DE2620135A1

DE2620135A1 - Druckbegrenzer fuer eine druckluftbremsanlage

Info

Publication number: DE2620135A1
Application number: DE19762620135
Authority: DE
Inventors: Siegfried Beck; Manfred Siebold
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1974-11-02
Filing date: 1976-05-07
Publication date: 1977-11-24

Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Druckbegrenzer nach der Gattung des Hauptanspruchs . Dieser Druckbegrenzer hat keinen gekuppelten Stellkolben, und der Sekundärdruck kann den Steuerkolben kaum beeinflussen.
Vorteile der Erfindung Der erfindungsgemäße Druckbegrenzer mit den kennzeichnenden Merkinalen des Hauptanspruchs ist sehr einfach zu montieren, weil seine der Regelung dienenden Einzelteile alle von einer Seite her in das Druckbegrenzergehäuse einbaubar sind. Eine einfache Steckverbindung zwischen dem Kolbenglied und dem Stellkolben dient ebenfalls der Einbauerichterung. Die Trennung der Druckräume wird in vorteIlhafter Weise mittels Doppeldichtung und einem zur Außenluft hin öffnendem Rückschlagventil durchgeführt.
Durch die Steckverbindung ist es möglich, den Sekundärdruck am Stellkolben angreifen zu lassen, so daß eine die Reglerfederkraft verstärkende Kraft entsteht, deren Vorhandensein für manche Zwecke vorteilhaft ist.
Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 den Druckbegrenzer im Schnitt und Fig. 2 eine Einzelheit des Druckbegrenzers in Draufsicht.
Beschreibung der Erfindung Der Druckbegrenzer 130 ist an eine durch den Druckbegrenzer 130 hindurchgehende Leitung 114, 115 eingesetzt, die einen Eingang bei 135 und einen Ausgang bei 136 hat. Der Druckbegrenzer 130 hat ein Kolbenglied 137, mit einem ringförmigen Schließkörper 138, der mit einem gehäusefesten Sitz 139 das eigentliche Ventil 138, 139 des Druckbegrenzers 130 bildet. Das Kolbenglied 137 unterliegt der Kraft der Rückstellfeder 132 5 deren Vorspannung mit Hilfe einer Schraube 131 veränderbar ist. Auf diese Weise ist ein Umschaltpunkt des Druckbegrenzers 130 zu verändern, der beim Schließen ~des Ventils erreicht wird.
Gleichachsig zum Kolbenglied 137 ist an ein Gehäuse 140 des Druckbegrenzers 130 ein Arbeitszylinder 133 angesetzt, der einen deckelartigen Abschluß des Gehäuses 140 des Druckbegrenzers 130 bildet. In dem Arbeltszylinder 173 ist ein Stellkolben 141 beweglich, der an seinem dem KG1benglied 137 zugekehrten Ende ein ringbundförmiges Kppelstück 142 trägt. Ein an einer Schulter 143 des Kolbenglieds 137 mit Hilfe eines Sprengringes 144 festgelegtes, hutförmiges Kuppelstück 145 ist in der Fig. 2 noch einmal in Draufsicht dargestellt. Es ist zu erkennen, daß es ein Langloch 146 mit einer außermittigen Erweiterung 147 hat.
In die außermittige Erweiterung 147 ist das Ringbundende des Stellkolbens 141 einführbar und nach der Zentrierung bei der Montage von Kuppelstück 145 und Stellkolben 141 ist eine sichere Kupplung der beiden Teile hergestellt.
Der Stellkolben 141 trägt zwei durch einen druckentlasteten Zwischenraum 151' voneinander getrennte ringförmige Dichtungen 148 und 149. Das Druckbegrenzergehäuse 140 ist mit einer Ringeinschnürung 150 versehen, die über eine Kanalverbindung 151 mit dem Zwischenraum 151' verbunden ist.
In die Ringeinschnürung 149 ist ein elastisches, zylindrisches Schlauchstück 152 eingelegt, das eine Außenluftverbindung des Zwischenraumes 151' rückschlagventilartig überwacht.
Ein Raum 153 über dem Stellkolben 141 ist ein Steuerraum des Druckbegrenzers, der an eine Steuerleitung 154 angeschlossen ist. Es ist noch zu bemerken, daß beim Ausführungsbeispiel im Kolbenglied 138 ein Sicherheitsventil 155 vorgesehen ist. Dieses Sicherheitsventil 155 kann aber auch entfallen.
Wirkungsweise Der Druckregler arbeitet weitgehend geradeso wie der nach der Hauptanmeldung.
Beim Solobetrieb des Zugwagens begrenzt der Druckbegrenzer den Hochdruck des Vorratsbehälters auf etwa 9,5 bar, und es ist eine starke Abbremsung des Zugwagens möglich. Der Ans enger wird nach wie vo mit einem Höchstdruck von 7,5 bar versorgt.
Beim Zugbetrieb flit dem Anhänger wird durch den über die Steuerleitung 154 zum Raum 153 gelangenden Vorratsdruck, über den Stellkolben 141 der Umschaltpunkt des Druckbegrenzers von 9,5 bar auf 7,5 bar heruntergeschaltet. Als Folge davon vermindert sich die maximale Abbremsung des Zugwagens von et 95 % auf 80 %, und die Anhängerbremse kann nun mit Sicherheit wieder voreilen.
Das Slcherheltsventll 155 öffnet, wenn aus irgend einem Grund der Druck In der Leitung 115 zu hoch wird.
Sollte eine der beiden DIchtungen 148 oder 149 undicht werden, so kann sich ein Leokdruck huber das sich anhebende Schlauchstück 152 zur Außenluft entspannen, ohne daß sich die eingestellte Druck- und Arbeitsstufe am Druckbegrenzer verändert.
Wie die Fig. 1 erkennen läßt, ist der erfindungsgemäße Druckbegrenzer sehr einfach zu montieren. Alle Regelteile können von der Stellkolbenseite her in das Gehäuse 140 eingesetzt werden. Die einfache Steckverbindung zwischen Kolbenglied 137 d Stellkolben 141 dient ebenfalls der Einbauerleichterung. Da der Stellkolben 141 auf seiner dem Kolbenglied 137 zugekehrten Seite mit einer gleich großen Flache dem Sekundärdruck unterliegt, wie er sie auch im Steuerraum 153 besitzt, kann der Sekundärdruck die Druckbeaufschlagung über die Steuerleitung 154 aufheben.

