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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sitzverstellvorrichtung
bzw. Sitzvorrichtung und insbesondere auf eine Sitzvorrichtung,
bei der eine Rückenlehne
relativ zu einem Sitzpolster in Verstellbewegung gebracht wird.
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Eine
herkömmliche
Sitzvorrichtung dieser Machart ist beispielsweise in der 1990 veröffentlichten
JP 2-128707 A gezeigt. Diese Sitzvorrichtung hat einen unteren Arm
zur Befestigung eines Sitzpolsters, einen oberen Arm zur Befestigung
einer Rückenlehne,
eine Welle, die den oberen Arm zum unteren Arm verschwenkt, einen
Verriegelungsmechanismus, welcher zwischen dem unteren Arm und dem oberen
Arm angeordnet ist und eine Kombination aus einer Klinke und einer
Sperre aufweist, und einen Nocken, welcher drehbar an der Welle
für die
Bewegung der Klinke angebracht ist, wobei ein Eingriff zwischen der
Klinke und der Sperre dadurch erhalten wird, daß ein Eingriff zwischen dem
Nocken und der Klinke hergestellt wird, um eine Verstellbewegung
der Rückenlehne
relativ zum Sitzpolster zu verhindern, wobei die Verstellbewegung
der Rückenlehne
relativ zum Sitzpolster gestattet ist, sofern der Nocken von der
Klinke ausgeklinkt ist. Ein Zwischenraum ist zwischen dem Nocken
und der Welle definiert, um den Eingriff dazwischen zu gewährleisten,
um die Herstellungstoleranz auszugleichen.
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Jedoch
führt ein
derartiger Abstand manchmal zu einer unerwarteten Bewegung des Nockens, wodurch
ein fehlerhafter oder unvollkommener Eingriff zwischen dem Nocken
und der Klinke erzeugt wird.
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Aus
der Druckschrift JP 2-128 707 A ist eine Sitzvorrichtung mit einem
unteren Arm zur Befestigung eines Sitzpolsters, einem oberen Arm
zur Befestigung einer Rückenlehne
und einer Welle bekannt. Die Welle ist in dem unteren Arm drehbar
angeordnet und mit dem oberen Arm einstückig drehbar. Außerdem ist
zwischen dem unteren Arm und dem oberen Arm ein Verriegelungsmechanismus
angeordnet, der eine Klinkeneinrichtung und eine Sperre aufweist.
Die Klinkeneinrichtung und die Sperre können zusammen in Zahneingriff
gebracht werden. Außerdem
weist die Sitzvorrichtung gemäß der JP 2-128
707 A einen Nocken mit einer Öffnung
auf, in der ein Verbindungsabschnitt der Welle gelagert ist. Durch
eine Drehung der Welle wird der Nocken mit der Klinkeneinrichtung
in oder außer
Eingriff gebracht, so dass die Klinkeneinrichtung und die Sperre in
oder außer
Eingriff gebracht werden können.
Aufgrund des ringförmigen
Zwischenraums zwischen Welle und Nocken kann dieser in alle Richtungen
bewegt werden.
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Aus
der Druckschrift
DE 27 579 07 ist
eine Vorrichtung bekannt, die einen spielfreien Eingriff zwischen
zwei Verzahnungen gestattet. Ein oberer Arm
11 und ein
unterer Arm
13 sind auf einer Welle gelagert. Eine Verzahnung
des unteren Arms ist dabei mit einer Verzahnung des oberen Arms
in Eingriff. Um zwischen beiden Verzahnungen Spielfreiheit zu erreichen,
ist zwischen der Welle und dem unteren Arm ein federbelastetes Stellglied
angeordnet. Dieses Stellglied drückt über einen
Nocken die Verzahnung des unteren Arms auf die Verzahnung des oberen
Arms. Aufgrund der Anordnung des Stellglieds wird eine Kraft auf
die Welle ausgeübt.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung eine Sitzvorrichtung zu schaffen,
bei der ein stabiler Kontakt zwischen einem Nocken und Klinkeneinrichtungen gewährleistet
ist.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird durch eine Sitzvorrichtung gemäß Anspruch
1 gelöst.
