DE4447794C2 - Vorrichtung zum Füllen bzw. Stopfen von Zigarettenpapierhülsen mit Tabak - Google Patents
Vorrichtung zum Füllen bzw. Stopfen von Zigarettenpapierhülsen mit TabakInfo
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Abstract
Vorrichtung zum Füllen bzw. Stopfen von Zigarettenpapierhülsen mit Tabak unter Bereithaltung wenigstens eines im wesentlichen exakt vorportionierten Tabakstranges (151) innerhalb einer Stranghülle (51), mit mindestens einem in einem Gehäuse axial verschiebbar gelagerten Tabaküberführungskolben (48, 52) zum Überführen des wenigstens einen Tabakstranges (151) aus der Stranghülle (150) in eine zugeordnete Zigarettenpapierhülse, die zu diesem Zweck mit ihrem offenen Ende auf eine Aufstecktülle (60) aufschiebbar ist, derart, daß die Tabaküberführung durch die Aufstecktülle (60) hindurch in die zugeordnete Zigarettenpapierhülse erfolgt. Die Vorrichtung umfaßt einen Aufnahmeraum (23) für die mit Tabak gefüllte Stranghülle (150). Der Aufnahmeraum (23) ist durch jeweils zwei einander zugekehrte Längsnuten (132) definiert, die jeweils im gleichen Winkelabstand voneinander an der Mantelfläche von zwei Nutenwalzen (118, 119) ausgebildet sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Füllen bzw. Stopfen von Zigarettenpapierhülsen
mit Tabak gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1, wie sie aus der DE 91 04 814 U1
bekannt ist.
Die Herstellung von Zigaretten durch den Verbraucher ist in mannigfachen Formen seit lan
ger Zeit bekannt. Dies gilt vor allem für das sogenannte Selbstdrehen von Zigaretten unter
Verwendung von mit Klebrandgummierung versehenen Zigarettenpapier-Blättchen. Das
Selbstdrehen von Zigaretten erfordert eine gewisse manuelle Geschicklichkeit und Zeitauf
wand. Die Zigaretten fallen selbst bei geübten Selbstdrehern hinsichtlich Größe (Durchmes
ser), Festigkeit (Prallheit) und Füllungsgrad über die Länge der Zigaretten hin stark unter
schiedlich aus und bilden nur einen primitiven Ersatz für industriell hergestellte Zigaretten.
Nachteilig ist beim manuellen Selbstdrehen auch das unvermeidliche Verbröseln von Tabak,
worunter auch die Tabakausbeute leidet. Dieselben Probleme - wenn auch vermindert - treten
bei Verwendung von Selbstdreh-Geräten auf. Eine Erleichterung für das Selbstdrehen von
Zigaretten erhoffte man sich offensichtlich durch die Bereitstellung eines Tabakerzeugnisses
gemäß der NL-A 6703935, nämlich bestehend aus einer durch Tabakfüllung einer fertigen
Zigarette angepassten Tabakportion,
deren Mantelfläche aus einer Umhüllung aus vollständig durch
Rauchen konsumierbaren Material gebildet ist, wobei die Umhül
lung so luftdurchlässig ist, daß die Tabakportion als solche
nicht wie eine Zigarette rauchbar ist. Um diese Tabakportion
sollte unter Herstellung einer rauchbaren Zigarette ein her
kömmliches Zigarettenpapier-Blättchen herumgewickelt und in an
sich bekannter Weise verklebt werden.
Als grundsätzlich andere Art der Selbstherstellung von Zigaret
ten kennt man das Selbststopfen von Zigaretten. Es gibt eine
Reihe von mehr oder weniger komfortablen Vorrichtungen zum
Stopfen von Zigaretten-Leerhülsen (üblicherweise mit Filter
stück) mit Tabak, wobei allen gebräuchlichen Vorrichtungen eine
längliche Preßkammer gemeinsam ist, die einerseits von einem
etwa halbrunden festen Wandteil und andererseits von einer ent
gegengesetzt halbrunden Fläche eines bewegbaren Preßbalkens be
grenzt ist, mittels dem die Preßkammer nach Befüllen mit Tabak
unter Herstellung eines strangartigen Tabakvorrats verschließ
bar ist. Am einen stirnseitigen Ende der Preßkammer ist eine
Aufstecktülle zum Ansetzen und Aufstecken einer leeren Zigaret
tenhülse vorgesehen. Am entgegengesetzten Ende wird die Preß
kammer durch einen kolbenartigen Tabak-Ausstoßschieber be
grenzt, mittels dem der Tabakvorrat aus der Preßkammer in die
Zigarettenhülse überführt werden kann (vgl. z. B. DE 28 33 681 A).
