenscheibe --20-- dient für das Einstechen der Nadeln--12--am Vorderbalken--11--des Aufnehmers--10--in die vorderste Zeitung des Stapels, wenn eine Zeitung ausgegeben werden soll ; d. h. die Kurvenscheibe --20-- bewirkt bei der Beaufschlagung des Hebels-25, 26-ein Rückziehen des als Rahmen --10-- ausgebildeten Aufnehmers.
Später als die Kurvenscheibe--20--kommt die Kurvenscheibe--21-- (Fig. 4) zur Wirkung. Die Kurvenscheibe --21-- beaufschlagt bei entsprechender Drehstellung der Hauptwelle --15-- einen Hebel --29--, welcher um die am Gehäuse befestigte Achse--27--schwenkbar und über einen Lenker --31-mit den Seitenbalken-13-des als Rahmen --10-- ausgebildeten Aufnehmers verbunden ist (vgl. Fig. 4).
Die Kurvenscheibe --21-- dient für das Anheben des die mittels der Nadeln --12-- aufgenommene Zeitung tragenden Rahmens--10--, um die auszugebende Zeitung um die Oberkante des als Widerlager dienenden Rutschbleches--9--anzuheben.
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ortsfeste Achse --27-- schwenkbar ist. Der zweite Hebelarm --26-- dieses zweiteiligen Hebels-32, 26ist mit dem zweiten Hebelarm des schon erwähnten zweiteiligen Hebels--25, 26--identisch und-wie schon ausgeführt-mit dem hinteren Balekn --14-- des Rahmens --10-- über den Lenker --28-- verbunden.
Bei der entsprechenden Drehstellung der Hauptwelle --15-- bewirkt die Kurvenscheibe --23-- über den erwähnten Hebel--32, 26--und den Lenker--28--eine Bewegung des durch den Rahmen--10--
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eine Kurvenscheibe-19--, eine Kurvenscheibe --22-- und eine weitere Kurvenscheibe --24-- fest verbunden.
Die Kurvenscheibe-19--, welche nach der den Einstechvorgang steuernden Kurvenscheibe --20-- als zweite zur Wirkung gelangt, steuert nach dem Eindringen der Einstechnadeln --12-- in die jeweils auszugebende Zeitung das Lockern der Spannung des Förderbandes--7--. Die Antriebsrolle--36--, welche mittels einer Spiralfeder--37-- (Fig. 2) in der bei Jalousierollen bekannten Weise vorgespannt ist, derart, dass
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beaufschlagt den Zapfen--39--des schwenkbar am Gehäuse gelagerten Hebels--40--, wobei die an diesem Hebel--40--angelenkte Klinke--41--in der Art einer Rutschkupplung an einem Klinkenrad --42-angreift.
Durch das Rückdrehen der Spannrolle --36-- wird das Förderband --7-- gelockert, u.zw. vor dem Anheben der aufgenommenen Zeitung mit Hilfe des beschriebenen, durch die Kurvenscheibe --21-- betätigten Mechanismus. Dadurch wird das Anheben der auszugebenden Zeitung über den oberen Rand des als Widerlager dienenden Ruschbleches--9--erleichtert.
Die Kurvenscheibe--22--dient zur Betätigung eines Münzenabfühlmechanismus, welcher in Abhängigkeit von den eingeworfenen Münzen eine Sperre freigibt. Dieser Mechanismus wird an Hand der Fig. 5 bis 7 weiter unten erläutert.
Die Kurvenscheibe--24-- (Fig. 2, 3), welche beim Ausgabevorgang als letzte zur Einwirkung gelangt, dient dem Nachspannen des Förderbandes-7-nach dem beendeten Ausgabevorgang. In ähnlicher Weise wie die Kurvenscheibe --19-- zum Lockern des Förderbandes, welche jedoch auf die durch die Feder-37- vorgespannte Spannrolle --36-- einwirkt, beaufschlagt die Kurvenscheibe --24-- einen am Gehäuse
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-45-- der Rolle --35-- in- wird durch die Federn-46- (nur in Fig. 3 eingezeichnet) in Anlage am Klinkenrad-45-- gehalten.
Wie aus den Fig. 2 bis 4 ersichtlich ist, liegt der den Aufnehmer bildende Rahmen--10--an seiner Vorderseite beidseitig mittels an ihm drehbar gelagerten Rollen--50--auf einer horizontalen Führung --51-- auf, welche durch seitliche Gehäuseteile --52-- gebildet ist. Die Rollen--50--dienen auch zur Führung des Rahmens bei dessen Anheben, wobei die vertikale Vorderseite der seitlichen Gehäuseteile--34-- eine Führung bildet.
