DE830727C - Schere mit rotierenden Messern zum Schneiden laufenden Walzgutes - Google Patents

Schere mit rotierenden Messern zum Schneiden laufenden Walzgutes

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Publication number
DE830727C
DE830727C DEP51655A DEP0051655A DE830727C DE 830727 C DE830727 C DE 830727C DE P51655 A DEP51655 A DE P51655A DE P0051655 A DEP0051655 A DE P0051655A DE 830727 C DE830727 C DE 830727C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
scissors
knife
rotating
speed
rolling stock
Prior art date
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Expired
Application number
DEP51655A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Th Kleff
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HEINRICH TH KLEFF
Original Assignee
HEINRICH TH KLEFF
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D25/00Machines or arrangements for shearing stock while the latter is travelling otherwise than in the direction of the cut
    • B23D25/12Shearing machines with blades on coacting rotating drums

Description

  • Schere mit rotierenden Messern zum Schneiden laufenden Walzgutes Die Wirtschaftlichkeit von Feineisenwalzwerken wird in hohem Maße von der Güte der Scheren bestimmt, die die aus den Walzwerken kommenden, also in Bewegung befindlichen Walzadern, in Kühlbettlängen unterteilen. Bewährt haben sich die rotierenden Scheren solcher Bau- und Wirkungsart, bei welchen die zur Durchführung der Schnitte in Umlaufbewegung zu setzenden Schermesser jeweils aus der Ruhelage heraus zum Anlauf gebracht und nach erfolgtem Schnitt in einer festgelegten Lage zur Ruhe, also in ihre Ausgangsstellung, zurückkommen.
  • Die Schnittgeschwindigkeit, d. h. die Geschwindigkeit, bei der die Messer den Schnitt durch das mit entsprechender Geschwindigkeit laufende Walzgut durchführen, liegt unterhalb der Grenzen, mit der die Walzadern aus den Walzwerken herausgeführt werden können, weshalb das Bestreben auf die Erzielung gesteigerter Schnittgeschwindigkeiten gerichtet sein muß.
  • Von diesem Bestreben geht die Erfindung in der Erkenntnis aus, daß bei den bisherigen Scheren, auch bei solchen, bei denen ein doppelter oder auch dreifacher Umlauf als Anlauf für den Messerschnitt ermöglicht wird, die Notwendigkeit der kurzzeitig zu beschleunigenden Massen der bewegten Scheren und Antriebsteile der erzielbaren Schnittgeschwindigkeit eine nicht befriedigende Grenze setzt, die insbesondere die Entwicklung der mit besonders hohen Walzgeschwindigkeiten arbeitenden kontinuierlichen Walzwerke hemmt.
  • Um hier Abhilfe zu schaffen, wird vorgeschlagen, die rotierenden Träger (Arme) der Schermesser je in einem Umlaufkörper zu lagern, so daß bei Antrieb der letzteren und der Schermesserträger die dabei erzielte Beschleunigung beider Teile im Augenblick des Schnittes in ihrer algebraischen Summe die Schnittgeschwindigkeit ergibt. Das Geschwindigkeitsverhältnis zwischen den Messerträgern und des diese tragenden Umlaufkörpers kann beliebig gewählt und den jeweils vorliegenden Anforderungen unter Berücksichtigung der praktischen Möglichkeiten angepaßt werden. Dabei ist es zweckmäßig, die Drehzahl der Messerträger um ein Vielfaches größer zu halten, als die Geschwindigkeit der Umlaufkörper, in denen die Messerträger gelagert sind.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i schematisch die Zwangsbeziehung zueinander stehender Drehkreise der Schermesserträger und der als Lagerung für diesen dienenden Umlaufkörper, während die Abb. 2 und 3 im Längs- und Querschnitt eine Gestaltungsmöglichkeit der neuen Schere wiedergeben.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß der Antrieb der die Schermesser i tragenden Arme 2 im Zwangslauf von dem Antrieb der als Lager für die Messerträger 2 dienenden Umlaufkörper 4 abgeleitet wird, im Gegensatz zu der Möglichkeit, die Messerträger 2 mit besonderen, evtl. mit umlaufenden Sonderantrieben, zu versehen.
  • Bei Betrachtung der Abb. i mag zum Verständnis der Erfindung zunächst davon ausgegangen werden, daß während eines Umlaufes der das Lager für die Messerträger :2 bildenden Umlaufkörper die Messerträger vier Umdrehungen vollziehen. In diesem Falle durchlaufen die Messer i viermal (vgl. die Einzeichnungen in den sich in der Schnittebene berührenden Kreisen) eine Stellung, die der Stellung beim Schnitt in bezug auf die eben erwähnten Kreislinien entsprechen, ohne daß hierbei die Messer zum Schnitt kommen. Die Messerträger i können also, ohne zum Schnitt zu kommen, beliebig viele Umdrehungen bei sich ebenfalls drehenden Umlaufkörpern zum Anlauf ausführen. Ändert man aber die Geschwindigkeit der Umlauflagerkörper 4 oder der Messerträger 2, läßt man z. B. die Drehzahl der Umlaufkörper 4 bestehen und beschleunigt die Geschwindigkeit der Messerträger um ein bestimmtes Maß, so durchlaufen die Messer i die Schnittebene in Schneidbewegung zueinander, wie dies in Abb. i angedeutet ist. Das Anlaufen der bewegten Massen der Schere ist also nicht an eine zuvor bestimmte und sich aus der Konstruktion der Schere ergebende Zeit gebunden, wobei es zur Durchführung des Schnittes jeweils nur einer verhältnismäßig geringen Beschleunigung der bereits in Bewegung befindlichen Massen bedarf.
