DE4210403C2 - Deckelverriegelungsvorrichtung - Google Patents
DeckelverriegelungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine
Deckelverriegelungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 und insbesondere auf eine solche Vorrichtung,
die dazu dient, die Schließstellung eines Deckels
aufrechtzuerhalten, der zum Öffnen und Schließen einer Öffnung
in einem Fahrzeugaufbau verwendet wird, welche eine
Einfüllöffnung des Kraftstoffbehälters in der
Fahrzeugkarosserie bildet.
Bei einer herkömmlichen Deckelverriegelungsvorrichtung, die in
der DE 34 07 125 A1, veröffentlicht am 5. September 1985,
offenbart ist, ist ein Verriegelungsmechanismus, der die
Schließstellung eines zum Öffnen und Schließen einer Öffnung in
einem Fahrzeugaufbau verwendeten Deckels aufrechterhält,
betrieblich mit einem ersten Mechanismus sowie einem zweiten
Mechanismus verbunden, die beide so eingerichtet sind, daß der
Deckel vom Verriegelungsmechanismus freikommt, d. h., der
Verriegelungsmechanismus sich von dem Deckel löst.
Bei der oben genannten Konstruktion ist der erste Mechanismus
mit dem zweiten Mechanismus in den mechanischen
Kopplungseinrichtungen des Verriegelungsmechanismus verbunden
und umgekehrt, so daß, wenn der erste (zweite) Mechanismus für
ein Freigeben des Deckels vom Verriegelungsmechanismus betätigt
wird, unvermeidbar eine Kraft auf den zweiten (ersten)
Mechanismus aufgebracht wird, was bei einer langen Betriebszeit
dazu führt, daß eine Fehlfunktion und/oder ein Versagen des
zweiten (ersten) Mechanismus hervorgerufen wird.
Eine gattungsgemäße Deckelverriegelungsvorrichtung ist aus der
DE 39 28 580 A1 bekannt. Mit dieser
Deckelverriegelungsvorrichtung ist ein Deckel in seinem
geschlossenen Zustand mittels eines mit dem Deckel in Eingriff
bringbaren Verriegelungsmechanismus verriegelbar. Der
Verriegelungsmechanismus ist sowohl mit einem ersten
motorischen als auch mit einem zweiten von Hand betätigbaren
Antrieb entriegelbar. Beide Antriebe greifen an einem
Kopplungsmechanismus an, der mit dem Verriegelungsmechanismus
gekoppelt ist. Der zweite von Hand betätigbare Antrieb ist
mittels einer Kupplungsvorrichtung gegen den ersten Antrieb
entkuppelbar, so daß die störenden wechselseitigen Einflüsse
der beiden Antriebe vermieden sind. Die Kupplungsvorrichtung
ist zwischen einem Mitnehmer und dem ersten Antrieb angeordnet.
Aus einem in der DE 35 16 991 A1 gezeigten
Verriegelungsmechanismus für Fahrzeugtüren ist es bekannt, daß
durch eine lösbare Drehkupplung ein Verriegelungshebel bei
einem unwirksamen ersten motorischen Antrieb ohne Schwierigkeit
auch durch einen zweiten von Hand betätigbaren Antrieb
entriegelt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Deckelverriegelungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 so weiterzubilden, daß eine hohe Flexibilität
bei der Anordnung der Deckelverriegelungsvorrichtung in dem
Fahrzeugaufbau bei gleichzeitiger Herabsetzung der
Reibungseinflüsse erzielt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Deckelverriegelungsvorrichtung mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildung sind in den anhängigen
Patentansprüchen definiert.
Erfindungsgemäß umfaßt der die beiden Antriebe koppelnde
Koppelungsmechanismus einen mit dem Verriegelungsmechanismus
gekoppelten Seilzug, der um den frei drehbaren Mitnehmer
gewunden und damit verbunden ist. Der Mitnehmer ist durch beide
Antriebe in Drehung versetzbar. Der zweite Antrieb greift an
dem Mitnehmer an. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird
erreicht, daß Reibungseinflüsse möglichst gering sind und zum
Bestimmen der Anbringlage der Deckelverriegelungsvorrichtung im
Fahrzeug ein sehr hoher Freiheitsgrad besteht.