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Erfindungsgemäß hat eine
Sitzvorrichtung einen unteren Arm bzw. ein unteres Gelenkteil zur Befestigung
eines Sitzpolsters, einen oberen Arm bzw. ein oberes Gelenkteil
zur Befestigung einer Rückenlehne,
eine Welle, auf der der obere Arm fest angebracht ist und welche
den unteren Arm drehbar hält,
einen Verriegelungsmechanismus, welcher zwischen dem unteren Arm
und dem oberen Arm angeordnet ist und eine Klinkeneinrichtung und
eine Sperre aufweist, welche miteinander in Zahneingriff stehen,
und einen Nocken, welcher zwischen der Klinkeneinrichtung und der
Sperre einen Eingriff und eine Entkopplung herstellen kann, sofern
der Nocken jeweils in die eine Richtung gedreht wird und in Eingriff mit
der Klinkeneinrichtung gebracht wird sowie in die andere Richtung
gedreht wird und in Entkopplung mit der Klinkeneinrichtung gehalten
wird, wobei der Nocken an der Welle auf derartige Weise angebracht
ist, dass der Nocken zusammen mit der Welle drehbar ist, jedoch
in Richtung auf die Klinkeneinrichtung bewegbar ist, wenn der Nocken
mit der Klinkeneinrichtung in Eingriff steht.
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Die
vorstehend und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung des bevorzugten
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
ersichtlicher und leichter verständlicher.
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Es
zeigen:
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1 eine
Seitenansicht einer Sitzvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Schnittansicht entlang der Linie II-II aus 1;
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3 einen
Hauptabschnitt der Sitzvorrichtung aus 1;
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4 eine
Seitenansicht einer Sitzvorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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5 eine
Schnittansicht entlang der Linie V-V aus 4; und
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6 einen
Hauptabschnitt der Sitzvorrichtung aus 4.
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachstehend ausführlich unter
Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
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Bezogen
auf die 1 bis 3 hat eine Sitzvorrichtung
einen unteren Arm 1 für
die Befestigung eines Sitzpolsters. Der untere Arm 1 ist
mit einem Halteabschnitt 11 ausgebildet, in welchem eine nach
rechts zeigende Öffnung
definiert ist. Ein oberer Arm 2 zur Befestigung einer Rückenlehne
ist ebenfalls mit einem Halteabschnitt 21 ausgebildet,
in welchem eine nach links zeigende Öffnung definiert ist. Der untere
Arm 1 und der obere Arm 2 sind Seite an Seite
angeordnet, wodurch zwischen den Halteabschnitten 11 und 12 ein
Raum 100 hergestellt wird. Eine Welle 3 geht jeweils
durch die Halteabschnitte 11 und 12 des unteren
Armes 1 und des oberen Armes 2, und zwar auf derartige
Weise, daß der
untere Arm 1 über
eine Buchse 6 auf der Welle gehalten ist und der obere
Arm 2 so festgelegt ist, daß er um die Welle 3 drehbar
ist, so daß relativ
zum unteren Arm 1 ein Verstellwinkel eingeschlossen wird.
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Innerhalb
des Raumes 100 sind ein Paar von Klinken 51 und
eine Sperre 52, welche einen Verriegelungsmechanismus 5 bilden,
und ein Nocken 41, welcher einen Entriegelungsmechanismus
bildet, untergebracht. Der Nocken 41 ist auf der Welle 3 derart angebracht,
daß er
mit dieser zwar einstückig
drehbar ist, aber entlang der Welle in Radialrichtung bewegbar ist.
Die Beziehung zwischen dem Nocken 41 und der Welle 3 wird
nachstehend ausführlich
erklärt. Die
Sperre 52 ist entlang einem Innenumfang der nach rechts
zeigenden Öffnung
des unteren Armes 1 ausgebildet. Die Klinke 51 ist
zwischen dem Nocken 41 und der Sperre 52 derart
angeordnet, daß die
Klinke 51 in Radialrichtung der Welle derart bewegbar ist, daß sie entlang
dem unteren Arm 1 und dem oberen Arm 2 geführt ist,
wobei ein inneres Ende der Klinke 51 mit dem Außenumfang
des Nockens 41 in Berührung
steht und ein äußeres Ende
mit der Form einer Zahnradstruktur mit der Sperre 52 in
Zahneingriff steht.
