DE102006050703A1 - Snowboardbindung - Google Patents

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    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A63C10/04Shoe holders for passing over the shoe

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Snowboardbindung mit einer auf der Oberfläche eines Snowboards zu befestigenden Grundplatte (2), an der einerseits ein Ristelement (6) schwenkbar angelenkt ist, durch das die Oberseite eines in der Snowboardbindung (1) aufgenommenen Schuhes teilweise übergreifbar ist und an der andererseits eine Beinstütze (5) schwenkbar angelenkt ist, die zwischen einer hinteren Einstiegsposition (E) und einer vorderen Fahrposition (F) verschwenkbar ist, wobei Steuermittel (9) vorgesehen sind, durch die eine Schwenkbewegung der Beinstütze (5) zumindest abschnittsweise mit einer Schwenkbewegung und/oder Steuerbewegung des Ristelements (6) gekoppelt ist, und wobei die Schwenkachse (7) des Ristelements (6) identisch ist mit der Schwenkachse (7) der Beinstütze (5).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Snowboardbindung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Sie dient zur Fixierung eines Snowboardschuhs auf einem Snowboard und umfasst dazu eine Grundplatte, die auf der Oberfläche eines Snowboards befestigt werden kann. An der Grundplatte ist ein Ristelement schwenkbar angelenkt, durch das die Oberseite eines in der Snowboardbindung fixierbaren Schuhs teilweise übergriffen werden kann. Ferner ist an der Grundplatte eine Beinstütze schwenkbar angelenkt, die zwischen einer hinteren Einstiegsposition und einer vorderen Fahrposition hin- und hergeschwenkt werden kann. Zusätzlich sind Steuermittel vorgesehen, durch die eine Schwenkbewegung der Beinstütze zumindest abschnittsweise mit einer Schwenkbewegung und/oder mit einer Steuerbewegung des Ristelements gekoppelt wird.
  • Derartige Bindungen werden auch als "Softbindung" oder "Schalenbindung" bezeichnet, da sie dafür vorgesehen sind, mit relativ weichen Snowboardschuhen verwendet zu werden und eine hohe Flexibilität aufweisen, wie sie beispielsweise von sogenannten "Freestyle-Fahrern" gewünscht wird. Dabei wird die Grundplatte entweder direkt oder indirekt über eine in eine runde Öffnung einzusetzende Niederhalteplatte an der Oberseite eines Snowboards insbesondere mittels Schrauben befestigt. Das Ristelement ist dabei üblicherweise an seitlich hochgezogenen Wänden der Grundplatte angelenkt, die als Seitenwangen bezeichnet werden, wobei das Ristelement gewöhnlich mindestens einen auch als "Strap" bezeichneten Spannriemen umfasst, der den Vorderfuß und den Rist übergreift und so den Snowboardschuh nach unten gegen die Grundplatte und/oder nach hinten gegen die Beinstütze drücken kann.
  • Die bei derartigen Snowboardbindungen übliche Beinstütze, die auch als "Highback" oder "Heckspoiler" bezeichnet wird, dient dazu, die Rückseite des Snowboardschuhs bzw. das Wadenbein eines Snowboardfahrers nach hinten abzustützen. Dabei ist die Beinstütze um eine quer zur Längsrichtung der Grundplatte ausgerichtete Achse schwenkbar an den Seitenwangen befestigt, um einen bestimmten Neigungswinkel einstellen zu können, der die sogenannte Vorlage des Unterschenkels eines Snowboardfahrers definiert. Der Neigungswinkel der Beinstütze lässt sich dazu für die vom Fahrer gewünschte Fahrtstellung justieren. Hierbei ist es auch bekannt, die Beinstütze zweiteilig mit einem gegenüber einem unteren Stützteil verstellbaren oberen Polsterteil auszuführen.
  • Ferner dient die Verschwenkbarkeit auch dazu, dass sich die Beinstütze, die in der Praxis in normaler Fahrtstellung etwa 20 bis 30 cm von der Snowboardoberfläche absteht, nach vorne in Richtung zu den Spannriemen bzw. auf die Oberfläche des Snowboards umklappen lässt, damit sie beim Transport und der Lagerung des Snowboards weniger stört.