Die Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der
folgenden, auf die Zeichnungen Bezug nehmenden Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
deutlich. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße
Deckelverriegelungsvorrichtung in ihrem montierten
Zustand;
Fig. 2 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Deckelverriegelungsvorrichtung im montierten Zustand;
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Riegelstange;
Fig. 4 eine Frontansicht der Riegelstange;
Fig. 5 eine Ansicht eines ersten Kopplungsmechanismus;
Fig. 6 einen Vertikalschnitt eines ersten
Antriebsmechanismus;
Fig. 7 einen Horizontalschnitt zur Darstellung, wie eine
Feder an ihrem Platz gehalten wird;
Fig. 8 eine Seitenansicht einer Trommel;
Fig. 9 eine Unteransicht der Trommel;
Fig. 10 eine weitere Seitenansicht der Trommel;
Fig. 11 eine Draufsicht auf die Trommel;
Fig. 12 eine vergrößerte Darstellung zur Lagebeziehung
zwischen einer Trommel und einem Schneckenrad;
Fig. 13 eine Draufsicht auf das Schneckenrad;
Fig. 14 einen Vertikalschnitt durch das Schneckenrad;
Fig. 15 eine teilweise abgebrochene Seitenansicht für
Leitungsdrähte in ihrem festgehaltenen Zustand.
Gemäß den Fig. 1 und 2 ist in einem Fahrzeugaufbau 1 eine
Öffnung 2 ausgebildet, die als eine Einfüllöffnung für einen
(nicht dargestellten) Kraftstoffbehälter dient. Am
Fahrzeugaufbau 1 ist ein dem Öffnen und Schließen der Öffnung 2
dienender Deckel 3 schwenkbar so gelagert, daß die Außenfläche
des Fahrzeugaufbaus und die Außenfläche des Deckels in dessen
Schließstellung miteinander bündig sind. Wie noch näher
erläutert werden wird, wird die Schließstellung des Deckels 3
durch eine Deckelverriegelungsvorrichtung 4 aufrechterhalten.
Die Deckelverriegelungsvorrichtung 4 umfaßt einen
Verriegelungsmechanismus 5, um den Deckel 3 in seiner
geschlossenen Stellung zu halten, einen ersten
Antriebsmechanismus 7, um den Halteeingriff zwischen dem
Verriegelungsmechanismus 5 sowie dem in der Schließstellung
befindlichen Deckel 3 zu lösen, einen ersten
Kopplungsmechanismus 6, der die Kopplung zwischen dem
Verriegelungsmechanismus 5 sowie dem ersten Antriebsmechanismus
7 bestimmt, einen zweiten Antriebsmechanismus 8, um den
Halteeingriff zwischen dem Verriegelungsmechanismus sowie dem
in der Schließstellung befindlichen Deckel 3 aufzuheben, und
einen zweiten Kopplungsmechanismus 9, der die Kopplung zwischen
dem Verriegelungsmechanismus 5 sowie dem zweiten
Antriebsmechanismus 8 mit Hilfe des ersten Antriebsmechanismus
7 und des ersten Kopplungsmechanismus 6 bestimmt.
Der Verriegelungsmechanismus 5 besitzt eine Basis 10, eine
Riegelstange 11, ein Befestigungsglied 12 und eine Feder 13.
