DE4429058A1 - Kleinveredlungsanlage - Google Patents
KleinveredlungsanlageInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kleinveredlungsanla
ge der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art.
Eine derartige Kleinveredlungsanlage ist aus der DE 14 60 390 A1
entnehmbar. Die Naßbehandlungseinrichtung be
steht hierbei aus einer zwischen Kaulen feststehend angeord
neten Wanne, in der mehrere Umlenkwalzen in der Behandlungs
flüssigkeit umlaufen. Die Warenbahn wird zwangsläufig bei
jedem Umwickeln durch die Behandlungsflüssigkeit geführt. Am
jeweiligen Auslauf ist ein Quetschwerk angeordnet, aus dem
die Warenbahn auf die jeweilige Aufwickelkaule gelangt.
Die heutigen Anforderungen an einen Textilausrüstungs
betrieb sind durch die Kürze der einzelnen Metragen gekenn
zeichnet, die zudem aus wechselnden Materialien bestehen und
unterschiedlichen Behandlungen auszusetzen sind. Das Ziel
besteht also darin, mit möglichst geringem apparativem Auf
wand und dennoch in hoher Qualität hinsichtlich Gleichmäßig
keit und Wirksamkeit der Behandlung diese relativ kleinen
Metragen anpassungsfähig bewältigen zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vielfalt
und Anpassungsfähigkeit der mit einer gattungsgemäßen Ver
edlungsanlage durchführbaren Behandlungen zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergege
bene Erfindung gelöst.
Auch die erfindungsgemäße Anlage ist zur Mitte symme
trisch, so daß beim Hin- und Herwickeln die gleiche Behand
lung durchgeführbar ist. Alle Komponenten der Anlage ein
schließlich der Kaulen befinden sich in einem geschlossenen
Gehäuse, in welchem eine Dampfatmosphäre und damit eine
gleichmäßige erhöhte Temperatur aufrechterhaltbar ist.
Das Quetschwerk in der Mitte erlaubt ein Abquetschen
der Bahn nach dem Passieren des jeweiligen Auftragswerks.
Die Umlenkrollenanordnung ermöglicht ein Verweilen in der
Dampfatmosphäre, d. h. ein Dämpfen nach dem Auftrag etwa
einer Färbeflüssigkeit oder einer Bleichflüssigkeit.
Die Umlenkrollenanordnung kann jedoch auch als Bestand
teil einer Wascheinrichtung funktionieren, wenn die unteren
Umlenkrollen in die Flüssigkeitsbehälter eingetaucht sind
und dort also eine Tauchbehandlung der Warenbahn mit an
schließender Einwirkzeit stattfindet.
Eine Veredlungsanlage mit einem Gehäuse mit Dampfatmo
sphäre, in der Mitte angeordnetem Quetschwerk und zu beiden
Seiten desselben vorgesehener Umlenkrollenanordnung ist aus
der Schriftstelle MELLIAND TEXTILBERICHTE 5(1977), Seiten
422 bis 424, insbesondere Seite 423, Bild 4, bekannt. Hier
bei handelt es sich aber um einen reinen Dämpfer ohne Auf
tragswerke und ohne Flüssigkeitsbehälter an den Umlenkrol
lenanordnungen.
Symmetrisch zur Mitte ausgebildete Veredlungseinrich
tungen sind auch die Jigger, die ebenfalls die Kaulen in dem
Gehäuse enthalten und bei denen in dem Ausführungsbeispiel
der DE 36 12 999 A1 zwischen den Kaulen ein Quetschwerk und
zu beiden Seiten desselben Auftragsvorrichtungen vorhanden
sind. Der Jigger ist jedoch als reine Flüssigkeitsbehand
lungseinrichtung ohne Verweilmöglichkeiten der offenen Bahn
vorgesehen.
Die Auftragswerke sollen eine gleichmäßige Imprägnie
rung der Warenbahn mit einem Minimum an Flüssigkeitsinhalt
gewährleisten.