  • Auch ist es bekannt, die Beinstütze über einen nach hinten hinausragenden Fersenbügel mittelbar an den Seitenwangen der Grundplatte anzulenken. Derartige Fersenbügel, die auch als "Heelcup" bezeichnet werden, umgreifen den hinteren Sohlenbereich des Snowboardschuhs bzw. die Ferse eines Snowboardfahrers, wobei der Fersenbügel entweder starr oder schwenkbar mit der Grundplatte der Snowboardbindung verbunden ist.
  • Da das Öffnen und Schließen derartiger Snowboardbindungen herkömmlicherweise nur an den Spannriemen erfolgt, gestaltet sich vor allem das Einsteigen in diese Bindungen relativ umständlich. Zur Vereinfachung des Ein- und Aussteigens wurde daher in der DE 44 35 113 C1 vorgeschlagen, die Beinstütze derart anzulenken, dass sie nach hinten in eine heruntergeklappte Einstiegsposition schwenkbar ist, bei der ein Snowboardschuh bei fixiertem Spannriemen von hinten in die Snowboardbindung einführbar ist. Nach dem Einführen des Snowboardschuhs gegen das Ristelement wird die Beinstütze hochgeklappt, bis sie eine einer Fahrposition entsprechende vordefinierte Schließstellung eingenommen hat. Durch das Hochklappen der Beinstütze wird der Snowboardschuh gleichzeitig noch weiter nach vorne gegen das Ristelement gedrückt, so dass hierdurch auch die gewünschte Spannkraft aufgebracht wird. In dieser Fahrposition wird die Beinstütze durch eine geeignete Verriegelungseinrichtung fixiert. Zum Aussteigen aus der Snowboardbindung wird die Verriegelungseinrichtung gelöst, so dass die Beinstütze wieder nach hinten die Öffnungsstellung bzw. Einstiegsposition zurückgeklappt und der Schuh aus der Bindung herausgezogen werden kann.
  • Obwohl durch die so geschaffene Möglichkeit, das Ein- und Aussteigen ohne umständliches Schließen bzw. Öffnen des Ristelements ausführen zu können, bereits eine gewisse Erleichterung erreicht werden kann, ist eine weitere Erhöhung des Komforts vor allem beim Einstieg in die Bindung wünschenswert, der bei fixiertem Ristelement durchgeführt wird.
  • Dazu wurden Snowboardbindungen der eingangs genannten Art vorgeschlagen, die beispielsweise aus der Druckschrift US 2004/0262887 A1 bekannt sind. Bei einer derartigen Snowboardbindungen sind Steuermittel vorgesehen, die beim Herunterklappen der Beinstütze in die Einstiegsposition durch eine nach oben gerichtete Bewegung des Ristelements automatisch eine Vergrößerung des für den Snowboardschuh zur Verfügung stehenden Raumes herbeiführen. Dazu ist der bewegliche Spannriemen des Ristelements über einen Zwischenhebel schwenkbar an der Grundplatte der Snowboardbindung angelenkt.
  • Von Nachteil bei dieser Bindung ist es jedoch, dass zur Vergrößerung des zur Verfügung stehenden Raumes eine sehr aufwendige Hebelmechanik erforderlich ist, bei der neben dem bereits genannten Zwischenhebel noch ein weiterer Verbindungshebel benötigt wird, der die Schwenkbewegung der Beinstütze auf den Zwischenhebel und somit auf das Ristelement überträgt. Ferner ist es bei dieser Bindung von Nachteil, dass bei einer Positionsänderung der Beinstütze zur Größenverstellung der Bindung diese aufwendige Mechanik nicht automatisch mit angepasst wird. Zur Anpassung an eine größere oder kleine Schuhform ist daher eine separate Verstellung des Ristelements erforderlich.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine leicht handhabbare und kostengünstig herstellbare Snowboardbindung der eingangs genannten Art zu schaffen, die ein besonders komfortables Ein- und Aussteigen bei einer einfachen Konstruktionsweise gestattet, und die bei einer Positionsänderung der Beinstütze zur Größenverstellung der Bindung automatisch auch eine Anpassung des Ristelements ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Snowboardbindung nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Wesentlich bei der erfindungsgemäßen Lösung ist es, dass die Schwenkachse des Ristelements identisch ist mit der Schwenkachse der Beinstütze.