Die Basis 10, die ursprünglich ein flaches Blechstück ist, wird
zu einer Gestalt gebogen, wobei an ihren entgegengesetzten
Enden je ein sich gegenüberstehender Lagerschenkel 10a und 10b
ausgebildet ist. Die Riegelstange 11 besteht, wie am besten den
Fig. 3 und 4 zu entnehmen ist, aus einem Arbeitsteil 11a, einem
Ringbund 11b, abstehenden Sperrarmen 11c und einem Halteelement
11d, wobei diese Teile einstückig miteinander ausgestaltet
sind. Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt ist, wird das Arbeitsteil 11a
der Riegelstange 11 verschiebbar durch eine Stangenführung 14
gelagert, die an dem Lagerschenkel 10a der Basis 10 befestigt
ist, wobei das freie Ende des Arbeitsteils 11a der Stange 11
mit einer konkaven Mulde 3a im Deckel 3 im gezeigten Zustand in
Eingriff ist. Die Stangenführung 14 besitzt ein Gewindestück
14a, das in ein Loch 15a einer Platte 15 eingesetzt und durch
eine (nicht bezeichnete) Mutter zwischen der Platte 15 sowie
dem Lagerschenkel 10a verschraubt wird. Auf diese Weise wird
die Riegelstange 11 durch die Platte 15 derart gehalten, daß
die Stange 11 in der horizontalen Richtung bewegbar ist.
Zwischen der Führung 14 und dem Ringbund 11b der Riegelstange
11 ist ein Dichtungsring 16 angeordnet, um das Eindringen von
Wasser, Benzindämpfen und/oder Staub zur Innenseite des
Fahrzeugaufbaus zu verhindern.
Das Befestigungsglied 12 weist ein Halteelement 12a auf, und
zwischen dieses Halteelement 12a sowie das Halteelement 11d der
Riegelstange 11 ist die Feder 13 eingesetzt, um die Stange 11
ständig in Richtung ihrer zur Deckelmulde 3a verlaufenden
Erstreckung (nach links in Fig. 1) zu belasten. Aufgrund der
Gegenüberlage der beiden Halteelemente 11d und 12a wirkt das
Halteelement 12a als ein Anschlag, der eine Rückziehbewegung
der Riegelstange 11 in Fig. 1 nach rechts begrenzt. Die
Sperrarme 11c der Stange 11 sind mit einer Wand 10c der Basis
10 in Anlage, um ein Drehen der Stange 11 um ihre Achse zu
verhindern. Zusätzlich besitzt die Stange 11, wie in Fig. 3 und
4 gezeigt ist, an ihrer rückwärtigen Seite eine Ausnehmung 17,
die in der rückwärtigen Richtung (in der horizontalen Richtung)
offen ist und eine Anschlagwand 17a aufweist.
Gemäß den Fig. 1, 2 und 5 wird der erste Kopplungsmechanismus 6
von einem äußeren Rohr 18 sowie einem inneren, gleitend im
äußeren Rohr 18 aufgenommenen Seilzug 19 gebildet. Das linke
Ende des äußeren Rohres 18 ist über einen Ring 20 am
Befestigungsglied 12 fest angebracht. Das linke Ende des
inneren Seilzuges 19 wird an der Anschlagwand 17a der Stange 11
festgehalten, wobei der Seilzug mit der Achse der Stange 11
übereinstimmt und der Befestigung ein Halteglied 19a dient, das
mit dem linken Ende der Feder 13 verbunden ist, nachdem es
durch das Befestigungsglied 12 und die Feder 13 geführt worden
ist. Auf diese Weise sind ein Teil, an welchem der innere
Seilzug 19 an der Anschlagwand 17a festgehalten ist, die
Riegelstange 11 und die Feder 13 auf einer gemeinsamen Achse,
was zum Ergebnis hat, daß die Richtung, in welcher der Seilzug
19 auf die Stange 11 wirkt, gleich der Druckrichtung der Feder
13 ist. Dadurch wird eine ruckfreie und störungsfreie Bewegung
der Riegelstange 11 in der Führung 14 gewährleistet. Die
Funktion, um das äußere Rohr 18 festzuhalten, und die Funktion,
um eine übermäßige Bewegung der Stange 11 in ihrer
zurückgezogenen Richtung zu begrenzen, werden allein durch das
Befestigungsglied 12 erfüllt, was eine Verminderung in der
Anzahl der Bauteile ermöglicht.
Wie der Fig. 1 und 2 zu entnehmen ist, hat der zweite
Antriebsmechanismus 8 die Gestalt eines Griffes 32, der
innerhalb eines Koffer- oder Passagierraums des Fahrzeugaufbaus
1 angeordnet sowie mit einem Zugseil 33 verbunden ist, welches
als der zweite Kopplungsmechanismus 9 bezeichnet wird.