Am hinteren Balken--14--des den Aufnehmer bildenden Rahmens--10--greift eine Zugfeder --53-- an (vgl. Fig. 2), welche mit ihrem andern Ende am Gehäuse nahe der Lagerung der Hauptwelle
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vorgesehen. Das Rutschblech-9-weist Schlitze-56-auf, durch welche die Nadeln --12-- eindringen können. Ähnliche Schlitze--57--sind an der Druckplatte--8-- (vgl. Fig. 3) vorgesehen, damit die Nadeln --12-- auch bei Durchführung des Ausgabevorganges bei leerem Behälter nicht beschädigt werden können.
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Das Förderband-7-ist im Winkel von etwa 60 nach hinten geneigt in den Behälter eingebaut, damit die Ausgabe eines mittels des Aufnehmers über die Oberkante des ein Widerlager darstellenden Rutschbleches durch nach vorne auffallende Zeitungen des Zeitungsstapels nicht behindert werden kann.
Zur Betätigung der Hauptwelle --15-- ist eine in Längsrichtung verlaufende Zug- bzw. Druckstange --60-- (Fig. 4) vorgesehen, deren Handgriff --2-- an der Vorderwand --5-- des Behälters vorsteht. Die Zug-bzw. Druckstange--60--ist in Gleitführungen--61, 62-- (vgl. Fig. 5) des Behälters gleitend geführt.
Sie ist mit der Hauptwelle --15-- über einen an der Zug- bzw. Druckstange --60-- angelenkten winkelförmigen Lenker--63--, welcher an einer an der Achse --27-- schwenkbar gelagerten Kurbel - angreift, die ihrerseits am Antriebsrad --65-- einer Übersetzung --65, 66, 67- angreift, antriebsverbunden. Die Kurbel --64-- ist mit dem Antriebsrad --65-- fest verbunden und dieses als Kettenrad ausgebildete Antriebsrad --65-- treibt über eine Kette --66-- ein kleineres mit der Hauptwelle --15-- fest verbundenes Kettenrad --67-- an.
Die schon erwähnte, mit der Hauptwelle verbundene, Kurvenscheibe --22-- steuert das Abfühlen der eingeworfenen Münzen und in Abhängigkeit vom Münzeinwurf eine im folgenden erläuterte Sperre für den Ausgabevorgang.
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einem Gelenksystem-79, 80-verbunden, welches aus einem Lenker --79-- und einem bei-81schwenkbar gelagerten Schwenkhebel --80-- besteht. Wenn die beiden Münzenschienen--71, 76--sowie der Lenker --79-- nach unten gedrückt werden, wird das Ende--82--des Schwenkhebels--80-angehoben, welches einen Anschlag für einen entsprechenden, an der Druck-bzw. Zugstange--60-- befestigten Gegenanschlag--83--bildet. Wenn das den Anschlag bildende Ende --82-- des Schwenkhebels --80-- angehoben ist, kann die Zug-bzw.
Druckstange--60--ungehindert nach vorne gezogen werden und der Ausgabevorgang kann mit dem Anheben des durch den Rahmen --10-- gebildeten Aufnehmers weiterlaufen. Falls die erforderliche Anzahl von Münzen in den Münzenschienen--71 und 76--fehlt, drückt der Druckarm --69-- oder die Nase --74-- der Münzenschiene --71-- leer durch und das Gelenksystem --79, 80--bleibt zur Freigabe des Anschlages --82-- unbetätigt.
Die für den Kauf einer Zeitung notwendige Anzahl von Münzen kann durch verschiebbare Münzenanschläge
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In Fig. 7 ist eine Vorderansicht des Münzenabfühl- und Sperrmechanismus dargestellt. Daraus ist ersichtlich, dass die Münzenschienen-71, 76-an einer leicht (um etwa 60) zur Vertikalen geneigten Platte-90befestigt sind, an welcher eine weitere Platte-91-um ein Scharnier --92-- klappbar befestigt ist. Die beiden Platten--90, 91--sind mittels einer Feder --93-- zur Bildung einer seitlichen Führung für die Münzen so nahe voneinander im Abstand gehalten, dass ihr Abstand im Bereich der Münzenschienen --71,76-- etwa der Dicke der Münzen entspricht. Zur Ermöglichung des während jedes Ausgabevorganges nötigen Entleerens der Münzenschienen --71,76-- von den eingeworfenen Münzen ist der Schwenkhebel --29--, welcher das Anheben des als Rahmen --10-- ausgebildeten Aufnehmers ermöglicht (vgl.
