DE443994C - Ventilanordnung fuer Atmungsgeraete mit verdichteten Gasen - Google Patents

Ventilanordnung fuer Atmungsgeraete mit verdichteten Gasen

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DE443994C
DE443994C DEH96820D DEH0096820D DE443994C DE 443994 C DE443994 C DE 443994C DE H96820 D DEH96820 D DE H96820D DE H0096820 D DEH0096820 D DE H0096820D DE 443994 C DE443994 C DE 443994C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Safety Valves (AREA)

Description

Die bergbehördlichen Vorschriften verlangen für Atmungsgeräte mit verdichteten Gasen zur Sicherung der Atmungsgasversorgung ein Zuschußventil (By-Paßventil) und ein Druckmesserventil. Das erstgenannte Ventil ermöglicht im Notfalle dem Gerätträger die Zuführung des Atmungsgases aus dem Atmungsgasvorratsbehälter unter Umgehung des Druckminderventils oder der selbsttätigen Zusatzvorrichtung, das zweitgenannte Ventil dient dazu, einem Verlust an Atmungsgas bei Undichtigkeit des Druckmessers, z. B. infolge Beschädigung oder bei Bruch der Zuleitung, vorzu-. beugen.
Während im allgemeinen das Zuschuß ventil an leicht zugänglicher Stelle sitzt, ist namentlich bei Rückentraggeräten das Druckmesserventil, dessen Lage durch den Atmungsgasvorratsbehälter bestimmt ist, schwerer erreichbar. Der
ao Gerätträger kann daher unter Umständen in die Lage kommen, das Druckmesserventil im Bedarf sf alle nicht absperren zu können. Er schwebt dann, insbesondere gegen Ende der Gebrauchsdauer seines Gerätes, in Lebensgefahr.
Der Gedanke, zum Schütze des Gerätträgers die Druckmessereinrichtung durch ein Rohrbruchventil zu ergänzen, hat sich einerseits bei der bisherigen Einzelanordnung der Ventile nicht durchführen lassen, anderseits stand man einer Vermehrung der Geräteteile ablehnend gegenüber, obwohl das Rohrbruchventil unzweifelhaft zur Erhöhung der Sicherheit der Geräte beiträgt. Es ist vielmehr zwecks Erreichung einer gedrängten Bauart und Vereinfachung bei einzelnen Geräten nur die Vereinigung vorhandener Gerätteile mit dem die Luftleitungen zusammenschließenden Dreiwegstück erfolgt.
Der Erfindung war somit die Aufgabe vorbehalten, die Geräte mit verdichteten Gasen gegen Gasverlust durch Beschädigung der für gewöhnlich bis zu einem gewissen Grade beweglichen Druckmessereinrichtung zu schützen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gelungen, daß das Druckmesserventil und ein Selbstschlußventil in einem gemeinsamen Gehäuse derart kraftschlüssig miteinander in Verbindung gebracht sind, daß letzteres dadurch die Tätigkeit eines Rohrbruchventils übernimmt.
443 Ö94
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung dieser Ventilanordnung ist gemäß der Erfindung dadurch geschaffen, daß die beiden vorgenannten Ventile mit einem als Zuschußventil bestimmten 5 zweiten Selbstschlußventil in gemeinsamem Gehäuse in gleichachsiger Lage zueinander derart vereinigt sind, daß die beiden Selbstschlüßventile unter der Wirkung einer gemeinsamen Feder stehen.
ίο In der Zeichnung ist die neue Ventilanordnung dargestellt, wobei das Druckmesserventil in einer Zwischenstellung gezeichnet ist, um die kraftschlüssige Verbindung mit dem als Rohrbruchventil wirkenden Selbstschlußventil vor Augen zu führen.
Das Druckmesserventil α, das als Rohrbruchventil wirkende Selbstschlußventil b und das als Zuschußventil ausgebildete Selbstschlußventil c liegen in einer achsialen, zweckmäßig mehrfach abgestuften Bohrung d in dem gemeinschaftlichen Ventilgehäuse e.
Das Druckmesserventil wird in an sich bekannter Weise durch ein Handrad f dadurch betätigt, daß die Spindel g, auf deren Vierkant h as das Handrad/" aufgesetzt ist, mit einem Mitnehmer i in die Verschlußschraube k eingreift. Druckmesserventil α und Rohrbruchventil δ haben das Doppelsitzstück I gemeinsam, durch das die Führungsstange m des Verschlußkolbens η achsial hindurchgeht. Die Stange m ist so lang bemessen, daß die auf den Verschlußkolben η und gleichzeitig auf den Verschlußkolben 0 des Zuschußventils c wirkende Feder ft den Verschlußkolben η erst dann auf seinen Sitz drücken kann, wenn die Verschlußschraube k bei der Öffnung des Druckmesserventils um eine kleine Strecke abgehoben ist.
