DE19925358C2 - Schließsystem für Türen, insbesondere Fahrerhaustüren von Fahrzeugen, wie Wohnmobile o. dgl. - Google Patents
Schließsystem für Türen, insbesondere Fahrerhaustüren von Fahrzeugen, wie Wohnmobile o. dgl.Info
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- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
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- E05B85/10—Handles
- E05B85/12—Inner door handles
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schließsystem für Türen, insbesondere für
Fahrerhaustüren von Fahrzeugen, wie Wohnmobile od. dgl., mit einer
Schloßeinheit, umfassend einen Betätigungsmechanismus für die Schloßfalle,
der sowohl mittels eines Außengriffs als auch mittels eines Innengriffs betä
tigbar ist, wobei zwischen der Schloßeinheit und dem Innengriff eine Verbin
dungsstange vorgesehen ist.
Die DE 196 11 752 A1 zeigt eine Verschlußvorrichtung, die in etwa mit dem
Schließsystem der vorgenannten Art vergleichbar ist, denn in beiden Fällen
ist zwischen einer Schloßeinheit und dem Innengriff eine Verbindungsstange
vorgesehen. Damit bei einer Betätigung des Außengriffs keine Mitnehmer
betätigung des Innengriffs erfolgen kann, ist bei der bekannten Vorrichtung
eine Langlochverbindung mit Arretierung vorgesehen. Eine Langlochverbindung
erfordert aber eine genaue Ausrichtung und Winkelstellung der
Verbindungsteile zueinander, was recht aufwendig ist.
Die EP 0 829 602 A1 bezieht sich auf eine Fahrzeugtürschloßanordnung, die
ein Schloß mit einem zwischen einer ersten Stellung, die eine Freigabe von
außen gestattet und einer zweiten Stellung, die eine Freigabe von außen
sperrt, einen beweglichen Sicherungshebel, manuelle Betätigungsmittel zur
manuellen Betätigung des Sicherungshebels, ein Türschloßbetätigungsglied
mit einem sich um eine jeweilige Drehachse drehenden Ausgangsglied und
zwischen dem Ausgangsglied des Türschloßbetätigungsglieds und dem
Sicherungshebel des Schlosses angeordnete erste Übertragungsmittel umfaßt,
wobei das Ausgangsglied zwischen einer ersten Stellung, die der ersten
Stellung des Sicherungshebels entspricht und einer zweiten Stellung, die der
zweiten Stellung des Sicherungshebels entspricht, beweglich ist. Bei dieser
Fahrzeugtürschloßanordnung ist zwecks Bereitstellung einer unkomplizierten
kostengünstigen Schloßanordnung, die eine Sperrfunktion aufweist, vorge
sehen, daß die ersten Übertragungsmittel mindestens ein Übertragungs
element und jeweilige Gelenkachsen definierende Verbindungsmittel zur
Verbindung des Übertragungselements mit dem Sicherungshebel und dem
Ausgangsglied des Türschloßbetätigungsglieds umfassen, wobei das Tür
schloßbetätigungsglied so betätigt werden kann, daß es das Ausgangsglied in
eine dritte Stellung stellt, die von der zweiten Stellung und durch Durch
laufen einer Totpunktlage erreicht wird, in der die Gelenkachsen und die
Drehachse des Ausgangsglieds koplanar miteinander sind und so das manu
elle Betätigungsmittel unwirksam macht.
Eine Deckelverriegelungsvorrichtung, wie sie durch die DE 42 10 403 A1
bekannt geworden ist, umfaßt einen an einem Fahrzeugaufbau schwenkbar
angebrachten Deckel, der zwischen einer Offen- sowie Schließstellung be
wegbar ist, um eine im Fahrzeugaufbau ausgebildete Öffnung zu öffnen und
zu schließen, einen Verriegelungsmechanismus, der mit dem Deckel in Ein
griff gelangt, um diesen in seiner Schließstellung zu halten, einen ersten, mit
dem Verriegelungsmechanismus verbundenen Antriebsmechanismus, um den
Verriegelungsmechanismus vom Deckel zu lösen, einen zweiten, mit dem
Verriegelungsmechanismus verbundenen Antriebsmechanismus, um den Ver
riegelungsmechanismus vom Deckel zu lösen, und Einrichtungen, die die
Wirkungsweise des ersten Antriebsmechanismus sowie den zweiten Antriebs
mechanismus gewährleisten und jeweils vom zweiten Antriebsmechanismus
sowie vom ersten Antriebsmechanismus unabhängig sind.
