DE4435113C1 - Snowboardbindung - Google Patents
SnowboardbindungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Snowboardbindung gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Eine derartige
Snowboardbindung ist aus dem DE-GM 89 02 125.8 oder dem
DE-GM 91 13 766.7 bekannt.
Derartige Bindungen werden auch als "Schalenbindung" oder
"Softbindung" bezeichnet, da sie dafür vorgesehen sind,
mit relativ weichen Stiefeln verwendet zu werden und eine
hohe Flexibilität aufweisen, wie sie von den sogenannten
Freestyle-Fahrern gewünscht wird. Diese bekannten Bindungen
besitzen ein Grundelement, das auf der Oberseite des
Snowboards zu fixieren ist und normalerweise dort
angeschraubt wird. An seitlich hochgezogenen Wänden dieses
Grundelementes ist ein Ristelement angebracht, das bei
den bekannten Bindungen aus einem oder mehreren verstellbaren
Ristriemen besteht, die den Vorderfuß und den Rist
übergreifen und damit den Stiefel nach unten gegen die
Grundplatte drücken. Weiter weisen diese bekannten Bindungen
ein Stütz- oder Fersenelement auf, das schwenkbar an den
seitlich hochgezogenen Wänden des Grundelementes befestigt
ist und die Rückseite des Stiefels und die Ferse abstützt
und gleichzeitig gestattet, einen bestimmten Neigungswinkel
einzustellen, der die sogenannte Vorlage des Unterschenkels
definiert. Bei diesen bekannten Bindungen läßt sich dieses
Fersenelement, das in der Praxis in normaler Fahrtstellung
etwa 20 bis 30 cm von der Snowboardoberfläche absteht,
nach vorne in Richtung zu dem Ristelement hin klappen,
damit es beim Transport des Snowboards weniger stört. Bei
beiden vorbekannten Bindungen läßt sich der Neigungswinkel
des Ristelementes für die Fahrtstellung justieren.
Eine ähnliche Snowboardbindung, jedoch mit feststehendem
Fersenelement, ist auch noch aus der FR 2 627 097 A1 (Fig.
9) bekannt.
Bei all diesen bekannten Snowboardbindungen erfolgt das
Öffnen und Schließen der Bindung nur am Ristelement, was
vor allem das Einsteigen in die Bindung sehr umständlich
gestaltet. Beispielsweise müssen bei dem DE-GM 91 13 766.7
zwei Ristriemen geöffnet und von Hand aufgeklappt gehalten
werden, damit der Stiefel von oben her in die Bindung
eingeführt werden kann. Da das Fersenelement normalerweise
eine gewisse Vorlage definiert, muß dann der Stiefel, wenn
er auf dem Grundelement aufgesetzt ist, noch nach hinten
in Richtung Ferse verschoben werden worauf dann schließlich
die Ristschnallen zu schließen sind. Dabei muß die Bindung
bei jedem neuen Einsteigen, wie es beispielsweise nach
jedem Liftfahren für die hintere Bindung erforderlich ist,
neu eingestellt werden, da die Ristriemen stets vollständig
geöffnet werden und keine vordefinierte Schließstellung
haben. Bei diesem ganzen Vorgang muß sich der Fahrer nach
unten bücken und mit seinen Handschuhen die Ristriemen
in Verschlußschnallen einfädeln, was bei vereister Bindung
gar nicht immer gelingt. Insgesamt gesehen sind daher diese
bekannten Bindungen recht umständlich und unkomfortabel
in der Handhabung.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Snowboardbindung der
eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß das
Ein- und Aussteigen erheblich vereinfacht wird und nach
jedem Schließen der Bindung eine eindeutig vordefinierte
Schließstellung aller Elemente der Bindung mit sehr geringem
Aufwand wieder eingenommen wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
Bei der Snowboardbindung nach der Erfindung läßt sich das
Fersenelement in eine Öffnungsstellung aufklappen, so daß
der Stiefel mit einer schräg nach vorne/unten gerichteten
Bewegung, die im wesentlichen der natürlichen Schwenkbewegung
des Kniegelenks entspricht, in die Bindung eingeführt werden
kann. Das Ristelement bildet einen feststehenden Tunnel
und muß während des Schließvorganges nicht verstellt werden.