Das Zuschußventil c kann im Bedarfsfälle. durch Niederdrücken des Druckknopfes q, z. B. mittels des Hebels r, geöffnet werden.
Die Anschlußleitung für das hochgespannte Gas ist mit s, die Druckmesserleitung mit t und die unmittelbar zum Atmungsbeutel führende Zuschußleitung mit u bezeichnet. Die Wirkungsweise der dargestellten Ventilanordnung bezüglich des Rohrbruchventils ist folgende:
Bei geschlossenem Druckmesserventil α ist der Verschlußkolben η des Rohrbruchventils b von seinem Sitz abgehoben. Wird es durch Drehen des Handrades f geöffnet, so folgt der Bewegung der Verschlußschraube k der Verschlußkolben n, indem seine Stangen durch die Feder ft gegen die Verschlußschraube k gedruckt wird. Die Schließung des Ventils b kann erst erfolgen, wenn bei Öffnen des Ventils a die Verschlußschraube k sich ein Stück von ihrem' Sitz fortbewegt hat. Während des Öffnungsvorganges des Ventils α strömt das hochgespannte Gas in den an der Leitung t befindlichen, in der Zeichnung nicht mehr dargestellten Druckmesser, bis beiderseits des Verschlußkolbens η Druckgleichheit herrscht. Letzterer wird, sobald ihn die Verschlußschraube k frei gibt, dann lediglich durch die Feder ft, deren Spannung gering ist, gegen seinen Sitz gedruckt. Ein dichter Abschluß wird und soll auch dadurch nicht erreicht werden, so daß auch kleinere Druckunterschiede von dem Innern des Ventils δ zur Druckmesserleitung t sich ungehindert ausgleichen können.
Beim Fallen des Druckes in der an die Leitung s angeschlossenen Sauerstoffflasche, infolge ihrer Benutzung bei einem Atmungsgerät, strömt infolge des höheren Druckes in der Druckmesserleitung t das Gas aus dieser, indem es den Verschlußkolben η des Ventils b abhebt, zur Flasche zurück. Sobald der Druck sich ausgeglichen hat, wird der Verschlußkolben η durch die Feder ft wieder auf seinen Sitz gedrückt. Der umgekehrte Fall tritt ein bei Bruch der Druckmesserleitung t oder bei Undichtigkeit des Druckmessers. Der Verschlußkolben η des Ventils b wird dann durch das hochgespannte Gas auf seinen Sitz gepreßt und die Druckmesserleitung t dadurch augenblicklich vollkommen dicht abgeschlossen, so daß ein Gasverlust nicht eintreten kann.
Ist beim Anschluß einer neuen Gasflasche das Druckmesserventil α offen, so schließt sich beim Öffnen des Ventils der neuen Flasche sofort das Rohrbruchventil b. In diesem Falle ist die Einschaltung des Druckmessers erst durch Drehen des Handrades f in der Schließrichtung, wobei durch Niederschrauben der Verschlußschraube k das Rohrbruchventil b zwangläufig aufgestoßen wird, und durch Wiederzurückdrehen in die Offenstellung zu bewirken.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Ventilanordnung für Atmungsgeräte mit verdichteten Gasen, bestehend aus einem Druckmesserventil und einem Selbstschlußventil, dadurch gekennzeichnet, daß
■ die beiden Ventile derart kraftschlüssig miteinander in Verbindung stehen, daß das 105, Selbstschlußventil als Rohrbruchventil für die Druckmessereinrichtung wirkt.
2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmesserventil und das Rohrbruchventil mit einem als Zuschußventil dienenden zweiten Selbstschlußventil in einem gemeinsamen Gehäuse in gleichachsiger Lage zueinander derart vereinigt sind, daß die beiden Selbstschlußventile unter der Wirkung einer gemein-115 samen Feder {ft) stehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
BERLIN. GEDRÜCKT IN DER REICHSDRUCKEREt.
DEH96820D 1924-04-06 1924-04-06 Ventilanordnung fuer Atmungsgeraete mit verdichteten Gasen Expired DE443994C (de)

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DE (1) DE443994C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE904624C (de) * 1937-12-31 1954-02-22 Draegerwerk Ag Vorrichtung zur Sicherung von Druckmessgeraeten, insbesondere fuer niedrige Drucke, namentlich in Atemschutzgeraeten
DE19702819A1 (de) * 1997-01-17 1998-07-23 Gerald Lemke Flaschendoppelventil für Drucklufttauchgeräte

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE904624C (de) * 1937-12-31 1954-02-22 Draegerwerk Ag Vorrichtung zur Sicherung von Druckmessgeraeten, insbesondere fuer niedrige Drucke, namentlich in Atemschutzgeraeten
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