Fig. 4), mit
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mit seinem abgewinkelten Ende --96-- angehoben, wodurch die platte --91-- von der Platte-90weggeschwenkt und das Herausfallen der Münzen aus den Münzenschienen--71, 76-- in einen nicht dargestellten, unterhalb befindlichen Münzenbehälter ermöglicht wird. Diese Position der Platten--90, 91--ist in Fig. 7 dargestellt.
Der in Fig. 4 rechts dargestellte Hebelarm des Schwenkhebels --29-- zum Anheben des durch den Rahmen --10-- gebildeten Aufnehmers hat noch eine weitere Funktion. Wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlicht ist, ist am seitlichen Gehäuseteil --52-- bei --97-- ein Arm --98-- mit einem Druckstift-99-- schwenkbar gelagert, welcher durch eine Feder --100-- nach vorne gezogen ist. Am in Fig. 4 rechtsseitigen Ende des Schwenkhebels --29-- ist eine Ausnehmung --101-- vorgesehen, in welche der Druckstift - beim nach unten Verschwenken des Schwenkhebels --29-- einrasten kann. Dadurch wird ein Feststellen des den Aufnehmer bildenden Rahmens --10-- in der angehobenen Stellung der Nadeln-12erreicht.
Dieses Feststellen des Aufnehmers in der angehobenen Lage wird erst durch das Wiederhineindrücken
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der Zug-bzw. Druckstange--60--beendet, indem deren in Fig. 4 rechts dargestelltes Ende--102--auf den Schwenkhebel--98--auftrifft und dieser nach rechts verschwenkt, so dass der Druckstift--99--aus der Ausnehmung--101--des Hebels--29--herausgleiten kann. Dadurch kann der in Fig. links liegende Hebelarm des Schwenkhebels--29--, welcher den Aufnehmer über den Lenker --31-- trägt, unter dem
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--29-- durchHandgriff --2-- bewirkten Ausgeben einer Zeitung die Zug- bzw. Druckstange --60-- wieder hineingedrückt werden muss, bevor die neuerliche Ausgabe einer Zeitung möglich ist.
Die Funktion der Vorrichtung ist folgende : Durch Anziehen am Handgriff--2--der Zug-bzw.
Druckstange --60-- wird der daran angelenkte Winkelhebel--63--mitgenommen, welcher seinerseits die an der Achse--27--drehbar gelagerte Kurbel--64--verschwenkt. Durch das Verschwenken der Kurbel - wird das daran befestigte Kettenrad --65-- und das damit über die Kette-66- antriebsverbundene Kettenrad--67--verdreht, welches auf der Hauptwelle --15-- befestigt ist.
Von den an der Hauptwelle befestigten Kurvenscheiben--19 bis 24--gelangt zuerst die Kurvenscheibe--20--zur Wirkung, welche das Einstechen der Nadeln--12--in die auszugebende Zeitung über den zweiteiligen Hebel --25, 26--steuert, welcher am hinteren Balken --14-- des den Aufnehmer bildenden Rahmens-10mittels des Lenkers--28--angreift. Die beiden Hebelarme--25, 26--des zweiteiligen Hebels--25, 26-- sind nur bei der Beaufschlagung des Hebels--25--durch die Kurvenscheibe--20--von oben miteinander fest, wogegen der Hebelarm--25--den Hebelarm--26--nicht mitnehmen kann, wenn er in der Gegenrichtung, d. h. in Fig. 2 von unten beaufschlagt wird.
Nach dem Einstechen der Nadeln--12--in die auszugebende Zeitung wird der durch die Druckplatte --8-- auf den Zeitungsstapel ausgeübte Druck durch Rückdrehen der Spannrolle--36--verringert, damit das Anheben der auszugebenden Zeitung gegenüber dem Zeitungsstapel erleichtert wird. Dafür ist die Kurvenscheibe--19-- (vgl. Fig. 4) vorgesehen, welche über den in der Art einer Rutschkupplung-41, 42- mit der Spannrolle --36-- verbundenen Rückdrehantrieb --39, 40, 41-- mit der Spannrolle --36-- verbunden ist.