In Betracht kommen insbesondere Auftragswerke gemäß
Anspruch 2, die für sich genommen durch die DE 14 60 265 und
die DE 37 33 996 bekannt sind. Der gebildete schmale Trog,
der von der Warenbahn vertikal durchlaufen wird, steht nur
etwa eine Handbreit hoch voll Flüssigkeit, die je nach dem
Verbrauch durch die Warenbahn ständig nachgesetzt wird, so
daß die Warenbahn stets mit Flüssigkeit definierter Konzen
tration beaufschlagt wird und keine Verarmungserscheinungen
auftreten. Der Inhalt beträgt bei einer normalen Warenbahn
bahnbreite von beispielsweise 1,8 m nur etwa 8 l bis 18 l,
d. h. eine Menge, die nur für ein kurzes Stück der laufenden
Warenbahn ausreicht. Der Trog kann also sehr schnell leerge
fahren werden. Die Behandlungsflüssigkeit steht zu beiden
Seiten an der Warenbahn an und wird beim Passieren des auf
blasbaren Schlauches, von welchem meist zwei einander gegen
überliegende Exemplare zu beiden Seiten der Warenbahn vor
handen sind, in die Warenbahn hineinmassiert und von dieser
abgestreift. Wenn der Druck von dem Schlauch bzw. den
Schläuchen weggenommen wird, kann die Warenbahn insbesondere
von unten nach oben durch das Auftragswerk hindurchgefahren
werden, ohne daß dieses in Funktion tritt.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 3 dient einerseits der
Warenführung, da die aus dem geschilderten Auftragswerk nach
unten herauskommende Warenbahn nach oben umgelenkt bzw. von
oben kommend von unten in das Auftragswerk hineingelenkt
werden muß. Das wegschwenkbare Flüssigkeitsbecken dient dem
Auffangen aus dem Auftragswerk nach unten ungewollt austre
tender kleiner Mengen an Behandlungsflüssigkeit. Es ist auch
möglich, in dem Behälter mit der Umlenkwalze eine reine
zusätzliche Tränkbehandlung durchzuführen, falls eine solche
erwünscht ist. Durch das Wegschwenken des Behälters kann in
diesem etwa vorhandene Behandlungsflüssigkeit verbleiben und
die Warenbahn ohne Tränkung die Umlenkwalze passieren.
Zur Sicherung eines einwandfreien Bahnlaufs empfiehlt
sich eine Breithalteeinrichtung an der in Anspruch 4 angege
benen Stelle.
Die Flüssigkeitsbehälter an den unteren Umlenkrollen
können absenkbar sein, bis die unteren Umlenkrollen und
damit die sie umrundende Warenbahn aus einer in den Flüssig
keitsbehältern vorhandenen Behandlungsflüssigkeit ganz her
auskommen (Anspruch 5).
Ferner können gemäß Anspruch 6 auf den obersten Umlenk
rollen Abquetschwalzen angeordnet sein, wie es bei Wasch
maschinen üblich ist.
Zur Steuerung der Warenbahnspannung beim Durchlauf
durch die Kleinveredlungsanlage und beim Aufwickeln die
Kaulen empfiehlt sich je ein Kompensator gemäß Anspruch 7.