Diese bekannten Stopfgeräte haben sich in der Praxis mehr
oder weniger gut bewährt. Es haftet ihnen jedoch der Nachteil
an, daß bei Befüllung der Preßkammer eine gewisse Verunreini
gung der Hände des Benutzers sowie der Umgebung mit Tabakresten
bzw. -bröseln nicht vermieden werden kann, die zum Teil als
störend empfunden wird und den Benutzer oftmals von der Benut
zung eines solchen Gerätes abhält. Schließlich ist durch die
manuelle Befüllung ein stets gleichbleibender Füllgrad der
Preßkammer und damit der Zigarettenhülse nicht möglich. Die auf
diese Weise selbstgestopften Zigaretten zeichnen sich daher
durch unterschiedliches Rauchverhalten, nämlich unterschiedlichen
Zug, Geschmack und unterschiedlich lange Abrauchdauer aus.
Insofern verhält sich die selbstgestopfte Zigarette ähnlich wie
die selbstgedrehte Zigarette. Auch ist der Schadstoffgehalt der
in herkömmlicher Weise selbstgestopften bzw. selbstgedrehten
Zigarette stark unterschiedlich und unkontrolliert entsprechend
den unterschiedlichen Füllgraden der Zigarettenhülse.
Zur Behebung der genannten Mängel auf dem Gebiet des Zigaret
tenstopfens wird sowohl in der DE 83 26 921 U1 als auch in der
DE 83 09 186 U1 der auch in der DE 33 43 407 C2 ein Tabakerzeug
nis zur Selbstfertigung von Zigaretten durch den Verbraucher
vorgeschlagen, das gekennzeichnet ist durch ein als solches
nicht rauchbares Vorfabrikat in Form einer fabrikatorisch vor
gefertigten Tabakpatrone, bestehend aus einer stirnseitig offe
nen, mit ihrem Durchmesser der Zigarettenpapierhülse der ferti
gen Zigaretten angepaßten Stranghülle und einer strangartigen,
jeweils einer Zigarettenportion entsprechenden Tabakfüllung,
welche durch einen zugeordneten, dem Innendurchmesser der
Stranghülle angepaßten Kolben aus der Stranghülle in eine leere
Zigarettenpapierhülse übertragbar ist. Dieses Tabakerzeugnis
eignet sich sowohl zur Verwendung in Verbindung mit herkömli
chen Selbststopf-Zigarettenhülsen als auch in Verbindung mit
herkömlichen Selbstdreh-Zigarettenpapierblättchen. Nach dem
Grundgedanken dieses Vorschlages wird dem Verbraucher eine ge
nau dosierte, nämlich der Füllmenge einer herkömmlichen, indu
striellen Konsumzigarette entsprechende Tabakmenge in Form ei
ner Zigarettentabak-Patrone zur Verfügung gestellt, deren Ta
bakfüllung in eine vorgefertigte Zigarettenhülse handelsübli
cher Art überführbar ist. Obwohl es sich bei dem letztgenannten
Vorschlag um eine ganz erhebliche Verbesserung gegenüber dem
eingangs genannten Stand der Technik handelt, ist nicht zu
übersehen, daß die Handhabung des zugehörigen Gerätes eine re
lativ hohe Geschicklichkeit erfordert. Vorallem ist es erfor
derlich, die Aufstecktülle an einem Stirnende der mit Tabak ge
füllten Stranghülle in diese einzuführen. Dadurch besteht die
Gefahr, daß das zugeordnete Stirnende der Stranghülle aufreißt
oder anderweitig beschädigt wird, so daß die entsprechende Ta
bakportion nicht mehr brauchbar ist. Des weiteren wird durch
das Einführen der Aufstecktülle der Tabak zumindest in diesem
Bereich zusätzlich komprimiert, wodurch die Überführung des Ta
baks in den Tabakaufnahmeraum der leeren Zigarettenpapierhülse
behindert werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die
eine Verbesserung des zuletzt genannten Systems sowohl hin
sichtlich Handhabung als auch hinsichtlich Qualität des in die
Zigarettenpapierhülse überführten Tabaks darstellen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Die vorliegende Erfindung ist also zum einen dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Aufnahmeraum für die mit Tabak gefüllte
Stranghülle vorgesehen ist, in dem diese während der Überfüh
rung des Tabakstranges in die Zigarettenpapierhülse unter äuße
rer, radialer Abstützung unverschiebbar gehalten ist. Damit
wird in Verbindung mit der ebenfalls unverschiebbar gehaltenen
