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Fahrtrichtungsanzeiger. Es ist bereits eine Einrichtung zur Fahrtrichtungsanzeige
bekannt, bei der außer einer Sichtanzeige, z. B. durch Lampen, zugleich ein Lautzeichen
abgegeben wird, und zwar von einem Lautgeber in einem bestimmten, jeder Sichtanzeige
zugeordneten Rhythmus. Diese bekannte Einrichtung verlangt jedoch, daß sie so lange
von einer Hand bedient wird, als die Anzeige sicht- und hörbar sein soll.
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Im Gegensatz hierzu wird mit dem Gegenstand der Erfindung bezweckt,
die Schalteinrichtung zu befähigen, daß der einmal von Hand eingestellte Hebel nicht
nur die Abgabe des Sichtzeichens - was an sich bekannt ist -, sondern auch
des Lautzeichens in seinem Rhythmus so lange bewirkt, bis eine Änderung der Hebelschaltstellung
erfolgt. Erreicht wird dies im wesentlichen durch eine motorisch angetriebene Schaltwalze,
die achsial verschiebbar ist und deren Verschiebung mittels eines Getriebes und
einer Gewindespindel zwangläufig durch die Verstellung des Schalthebels erfolgt.
Zwar ist eine motorisch angetriebene Schaltwalze zur Abgabe vom Lautzeichen ebenfalls
bereits vorgeschlagen worden, doch ist bei dieser bekannten Einrichtung, die im
Übrigen nicht elektrisch, sondern mit Druckluft betrieben wird, nicht die
Mög-
lichkeit gegeben, wahlweise verschiedene Rhythmen ertönen zu lassen,
sondern sie vermag nur eine und dieselbe Folge von 'rönen verschiedener Lautgeber
abzugeben.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung dargestellt;
es zeigt: Abb. i eine schematische Darstellung, wobei der Schalter in Vorderansicht
und im senkrechten Schnitt dargestellt ist, Abb. 2 einen senkrechten Schnitt durch
den Schalter in größerem Maßstäbe, Abh. 3 eine Vorderansicht von Abb. 2,
Abb. 4 einen Schnitt durch die Schaltwalze und Abb. 5 einen Schnitt nach
der Linie A-B der Abb. 4.
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Die Steuerung der Lautgeberwalze ii (Abb. 1, 4 und 5) geschieht
durch eine ortsfeste Spindel i mit Steilgewinde, welche in einer langen Mutter 2
geführt ist. Die Mutter 2 läßt sich mit ihrem einen als Vierkant ausgebildeten Ende
3 in dem vierkantigen Lager 4 verschieben, während das andere zylindrische
Ende 5 der Mutter in einer Buchse 6 drehbar ruht. Diese läuft an ihrer
geschlossenen Stirnfläche 7 in den im Lager 8
drehbar und verschiebbar
ruhenden Zapfen 9
aus. Außen ist die Buchse 6 kantig, z. B. als Vierkant,
ausgebildet, und auf diesem Vierkant sitzt unverrückbar ein Zahnrad io und eine
Walze i i, die auf ihrem Umfange unterteilte Streifen 12 trägt. Diese weisen voneinander
verschiedene Unterbrechungen auf und dienen zur Beeinflussung eines Federkontaktes
15, der den Lautgeber 14 in Betrieb setzen kann. Die Walze i i wird von einem Bund
16 der Mutter 2 gehalten und beim Verschieben der Mutter 2 zusammen mit dem Zahnrad
io, der Buchse 6, 7 und dem Zapfen 9
mitgenommen. In das Zahnrad io
greift ein Ritzel 17 (Abb. i) ein, dessen Breite dem Ab-
stand der äußeren
Streifen 1:2 entspricht. Es kann somit der in Abb. i am weitesten links befindliche
Streifen 12 bis unter den Federkontakt 15 gebracht werden, ohne daß das Zahnrad
io außer Eingriff mit dem Ritzel 17 kommt. Das letztere wird durch einen kleinen
Elektromotor iS angetrieben. Auf dem freien Ende der Gewindespindel i ist ein Kegelrad
ig befestigt, mit dem ein Kegelrad 2o kämmt (Abb. i). Dieses Rad 2,o steht durch
eine Welle 2,1 mit einem Kegelrad 22 im Schaltergehäuse:
23 in Verbindung
(Abb. i und 2). Durch einen Handhebel 24 mit einem in das Kegelrad 2:2 eingreifendem
Kegelrad 25 kann somit die Gewindespindel i gedreht werden. Der Hebel 24