  • Ein wesentlicher Vorteil einer derartigen gemeinsamen Schwenkachse sowohl für das Ristelement als auch für die Beinstütze liegt darin, dass bei der Anpassung der Snowboardbindung an eine andere Schuhgröße durch eine Verstellung der Beinstütze das Ristelement automatisch mitverstellt wird. Eine separate Anpassung des Ristelements ist daher nicht mehr erforderlich.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, dass durch die erfindungsgemäße Anordnung der Schwenkachsen der Beinstütze und des Ristelements auf einer gemeinsamen Schwenkachse die Steuermittel zur Kopplung der Schwenkbewegungen bzw. der Steuerbewegungen wesentlich einfacher ausgeführt werden können. Insbesondere entfällt hierdurch die Notwendigkeit von zusätzlichen Zwischenhebeln und Verbindungshebeln. Dadurch kann die erfindungsgemäße Snowboardbindung besonders preiswert hergestellt werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die gemeinsame Schwenkachse des Ristelements und der Beinstützen in Längsrichtung der Grundplatte verstellbar an der Grundplatte angeordnet ist. Auf diese Weise kann eine Anpassung der Snowboardbindung an unterschiedliche Schuhgrößen besonders leicht und einfach durchgeführt werden. Die Längsrichtung der Grundplatte entspricht dabei der Längsrichtung eines in der Snowboardbindung fixierbaren Schuhs.
  • Vorzugsweise ist die gemeinsame Schwenkachse des Ristelements und der Beinstütze an zwei bezüglich der Längsrichtung der Grundplatte beidseitig an der Grundplatte nach oben vorstehenden Seitenwangen angeordnet. Alternativ ist es jedoch auch möglich, die gemeinsame Schwenkachse unmittelbar an der Grundplatte oder an einem anderen mit der Grundplatte verbundenen Element anzuordnen.
  • Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn die Steuermittel zur Kopplung der Schwenkbewegungen ebenfalls auf der gemeinsamen Schwenkachse des Ristelements und der Beinstütze gelagert sind. Hierdurch ergibt sich eine besonders einfache und kompakte Bauform.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Steuermittel mindestens einen Steuernocken umfassen, der drehfest mit einem ersten der beiden Elemente Ristelement oder Beinstütze verbunden ist, wobei der Steuernocken mit einer Steuerkurve zusammenwirkt, die drehfest mit dem anderen der beiden Elemente Beinstütze bzw. Ristelement verbunden ist. Auf diese Weise kann eine besonders kleinbauende und kompakte, aber gleichzeitig auch besonders stabile und robuste Ausführungsform der Steuermittel erreicht werden. Vorzugsweise sind an beiden Seiten der Bindung jeweils ein Steuernocken und eine Steuerkurve angeordnet.
  • Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Steuerkurve in einem Steuerring ausgebildet ist, der den Steuernocken umschließt und der drehfest in eine an dem anderen Element Beinstütze oder Ristelement ausgebildete Ausnehmung eingesetzt ist. Vorzugsweise kann der Steuerring dabei formschlüssig mit der Ausnehmung verbunden sein.
  • Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn die Steuerkurve mindestens einen durch zwei Anschläge begrenzten Freilaufbereich umfasst, wobei der Steuernocken zwischen den beiden Anschlägen über den Freilaufbereich relativ zur Steuerkurve frei schwenkbar ist. Auf diese Weise wird eine abschnittsweise Kopplung der Schwenkbewegung der Beinstütze mit der Schwenkbewegung des Ristelements erreicht, wobei die Kopplung nur dann erfolgt, wenn der Steuernocken an einem der beiden Anschläge anliegt. Vorzugsweise sind die beiden Anschläge als Endanschläge ausgebildet.
  • Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Steuerkurve im Bereich eines Anschlages und/oder in einem an den Freilaufbereich angrenzenden Transportbereich elastisch verformbar ist. Der Transportbereich, der vorteilhafterweise durch einen Anschlag von dem Freilaufbereich abgetrennt ist, kann vorzugsweise dann mit dem Steuernocken in Kontakt kommen, wenn die Beinstütze in eine platzsparende Transportposition auf die Oberfläche des Snowboards heruntergeschwenkt wird. Dabei erfährt der Steuernocken beim Erreichen des Anschlags zwar zunächst einen gewissen Widerstand, der beim weiteren Nach-vorne-Klappen der Beinstütze jedoch aufgrund der elastischen Ausbildung der Steuerkurve überwunden werden kann.
  • Bei der Ausbildung der Steuerkurve in einem Steuerring ist es besonders vorteilhaft, wenn der Steuerring zumindest in dem Transportbereich aus einem elastischen Material besteht, wobei in dem Transportbereich zumindest abschnittsweise ein radialer Freiraum zwischen dem Steuerring und der Wandung der den Steuerring aufnehmenden Ausnehmung ausgebildet ist. Das elastische Material kann etwa aus einem härteren Gummi ausgeführt sein, so dass es einen in gewissem Maße nachgebenden Transportbereich bildet. Durch den radialen Freiraum kann der Steuernocken die Steuerkurve in dem Transportbereich nach außen wegdrücken und sich so mit etwas erhöhtem Widerstand weiterbewegen, ohne die Steuerkurve bei einem vollständigen Nach-vorne-Klappen der Beinstütze zu zerstören. Besonders günstig ist es, wenn der gesamte Steuerring aus einem zumindest in radialer Richtung elastisch nachgiebigen Material besteht.
  • Vorzugsweise ist der Steuernocken drehfest mit der Beinstütze verbunden und die Steuerkurve ist drehfest mit dem Ristelement verbunden. Dennoch ist grundsätzlich auch eine umgekehrte Zuordnung möglich.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
  • 1: eine dreidimensionale Teilansicht einer erfindungsgemäßen Snowboardbindung;
  • 2 bis 5: schematische Seitenansichten der Bindung aus 1 beim Herunterschwenken der Beinstütze aus der Fahrposition in die Einstiegsposition;
  • 6 und 7: schematische Seitenansichten der Bindung aus 1 beim Hochschwenken der Beinstütze aus der Einstiegsposition in die Fahrposition;
  • 8 bis 13: vergrößerte Teilansichten der gemeinsamen Schwenkachse und der Steuermittel in den Positionen der 2 bis 7;
  • 14: schematische Seitenansicht der Bindung aus 1 mit in eine Transportposition heruntergeklappter Beinstütze; und
  • 15: vergrößerte Teilansicht der gemeinsamen Schwenkachse und der Steuermittel in der Transportpositionen aus 14.
  • Die in 1 schematisch dargestellte Snowboardbindung 1 hat eine Grundplatte 2 mit einer zentralen kreisrunden Öffnung 3, die in an sich bekannter Weise zur Befestigung auf einem Snowboard eine Niederhalteplatte aufnehmen kann. An den beiden Längsseiten der Grundplatte 2 ist jeweils eine Seitenwange 4 in etwa senkrecht nach oben stehend an die Grundplatte 2 angeformt, zwischen denen ein Snowboardschuh in der Snowboardbindung 1 aufgenommen und fixiert werden kann.
  • Im hinteren oberen Bereich der Seitenwangen ist eine Beinstütze 5 sowie ein Ristelement 6 schwenkbar angelenkt. Erfindungsgemäß ist dabei nur eine gemeinsame Schwenkachse 7 vorgesehen, um die sowohl die Beinstütze 5 als auch das Ristelement 6 geschwenkt werden können. Diese Schwenkachse 7 verläuft parallel zur Grundplatte 2 und senkrecht zu den beiden Seitenwangen 4.