Zigarettenpapierhülse eine zweifache Relativverschiebung bei
der Tabak-Überführung vermieden, nämlich zwischen Tabak und
Stranghülle einerseits sowie Stranghülle und Zigarettenpapier
hülse andererseits. Aus der DE 91 04 814 U1 ist es zwar auch
bekannt, die mit Tabak gefüllte Stranghülle während der Über
führung des Tabaks aus dieser in eine Zigarettenpapierhülse in
nerhalb eines in einem Gehäuse definierten Aufnahmeraums fest
zuhalten; andererseits tritt jedoch auch bei dieser bekannten
Vorrichtung eine Relativverschiebung zwischen Stranghülle und
Zigarettenpapierhülse auf; denn die Zigarettenpapierhülse wird
vor der Überführung des Tabaks auf die mit Tabak gefüllte
Stranghülle aufgeschoben derart, daß noch ein kurzer Abschnitt
der mit Tabak gefüllten Stranghülle aus der Zigarettenpapier
hülse vorsteht.
Des weiteren ist die vorliegende Erfindung dadurch gekennzeich
net, daß der Aufnahmeraum durch jeweils zwei einander zugekehr
te Längsnuten definiert ist, die jeweils im gleichen Winkelab
stand voneinander an der Mantelfläche von zwei Nutenwalzen aus
gebildet sind. Diese Konstruktion erlaubt eine besonders einfa
che Handhabung bzw. Herstellung von Zigaretten aus einer Viel
zahl von Tabakpatronen.
Konstruktive Details der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in
den Unteransprüchen beschrieben, auf die hier Bezug genommen
wird.
Nachstehend wird die Erfindung, auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile, anhand der Beschreibung eines Ausfüh
rungsbeispieles unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeich
nungen näher erläutert. Diese zeigen in
Fig. 1 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vor
richtung in schematischer Seitenansicht;
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in Draufsicht;
Fig. 3 die Vorrichtung gemäß den Fig. 1 und 2 in Sei
tenansicht (aufstecktüllenseitig);
Fig. 4 eine schematische Funktionsdarstellung der Vorrich
tung gemäß den Fig. 1 bis 3.
In den Fig. 1 bis 4 ist eine Vorrichtung 110 der hier fragli
chen Art dargestellt. Diese weist ein Gehäuse in Form eines U-
förmigen Gestells 112 mit einer Grundplatte 113 und zwei auf
recht stehenden Schenkeln 114 auf. Zwischen diesen beiden
Schenkeln 114 sind zwei Nutenwalzen 118, 119 drehbar gelagert,
und zwar entsprechend Fig. 1 über- und parallel zueinander. Der
Abstand der beiden Nutenwalzen 118, 119 ist so gewählt, daß
sich die Mantelflächen nahezu berühren. Durch ein nicht darge
stelltes Rädergetriebe innerhalb eines der beiden Schenkel 114
sind die beiden Nutenwalzen 118, 119 derart miteinander gekop
pelt, daß sie sich bei Drehbetätigung entgegengesetzt zueinan
der drehen.
In der Mantelfläche jeder Nutenwalze 118, 119 sind Längsnuten
132 mit jeweils etwa halbkreisförmigem Querschnitt ausgebildet.
Die Längsnuten 132 sind durch Längsstege voneinander getrennt.
Die Längsstege beider Nutenwalzen weisen jeweils den gleichen
Winkelabstand voneinander auf. Die getriebliche Kopplung
zwischen den beiden Nutenwalzen 118, 119 ist so, daß bei
Drehbewegung derselben zwischen zwei im Bereich der sich durch
die Drehachsen beider Walzen erstreckenden Ebene einander zuge
kehrten Längsnuten ein Aufnahmeraum für eine mit Tabak 151 ge
füllte Stranghülle 150 mit etwa kreisförmigem Querschnitt aus
gebildet wird. Dieser so definierte Aufnahmeraum 23 ist an bei
den Stirnseiten offen. Der einen Stirnseite ist zur Überführung
des Tabaks ein Stab 48 mit Kolben und Handhabe 52 zugeordnet,
während an der anderen Stirnseite eine Aufstecktülle 60 mit
Klemmechanismus 62, 58 angeordnet ist. Der Stab 48 ist in einem
der beiden Schenkel 114 (in Fig. 1 und 2 dem rechten Schenkel
114) axial verschiebbar gelagert. Dementsprechend ist die Auf
stecktülle 60 am anderen Schenkel 114 ausgebildet, und zwar
innerhalb einer von oben her zugänglichen Ausnehmung 158.