Gemäß den Fig. 6 und 7 umfaßt der erste Antriebsmechanismus 7
ein Gehäuse 21, einen Motor 22, einen Getriebemechanismus 23
und eine Trommel 24. Das Gehäuse 21 ist aus einem
Gehäuseunterteil 25 sowie einer Gehäuseabdeckung 26
zusammengesetzt und hat einen Innenraum 27, in welchem der
Motor 22, der Getriebemechanismus 23 und die Trommel 24
aufgenommen sind.
Der Motor 22 wird durch Lagerteile 25a, 25b und 25c, die am
Gehäuseunterteil 25 ausgebildet sind, gehalten und hat eine
Welle 22a, die durch ein Lager 25d des Unterteils 25 drehbar
abgestützt ist. An der Welle 22a des Motors 22 ist eine
Schnecke 28 befestigt, die sich mit der Welle 22a einstückig
dreht. Mit dem Unterteil 25 ist fest eine Zahnradwelle 29
verbunden, auf welcher drehbar ein Schneckenrad 31 angebracht
ist, das mit der Schnecke 28 kämmt. Der Kämmeingriff ist so
bestimmt, daß eine Drehmomentübertragung vom einen zum anderen
Glied und umgekehrt durch Wahl eines geeigneten Voreilwinkels
eines jeden Zahns des Schneckenrades 31 und der Schnecke 28
ermöglicht wird.
Das freie Ende der Zahnradwelle 29 ist in einer Lagervertiefung
30 der Gehäuseabdeckung 26 aufgenommen, wodurch die vom
Schneckenrad 31 auf die Zahnradwelle 29 aufgebrachte Belastung
sowohl vom Gehäuseunterteil 25 als auch von der
Gehäuseabdeckung 26 aufgenommen wird. Rund um eine Hohlwelle
31a des Schneckenrades 31 ist die Trommel 24 drehbar gehalten.
Wie die Fig. 8-12 zeigen, ist ein Außenumfang der Trommel 24
durch eine Trennscheibe 34 in ein erstes Trommelteil 35 mit
einer Haltelasche 37 und ein zweites Trommelteil 36 mit einer
Haltezunge 39 unterteilt, wobei die Trommelteile 35 und 36 in
der Achsrichtung übereinander angeordnet sind. Das rechte Ende
des mit einem Sperrhaken 38 verbundenen inneren Seilzugs 19
wird durch ein Loch 25f des Unterteils 25 geführt und endet
innerhalb des Innenraumes 27 des Gehäuses 21, um eine Anlage
zwischen der Haltelasche 37 und dem Sperrhaken 38
herbeizuführen.
Das rechte Ende des äußeren Rohres 18 ist im Paßsitz in eine
Bohrung 25e des Gehäuseunterteils 25 eingesetzt. Die Haltezunge
39 am zweiten Trommelteil 36 wird mit einem Eingriffsglied 40,
das am rechten Ende des Zugseils 33 befestigt ist, in Eingriff
gebracht. Das Zugseil 33 wird um das zweite Trommelseil 36
herumgezogen, nachdem es durch eine Öffnung 46 sowie eine
Öffnung 47 des Gehäuseunterteils 25 geführt worden ist.
Die Trommel 24 ist mit einem Anschlagstück 41 versehen, das mit
der Haltelasche 37 einstückig ausgestaltet ist, und das
Schneckenrad 31 ist, wie den Fig. 12-14 zu entnehmen ist, mit
einem Übertragungsglied 42 ausgestattet, das so eingerichtet
ist, daß es mit der Haltelasche 37 nur dann zusammenkommt, wenn
das Schneckenrad 31 in der einen Richtung gedreht wird. Es ist
darauf hinzuweisen, daß ein Spalt 43, dessen Weite größer als
der Radius des inneren Seilzugs 19 ist, zwischen dem
Übertragungsglied 42 sowie der Trennscheibe 34 vorhanden ist,
um zu verhindern, daß der Seilzug 19 zwischen den Teilen 42 und
34 festgehalten wird.