Eine Einbruchsicherungsvorrichtung nach der DE 44 34 307 A1 zur Verwen
dung in einem Fahrzeugtür-Verriegelungsmechanismus mit einer mit einem
Verriegelungshebel drehbar verbundenen Tür-Knopf-Stange, so daß durch die
Betätigung der Tür-Knopf-Stange der Verriegelungshebel zur Ver- oder Ent
riegelung des Verriegelungsmechanismus bewegbar ist, ist gekennzeichnet
durch ein Gehäuse zur Abdeckung und zum Schutz des Verriegelungsmecha
nismus und ein mit dem Gehäuse verbundenes und eine Innenwand aufwei
sendes Einbruchsicherungsrohr, wobei das Einbruchsicherungsrohr zum Um
schließen einer mit dem Verriegelungshebel eingerasteten Tür-Knopf-Stange
dient und wobei eine Außenfläche der Tür-Knopf-Stange von der Innenwand
des Einbruchsicherungsrohrs über die gesamte Länge der von dem Einbruch
sicherungsrohr umschlossenen Tür-Knopf-Stange beabstandet ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Schließsystem der eingangs
genannten Art zur Verfügung zu stellen, bei dem durch eine einfache,
kostengünstige Leerlauffunktion sichergestellt ist, daß der Innengriff bei
einer Außengriffbetätigung nicht mit bewegt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verbindungs
stange aus zwei Stangenteilen und einem diese miteinander verbindenden
Koppelglied besteht, wobei die Anordnung der Stangenteile am Koppelglied
so getroffen ist, daß das Koppelglied jeweils relativ verschwenkbar an den
Stangenteilen gelagert ist und bei einer Betätigung des Außengriffs und einer
dadurch bewirkten Axialbewegung des schloßseitigen Stangenteils ein Aus
schwenken des Koppelglieds gegenüber den Stangenteilen und damit keine
Übertragung der Axialbewegung auf das innengriffseitige Stangenteil erfolgt.
Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen kann nunmehr ein Innengriff
ergonomisch günstig plaziert werden, und zwar ohne am Schließsystem ein
zubauende teure Zusatzelemente. Insbesondere wird durch die Erfindung
erreicht, daß Toleranzen nicht auf die Funktion einwirken können.
Die Erfindung läßt sich besonderes einfach und kostengünstig dadurch reali
sieren, daß das Koppelglied ein länglicher Baukörper mit an den Endbe
reichen desselben vorgesehenen Lagerbohrungen ist, in die die Stangenteile
mit jeweils einem abgewinkelten Endbereich eingreifen.
Eine weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann darin
bestehen, daß das Koppelglied schräg verlaufend zwischen den Stangenteilen
angeordnet ist und daß ein am Koppelglied angeordneter und an einem
Stangenteil anliegender Anschlag die schrägverlaufende Grundstellung
sichert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeich
nungen näher erläutert, und es zeigen:
Fig. 1 die Außenansicht einer Fahrerhaustür,
Fig. 2 die Innenansicht der Fahrerhaustür nach Fig. 1 und
Fig. 3 das der Fahrerhaustür zugeordnete Schließsystem.
Fig. 1 und 2 zeigen eine Fahrerhaustür 1, wie sie z. B. als Wohnmobiltür ein
gesetzt wird. Die Fahrerhaustür 1 ist außenseitig mit einem Außengriff 2 und
innenseitig mit einem davon räumlich getrennten Innengriff 3 ausgestattet.
Der Außengriff 2 und der Innengriff 3 sind ebenso wie ein Innenver
riegelungsknopf 6 Teil eines in Fig. 3 näher dargestellten Schließsystems mit
einer Schloßeinheit 4 und einem Betätigungsmechanismus 5.
Für die vorliegende Erfindung wesentlich ist die Verbindungsanordnung
zwischen der Schloßeinheit 4 einerseits und dem Innengriff 3 andererseits.
Hierfür ist eine Verbindungsstange 7 vorgesehen, die aus zwei Stangenteilen
8 und 9 und einem diese miteinander verbindenden Koppelglied 10 besteht.