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Der
Nocken 41 ist mit einem Paar von Schenkeln 41a versehen,
welche zueinander um 180° versetzt
sind. Die Klinke 51 ist mit einem Paar von Nockenabschnitten 51a versehen,
welche zueinander in der Phase um 180° versetzt sind. Die Schenkel 41a des
Nockens 41 sollen mit den entsprechenden Nockenabschnitten 51a der
Klinke 51 bei der Drehung der Klinke 41 in Eingriff
treten. Eine fortlaufende Berührung
zwischen der Klinke 51 und dem Nocken 41 wird
durch ein Paar von Vorsprüngen 41b des
Nockens 41 und einem Paar von entsprechenden Oberflächen 51b der
Klinke 51 hergestellt. Ein Zahnradabschnitt 51a der
Klinke 51 ist mit einem Zahnradabschnitt 52a der
Sperre 52 in Zahneingriff.
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Das
rechte Ende der Welle 3 ist mit einem Handgriff (nicht
gezeigt) verbunden, wobei das linke Ende der Welle 3 mit
dem rechten Ende einer Stange 31 verbunden ist. Das linke
Ende (nicht gezeigt) der Stange 31 ist mit einem Mechanismus (nicht
gezeigt) verbunden, der dem veranschaulichten Mechanismus ähnelt. Um
eine gleichförmige
Bewegung der Welle 3 zu erleichtern, wird die Buchse 6 verwendet. Auf
der Buchse 6 ist eine Spiralfeder 9 auf derartige Weise
angebracht, daß deren
Innenende und Außenende
jeweils an der Buchse 6 und dem oberen Arm 2 befestigt
sind. Die Spiralfeder 9 unterstützt die Drehung im Gegenuhrzeigersinn
(in 1) des unteren Armes 1 relativ zum oberen
Arm 2.
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Wie
in den 1 und 3 gezeigt, ist die Welle 3 mit
einem Verbindungsabschnitt 7 ausgebildet, dessen Querschnitt
aus einem Paar von parallelen flachen Oberflächen 71 und einem
Paar von bogenförmigen
Oberflächen 72 besteht.
Der Nocken 41 ist mit einer Öffnung 8 ausgebildet,
welche durch ein Paar von parallelen flachen Umfängen 81 und einem Paar
von bogenförmigen
Umfängen 82 umschlossen ist.
Bei dem gezeigten Zustand ist jeder flache Umfang 81 der Öffnung 8 des
Nockens 41 mit der entsprechenden flachen Oberfläche 71 des
Verbindungsabschnittes 7 in gleitendem Eingriff, wobei
die Krümmung
jedes bogenförmigen
Umfanges 82 größer als
die der entsprechenden bogenförmigen
Oberfläche 72 festgelegt
ist, so daß dazwischen
ein Zwischenraum 200 definiert ist.
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Während jede
der Klinken 51, wie gezeigt, daran gehindert wird, sich
zu bewegen, ist die Verstellbewegung des oberen Armes 2 relativ
zum unteren Arm 1 gesperrt. Wenn die Welle 3 in
den 1 und 3 im Gegenuhrzeigersinn gedreht
wird, wird der Nocken 41 zusammen mit der Welle 3 ebenfalls im
Gegenuhrzeigersinn gedreht, woraus resultiert, daß die Berührung des
Nockens 41 mit jeder der Klinken 51 gelöst ist und
die Klinken 51 auf die Welle 3 zu bewegt werden,
nachdem jede der Schenkeln 41a des Nockens mit dem entsprechenden
Nockenabschnitt 51a der Klinke 51 in Eingriff
sind. Somit wird die Sperre 52 in Entkopplung von jeder
der Klinken 51 gebracht, wodurch die Verstellbewegung des
oberen Armes 2 relativ zum unteren Arm 1 gestattet
ist. Es ist anzumerken, daß die
Drehung im Uhrzeigersinn der Welle 3 den veranschaulichten
Zustand ermöglicht
oder herstellt.