Es wird lediglich einmal individuell an den Stiefel angepaßt
und behält dann stets diese Anpassung bei. Wenn der Stiefel
bis zum Anschlag gegen das Ristelement eingeführt ist,
wird das Fersenelement durch Betätigungseinrichtungen
hochgeklappt, bis es eine ebenfalls vordefinierte
Schließstellung eingenommen hat. Diese vordefinierte
Schließstellung beinhaltet auch eine voreingestellte Vorlage.
Durch dieses Hochklappen des Fersenelementes wird der Stiefel
in gewissem Umfange noch weiter nach vorne gegen das
Ristelement gedrückt, so daß auch die gewünschte Spannkraft
aufgebracht wird. Mit der Erfindung erhält man somit bei
jedem Schließvorgang eine eindeutig vordefinierte Lage
der Bindung. Darüberhinaus ist das Einsteigen aufgrund
der natürlichen Schwenkbewegung des Fußes bequem. Die
Betätigungseinrichtungen für das Schwenken des Fersen
elementes sind vorzugsweise durch Riemen oder Gurte gebildet,
so daß ein nach oben von der Snowboardoberfläche fortweisend
gerichteter Zug an einem Gurt die gesamte Schließbewegung
bewirkt. Ein umständliches Einfädeln von Gurten oder
Zahnriemen in Arretierungsschnallen entfällt.
Auch das Öffnen der Bindung ist sehr einfach. Durch einen
einfachen Handgriff kann die Betätigungseinrichtung gelöst
werden, worauf das Fersenelement in die Öffnungsstellung
geklappt wird und der Schuh aus der Bindung herausgezogen
wird.
In besonders vorteilhafter Weise besteht die Betätigungsein
richtung im wesentlichen aus einem ersten Gurt, der
beidseitig am vorderen Bereich des Grundelementes befestigt
ist und das Fersenelement außen umgreift sowie aus einem
zweiten Gurt, der am oberen Bereich des Fersenelementes
fixiert ist und mit dem ersten Gurt derart in Verbindung
steht, daß ein Ziehen an dem zweiten Gurt den ersten Gurt
längs der Außenseite des Fersenelementes in Richtung zu
dessen oberen Ende hin spannt, wodurch das Fersenelement
in die Schließstellung bewegt wird. Die Schließstellung
ist dann erreicht, wenn der zweite Gurt in eine vordefinierte
Endstellung gelangt ist. Die Vorlage des Fersenelementes
kann durch Verändern der Länge des ersten Gurtes eingestellt
werden. Während dieses ganzen Vorganges bleibt das
Ristelement unverändert.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spieles im Zusammenhang mit der Zeichnung ausführlicher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Snowboard
bindung in der Öffnungsstellung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Snowboard
bindung in der Schließstellung;
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich Fig. 2 zur Ver
deutlichung der Verstellung der Vorlage
des Fersenelementes;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der Snowboard
bindung in der Schließstellung zur
Verdeutlichung der Einstellung des
Ristelementes;
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des Fersen
elementes; und
Fig. 6a-6c verschiedene Ausgestaltungen des Grund
elementes der Snowboardbindung.
Gleiche Bezugszeichen in den einzelnen Figuren bezeichnen
gleiche bzw. funktionell einander entsprechende Teile.
Die Snowboardbindung 1, die jeweils zur Fixierung eines
Snowboardstiefels 2 vorgesehen ist, besitzt ein Grundelement
3, das auf der Oberfläche des Snowboards fixiert wird,
beispielsweise durch Anschrauben. In Fig. 1 ist dieses
Grundelement plattenförmig und hat beidseitig im wesentlichen
senkrecht von der Snowboardoberfläche abstehende seitliche
Wandungen 4, an denen je ein Ristelement 5 und 6 angebracht
ist. Die Ristelemente 5 und 6 haben die Form von gepolsterten
Lappen, die von dem Grundelement 3 zunächst im wesentlichen
senkrecht nach oben abstehen und dann aufeinanderzu
abgeknickt sind sich in einem Mittelbereich überlappen.