Darüber hinaus ist zwischen das Gehäuseunterteil 25 und das
eine axiale Ende des Schneckenrades 31 sowie zwischen die
Gehäuseabdeckung 26 und das andere axiale Ende des
Schneckenrades 31 sowie das axiale Ende der Trommel 24, die
koaxial angeordnet sind, jeweils eine Beilagscheibe 44
eingesetzt, wobei jede dieser Scheiben 44 dazu eingerichtet
ist, eine Reaktionskraft der auf das Schneckenrad 31 während
des Betriebs der Vorrichtung aufgebrachten Belastung
aufzunehmen, um eine Erhöhung der Reibung oder des Widerstandes
zwischen dem Gehäuseunterteil 25 und dem einen axialen Ende des
Schneckenrades 31 sowie zwischen der Gehäuseabdeckung 26 und
dem anderen Ende des Schneckenrades 31 sowie dem dortigen Ende
der Trommel 24 im Betrieb zu verhindern. Ferner ragt oberhalb
der Trommel 24 von der Abdeckung 26 ein Ringkragen 45 abwärts,
der sich im Vergleich zu der dort befindlichen Beilagscheibe 44
weiter nach unten erstreckt, um zu verhindern, daß das Zugseil
33 zwischen die Trommel 24 und die Abdeckung 26 gelangt.
Wie die Fig. 7 und 15 zeigen, hat das Unterteil 25 zwei
stehende Wände 48 und 49, in deren freier Kante jeweils eine
konkave Ausnehmung 50 und 51 ausgestaltet ist. Die Abdeckung 26
ist mit einem Paar von konvexen Erhebungen 52 und 53 versehen,
die so angeordnet sind, daß sie jeweils in den konkaven
Ausnehmungen 50 und 51 aufgenommen werden können, was zum
Ergebnis hat, daß zwischen den Teilen 50 und 52 eine Öffnung 46
und zwischen den Teilen 51 sowie 53 eine Öffnung 47 bestimmt .
wird, durch die das Zugseil 33 laufen kann.
Den Fig. 6, 7 und 15 ist zu entnehmen, daß ein Durchgang 54
zwischen den Wänden 48 und 49 abgegrenzt ist, durch welchen
Leitungsdrähte 55, die mit dem Motor 22 verbunden sind, geführt
werden. Diese Drähte 55 erstrecken sich durch das Loch 25g aus
dem Unterteil 25 hinaus und sind mit einem Steckverbinder 57
(s. Fig. 1 und 2) verbunden, der mittels eines Trägers 56 fest
an der Abdeckung 26 angebracht ist. Um einen störenden Einfluß
zwischen dem Zugseil 33 und den Leitungsdrähten 55 zu
unterbinden, sind in der Abdeckung 26 zwei Wandstücke 58 und 59
ausgebildet, die sich zu dem Durchgang 54 hin erstrecken, um
die Leitungsdrähte 55 am Boden des Durchgangs 54 festzulegen.
Das Gehäuse 21 ist an der oben erwähnten Platte 15 durch einen
Winkelträger 60 fest angebracht.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der
Deckelverriegelungsvorrichtung mit dem oben beschriebenen
Aufbau erläutert. In dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten Zustand,
wobei die Öffnung 2 verschlossen ist, wird die Riegelstange 11
durch die Feder 13 unter Druck gesetzt, so daß das Arbeitsteil
11a der Stange 11 in der konkaven Mulde 3a des Deckels 3
aufgenommen ist, wodurch der Deckel 3 in seiner verriegelten
Lage gehalten wird. Wenn der Motor 22 erregt wird, so wird die
daraus resultierende Drehung über die Schnecke 28 auf das
Schneckenrad 31 übertragen, was zu einer Drehung von diesem in
der einen Richtung führt. Diese Drehung führt zu einer Anlage
zwischen dem Anschlagstück 41 sowie dem Übertragungsglied 42,
womit die Trommel 24 zusammen mit dem Schneckenrad 31 zum
Drehen gebracht wird. Aufgrund dieser Drehung der Trommel 24
wird der innere Seilzug 19 um das zweite Trommelteil 35
gewunden, wodurch der Seilzug 19 einer Zugwirkung unterliegt.