Die in dem Gehäuse der Kleinveredlungsanlage unterge
brachten Einzelaggregate können sämtlich einzeln in und
außer Funktion gesetzt werden. Der Warenlauf bleibt aber
immer der gleiche. Es kann beispielsweise von einer Kaule
abgewickelt werden, worauf die Warenbahn ohne Flüssigkeits
behandlung die erste Umlenkrollenanordnung passiert. In der
in dem Gehäuse herrschenden Dampfatmosphäre wird auf dieser
Verweilstrecke die Warenbahn aufgeheizt und vorgedämpft und
gelangt in diesem Zustand in das erste Auftragswerk, wo
beispielsweise eine Färbeflüssigkeit aufgetragen werden
kann, die in dem Quetschwerk in der Mitte auf eine gleichmä
ßige Warenbahnfeuchte abgequetscht wird, wozu sich empfiehlt,
daß dieses Quetschwerk eine durchbiegungssteuerbare Walze
umfaßt. Die Warenbahn durchläuft sodann das auf der anderen
Seite des Quetschwerks vorhandene Auftragswerk, ohne daß
dieses in Funktion tritt und läuft dann in die zweite Um
lenkrollenanordnung ein, die eine Verweilstrecke zur Dämp
fung der Warenbahn mit der auftragenen Färbeflüssigkeit
bildet. Die Warenbahn wird sodann auf die zweite Kaule auf
gewickelt.
Beim Rückwickeln kann das Dämpfen fortgesetzt werden,
indem beide Auftragswerke und das Quetschwerk außer Funktion
gesetzt werden. Nach einer ausreichenden Dämpfzeit werden
die Flüssigkeitsbehälter an den unteren Umlenkrollen angeho
ben. Sie können eine Waschflüssigkeit enthalten, durch die
die Warenbahn hindurchgefahren wird. Die Umlenkrollenanord
nungen mit den zugeordneten Abquetschwalzen wirken dann als
Waschaggregate. Es kann sogar erwogen werden, die Kleinver
edlungsanlage anschließend zum Trocknen der Warenbahn zu
verwenden, indem die Dampfatmosphäre in dem Gehäuse über
hitzt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung schematisch dargestellt.
Die als Ganzes mit 100 bezeichnete Kleinveredlungsanla
ge umfaßt ein auf dem Hallenboden 1 aufgestelltes länglich
quaderförmiges Gehäuse 2, welches mit nicht dargestellten
Mitteln zur Erzeugung einer Dampfatmosphäre in seinem Innern
ausgerüstet und im Bereich seiner Decke 3 zur Vermeidung von
tropfendem Kondenswasser besonders ausgestaltet ist, wie es
von Dämpfern bekannt ist.
In der Nähe der Enden sind in dem Gehäuse Tore vorgese
hen, die entweder an den Stirnseiten oder, wie in dem Aus
führungsbeispiel in einer der Seitenwände vorgesehen sein
können und die das Einfahren eines Kaulenwagens 4 mit einer
Kaule 5 gestatten. In dem Ausführungsbeispiel sind die Tore
nur durch ihre gestrichelten inneren Begrenzungslinien 6
angedeutet. Die Kaulenwagen 4 sind auf Rollen 7 auf dem
Hallenboden 1 verfahrbar und besitzen eine angetriebene
Wickelachse 8, die an einen nicht dargestellten Antrieb an
koppelbar ist.
Die Warenbahn 10 läuft über eine auf dem Wickel 5 auf
liegende Umlenkrolle 9 auf den im Pfeilsinne umlaufenden
Wickel 5 auf bzw. von diesem ab. Die Rolle 9 ist an Schwenk
armen 11 über dem Wickel 5 gelagert, damit sie dem sich
verändernden Wickeldurchmesser folgen kann. Bei der in der
Zeichnung dargestellten Betriebsphase wird die Warenbahn 10
von dem linken Wickel 5 abgewickelt und auf den noch einen
geringeren Durchmesser aufweisenden rechten Wickel 5 aufge
wickelt.
Von dem linken Wickel 5 kommend passiert die Warenbahn
zunächst einen als Ganzes mit 12 bezeichneten Kompensator,
mit dessen Hilfe die Längsspannung in der Warenbahn gesteu
ert wird.
Die Warenbahn 10 gelangt sodann in einer als Ganzes mit
20 bezeichnete Umlenkrollenanordnung, die in der aus der
Zeichnung ersichtlichen Weise vier in Längsrichtung des
Gehäuses 2 aufeinanderfolgende Gruppen von je vier vertikal
übereinanderliegenden Umlenkrollen 21, 22, 23, 24 umfaßt, über
die die Warenbahn in vertikalen Doppelschleifen geführt ist,
wie es von den Waschmaschinen bekannt ist. Auf den obersten
Umlenkrollen 24 sitzen Abquetschwalzen 25.