Dieser Mittelbereich ist unter einem Winkel gegenüber der
Grundplatte 3 so geneigt, daß er sich an die Ristform des
Snowboardstiefels 2 anpaßt. Die beiden Ristelemente 5 und
6 bilden somit eine Art Tunnel, dessen Höhe sich nach vorn
in Richtung zur Stiefelspitze hin verringert. Um die
Ristelemente in ihrer Position zu halten, sind an den
seitlichen Wandungen 4 Zugplatten 7 angebracht, die aus
einem etwas steiferen Material wie z. B. Kunststoff bestehen,
um den Ristelementen 5 und 6 einen gewissen seitlichen
Halt zu geben. Am oberen freien Ende der Zugplatten sind
Ristriemen 8 und 9 befestigt, die unter einer Führungs
schlaufe 10 durchgefädelt sind und - wie weiter unten in
Zusammenhang mit Fig. 4 erläutert wird - mit Gegenristriemen
der anderen Seite in Verbindung stehen. Die Ristriemen
8 und 9 sind hier über eine Schlaufe 11 miteinander verbunden
und bilden somit einen durchgehenden Riemen.
Die Ristelemente 5 und 6 sowie die Zugplatten 7 sind mittels
Schrauben 12 und 13 an den seitlichen Wandungen 4 des
Grundelementes 3 befestigt. Die beidseitig vorhandenen
Schrauben 13 dienen gleichzeitig als Schwenklager für ein
Fersenelement 14, das das eigentliche Verschlußelement
der Bindung bildet und als Fersenstütze dient. Dieses
Fersenelement 14 ist schalenförmig gewölbt und paßt sich
der Rückseite Stiefels an. Es ist ebenfalls gepolstert.
In der in Fig. 1 dargestellten Öffnungsstellung ist das
Fersenelement ganz nach hinten geklappt und liegt nahezu
parallel zur Snowboardoberfläche. Damit ist der von den
Ristelementen 5 und 6 gebildete Tunnel von der Rückseite
frei zugänglich, so daß der Stiefel 2 durch eine einfache
Vorwärtsbewegung in die Bindung eingeführt werden kann.
Die Ristelemente 5 und 6 führen dann die Stiefelspitze
bis der Stiefel durch einen Anschlag an diesen im
wesentlichen in seiner Endposition ist.
Zum Schließen der Bindung muß das Fersenelement 14 entgegen
der Richtung des Pfeiles 20 nach oben geschwenkt werden.
Hierzu ist eine Betätigungseinrichtung vorgesehen, die
einen ersten Gurt 15 aufweist, der beidseitig über eine
Schlaufe 16 an den seitlichen Wandungen 4 des Grundelementes
in dessen vorderen Bereich befestigt ist und das
Fersenelement 14 außen umschlingt. In der Öffnungsstellung
ist dieser erste Gurt 15 lose und berührt die Außenseite
des Fersenelementes 14 in dessen unterem, der Snowboardober
fläche nahegelegenen Bereich. Die Länge dieses ersten Gurtes
15 ist einstellbar und zwar durch eine Gurtschnalle 17,
durch welche der Gurt 15 hindurchgefädelt ist und in einer
Schlaufe 18 endet.
Um den ersten Gurt 15 stets in Eingriff mit der Außenseite
des Fersenelementes 14 zu halten, sind an beiden Außenseiten
des Fersenelementes 14 Schlaufen 19 vorgesehen, durch die
der Gurt 15 gefädelt ist. Diese Schlaufen erstrecken sich
im wesentlichen über die gesamte Länge des Fersenelementes
14 und können mit einem Klettverschluß versehen sein.
Eine weitere Komponente der Betätigungseinrichtung ist
ein zweiter Gurt 21, der mit dem ersten Gurt 15 in Verbindung
steht und der im oberen Bereich des Fersenelementes 14
mittels einer Lasche 22 an diesem befestigt ist. Die
Verbindung zwischen dem ersten Gurt 15 und dem zweiten
Gurt 21 erfolgt hier über eine Schlaufe, d. h. der Gurt
21 ist von der Lasche 22 aus längs der Rückseite des
Fersenelementes 14 nach unten geführt, umschlingt dann
in einer Schlaufe den ersten Gurt 15 und ist dann wieder
zurück nach oben geführt und zwar zu einer Gurtschnalle
23, aus der der zweite Gurt 21 dann mit einem freien Ende
24 heraussteht, das zu einer Schlaufe geformt ist. Wird
an diesem freien Ende 24 in Richtung des Pfeiles 25 gezogen,
so verkürzt sich die von der Schlaufe 21 gebildete, den
ersten Gurt 15 umschlingende Schlaufe und der erste Gurt
15 gleitet längs der Außenseite des Fersenelementes 14
nach oben. Hierdurch wird das Fersenelement 14 nach oben
geschwenkt und der Gurt 15 strafft sich. Die vollständige
Schließstellung ist dann erreicht, wenn die durch den Gurt
21 gebildete, den ersten Gurt 15 umgreifende Schlaufe so
kurz geworden ist, daß der erste Gurt 14 an der Lasche
22 zum Anschlag kommt. Die Bindung ist dann geschlossen,
wobei durch die Länge des ersten Gurtes 15 auch die Vorlage,
d. h. der Neigungswinkel des Fersenelementes 14 vorgegeben
ist. Da der zweite Gurt 21 eine durch die Lasche 22
vorgegebene definierte und damit eindeutig reproduzierbare
Endstellung hat, ist auch die Schließstellung des
Fersenelementes 14 eindeutig und reproduzierbar vorgegeben.