ist an die Batterie 26 angeschlossen und kann mit Hilfe eines Armes
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mit Kontakten28,:29,30,3i auf der Stirnseite des Gehäuses :23 in Verbindung
gebracht werden. Gleichzeitig tritt ein abgewinkelter Arm 32 des Hebels:24
mit am Umfange des Gehäuses:23 angeordneten Kontakten 33, 34, 35,
36 in Verbindung. Der Kontakt 29 steht mit den rechten Lampen 38, der
Kontakt 31
mit den linken Lampen 39 vorn und hinten ani Fahrzeug und
der Kontakt 30 mit dem hinteren Anzeiger4o für »Halt« in Verbindung. Die
Lampen und Anzeiger sind anderseits mit einem anderen Pol der Batterie
26 verbunden. Außerdem sind von diesen Kontakten Parallelstromwege für Kontrollampen
29a, 30a, 3 ja abgeleitet, welche in den sektorartigen Abteilungen 41 des Gehäuses
23 untergebracht sind. Die großen Lampen 38 sind mit der Lampe 29a
verbunden, die Lampen 39 stehen mit der Lampe 31a in Verbindung, während
die Schluß- und Haltlampe 40 mit der Lampe 30a verbunden ist. Die Lampen
38 und 39 können verschiedene Färbung und Formen aufweisen. Die zum
Kontakt 28 gehörende Lampe 28a dient bei in der Ruhelage hochstehendem Hebel
24 als Kontrolle dafür, daß alle Signallampen ausgeschaltet sind. Die Kontakte 34,
z' 35, 36 sind je mit einem der Schleifkontaktstreifen 12 auf
der Walze ii verbunden. Der Kontakt 33 führt keinen Strom.
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Die Arbeitsweise ist folgende: Wird der Z>
Hebel :24 z. B. nach
rechts auf die Kontakte 29 und 34 umgelegt, so wird durch den Zahnradantrieb
25, 22, 20, Ig zunächst die ortsfeste Schraubenspindel i gedreht, wobei sich
die an der Drehung verhinderte Mutter 2 mit ihrein Vierkant 3 im La,-er 4
verschiebt und auf der Spindel i wandert. Hierbei wird die Walze i i mitgenommen
und so weit verschoben, daß einer der Streifen 12 unter den Kontaktbolzen 15 für
das Horn 14 gelangt. Die den Kontakt 15 umschließende Bohrung besitzt zwei Kontaktringe
i5a und j5b. Beim Anheben des Kontaktes 15 durch den betreffenden Streifen 1:2 verbindet
dieser die Ringe i5a und 15 b, Wodurch der Stromkreis geschlossen
wird. Bei Erreichung dieser Stellung sind aber auch die Kontakte:29 und 34 geschlossen,
so daß einerseits die großen rechten Lampen 38 und die kleine Kontrollampe
29a in ihren übereinstiinmenden Farben aufleuchten, während anderseits der Strom
von der Batterie 26 zum Motor 18 geschlossen wird, der nun mittels Ritzel
17 und Zahnrad io die Walze ii dreht, wobei deren Streifen 12 das Horn 14 in dem
bestimmten Rhythmus einschaltet, der durch Unterbrechungen in diesem rechten Streifen
12 geschaffen wird. Es gibt das Horn z. B. immer zwei lange Laute nach einer Pause
ab, Welche sich so oft wiederholen, bis der Hebel 24 wieder in die gezeichnete Ruhestellung
oder in eine sonstige andere Lage gebracht ist. Entsprechend diesen beiden Hornlauten
muß also der zugehörige Streifen 12 der Walze ii zwei getrennte Stücke und einen
größeren Zwischenraum über dem Umfang aufweisen. Die anderen beiden Streifen 12
sind in anderer Weise unterteilt. Wird der liebel:24 zurück:-gedreht, so erfolgt
zunächst ein Ausschalten des Motors 18 am Kontakt 34 sowie der Lampen
38 und 2,ga am Kontakt:29 und anschließend hieran ein Zurückführen der Walze
ii mittels des Getriebes in die Anfangsstellung. Der gleiche Vorgang wiederholt
sich beim Einschalten der Kontakte 30 und 35 zur Schlußlampe40 oder
bei den Kontakten31 und 36 zu den linken Lampen 39, wobei gleichzeitig
die zugehörigen Kontrollampen 3oa und 31a aufleuchten und durch eine entsprechende
Verschiebung der Walze i i die zugehörigen rhythmisch abweichenden Laute abgegeben
werden.