Die beiden unteren Umlenkrollen 21, 22 jeder Gruppe sind
in einem Flüssigkeitsbehälter 26 angeordnet, der mit der
Flüssigkeit in die gestrichelt angedeutete Position absenk
bar ist, in der sich die unterste Umlenkrolle 21 oberhalb
des Flüssigkeitsspiegels befindet. Die Flüssigkeitsbehälter
26 der Umlenkrollenanordnung 20 können separat je für sich
absenkbar sein, werden aber im allgemeinen gemeinsam abge
senkt.
Die aufrechten Doppelschlaufen der Warenbahn 10 in der
Umlenkrollenanordnung 20 bedeuten einen relativ großen Wareninhalt
und beim Durchlauf der Warenbahn 10 mit konstanter
Geschwindigkeit eine gewisse Verweilzeit. Von der in Durch
laufrichtung letzten unteren Umlenkrolle 21 passiert die
Warenbahn 10 eine etwa auf der Höhe der oberen Umlenkrollen
24 angeordnete Umlenkrolle 13 und gelangt von dort über eine
Breithalterolle 14 und weitere Warenbahnführungsrolle 15
vertikal von oben in ein als Ganzes mit 30 bezeichnetes
Auftragswerk. Das Auftragswerk 30 umfaßt einen von oben nach
unten trichterförmig sich verengenden Trog 31, der sich über
die Breite der Warenbahn horizontal erstreckt und durch
einander zu beiden Seiten der Warenbahn 10 gegenüberstehen
de, sich nach unten der Warenbahn annähernde Wandungen 32
gebildet ist. Nach unten hin ist der Trog durch einander in
gleicher Höhe gegenüberstehende aufblasbare Schläuche 33
begrenzt, die in aufgeblasenem Zustand an der Warenbahn 10
anliegen, das Herausströmen der Behandlungsflüssigkeit nach
unten aus dem Trog 31 verhindern und die den Trog 31 ver
tikal durchsetzende mit Behandlungsflüssigkeit beladene
Warenbahn 10 auf einen über die Warenbahnbreite gleichmäßi
gen Feuchtegehalt abstreifen. Die Behandlungsflüssigkeit
steht in dem Trog 31 nur etwa 10 cm bis 20 cm hoch. Der
Flotteninhalt des Troges 31 ist also gering und reicht nur
für ein kurzes Stück der Warenbahn 10 von höchstens wenigen
Metern aus. Die Flotte wird nach Maßgabe des Verbrauchs
durch die Warenbahn 10 ständig über Zuleitungen 34 nachge
setzt. Die Warenbahn 10 wird also beim Durchlauf durch den
Trog 31 ständig beidseitig mit frischer Flotte getränkt.
Unterhalb des durch die beiden aufblasbaren Schläuche
33 gebildeten Durchtrittsspalts ist eine feststehend drehbar
gelagerte Umlenkwalze 35 vorgesehen, durch die die vertikal
nach unten aus dem Durchtrittsspalt heraus kommende Warenbahn
10 nach oben an der Seite des Auftragswerks 30 vorbei umge
lenkt wird und nach Passieren einer Breitehalterrolle 36
durch ein Quetschwerk 37 hindurchläuft, welches übereinan
derliegende Walzen 38, 39 umfaßt, von denen die Oberwalze 38
in dem Ausführungsbeispiel eine durchbiegungssteuerbare
Walze ist, die einen über die Warenbahnbreite gleichmäßigen
Abquetscheffekt ermöglicht. Das Quetschwerk 37 ist in einer
vertikalen Mittelebene 40 des Gehäuses 2 angeordnet.