Als nächste gelangt die Kurvenscheibe --22-- zum Einsatz, welche das Abfühlen der in den Münzeinwurf --70, 75--eingeworfenen Münzen steuert und bei Vorhandensein der nötigen Münzen eine Sperre löst. Die
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Gleichzeitig wird der mit dem Schwenkhebel --29-- an dessen in Fig. 4 linksseitigem Ende verbundenen Winkelhebel --95-- mit dem abgewinkelten Ende--96--angehoben und verschwenkt die Platte--91-- (vgl. Fig. 7) nach rechts, so dass die Münzen aus den Münzenschienen --71,76-- herausfallen können. Wenn der Rahmen bzw. Aufnehmer--10--mit den Nadeln--12--die oberste Stellung erreicht hat, rastet der Druckstift-99-in die Ausnehmung --101-- des in Fig. rechtsseitigen Ende des Hebels --29-- ein, so
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wird. Für die Steuerung der für das Herausziehen der Nadeln--12--notwendigen Bewegung des Rahmens --10-- ist die Kurvenscheibe--23-- (vgl.
Fig. 2) vorgesehen, welche den Hebelarm--32--des als zweiten Hebelarm ebenfalls den Hebelarm --26-- aufweisenden zweiteiligen Hebels--32, 26--beaufschlagt, welcher mit den hinteren Balken--14--des Rahmens--10--, wie erwähnt, über den Lenker --28-- verbunden ist. Die beiden Hebelarme-32, 26-des zweiteiligen Hebels sind ebenfalls nur in einer Richtung miteinander fest, u. zw. wenn die Kurvenscheibe--23--in Fig. 2 gesehen von oben auf den Hebelarm --32-- drückt. In der Gegenrichtung lässt sich der Hebelarm--32--des zweiteiligen Hebels--32, 26--ohne Mitnahme des zweiten Hebelarmes--26--verschwenken.
Beim Herausziehen der Nadeln--12--aus der durch die Ausgabeöffnung--l--abzugebenden Zeitung wird ihr unterer Rand über die Oberkante des Rutschbleches --9-- hinaus nach vorne bewegt, so dass die Zeitung nach Freiwerden von den Nadeln --12-- über das Rutschblech--9--heruntergleiten und entnommen werden kann.
Kurz nach dem Herausziehen der Nadeln --12-- aus der Zeitung oder während desselben gelangt als letztes die Kurvenscheibe-24- (vgl. Fig. 2) zur Wirkung, die über den Schwenkhebel --43-- und die
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Klinke--44--sowie das Klinkenrad--45--die Rolle--35--des Forderbandes--7--nachspannt.
Daraufhin braucht nur mehr die Zug-bzw. Druckstange--60--wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückgedrückt zu werden, wobei sie mit ihrem in Fig. 4 rechtsseitigen Ende--102--den Schwenkhebel --98-- verschwenkt und dessen Druckstift--99--das rechtsseitige Ende des Hebels--29--freigibt, so dass dieses unter der Belastung des sich wieder absenkenden Rahmens --10-- wieder nach oben verschwenkt werden kann. Nach dem Hineindrücken des Handgriffes --2-- ist die Vorrichtung zu einem neuerlichen Ausgabevorgang bereit.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Ausgabe von Zeitungen aus einem versperrbaren Behälter, welche, vorzugsweise mit ihren Falzen, auf einer Unterlage stehend in diesem Behälter im Stapel angeordnet und mittels eines auf die letzte Zeitung des Stapels einwirkenden Druckgliedes gegen ein Widerlager im Bereich der Ausgabeöffnung an der Vorderseite des Behälters gedrückt sind, wobei ein über eine Hauptwelle und ein damit antriebsverbundenes Gelenksystem betätigbarer Aufnehmer mit Einstechnadeln für die jeweils auszugebende Zeitung vorgesehen ist, welche die auszugebende Zeitung über das Widerlager anhebt und dann zur Ausgabe von den Einstechnadeln
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vorne und seitlich wenigstens teilweise umfassenden Rahmen (11,13, 14) aufweist, welcher an der seiner Vorderseite (11) mit den Einstechnadeln (12) gegenüberliegenden Hinterseite (14)
über Lenker (16,17) an einer ortsfesten Drehachse (18) schwenkbar gelagert ist, und dass für die Betätigung des Aufnehmers (10) mit der
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