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Selbst
wenn die Entwurfsbeziehung zwischen dem Nocken 41 und jeder
der Klinken 51 beim Herstellungsprozeß nicht exakt gegeben ist,
ermöglicht
der Raum 200 die Bewegung des Nockens 41 relativ
zur Welle 3. Somit kann eine unvollkommene oder ungenügende Berührung des
Nockens 41 mit jeder der Klinken 51 verhindert
werden. Zusätzlich
ist die Bewegung des Nockens 41 relativ zur Welle 3 auf die
Bewegungsrichtung von jeder der Klinken 51 beschränkt, und
zwar infolge der Gleitbewegung des flachen Umfanges 81 der Öffnung 8 des
Nockens 41 mit der entsprechenden flachen Oberfläche 71 der Welle 3.
Somit gelingt es selbst bei einem Punkt, bei dem der Nocken 41 mit
jeder der Klinken 51 in Berührung steht, nicht, eine solche
Bewegung des Nockens 41 zu verlagern, wodurch ein stabiler
Kontakt zwischen dem Nocken 41 und jeder der Klinken 51 hergestellt
ist.
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Bezogen
auf die 4 bis 6 hat nachstehend
eine Sitzvorrichtung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung einen unteren Arm 1 zur Befestigung
eines Sitzpolsters. Der untere Arm 1 ist mit einem Halteabschnitt 11 ausgebildet,
in welchem eine nach rechts gerichtete Öffnung definiert ist. Ein oberer
Arm 2 zur Befestigung einer Rückenlehne ist zudem mit einem
Halteabschnitt 21 ausgebildet, in welchem eine nach links zeigende Öffnung definiert
ist. Der untere Arm 1 und der obere Arm 2 sind
Seite an Seite angeordnet, wodurch ein Raum 100 zwischen
den Halteabschnitten 11 und 12 hergestellt ist.
Eine Welle 3 geht jeweils durch die Halteabschnitte 11 und 12 des
unteren Armes 1 und des oberen Armes 2, und zwar
auf derartige Weise, daß der
obere Arm 2 drehbar um die Welle 3 festgelegt
ist, um einen Verstellwinkel relativ zum unteren Arm 1 einzuschließen.
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Innerhalb
des Raumes 100 sind eine Klinke 51 und eine Sperre 52,
welche einen Verriegelungsmechanismus 5 bilden, und ein
Nocken 41, welcher einen Entriegelungsmechanismus 4 bildet,
untergebracht. An dem unteren Arm 1 ist ein bogenförmiger Vorsprung 61 ausgebildet,
welcher in Richtung auf den Halteabschnitt 21 derart ragt,
daß er
koaxial mit der Welle 3 ist. In dem oberen Arm 2 ist
ein bogenförmiger
Vorsprung 22 ausgebildet, welcher in Richtung auf den Halteabschnitt 11 ragt,
so daß er
koaxial mit der Welle 3 ist. Der bogenförmige Vorsprung 22 bildet zudem
eine bogenförmige
Rille 62 im oberen Arm 2. Der bogenförmige Vorsprung 61 des
unteren Armes 1 ist in die bogenförmige Rille 62 des
oberen Armes derart aufgenommen, daß er darin drehbar bzw. schwenkbar
ist, wodurch ein Gleitlagerungsabschnitt 6 gebildet ist.
Gemäß 6 ist
zwischen einem Paar von winkelig beabstandeten Oberflächen 61a des
bogenförmigen
Vorsprungs 61 des unteren Armes 1, welche Fläche an Fläche mit
einer Außenwand 62a der
Rille 62 im oberen Arm 2 in Berührung stehen,
ein Zwischenraum 400 definiert.
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Der
Verriegelungsmechanismus 5 ist mittels der Klinke 51 mit
einem Zahnradabschnitt 51a und der Sperre 52 mit
einem Zahnradabschnitt 52a ausgebildet. Die Krümmung des
Zahnradabschnittes 51a der Klinke 51 und die Krümmung des
Zahnradabschnittes 52a der Sperre 52 haben eine
zur Welle 3 koaxiale gemeinsame Achse. Die Klinke 51 ist
zwischen einer Innenseite 11a des Halteabschnittes 11 und
einer Innenseite 21a des Halteabschnittes 21 gehalten
und zudem in Längsrichtung
des unteren Armes 1 entlang dessen Paar von beabstandeten
Innenflächen 11b verschiebbar.