Bei der Schwenkbewegung des Fersenelementes 14 wird der
Stiefel auch noch weiter nach vorne gegen die Ristelemente
5 und 6 gedrückt, so daß auch dort eine eindeutig definierte
und reproduzierbare Andruckkraft herrscht.
Fig. 2 zeigt auch, wie der erste Gurt 15 durch die
Führungsschlaufe 19 geführt ist und sich in deren
Längsrichtung verschieben kann, falls dies erforderlich
ist. Wenn diese Führungsschlaufe mit einem Klettverschluß
versehen ist, so wird der Gurt 15 nur in seiner Längsrichtung
durch die vorhandene Öffnung des Klettverschlusses gleiten,
jedoch nicht in Längsrichtung der Führungsschlaufe 19
verschoben.
Zum Öffnen der Bindung wird die Schnalle 23 gekippt, so
daß sich der zweite Gurt 21 längen kann und der erste Gurt
15 ein Schwenken des Fersenelementes 14 in Richtung des
Pfeiles 20 der Fig. 1 gestattet. Der Schuh kann dann ohne
weiteres wieder nach hinten aus der Bindung gezogen werden.
Fig. 3 verdeutlicht die Einstellung der Vorlage, d. h.
die Einstellung des Neigungswinkels des Fersenelementes
14 gegenüber der Snowboardoberfläche. Der Gurt 15 ist durch
eine Gurtschnalle 17 gefädelt, die ihrerseits über eine
kurze Gurtschlaufe 36 durch eine Öffnung 37 der seitlichen
Wandung 4 gefädelt ist. Durch Zug an der Schlaufe 18 in
Richtung des Pfeiles 26 kann die wirksame Länge des Gurtes
15 verkürzt, durch Lösen der Schnalle 17 verlängert werden.
Hierdurch läßt sich, wenn der zweite Gurt 21 in seiner
vordefinierten Schließstellung ist, die Vorlage des
Fersenelementes 14 und auch die Kraft, mit der der
Snowboardstiefel nach vorne gegen die Ristelemente 5 und
6 gedrückt wird, einstellen. Diese Einstellung muß im Prinzip
nur einmal vorgenommen werden, um die Bindung an den
individuellen Schuh anzupassen und braucht später nicht
mehr verändert zu werden, es sei denn, der Fahrer möchte
die Vorlage und/oder die spürbare "Härte" der Bindung
verändern.
Fig. 4 verdeutlicht die Einstellung der Ristelemente 5
und 6. An einer der Zugplatten, die hier mit 7′ bezeichnet
ist, sind zwei Gurtschnallen 27 und 28 befestigt und zwar
über kurze Gurtschlaufen 29 und 30. Die Gurtabschnitte
8 und 9 sind jeweils durch eine der Gurtschnallen 27 und
28 gefädelt und durch die Schlaufe 11 miteinander verbunden.
Wird an der Schlaufe 11 in Richtung des Pfeiles 31 gezogen,
so verkürzt sich die wirksame Länge der Ristriemen 8 und
9, womit die Ristelemente 5 und 6 sich weiter überlappen
und die Bindung damit "enger" stellen. Umgekehrt kann durch
leichtes Kippen der Gurtschnallen 27 und 28 die wirksame
Länge der Ristgurte 8 und 9 vergrößert werden. Beide
Einstellungen sind somit stufenlos möglich.