Das Stangenteil 8 bildet das schloßseitige Stangenteil und das Stangenteil 9
das innengriffseitige Stangenteil. Die Anordnung der Stangenteile 8, 9 am
Koppelteil 10 ist so getroffen, daß bei einer Betätigung des Außengriffs und
einer dadurch bewirkten Axialbewegung des schloßseitigen Stangenteils 8 ein
Ausschwenken des Koppelglieds 10 und damit keine Übertragung der Axial
bewegung auf das innengriffseitige Stangenteil 9 erfolgt. Durch eine Betätigung
des Außengriffs 2 wird über eine Schubstange 11 eine Mitnehmer
scheibe 12 des Betätigungsmechanismusses 5 gedreht. Durch die Drehbewe
gung der Mitnehmerscheibe 12 wird das daran einendig angelenkte Stangen
teil 8 axial in Pfeilrichtung A verschoben, was zu einer Ausschwenkbe
wegung des Koppelglieds 10 führt. Eine Kraftübertragung auf das Stangen
teil 9 und somit auf den Innengriff 3 erfolgt also nicht.
Das Koppelglied 10 ist ein länglicher Baukörper und weist an seinen Endbe
reichen Lagerbohrungen auf, in die die Stangenteile 8, 9 mit abgewinkelten
Endbereichen drehbeweglich eingreifen. Das Koppelglied 10 ist schrägverlau
fend zwischen den Stangenteilen 8, 9 angeordnet und eine Totpunktlage wird
durch einen am Koppelglied 10 angeordneten Anschlag 13 für das Stangen
teil 9 verhindert. Somit besteht bei einer Betätigung des Außengriffs 2 immer
eine Leerlaufverbindung zum Innengriff 3. Wird andererseits der Innengriff 3
betätigt kommt es natürlich zu einem Öffnen der Schloßfalle, weil eine durch
die Innengriffbetätigung bewirkte Axialbewegung des Stangenteils 9 in Pfeil
richtung B unmittelbar auf das Stangenteil 8 (in Pfeilrichtung A) und von die
sem auf die Mitnehmerscheibe 12 übertragen wird. Der Anschlag 13 wirkt
dabei einem Ausschwenken des Koppelglieds 10 entgegen. Die Lageran
ordnung der Schubstange 11 an der Mitnehmerscheibe 12 ist so getroffen,
daß die Innengriffbetätigung nicht zu einer Bewegungsübertragung des
Außengriffs 2 führen kann. Erreicht werden kann dies z. B. durch eine lang
lochartige Kulissenführung an bzw. in der Mitnehmerscheibe 12.
Eine auf dem Stangenteil 9 angeordnete Schraubendruckfeder 14, die sich
einendig am Gehäuse 15 des Innengriffs 3 und anderendig am Koppelglied 10
abstützt, sorgt dafür, daß der Innengriff 3 stets in Betätigungsbereitschafts
stellung zurückgeführt und gehalten wird.
Claims (3)
1. Schließsystem für Türen, insbesondere Fahrerhaustüren (1) von Fahr
zeugen, wie Wohnmobile od. dgl., mit einer Schloßeinheit (4), um
fassend einen Betätigungsmechanismus (5) für die Schloßfalle, der so
wohl mittels eines Außengriffs (2) als auch mittels eines Innengriffs (3)
betätigbar ist, wobei zwischen der Schloßeinheit (5) und dem Innengriff
(3) eine Verbindungsstange (7) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsstange (7) aus zwei Stangenteilen (8, 9) und einem
diese miteinander verbindenden Koppelglied (10) besteht, wobei die An
ordnung der Stangenteile (8, 9) am Koppelglied (10) so getroffen ist,
daß das Koppelglied (10) jeweils relativ verschwenkbar an den Stangen
teilen (8, 9) gelagert ist und bei einer Betätigung des Außengriffs (2)
und einer dadurch bewirkten Axialbewegung des schloßseitigen
Stangenteils (8) ein Ausschwenken des Koppelglieds (10) gegenüber den
Stangenteilen (8, 9) und damit keine Übertragung der Axialbewegung
auf das innengriffseitige Stangenteil (9) erfolgt.
2. Schließsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kop
pelglied (10) ein länglicher Baukörper mit an den Endbereichen dessel
ben vorgesehenen Lagerbohrungen ist, in die die Stangenteile (8, 9) mit
jeweils einem abgewinkelten Endbereich eingreifen.
3. Schließsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Koppelglied (10) schräg verlaufend zwischen den Stangenteilen (8,
9) angeordnet ist und daß ein am Koppelglied (10) angeordneter und am
Stangenteil (9) anliegender Anschlag (13) die schrägverlaufende Grund
stellung sichert.
Priority Applications (4)
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