Somit ist die Klinke 51 im unteren Arm 1 bewegbar
angebracht. Es ist anzumerken, daß die Klinke 51 ein
Paar von Seitenflächen 51b hat,
wobei jede der Seitenflächen 51b so gestaltet
ist, daß sie
entlang der entsprechenden Innenfläche 11b des unteren
Armes 1, Fläche
an Fläche
in Berührung
stehend gleitet.
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Der
Ausklinkmechanismus 4 ist mittels einem Nocken 41 und
einem Betätigungshebel 42 ausgebildet.
Der Nocken 41 mit einer Oberfläche 41d ist zusammen
mit der Welle 3 drehbar, so daß er an der Oberfläche 41d in
Eingriff oder Entkopplung mit einer Rückfläche 51d der Klinke 51 gebracht
wird. Der Betätigungshebel 42 ist
mit der Welle 3 derart verbunden, daß beide einstückig drehen,
wobei dieser ein Langloch 42a aufweist, mit welchem ein
Stift 90 auf der Klinke 51 in gleitendem Eingriff
steht, wobei, wenn der Hebel 42 geschwenkt wird, die resultierende
Drehung zu einer Bewegung der Klinke 51 führt.
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Auf
der Welle 3 ist ein Verbindungsabschnitt 7 ausgebildet,
dessen Querschnitt durch ein Paar von parallelen flachen Oberflächen 71 und
einem Paar von bogenförmigen
Oberflächen 72 ausgebildet ist.
Der Nocken 41 ist mit einer Öffnung 8 ausgebildet,
welche durch ein Paar von parallelen flachen Umfängen 81 und einem
Paar von bogenförmigen Umfängen 82 umschlossen
ist. Bei dem veranschaulichten Zustand ist jede der flache Oberfläche 81 der Öffnung 8 des
Nockens 41 in gleitendem Eingriff mit der entsprechenden
flachen Oberfläche 71 des
Verbindungsabschnittes 7 der Welle 3, wobei die
Krümmung
jedes bogenförmigen
Umfanges 82 größer als die
der entsprechenden bogenförmigen
Oberfläche 72 ist,
so daß dazwischen
ein Zwischenraum 200 definiert ist.
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Wenn
die Oberfläche 51d der
Klinke 51 mit dem unteren Abschnitt 41d des Nockens 41 in
Eingriff steht, ist ein oberer Abschnitt 41d' des Nockens 41 mit einer
Nockenoberfläche 11c des
Halteabschnittes 11 des unteren Armes 1 in Eingriff.
Der Eingriff zwischen dem Nocken 41 und der Nockenoberfläche 11c des
Halteabschnittes 11 des unteren Armes 1 führt zu einer
Bewegung des unteren Armes 1 entlang der Radialrichtung
der Welle 3, und der Eingriff zwischen dem Nocken 41 und
der Oberfläche 51d der
Klinke 51 führt
zu einer Bewegung des Nockens 41 entlang der Radialrichtung
der Welle 3. Das Profil der Oberfläche 51d der Klinke 51 ist
darauf basierend bestimmt, daß der
Berührungspunkt
zwischen der Klinke 51 und dem Nocken 41, wenn
der Nocken 41 mit der Klinke 52 in Berührung steht,
von einer Linie versetzt ist, welche die Welle 3 und den Zahnradabschnitt
zwischen der Klinke 51 und der Sperre 52 verbindet.
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Während jede
der Klinken 51 daran gehindert wird, sich wie veranschaulicht
zu bewegen, ist die Verstellbewegung des oberen Armes 2 relativ zum
unteren Arm 1 blockiert. Wenn die Welle 3 gemäß den 1 und 3 im
Gegenuhrzeigersinn dreht, dreht sich der Nocken 41 zusammen
mit der Welle 3 ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn, woraus sich
ergibt, daß die
Berührung
des Nockens 41 mit der Klinke 51 gelöst und die
Klinke 51 in Bewegung auf die Welle 3 hin gebracht
wird. Somit ist die Sperre 52 in Entkopplung von der Klinke 51 gebracht
worden, wodurch die Verstellbewegung des oberen Armes 2 relativ
zum unteren Arm 1 gestattet ist. Es ist anzumerken, daß die Drehung
im Uhrzeigersinn der Welle 3 zu dem veranschaulichten Zustand
führt.