Claims

Ansprüche Druckbegrenzer für eine Druckluft-Bremsanlage von aftfahrzeugen, die mit einer Hochdruck-Druckerzeuger-und Speicher-Einrichtung und mit einer für einen normalen Druck ausgelegten Betriebsdruck-Brems-Einrichtung versehen ist, mit einem aus Schließglied und Sitz bestehenden Ventil sowie mit einem das Schließglied tragenden Kolbenglied, das einerseits dem Druck ausgesetzt ist und andererseits der Kraft einer einstellbaren Rückstellfeder unterliegt und das außerdem mit Hilfe eines einem Steuerdruck aussetzbaren Stellkolbens gegen die Kraft der Rückstellfeder im Schließsinn des Ventils verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellkolben (141) zwei durch einen druckentlasteten Zwischenraum (151') voneinander getrennte Dichtringe (148, 149) trägt.
2. Druckbegrenzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckbegrenzergehäuse (140) mit einer Ringeinschnürung (150) versehen ist, die eine Kanalverbindung mit dem Zwischenraum hat und daß in die Ringeinschnürung (150) ein elastisches, zylindrisches Schlauchstück (152) eingelegt ist, das rückschlagventilartig eine Außenluftverbindung des Zwischenraumes (1513 überwacht.
3. Druckbegrenzer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem Kolbenglied (137) zugekehrtes Ende des Stellkolbens (141) ein ringbundförmiges Kuppelstück (142) zum Anhängen des Stellkolbens (141) an des Kolbenglied (137) trägt.
4. Druckbegrenzer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kuppelstück (145) ein Langloch (146) mit einer außermittigen Erweiterung (147) aufweist'1n das der Ringbund des Kuppelstücks (142) des Stellkolbens (141) einhängbar ist.
5. Druckbegrenzer nach einem der Ansprüche 1 bis 45 dadurch gekennzeichnet, daß der Stellkolben (141) zwei gleiche, einander entgegengerichtete Arbeitsflächen hat.