Fig. 5 zeigt detaillierter das Fersenelement 14. Es besteht
aus einem konvex gewölbten, langgestreckten Körper mit
einer relativ steifen Einlage 34 und einer diese überdeckende
Polsterung 35. Im vorderen, unteren Bereich - bezogen auf
die normale Betriebsstellung - ist beidseitig je eine Bohrung
32 vorgesehen, durch die eine Schraube 33 gesteckt werden
kann, die gleichzeitig das Schwenklager 13 bildet. Von
diesen Bohrungen 32 ausgehend, ist ein etwa halbkreisförmiger
Ausschnitt 36 entfernt (vgl. auch Fig. 1), der es ermöglicht,
daß das Fersenelement 14 weit nach unten geklappt werden
kann und gleichzeitig zuläßt, daß ein Fersenteil der
Stiefelsohle aus der Bindung heraussteht, was am besten
in Fig. 3 zu erkennen ist. Im oberen, nach außen weisenden
Teil des Fersenelementes ist die Lasche 22 angebracht,
durch welche der Gurt 21 gehalten wird. An den beiden Seiten
des Fersenteiles 14 ist jeweils eine der Führungsschlaufen
19 befestigt und gegebenenfalls auch der Klettverschluß
37. Dieser Klettverschluß kann an einem zusätzlichen Streifen
38 aus Kunststoff befestigt sein.
Fig. 6 zeigt verschiedenen Ausführungsformen des
Grundelementes 3. In Fig. 6a besteht dieses Grundelement
aus einer ebenen Platte 39, die an beiden Seiten zu den
seitlichen Wandungen 4 rechtwinklig hochgebogen ist. Die
seitlichen Wandungen 4 verlaufen schräg nach vorne abfallend
geneigt und weisen jeweils Bohrungen 40 und 41 zur Aufnahme
der Schrauben 12 und 13 (Fig. 1) auf. Weiterhin ist vor
der Bohrung 40 beidseitig je ein Schlitz 42 vorgesehen,
zum Durchfädeln des Gurtes 36. Wie an sich aus der DE
42 19 036.3 A1 bekannt, weist die Grundplatte 39 eine kreisrunde
mittige Öffnung auf, in die eine Scheibe 43 einsetzbar
ist, die einen diese genannte Öffnung übergreifenden Rand
besitzt. Weiter hat die Scheibe 43 vier Langlöcher 44,
mit denen die Scheibe 43 und damit die gesamte Bindung
an der Snowboardoberfläche angeschraubt werden kann. Die
Grundplatte 39 und damit die gesamte Bindung läßt sich
relativ zu Scheibe 43 drehen, um so den Winkel der Bindung
in Bezug auf die Fahrtrichtung des Snowboards stufenlos
einstellen zu können.
Fig. 6b zeigt eine etwas andere Variante der Grundplatte
39, die sich von der der Fig. 6a dadurch unterscheidet,
daß an Stelle der kreisrunden Öffnung und der Scheibe 43
vier längs eines Kreisbogens versetzt angeordnete Langlöcher
45 vorgesehen sind, mit denen die Grundplatte 39 ebenfalls
am Snowboard befestigt werden kann. Sie läßt sich dann
allerdings nur in dem Ausmaße verdrehen, das durch die
Länge der Langlöcher 45 vorgegeben ist. Für eine
weitergehende Verdrehung müßten dann die Schrauben
vollständig entfernt werden und neu an anderen Stellen
eingesetzt werden.
Fig. 6c zeigt eine weitere Variante. Hier ist die Grundplatte
in zwei winkelförmige Elemente 46 und 47 unterteilt, die
spiegelsymmetrisch zueinander sind und ebenfalls die
seitlichen Wandungen 4 aufweisen. Die parallel zur
Snowboardoberfläche liegenden Schenkel 48 weisen Bohrungen
49 auf, mit denen diese Elemente ebenfalls an der
Snowboardoberfläche befestigt werden können. Alle übrigen
Bohrungen bzw. Schlitze 40, 41 und 42 entsprechen dem
Ausführungsbeispiel 6a. Über diese Bohrungen bzw. Schlitze
werden die übrigen Teile der Bindung an diesen Grundelementen
47 und 48 befestigt.