  • Zur Durchführung des angedeuteten Scherbetriebes kann die Konstruktion dienen, die in den Abb. 2 und 3 dargestellt ist.
  • Der Motor 5 ist an dem Gehäuse 6 der Schere angeflanscht und über eine nicht dargestellte Kupplung mit der Welle des Ritzels 7 verbunden. Dieses Ritzel arbeitet einerseits über das frei drehbar auf der festen Welle 8 angeordnete Zahnrad 9 auf das Zahnrad io der Welle ii und steht andererseits mit dem Zahnrad 12 auf der Welle 13 im Eingriff. Die beiden Wellen tragen die trommelartigen, als Lager für die Messerträger 2 dienenden Umlaufkörper 4.
  • Ein zweiter, ebenfalls an dem Scherengehäuse 6 angeflanschter Motor 14 treibt die Welle des Ritzels 15 an, .das, ähnlich wie das Ritzel 7, über ein Zwischenrad 16 auf das Zahnrad 17 arbeitet. Des weiteren steht das Ritzel 15 mit dem Zahnrad 18 im Eingriff, das ebenso wie das Zahnrad 17 durch.eine Hohlwelle i9 mit dem Ritzel 2o drehstarr verbunden ist. Die Hohlwelle des Zahnrades 17 ist mit 21 und das hieran angeordnete Ritzel mit 22 bezeichnet. Die beiden Ritzel 20 und 22 greifen in die Umlaufräder 23 ein, die auf den Drehwellen der Messerträger :2 aufgekeilt sind.
  • EinUmlaufschalter24 wird über dieZahnräder25 und 26 und Zapfen 27 mit einer Trommelwelle verbunden.
  • Aus vorstehendem geht hervor, daß die Trommeln 4 von dem Motor 5 und die Messerhalter 2 von dem Motor 14 getrennt angetrieben werden.
  • Die Arbeitsweise der Schere gestaltet sich nun folgendermaßen: Der von der Straße austretende Stab berührt in bekannter Weise auf seinem Wege zur Schere einen elektrischen Kontakt, der das Anlaufen der elektrisch gekuppelten Motoren 5 und 14 besorgt, und zwar aus einer vorher bestimmten Anlaufstellung. Nach Erreichung der vorgesehenen Drehzahl, das z. B. nach vier Umdrehungen der Messertrommeln erreicht sein kann, wird der Schalter 24, dessen Antriebsräder in diesem Fall eine übersetzung von i : 4 haben müssen, betätigt. Dieser bewirkt über eine elektrische Einrichtung, daß der Motor 14 seine Drehzahl erhöht, und zwar in solcher Höhe, daß die Messer i der Messerhalter 2 in der Schnittebene den ideellen Trommelkreis berühren. Dieser Vorgang vollzieht sich, während die Trommeln 4 eine Umdrehung machen. Sofort nach Beendigung des Schnittes wird während der folgenden Umdrehung der Messertrommeln das Zurückschalten auf die vorherige Drehzahl über den Schalter 24 bzw. Stillsetmn der Motoren 5 und 14 bewerkstelligt, wobei die Anfangsstellung hergestellt wird.
  • An Stelle der beiden Motoren kann man sich auch mit einem Motor begnügen, der die Trommeln und die Messerhalter antreibt und durch ein zusätzliches Getriebe und elektromagnetische Wechselkupplung den Messerhaltern für den Schnitt eine erhöhte Geschwindigkeit geben.
  • Der der Erfindung zugrunde liegende Ausführungsgedanke läßt sich auch bei Scheren anderer Bauform, z. B. solcher, bei denen die Messer parallel zum laufenden Walzgut hin und zurück bewegt und beschleunigt werden, anwenden. Auch bei Scheren dieser Grundform besteht die Möglichkeit, den Messern beim Vorschub eine Relativbeschleunigung zu erteilen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schere mit rotierenden Messern zum Schneiden laufenden Walzgutes, dadurch gekennzeichnet, daß die rotierenden Messerträger (2) in angetriebenen Umlaufkörpern gelagert sind.
  2. 2. Schere nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die im Zwangslauf miteinander liegenden Getriebe eine Steuerung der beiden Drehgeschwindigkeiten unabhängig voneinander ermöglichen:
  3. 3. Schere nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerträger durch mitumlaufende Sonderantriebe angetrieben werden.
  4. 4. Steuerung der Schere nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl der angetriebenen Messerträger oder der diese tragenden Umlaufkörper zwecks Durchführung des Schnittes kurzzeitig gesteigert wird.
DEP51655A 1949-08-11 1949-08-11 Schere mit rotierenden Messern zum Schneiden laufenden Walzgutes Expired DE830727C (de)

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DEP51655A DE830727C (de) 1949-08-11 1949-08-11 Schere mit rotierenden Messern zum Schneiden laufenden Walzgutes

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DE830727C true DE830727C (de) 1952-02-07

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DE (1) DE830727C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1192493B (de) * 1955-05-21 1965-05-06 Wilhelm Stich Dipl Ing Dr Tech Einrichtung zur genauen Laengenbemessung der von einer mit dem Walzgut bewegten Schere unterteilten Walzaderabschnitte

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1192493B (de) * 1955-05-21 1965-05-06 Wilhelm Stich Dipl Ing Dr Tech Einrichtung zur genauen Laengenbemessung der von einer mit dem Walzgut bewegten Schere unterteilten Walzaderabschnitte

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