Unter dem Auftragswerk 30 ist ein die Umlenkwalze 35
aufnehmendes Flüssigkeitsbecken 16 angeordnet, das an dem
Durchtrittsspalt zwischen den aufblasbaren Schläuchen 33
etwa hindurchtretende und von der Warenbahn 10 abtropfende
Behandlungsflüssigkeit aufnimmt. Das Flüssigkeitsbecken 16
kann in die gestrichelt wiedergegebene Position 16′ nach
unten verschwenkt werden, in der sich die Umlenkwalze 35
oberhalb des Flüssigkeitsspiegels in dem Flüssigkeitsbecken
16 befindet. Das Flüssigkeitsbecken 16 braucht hierfür nicht
entleert zu werden.
Die gesamten bisher geschilderten Aggregate gemäß der
Zeichnung links der Mittelebene 40 sind rechts derselben
spiegelbildlich ein zweites Mal vorhanden. Die Kleinvered
lungsanlage 100 ist also von der Mittelebene 40 gegen die
Kaulen 5 hin symmetrisch ausgebildet. Die Warenbahn 10 kann
somit beim Durchlaufen der Kleinveredlungsanlage 100 sowohl
beim Hin- und als auch beim Herwickeln der gleichen Behand
lung unterzogen werden. Es ist aber auch möglich, die Be
handlung in den verschiedenen Wickelphasen unterschiedlich
zu gestalten. Dazu können die einzelnen Aggregate wahlweise
außer Funktion gesetzt werden. Es können die Flüssigkeits
behälter 26 mit der darin befindlichen Flüssigkeit in die
Position 26′ abgesenkt werden, wodurch die Warenbahn die
Umlenkrollenanordnung trocken passiert. Die Abquetschwalzen
25 können hierbei von den oberen Umlenkrollen 24 abgehoben
werden.
Ebenso können eine oder beide Auftragswerke 30 außer
Betrieb gesetzt werden, indem über die Zuleitungen 34 keine
Behandlungsflüssigkeit mehr nachgesetzt wird und die auf
blasbaren Schläuche 23 drucklos gemacht werden. Die Waren
bahn 10 passiert dann den dazwischen gebildeten Durchtritts
spalt ohne Einwirkung. Es kann dann auch das Flüssigkeits
becken 16 nach unten in die Position 16′ verschwenkt werden,
so daß die Warenbahn die untere Umlenkwalze 35 trocken um
rundet.
Schließlich kann auch das Quetschwerk 37 geöffnet wer
den.
Alle diese Einstellungen können in beliebigen Kombina
tionen vorgenommen werden, wodurch eine große Vielfalt von
möglichen Behandlungsabläufen eingestellt werden kann. Die
Warenbahn 10 läuft immer in der gleichen Weise durch die
Kleinveredlungsanlage 100 und muß nicht etwa jedesmal neu
eingefädelt werden. Eine Behandlung kann auch beliebig oft
wiederholt werden, um den Effekt zu verstärken.
Von Bedeutung sind auch die geringe Platzbedarf der
Anlage und die Tatsache, daß die gesamte Behandlung in ein
und derselben Dampfatmosphäre stattfindet, so daß Tempera
turschwankungen und Wärmeverluste auf ein Minimum reduziert
werden können.