  • Zur Anpassung der Snowboardbindung 1 an unterschiedliche Schuhgrößen ist die gemeinsame Schwenkachse 7 in einer parallel zur Grundplatte 2 verlaufenden Langlochbohrung 8 in Längsrichtung verschiebbar gelagert, wobei sie durch hier nicht mehr dargestellte Feststellmittel in der gewünschten Position fixiert werden kann.
  • Das Ristelement ist hier durch einen durchgehenden Riemen gebildet, der in seinem mittleren, U-förmig gewölbten Bereich breiter ausgebildet ist.
  • Alternativ kann das Ristelement 6 auch aus zwei Halbriemen bestehen, die über eine Schnalle geöffnet oder vorzugsweise in unterschiedlichen Positionen geschlossen werden können.
  • Die Beinstütze 5 kann aus der hier dargestellten vorderen Fahrposition F zur Ermöglichung eines leichten Einstiegs nach hinten in eine Einstiegsposition E geschwenkt werden. Um den Einstieg in die Snowboardbindung noch komfortabler zu gestalten, kann auch das Ristelement 6 aus der in 1 dargestellten Spannposition S in eine Löseposition L nach oben hochgeschwenkt werden. Dabei sind Steuermittel 9 vorgesehen, die eine Schwenkbewegung der Beinstütze 5 über bestimmte Abschnitte mit einer Schwenkbewegung bzw. Steuerbewegung des Ristelements 6 koppeln. Diese Kopplung wird also so gesteuert, dass sie nicht über den gesamten Schwenkbereich der Beinstütze 5, sondern nur über einen Teil dieses Schwenkbereichs, d.h. abschnittsweise, erfolgt.
  • Die Steuermittel 9 umfassen an beiden Seitenwangen 4 jeweils einen Steuernocken 10, der drehfest mit der Beinstütze 5 verbunden ist, sowie an beiden Seitenwangen 4 jeweils eine in einem Steuerring 11 ausgebildete Steuerkurve 12, wobei der Steuerring 11 und somit auch die Steuerkurve 12 drehfest mit dem Ristelement 6 verbunden sind. Zur Vereinfachung werden in der folgenden Beschreibung lediglich die Steuermittel 9 an einer Seitenwange 4 betrachtet.
  • Der Steuernocken 10 ist rundherum von dem Steuerring 11 umgeben, wobei sowohl der Steuernocken 10 als auch der Steuerring 11 bzw. die Steuerkurve 12 auf der gemeinsamen Schwenkachse 7 gelagert bzw. darauf zentriert sind. Bei einer Längsverschiebung der Schwenkachse 7 zur Größenverstellung der Snowboardbindung 1 werden somit auch die Steuermittel 9 automatisch mitgenommen und das Ristelement 6 befindet sich relativ zur Beinstütze 5 stets in dem gleichen Abstand, so dass eine separate Einstellung nicht erforderlich ist.
  • Der Steuernocken 10 ist an einem drehfest mit dem unteren Teil der Beinstütze 5 verbundenen und nach außen vorstehenden Stutzen 13 angeordnet, während die Steuerkurve 12 in einer am unteren Bereich des Ristelements 6 vorgesehenen Ausnehmung aufgenommen ist, welche in einem drehfest mit dem Ristelement 6 verbundenen, topfförmig vorstehenden Zentralbereich 14 ausgebildet ist. Der hier aus einer harten Gummimischung bestehende Steuerring 11 mit der Steuerkurve 12 weist dazu mehrere radial nach außen vorstehende Arme 15 auf, die formschlüssig in komplementären Rücksprüngen des Zentralbereichs 14 aufgenommen sind.