Claims (13)
1. Snowboardbindung mit einem auf der Oberfläche des
Snowboards zu befestigenden Grundelement, einem daran
befestigten, die Oberseite des Snowboardstiefels teil
weise übergreifenden Ristelement und einem an dem
Grundelement schwenkbar angelenkten, die Rückseite
des Snowboardstiefels abstützenden Fersenelement,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fersenelement (14) so angelenkt ist, daß es nach hinten in eine im wesentlichen parallel zur Snow boardoberfläche liegende Einstiegstellung schwenkbar ist, bei der der Snowboardstiefel (2) bei fixiertem Ristelement (5, 6) in die Bindung einführbar ist, und
daß Betätigungseinrichtungen vorgesehen sind, die einen ersten Gurt (15) aufweisen, der das Fersen element (14) außen umgreift und längs der Außenseite des Fersenelementes (14) in Richtung zu dessen freien Ende hin verschieblich ist, und bei seiner Verschiebung das Fersenelement (14) in eine vordefinierte Schließ stellung schwenkt und dort hält, in der das Fersen element (14) den Snowboardstiefel (2) stützt und gegen das Ristelement (5, 6) drückt.
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fersenelement (14) so angelenkt ist, daß es nach hinten in eine im wesentlichen parallel zur Snow boardoberfläche liegende Einstiegstellung schwenkbar ist, bei der der Snowboardstiefel (2) bei fixiertem Ristelement (5, 6) in die Bindung einführbar ist, und
daß Betätigungseinrichtungen vorgesehen sind, die einen ersten Gurt (15) aufweisen, der das Fersen element (14) außen umgreift und längs der Außenseite des Fersenelementes (14) in Richtung zu dessen freien Ende hin verschieblich ist, und bei seiner Verschiebung das Fersenelement (14) in eine vordefinierte Schließ stellung schwenkt und dort hält, in der das Fersen element (14) den Snowboardstiefel (2) stützt und gegen das Ristelement (5, 6) drückt.
2. Snowboardbindung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste Gurt (15) beidseitig am
vorderen Bereich des Grundelementes (3) befestigt
ist und daß die Betätigungseinrichtung einen zweiten
Gurt (21) aufweist, der am oberen Bereich des Fersen
elementes (14) befestigt ist und mit dem ersten Gurt
(15) derart in Verbindung steht, daß eine auf den
zweiten Gurt (21) wirkende Zugkraft den ersten Gurt
(15) längs der Außenseite des Fersenelementes (14)
verschiebt.
3. Snowboardbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Gurt (15) längenverstell
bar ist, vorzugsweise stufenlos.
4. Snowboardbindung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Gurt nur bis zu einem
Anschlag (22) verkürzbar ist.
5. Snowboardbindung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anschlag durch eine am oberen Ende
des Fersenelementes (14) befestigte Lasche (22)
gebildet ist, durch welche der zweite Gurt (21)
hindurchgefädelt ist, daß der zweite Gurt (21) den
ersten Gurt (15) umschlingt und durch eine Gurtschnalle
(23) gefädelt und durch diese in seiner jeweils
eingestellten Länge fixierbar ist.
6. Snowboardbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Gurt (15) durch
beidseitig am Fersenelement (14) befestigte
Führungsschlaufen (19) gefädelt ist.
7. Snowboardbindung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beidseitig des Fersenelementes (14)
angebrachten Schlaufen (19) mit einem Klettverschluß
(37) versehen sind.
8. Snowboardbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ristelement aus zwei
an dem Grundelement (3) befestigten Lappen (5, 6)
besteht, die zunächst im wesentlichen senkrecht nach
oben geführt sind und sich in einem Mittelbereich
teilweise überlappen und somit einen Tunnel bilden
und daß die Höhe dieses Tunnels in Richtung zur
Stiefelspitze hin abnimmt.
9. Snowboardbindung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lappen (5, 6) durch Gurte (8, 9,
29, 30) in Verbindung mit Gurtschnallen (27, 28)
fixierbar sind.
10. Snowboardbindung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei Gurte (8, 9), die das Ristelement
(5, 6) fixieren, jeweils durch eine der Schnallen
(27, 28) gefädelt sind und dann über eine Schlaufe
(11) miteinander verbunden sind.
11. Snowboardbindung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß beide das Ristelement
bildende Lappen (5, 6) jeweils durch ein am
Grundelement (3) befestigtes und von dort im
wesentlichen senkrecht nach oben stehendes Ver
steifungselement (7, 7′) verstärkt sind.
12. Snowboardbindung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die das Ristelement bildenden Lappen
(5, 6) gepolstert sind.
13. Snowboardbindung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Fersenelement (14) aus einem
Verstärkungselement (34) und einer zumindest in
Richtung zum Snowboardstiefel hin weisenden Polsterung
(35) besteht.
Priority Applications (6)
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DE4435113A DE4435113C1 (de) | 1994-09-30 | 1994-09-30 | Snowboardbindung |
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