Claims (7)
1. Kleinveredlungsanlage (100) für eine textile Waren
bahn (10),
mit einem dampfdichten Gehäuse (2), in welches an zwei einander gegenüberliegenden Enden durch verschließbare Öff nungen (6) Kaulen (5) auf Kaulenwagen (4) einfahrbar sind und in welchem eine Dampfatmosphäre aufrechterhaltbar ist,
mit Antriebsvorrichtungen für die Kaulen (5) mittels deren die Warenbahn (10) von einer Kaule (5) auf die andere und zurück umwickelbar ist
und mit mindestens einer von der Warenbahn (10) auf dem Weg von einer Kaule (5) zur anderen zu durchlaufenden, min destens ein Quetschwerk umfassenden, zu der vertikalen Mit telebene (40) zwischen den Kaulen (5) symmetrisch ausgebil deten Naßbehandlungseinrichtung,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
mit einem dampfdichten Gehäuse (2), in welches an zwei einander gegenüberliegenden Enden durch verschließbare Öff nungen (6) Kaulen (5) auf Kaulenwagen (4) einfahrbar sind und in welchem eine Dampfatmosphäre aufrechterhaltbar ist,
mit Antriebsvorrichtungen für die Kaulen (5) mittels deren die Warenbahn (10) von einer Kaule (5) auf die andere und zurück umwickelbar ist
und mit mindestens einer von der Warenbahn (10) auf dem Weg von einer Kaule (5) zur anderen zu durchlaufenden, min destens ein Quetschwerk umfassenden, zu der vertikalen Mit telebene (40) zwischen den Kaulen (5) symmetrisch ausgebil deten Naßbehandlungseinrichtung,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) in der vertikalen Mittelebene (40) ist ein Quetschwerk (37) angeordnet;
- b) zu beiden Seiten des Quetschwerks (37) ist je ein Auftragswerk (30) für gleichzeitigen beidseitigen Auftrag einer Behandlungsflüssigkeit mit minimalem Flotteninhalt angeordnet,
- c) außerhalb der beiden Auftragswerke (30) ist je eine Anordnung (20) übereinanderliegender Umlenkrollen (21, 22, 23, 24) vorgesehen, über die die Warenbahn (10) in vertikalen Schlaufen leitbar ist und von denen die unteren Umlenkrollen (21, 22) in Flüssigkeitsbehälter (26) eintauchbar sind;
- d) zumindest die Auftragswerke (30) und die Flüssig keitsbehälter (26) sind wahlweise derart außer Funktion setzbar, daß sie von der Warenbahn (10) ohne Flüssigkeits einwirkung durchlaufbar sind.
2. Kleinveredlungsanlage nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auftragswerke (30) jeweils einen
schmalen, von der Warenbahn (10) vertikal durchlaufenden,
durch zu beiden Seiten der Warenbahn (10) angeordnete, quer
über die Breite der Warenbahn (10) verlaufende und sich nach
unten der Warenbahn (10) annähernde Wandungen (32) gebilde
ten Trog (31) umfassen, der nach unten auf mindestens einer
Seite der Warenbahn (10) durch einen in Querrichtung ver
laufenden, aufblasbaren, gegen die Warenbahn (10) abdichten
den Schlauch (33) begrenzt ist und dem oberhalb des Schlau
ches (33) über Zuleitungen (34) Behandlungsflüssigkeit zu
führbar ist.
3. Kleinveredlungsanlage nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß unterhalb des Trogs (31) in einem weg
schwenkbaren Flüssigkeitsbecken (16) eine feststehend gela
gerte Umlenkwalze (35) angeordnet ist, und die Warenbahn
(10) vertikal aus dem Trog (31) nach unten austretend oder
vertikal nach oben in diesen eintretend über die Umlenkwalze
(35) außerhalb des Auftragswerks (30) nach oben oder von
oben umlenkbar ist.
4. Kleinveredlungsanlage nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen dem Quetschwerk (37) und der
Umlenkwalze (35) eine Breitehalteeinrichtung (36) vorgesehen
ist.
5. Kleinveredlungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsbehälter (26)
an den unteren Umlenkrollen (21, 22) mit der Behandlungsflüs
sigkeit absenkbar sind, bis sich die unteren Umlenkrollen
(21, 22) ganz oberhalb des Flüssigkeitsspiegels befinden.
6. Kleinveredlungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß auf den obersten Umlenkrollen
(24) abhebbare Abquetschwalzen (25) angeordnet sind.
7. Kleinveredlungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Umlenkrollen
anordnungen (20) und die jeweils benachbarte Kaule (5) ein
Kompensator (12) zur Steuerung der Warenbahnspannung einge
schaltet ist.
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