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Selbst
wenn die Entwurfsbeziehung zwischen dem Nocken 41 und jeder
Nockenoberfläche 11c des
unteren Armes 1 und der Oberfläche 51d der Klinke 51 aufgrund
eines Meßfehlers
sowohl in dem Nocken 41, dem unteren Arm 1 als
auch der Klinke 51 nicht hergestellt ist, ermöglicht der
Raum 200 die Bewegung des Nockens 41 relativ zur
Welle 3. Somit kann die Welle 41 mit der Oberfläche 11c des
unteren Armes 1 und der Oberfläche 51d der Klinke 51 gleichzeitig
oder simultan in Berührung
gebracht werden. Angesichts der Tatsache, daß der Punkt, bei dem der Nocken 41 mit
der Klinke 51 in Berührung steht,
in Richtung auf die Seite 11b des unteren Armes 1 ausgehend
von einer Linie versetzt ist, welche die Welle 3 und den
Zahnradabschnitt zwischen der Klinke 51 und der Sperre 52 verbindet,
ist der Zahneingriff zwischen der Klinke 51 und der Sperre 52 gefestigt,
sowie die Seitenfläche 51b der Klinke 51 mit der
Seite 11b des unteren Armes 1 aufgrund der Horizontalkomponente
der Kraft in Berührung
gebracht. Wenn der untere Arm 1 angepreßt ist, bewegt sich der Nocken 41 aufgrund
der resultierenden Reaktionskraft relativ zur Welle 3,
wodurch der obere Arm 2 über die Klinke 51 und
die Sperre 52 relativ zum unteren Arm 1 bewegt
wird. Somit werden das Paar von winkelig beabstandeten Oberflächen 61a des
bogenförmigen
Vorsprunges 61 des unteren Armes 1 in Flächeneingriff
mit einer Außenwand 62a der
Rille 62 im oberen Arm 2 gebracht. Somit ist die
Beziehung zwischen dem unteren Arm 1 und dem oberen Arm 2 tatsächlich nicht
bewegbar, wodurch eine toter Weg des oberen Armes 2 relativ
zum unteren Arm 1 vermeidbar ist.
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Die
Erfindung ist somit unter Bezugnahme auf ein spezielles Ausführungsbeispiel
gezeigt und beschrieben; jedoch ist anzumerken, daß die Erfindung
auf keine Weise auf die Details der veranschaulichten Strukturen
beschränkt
ist, sondern Änderungen
und Modifikationen durchgeführt
werden können,
ohne den Bereich der beigefügten
Ansprüche
zu verlassen.
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Eine
Sitzvorrichtung hat einen unteren Arm (1) zur Befestigung
eines Sitzpolsters, einen oberen Arm (2) zur Befestigung
einer Rückenlehne,
eine Welle (3), an der der obere Arm (2) fest
angebracht ist, um mit diesem einstückig zu drehen, einen Verriegelungsmechanismus,
welcher zwischen dem unteren Arm (1) und dem oberen Arm
(2) angeordnet ist und eine Klinkenvorrichtung (51)
und eine Sperre (52) aufweist, welche miteinander in Zahneingriff
stehen, und einen Nocken (41), welcher zwischen der Klinkenvorrichtung
(51) und der Sperre (52) einen Eingriff und eine
Entkopplung herstellen kann, sofern der Nocken (41) jeweils
in die eine Richtung gedreht wird und in Eingriff mit der Klinkenvorrichtung
(51) gebracht wird sowie in die andere Richtung gedreht wird
und in Entkopplung mit der Klinkenvorrichtung (51) gehalten
wird, wobei der Nocken (41) an der Welle (3) auf
derartige Weise angebracht ist, daß der Nocken (41)
zusammen mit der Welle (3) drehbar ist, jedoch in Richtung
auf die Klinkenvorrichtung (51) bewegbar ist, wenn der
Nocken (41) mit der Klinkenvorrichtung (51) in
Eingriff steht.