Wie den Fig. 3 bis 4 sehr gut entnommen werden kann, ist dem
Walzenpaar 118, 119 ein eine Vielzahl von mit Tabak gefüllten
Stranghüllen 150 aufnehmendes Magazin 116 nach Art einer schräg
geneigten Rutsche vorgeordnet, so daß beim Drehen der beiden
Nutenwalzen 118, 119 jeweils eine mit Tabak gefüllte
Stranghülle 150 selbstätig aus dem Magazin 116 in den durch
einander zugekehrten Längsnuten definierten Aufnahmeraum 23
rutscht.
Dem durch zwei einander zugekehrte Längsnuten 132 definierten
Aufnahmeraum 23 sind des weiteren Stranghüllen-Abstreifer bzw.
Stranghüllen-Auswurfelemente 124 und 136 nachgeordnet, die beim
Drehen der beiden Nutenwalzen eine aus dem Aufnahmeraum 23
freikommende und entleerte Stranghülle 150 aus den Längsnuten
132 der Nutenwalzen 118 bzw. 119 lösen. Die Auswurfelemente
124, 136 sind jeweils in Umfangsnuten 120 der oberen und unte
ren Nutenwalze eingreifende Arme, wobei die der unteren Nuten
walze 119 zugeordneten Auswurfelemente 124 einstöckig mit einem
am Gestell 112 befestigten Halteblech 122 ausgeführt sind. Die
Auswurfelemente 136, die der oberen Nutenwalze 118 zugeordnet
sind, sind einstöckig mit einem Verbindungsblech oder einer
Verbindungsplatte 134 ausgebildet, die an den beiden Schenkeln
114 des Gestells 112 montiert ist.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist ein mit der unteren
Nutenwalze 119 in Eingriff bringbares Betätigungsorgan zum
Drehen derselben bzw. beider Nutenwalzen 118, 119 vorgesehen.
Das Betätigungsorgan ist im konkreten Fall ein mit der unteren
Nutenwalze 119 in Eingriff bringbarer Schwenkhebel 126, dessen
Schwenkachse mit der Drehachse der unteren Nutenwalze 119 zu
sammenfällt. Der Schwenkhebel 126 umfaßt einen Riegel 140, der
unter der Wirkung einer Feder 160 entweder mit den Längsnuten
132 der unteren Nutenwalze 119 oder mit den Zahnrädern des er
wähnten Kopplungsgetriebes in Eingriff steht und entgegen der
Wirkung dieser Feder 160 außer Eingriff gebracht werden kann.
In Eingriffstellung des Riegels 140 läßt sich durch Schwenken
des Schwenkhebels 126 die untere Nutenwalze 119 und damit beide
Nutenwalzen gleichermaßen soweit drehen, bis ein neuer Aufnah
meraum 23 zur Aufnahme einer mit Tabak gefüllten Stranghülle
gebildet ist. Anschließend wird der Riegel 140 außer Eingriff
mit der unteren Nutenwalze bzw. dem Kopplungsgetriebe gebracht,
um mit Hilfe des Schwenkhebels 126 wieder zurück in die Aus
gangsstellung geschwenkt werden zu können. Der Schwenkwinkel
des Schwenkhebels 126 und damit auch des damit verbundenen
Riegels 140 ist so bemessen, daß er ein Verdrehen der Nutenwal
zen 118, 119 um einen Winkel, der die Bildung eines neuen Auf
nahmeraums 23 für eine mit Tabak gefüllte Stranghülle 150 zur
Folge hat.