  • Die Steuerkurve 12 umfasst einen Freilaufbereich 16, der sich über einen Winkel von ca. 60° zwischen zwei Anschlägen 17a und 17b erstreckt. Über diesen Freilaufbereich 16 kann sich der Steuernocken 10 frei bewegen, ohne dabei die Steuerkurve 12 und somit das Ristelement 6 mitzunehmen. Hinter dem zweiten Anschlag 17b schließt sich ein Transportbereich 18 an den Freilaufbereich 16 an. In diesem Transportbereich 18 ist zwischen der Steuerkurve 12 und der die Ausnehmung in dem Zentralbereich begrenzenden Wandung 19 ein radialer Freiraum 20 ausgebildet. In diesen Freiraum 20 hinein kann der Transportbereich 18 der Steuerkurve 12 von dem Steuernocken 10 elastisch nach außen gedrückt werden, wenn dieser den Anschlag 17b überwunden hat. Dieser elastisch verformbare Transportbereich 18 dient somit dazu, dass beim vollständigen Nach-vorne-Klappen der Beinstütze 5 in eine Transportposition T auf die Oberfläche des Snowboards, was zur Lagerung des Snowboards oder zu Transportzwecken erfolgen kann, die Steuerkurve 12 nicht zerstört wird. Dabei hat der Steuernocken 10 beim Erreichen des Anschlags 17b zwar zunächst einen erhöhten Widerstand zu überwinden, aber danach kann er mit einem leicht erhöhten Kraftaufwand über den Transportbereich 18 weiterbewegt werden.
  • Nachfolgend wird die Funktion der erfindungsgemäßen Snowboardbindung 1 beschrieben:
    Bei der in den 2 und 8 dargestellten geschlossenen Positionen der Snowboardbindung befindet sich die Beinstütze 5 in der Fahrposition F und das Ristelement 6 in der Spannposition S. In dieser Position ist die Beinstütze 5 durch hier nicht dargestellte Verriegelungsmittel fixiert. Nach dem Lösen dieser Verriegelungsmittel, die beispielsweise durch die Beinstütze 5 haltende Gurte oder durch formschlüssig wirkende Sperrbolzen oder Haken gebildet sein können, kann die Beinstütze 5 von der Fahrposition F in die Einstiegsposition E, die in den 5 und 11 dargestellt ist, nach hinten geklappt werden. Dabei bewegt sich der drehfest mit der Beinstütze 5 verbundene Steuernocken 10 zunächst frei über den Freilaufbereich 16, so dass das Ristelement 6 noch in seiner Spannposition S verbleibt (3 und 9).
  • Erst ein gewisses Stück vor dem Ende der Öffnungsbewegung kommt der Steuernocken 10 mit dem Anschlag 17a in Kontakt, so dass beim weiteren Schwenken der Beinstütze 5 zum weitergehenden Öffnen der Bindung 1 nun die Steuerkurve 12 vom Steuernocken 10 mitgenommen und somit auch das Ristelement 6 nach oben geschwenkt wird. Dabei wird das Ristelement 6 bis in eine obere Löseposition L geschwenkt, so dass zum Ein- und Aussteigen in bzw. aus der Snowboardbindung 1 besonders viel Raum zur Verfügung steht. Sowohl das Einsteigen als auch das Aussteigen gestaltet sich daher besonders komfortabel.
  • Beim Schließen der Bindung 1 wird die Beinstütze 5 von der Einstiegsposition E (5 und 11) wieder in die Fahrposition F (2 und 8) hochgeschwenkt und dort erneut verriegelt. Dabei bewegt sich in einer zum öffnen ähnlichen Weise der Steuernocken 10 zunächst frei über den Freilaufbereich 16 (6 und 12), bis er mit dem zweiten Anschlag 17b in Kontakt kommt und ab dann die Steuerkurve 12 mitnimmt (7 und 13). Danach wird beim vollständigen Hochklappen der Beinstütze 5 bis in die endgültige Fahrposition F auch das Ristelement 6 wieder nach vorne geklappt, bis es die bei geschlossener Bindung vorgesehene Spannposition S erreicht hat (2 und 8). In dieser Spannposition S wird das Ristelement 6 über die Steuerkurve 12 und den Steuernocken 10 bei verriegelter Beinstütze 5 formschlüssig gehalten und gegen einen in der Snowboardbindung 1 aufgenommenen Snowboardschuh gedrückt.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung hier lediglich anhand der in den Figuren dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, ist sie nicht darauf beschränkt, sondern in vielfältiger Weise modifizierbar. Insbesondere ist die Steuerbewegung des Ristelements 6 nicht auf eine Schwenkbewegung beschränkt, sondern es kann sich dabei um beliebige Bewegungen zur Anpassung oder Veränderung des Ristelements 6 handeln, die vorteilhafterweise auch ein besonders komfortables Aussteigen aus der Bindung 1 und/oder Einsteigen in die Bindung 1 fördern können.