Dann wird das Halteglied 19a mit der Anschlagwand 17a zur
Anlage gebracht, was dazu führt, daß die Riegelstange 11 gegen
die Druckkraft der Feder 13 von der konkaven Mulde 3a des
Deckels 3 wegbewegt wird. Durch das gänzliche Lösen der
Riegelstange 11 vom Deckel 3 wird dessen freigegebener oder
unverriegelter Zustand bewerkstelligt. Während dieses Vorgangs
sind die Richtung, in der die Kraft vom inneren Seilzug 19 auf
die Riegelstange 11 aufgebracht wird, und die Druckrichtung der
Feder 13 gleich, was einen störungsfreien und ruckfreien
Betrieb ermöglicht. Das bedeutet wiederum, daß das
Ausgangsdrehmoment des Motors 22 nicht groß sein muß, weshalb
der Motor sehr klein ausgebildet werden kann.
Wenn dann der Motor 22 entregt wird, so wird die Riegelstange
11 in ihre Ausgangslage durch die Druckkraft der Feder 13
zurückgeführt, und es werden auch jeweils das Schneckenrad 31
und die Schnecke 28 in ihre Ausgangslage zurückgebracht,
nachdem sie als Ergebnis der Rückstellbewegung der Stange 11
sowie der Druckkraft der Feder 13 in der anderen Richtung
gedreht wurden. Wenn in dem resultierenden Zustand der Deckel 3
von seiner entriegelten Lage in die verriegelte Lage gebracht
werden soll, so muß eine Person den Deckel 3 gegen die Öffnung
2 lediglich hindrücken, so daß das Arbeitsteil 11a der
Riegelstange 11 in der konkaven Mulde 3a des Deckels 3
aufgenommen werden kann. Obwohl die Stange 11 kurzzeitig in die
Richtung der Entriegelung bewegt werden muß, bevor das
Arbeitsteil 11a der Stange 11 in der konkaven Mulde des Deckels
3 während der Rückstellbewegung aufgenommen wird, wird das
Halteglied 19a des Seilzuges 19 so eingerichtet, daß es
innerhalb der Ausnehmung 17 der Stange 11 gleitet. Somit kann
der innere Seilzug 19 aufgrund der vorübergehenden
Zurückbewegung der Stange 11 nicht zusammengepreßt werden, was
in vorteilhafter Weise in einer Steigerung der Lebensdauer des
Seilzuges 19 resultiert. Wenn darüber hinaus im verriegelten
Zustand des Deckels 3 der Griff 32 betätigt wird, dann wird die
Trommel 24 in der einen Richtung gedreht, wobei das Zugseil 33
um das zweite Trommelteil 36 gewunden wird. Durch die
Relativlage des Anschlagstücks 41 gegenüber dem
Übertragungsteil 42 wird dennoch in diesem Fall die
Unterbrechung der Übertragung der Drehung der Trommel 24 auf
das Schneckenrad 31 gewährleistet. Insofern kann der Griff 32,
weil er nicht mit dem Schneckenrad 31, der Schnecke 28 und dem
Motor 22 in Wirkverbindung steht, mit geringerer Kraft betätigt
werden. Die Drehung der Trommel 24 in der einen Richtung führt
zu einem Winden des Seilzugs 19 um das erste Trommelteil 35,
was darin resultiert, daß die Stange 11 aus der Mulde 3a des
Deckels 3 gegen die Druckkraft der Feder 13 bewegt wird,
wodurch der unverriegelte Zustand des Deckels 3 hergestellt
wird.