Um sicherzustellen, daß zwei Längsnuten 132 zur Ausbildung ei
nes Aufnahmeraums 23 genau gegenüberliegen, können noch Rast
mittel 142 vorgesehen sein. Von diesen ist in Fig. 2 nur eines
dargestellt, und zwar in Form einer federbeaufschlagten Rastku
gel, die stirnseitig in eine Längsnut 132 der hier oberen Nu
tenwalze 118 rastend eingreift. Der Eingriff erfolgt im konkre
ten Fall jeweils an der Stirnseite einer Längsnut der oberen
Nutenwalze 118. Der beschriebene Rastmechanismus kann auch der
unteren Nutenwalze oder beiden Nutenwalzen zugeordnet sein. Im
konkreten Fall genügt jedoch die Zuordnung zu nur einer Nu
tenwalze aufgrund der beschriebenen getrieblichen Verbindung
beider Nutenwalzen 118, 119.
Entsprechend Fig. 4 ist die Funktionsweise der zuletzt be
schriebenen Ausführungsform wie folgt:
Zunächst wird das Magazin 116 mit einer Vielzahl von mit Tabak gefällten Stranghüllen 150 bzw. entsprechend ausgebildeten stabartigen Tabakportionen gefüllt. Diese Tabakportionen können entweder lose voneinander oder auch miteinander zu einer Art Tabakpatronengurt verbunden sein. Die unterste Tabakportion liegt an den beiden Nutenwalzen 118, 119 derart an, daß bei Drehung beider Nutenwalzen in Richtung der Pfeile 154 jeweils eine Tabakportion von den Trennstegen der dem Aufnahmeraum 23 jeweils vorgeschalteten Längsnuten der beiden Nutenwalzen erfaßt und mitgenommen wird. Die Drehung der beiden Nutenwalzen 118, 119 wird durch den Schwenkhebel 126 und den diesem zuge ordneten Riegel 140 in der oben beschriebenen Weise erreicht. Die Schwenkbewegung des Schwenkhebels 126 ist in Fig. 2 mit der Bezugsziffer 128 angedeutet. Zum Drehen der beiden Nutenwalzen 118, 119 in Richtung der Pfeile 154 muß der Schwenkhebel 126 samt Riegel 140 zunächst nach oben in die Ausgangsstellung verschwenkt werden. Dann wird der Riegel 140 losgelassen, so daß dieser in seine Verriegelungsstellung gelangt. Danach wird der Schwenkhebel 126 samt Riegel 140 nach unten verschwenkt unter gleichzeitiger Mitnahme der unteren Nutenwalze 119. Durch die getriebliche Kopplung wird in entsprechender Weise die obere Nutenwalze 118 gedreht. Dadurch gelangt die jeweils aus dem Magazin 116 nachfolgende Tabakportion in den Bereich der sich durch die beiden Drehachsen der Nutenwalzen erstreckenden Ebene. In dieser Ebene sind eine Längsnut der unteren Nuten walze 119 und eine Längsnut der oberen Nutenwalze 118 exakt einander zugekehrt unter Ausbildung eines Aufnahmeraums für die Tabakportion mit etwa kreisförmigem Querschnitt. Innerhalb dieses Aufnahmeraums 23 wird die Tabakportion bzw. deren Stranghülle radial abgestützt, und zwar durch die einander zu gekehrten Längsnuten der unteren und oberen Nutenwalze 118, 119. Dann erfolgt mittels des Stabs 48 ein Ausschieben des Ta baks aus der Stranghülle 150 durch die Aufstecktülle 60 hin durch in den Tabakaufnahmeraum einer auf diese aufgesteckten Zigarettepapierhülse. Die Fixierung derselben erfolgt mittels des beschriebenen Klemmechanismus 62, 58. Nach der Tabaküber führung wird der Stab 48 mittels der Handhabe 52 wieder in seine Ausgangsstellung zurückgezogen. Die mit Tabak gefüllte Zigarettenpapierhülse wird von der Aufstecktülle abgenommen. Die Axialverschiebung des Stabs 48 mittels der Handhabe 52 er folgt in Richtung des Doppelpfeiles 130 in Fig. 1. Dann können die Nutenwalzen 118, 119 um einen weiteren Schritt mittels des Schwenkhebels 126 gedreht werden unter Ausbildung eines neuen Aufnahmeraums 23, in dem sich dann eine neue Tabakportion be findet. Es sei an dieser Stelle nochmal erwähnt, daß die Tabak portion definiert ist durch eine Stranghülle 150 und eine strangartige Tabakfüllung 151. Die Stranghülle 150 ist derart luftdurchlässig, daß die Tabakportion außerhalb einer dicht an liegenden Zigarettenpapierhülse nicht rauchbar ist.