Claims (10)

  1. Snowboardbindung mit einer auf der Oberfläche eines Snowboards zu befestigenden Grundplatte (2), an der einerseits ein Ristelement (6) schwenkbar angelenkt ist, durch das die Oberseite eines in der Snowboardbindung (1) aufnehmbaren Schuhes teilweise übergreifbar ist, und an der andererseits eine Beinstütze (5) schwenkbar angelenkt ist, die zwischen einer hinteren Einstiegsposition (E) und einer vorderen Fahrposition (F) verschwenkbar ist, wobei Steuermittel (9) vorgesehen sind, durch die eine Schwenkbewegung der Beinstütze (5) zumindest abschnittsweise mit einer Schwenkbewegung und/oder Steuerbewegung des Ristelements (6) gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (7) des Ristelements (6) identisch ist mit der Schwenkachse (7) der Beinstütze (5).
  2. Bindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsame Schwenkachse (7) des Ristelements (6) und der Beinstütze (5) in Längsrichtung der Grundplatte (2) verstellbar an der Grundplatte (2) angeordnet ist.
  3. Bindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsame Schwenkachse (7) des Ristelements (6) und der Beinstütze (5) an zwei bezüglich der Längsrichtung der Grundplatte (2) beidseitig an der Grundplatte (2) nach oben vorstehenden Seitenwangen (4) angeordnet ist.
  4. Bindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuermittel (9) ebenfalls auf der gemeinsamen Schwenkachse (7) des Ristelementes (6) und der Beinstütze (5) gelagert sind.
  5. Bindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuermittel (9) mindestens einen Steuernocken (10) umfassen, der drehfest mit einem der beiden Elemente Ristelement (6) oder Beinstütze (5) verbunden ist, wobei der Steuernocken (10) mit einer Steuerkurve (12) zusammenwirkt, die drehfest mit dem anderen der beiden Elemente Beinstütze (5) oder Ristelement (6) verbunden ist.
  6. Bindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkurve (12) in einem Steuerring (11) ausgebildet ist, der den Steuernocken (10) umgibt und der drehfest in eine an dem anderen Element Beinstütze (5) oder Ristelement (6) ausgebildete Ausnehmung eingesetzt ist.
  7. Bindung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkurve (12) mindestens einen durch zwei Anschläge (17a, 17b) begrenzten Freilaufbereich (16) umfasst, wobei der Steuernocken (10) zwischen den beiden Anschlägen (17a, 17b) über den Freilaufbereich (16) frei schwenkbar ist.
  8. Bindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkurve (12) im Bereich eines Anschlages (17b) und/oder in einem an den Freilaufbereich (16) angrenzenden Transportbereich (18) elastisch verformbar ist.
  9. Bindung nach Anspruch 8 in Kombination mit Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerring (11) zumindest in dem Transportbereich (18) aus einem elastischen Material besteht, und dass in dem Transportbereich (18) zumindest abschnittsweise ein radialer Freiraum (20) zwischen dem Steuerring (11) und der Wandung (19) der Ausnehmung ausgebildet ist.
  10. Bindung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuernocken (10) drehfest mit der Beinstütze (5) verbunden ist, und dass die Steuerkurve (12) drehfest mit dem Ristelement (6) verbunden ist.
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