Wie vorstehend erwähnt wurde, wird die Wirkungsweise des
Verriegelungsmechanismus 5 durch das Aufwickeln des ersten
Kopplungsmechanismus 6 als Ergebnis des ersten
Antriebsmechanismus 7 herbeigeführt, was es möglich macht, den
Verriegelungsmechanismus 5 getrennt von dem ersten
Antriebsmechanismus 7 einzubauen. Somit kann die Vorrichtung
bei irgendeinem Fahrzeugaufbau zur Anwendung kommen, was auf
die Tatsache zurückzuführen ist, daß der
Verriegelungsmechanismus 5 und der erste Antriebsmechanismus 7
in Abhängigkeit von den räumlichen Bedingungen innerhalb des
Fahrzeugaufbaus flexibel und anpassungsfähig angeordnet werden
können.
Im Fall der Rückziehbewegung der Riegelstange 11, um den
entriegelten Zustand des Deckels 3 herbeizuführen, was durch
die Betätigung des Griffs 32 geschieht, wird letztlich der
Seilzug 19 um die Trommel 24 gewunden, die durch das Zugseil 33
gedreht wird.
Claims (7)
1. Deckelverriegelungsvorrichtung für ein Fahrzeug zum
Verriegeln eines Deckels (3) in seinem geschlossenen
Zustand mittels eines mit dem Deckel (3) in Eingriff
bringbaren Verriegelungsmechanismus (5), der sowohl mit
einem ersten (7) als auch einem zweiten Antrieb (8, 9)
entriegelbar ist, die beide über eine Kupplungsvorrichtung
(31, 41, 42) an einem mit dem Verriegelungsmechanismus (5)
gekoppelten Kopplungsmechanismus (6) angreifen, wobei die
beiden Antriebe (7, 8, 9) mittels der Kupplungsvorrichtung
(31, 41, 42) beim jeweiligen Betrieb gegeneinander
entkuppelbar sind, wobei die Kupplungsvorrichtung zwischen
einem Mitnehmer (24) und dem ersten Antrieb (7) angeordnet
ist
dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Kopplungsmechanismus (6) durch einen Seilzug (19)
gebildet ist, der mit dem Verriegelungsmechanimus (5)
gekoppelt ist und um den frei drehbaren Mitnehmer (24)
gewunden und mit ihm verbunden ist, der sowohl durch den
zweiten Antrieb (8, 9) als auch durch den ersten Antrieb
(7) in Drehung versetzbar ist, wobei der zweite Antrieb
(8, 9) an dem Mitnehmer (24) angreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Mitnehmer als eine Trommel (24) ausgebildet ist, die
drehbar gegenüber einem Übertragungselement (31) ist, das
mit dem ersten Antrieb (7) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Übertragungselement ein koaxial zur Trommel (24)
gelagertes Schneckenrad (31) ist, wobei zwischen der
Trommel (24) und dem Schneckenrad (31) die
Kupplungsvorrichtung angeordnet ist, die aus einem an der
Trommel (24) ausgebildeten und einem am Schneckenrad (31)
ausgebildeten Vorsprung (41; 42) besteht, welche in
Winkelrichtung voneinander beabstandet sind und welche
durch Betätigen des ersten Antriebs (7) in Eingriff
gelangen, dadurch die Trommel (24) in Öffnungsrichtung
drehen und über den Kopplungsmechanismus (6) den
Verriegelungsmechanismus (5) entriegeln.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Trommel (24) ein erstes Trommelteil (35) sowie ein dazu
axiales, durch eine Trennscheibe (34) abgesetztes zweites
Trommelteil (36) hat, wobei der Seilzug (19) des
Verriegelungsmechanismus um das erste Trommelteil (35)
derart gewunden ist, daß der Seilzug (19) bei Drehung in
Öffnungsrichtung den Verriegelungsmechanismus (5) zur
Freigabe des Deckels (3) entriegelt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Trommel (24) sowohl bei Betätigen des ersten (7) als
auch des zweiten (8, 9) Antriebs in Öffnungsrichtung
drehbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Antrieb (7) einen Motor (22) mit einer Welle
(22a) und eine an der Welle (22a) befestigte Schnecke (28)
umfaßt, die mit dem Schneckenrad (31) in Kämmeingriff
steht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Antrieb (8, 9) ein Zugseil (33) umfaßt, das um
das zweite Trommelteil (36) der Trommel (24) gewunden ist.
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