Zunächst wird das Magazin 116 mit einer Vielzahl von mit Tabak gefällten Stranghüllen 150 bzw. entsprechend ausgebildeten stabartigen Tabakportionen gefüllt. Diese Tabakportionen können entweder lose voneinander oder auch miteinander zu einer Art Tabakpatronengurt verbunden sein. Die unterste Tabakportion liegt an den beiden Nutenwalzen 118, 119 derart an, daß bei Drehung beider Nutenwalzen in Richtung der Pfeile 154 jeweils eine Tabakportion von den Trennstegen der dem Aufnahmeraum 23 jeweils vorgeschalteten Längsnuten der beiden Nutenwalzen erfaßt und mitgenommen wird. Die Drehung der beiden Nutenwalzen 118, 119 wird durch den Schwenkhebel 126 und den diesem zuge ordneten Riegel 140 in der oben beschriebenen Weise erreicht. Die Schwenkbewegung des Schwenkhebels 126 ist in Fig. 2 mit der Bezugsziffer 128 angedeutet. Zum Drehen der beiden Nutenwalzen 118, 119 in Richtung der Pfeile 154 muß der Schwenkhebel 126 samt Riegel 140 zunächst nach oben in die Ausgangsstellung verschwenkt werden. Dann wird der Riegel 140 losgelassen, so daß dieser in seine Verriegelungsstellung gelangt. Danach wird der Schwenkhebel 126 samt Riegel 140 nach unten verschwenkt unter gleichzeitiger Mitnahme der unteren Nutenwalze 119. Durch die getriebliche Kopplung wird in entsprechender Weise die obere Nutenwalze 118 gedreht. Dadurch gelangt die jeweils aus dem Magazin 116 nachfolgende Tabakportion in den Bereich der sich durch die beiden Drehachsen der Nutenwalzen erstreckenden Ebene. In dieser Ebene sind eine Längsnut der unteren Nuten walze 119 und eine Längsnut der oberen Nutenwalze 118 exakt einander zugekehrt unter Ausbildung eines Aufnahmeraums für die Tabakportion mit etwa kreisförmigem Querschnitt. Innerhalb dieses Aufnahmeraums 23 wird die Tabakportion bzw. deren Stranghülle radial abgestützt, und zwar durch die einander zu gekehrten Längsnuten der unteren und oberen Nutenwalze 118, 119. Dann erfolgt mittels des Stabs 48 ein Ausschieben des Ta baks aus der Stranghülle 150 durch die Aufstecktülle 60 hin durch in den Tabakaufnahmeraum einer auf diese aufgesteckten Zigarettepapierhülse. Die Fixierung derselben erfolgt mittels des beschriebenen Klemmechanismus 62, 58. Nach der Tabaküber führung wird der Stab 48 mittels der Handhabe 52 wieder in seine Ausgangsstellung zurückgezogen. Die mit Tabak gefüllte Zigarettenpapierhülse wird von der Aufstecktülle abgenommen. Die Axialverschiebung des Stabs 48 mittels der Handhabe 52 er folgt in Richtung des Doppelpfeiles 130 in Fig. 1. Dann können die Nutenwalzen 118, 119 um einen weiteren Schritt mittels des Schwenkhebels 126 gedreht werden unter Ausbildung eines neuen Aufnahmeraums 23, in dem sich dann eine neue Tabakportion be findet. Es sei an dieser Stelle nochmal erwähnt, daß die Tabak portion definiert ist durch eine Stranghülle 150 und eine strangartige Tabakfüllung 151. Die Stranghülle 150 ist derart luftdurchlässig, daß die Tabakportion außerhalb einer dicht an liegenden Zigarettenpapierhülse nicht rauchbar ist.
Bei dem vorbeschriebenen Drehvorgang wird die entleerte Strang
hülle - in Fig. 4 mit der Bezugsziffer 152 gekennzeichnet -
ausgeworfen. Dieses Auswerfen wird durch die oben erwähnten
Auswurfelemente 124, 136 unterstützt. Durch mehrmaliges Ausfüh
ren der vorgenannten Schritte wird das Magazin 116 entleert und
eine entsprechende Anzahl von Zigaretten hergestellt.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Füllen bzw. Stopfen von Zigarettenpapierhülsen mit Tabak unter
Bereithaltung wenigstens eines, im wesentlichen exakt vorproportionierten
Tabakstrangs (151) innerhalb einer Stranghülle (150),
- a) mit mindestens einem, in einem Gehäuse (112) axial verschiebbar gelagerten Tabaküberführungskolben, -stempel, -stab (48) oder dergleichen zum Überführen des wenigstens einen Tabakstrangs (151) aus der Stranghülle (150) in eine zugeordnete Zigarettenpapierhülse,
- b) die zu diesem Zweck mit ihrem offenen Ende auf einer. Aufstecktülle (60) aufschiebbar ist, derart, dass die Tabaküberführung durch die Aufstecktülle (60) hindurch in die zugeordnete Zigarettenpapierhülse erfolgt, und
- c) mit einem Aufnahmeraum (23) für die eine mit Tabak gefüllte Stranghülle (150),
- d) in dem diese während der Überführung des Tabakstrangs (151) in die Zigarettenpapierhülse unter äußerer, radialer Abstützung unverschiebbar gehalten ist,
- e) wobei der Aufnahmeraum (23) durch jeweils einander zugekehrte Längsnuten (132) definiert ist,
- a) die Längsnuten (132) jeweils im gleichen Winkelabstand voneinander an der Mantelfläche von zwei Nutenwalzen (118, 119) ausgebildet sind,
- b) die in dem Gehäuse (112) derart drehbar gelagert und miteinander gekoppelt sind, dass sie bei Drehbetätigung in jeweils gegengesetzter Richtung drehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Querschnitt der Längsnuten (132) jeweils etwa halb
kreisförmig ist, so daß zwischen einander zugekehrten
Längsnuten (132) ein Aufnahmeraum (23) mit etwa kreisförmi
gem Querschnitt herstellbar ist, der gleich, geringfügig
größer oder geringfügig kleiner ist als die äußere Abmes
sung einer mit Tabak gefüllten Stranghülle (150).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
dem Walzenpaar (118, 119) ein eine Vielzahl von mit Tabak
gefüllten, ggf. zu einem Gurt miteinander verbundenen
Stranghüllen (150) aufnehmendes Magazin (116) vorgeordnet
ist, derart, daß beim Drehen der beiden Nutenwalzen (118,
119) jeweils eine mit Tabak gefüllte Stranghülle (150) aus
dem Magazin (116) in den durch einander zugekehrten Längs
nuten (132) definierten Aufnahmeraum (23) förderbar ist,
insbesondere rutscht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils benachbarte Längsnuten einer Nutenwalze (118, 119)
durch Trenn-, insbesondere Schneidstege voneinander sepa
riert sind, daß eine Stranghüllenverbindung zwischen einer
im Aufnahmeraum (23) aufgenommenen und einer nachfolgenden
Stranghülle (150) durch zwei sich gegenüberliegende, je
weils einer Nutenwalze zugeordnete Stege durchtrennbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
dem durch zwei einander zugekehrte Längsnuten (132) defi
nierten Aufnahmeraum (23) Auswurfelemente (122, 124; 134,
136) nachgeordnet sind, die beim Drehen der beiden Nuten
walzen (118, 119) eine aus dem Aufnahmeraum (23) freikom
mende und entleerte Stranghülle (150) aus den Längsnuten
(132) der Nutenwalzen (118, 119) löst.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein mit einer der beiden Nutenwalzen (119) in Eingriff
bringbares oder befindliches Betätigungsorgan (126; 140)
zum Drehen dieser (119) bzw. beider Nutenwalzen (118, 119)
vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Betätigungsorgan ein mit der Achse einer Nutenwalze
(119) verbundener Drehknopf oder ein mit einer Nutenwalze
(119) in Eingriff bringbarer Schwenkhebel (126; 140) vor
gesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwenkachse des Schwenkhebels (126) mit der Drehachse
der zugeordneten Nutenwalze (119) zusammenfällt, und daß
der Schwenkhebel (126) entgegen der Wirkung einer Feder
(160) in eine Außereingriffsstellung mit der zugeordneten
Nutenwalze (119) bringbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
am Gehäuse (112) Rastmittel (142) vorgesehen sind, die je
weils mit komplementären Rastmitteln an wenigstens einer
der beiden Nutenwalzen (118, 119) derart zusammenwirken,
daß letztere in Positionen einrasten, in denen sich zwei
Längsnuten (132) zur Bildung eines nur stirnseitig offenen
Aufnahmeraums (23) gegenüberstehen.
Priority Applications (1)
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