DE3025154A1 - Verfahren und vorrichtung zur breithaltung einer bewegten textilen warenbahn - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur breithaltung einer bewegten textilen warenbahnInfo
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Description
BP 4767 .'rt
Verfahren und Vorrichtung zur Breithaltung einer bewegten textlien Warenbahn
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Breithaltung
einer bewegten textlien Warenbahn während einer Behandlung. Außerdem befaßt sich die Erfindung mit
einer Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Textile Warenbahnen werden in größeren und kleineren Partielängen vielfach diskontinuierlich in Vorrichtungen
gefärbt, gespült oder in ähnlicher Weise behandelt, wobei Behandlungskufen oder ähnliche Einrichtungen
eine große Rolle spielen. Im allgemeinen werden die textlien Warenbahnen dabei in Strangform
behandelt. Eine Färbebehandlung in Strangform bedingt eine verhältnismäßig einfache Kufenkonstruktion, hat
jedoch mitunter den Nachteil, daß die bei der Strangbehandlung entstehenden Falten das Aussehen der fertigbehandelten
Warenbahn nachteilig beeinflussen.
Aus dem zuletzt genannten Grunde wird es vielfach vorgezogen, eine textile Warenbahn in ihrer vollen
Breite, d.h. in voll ausgebreiteter Form zu behandeln, insbesondere zu färben. Hier stößt man jedoch
auf Schwierigkeiten, da insbesondere in einer Behandlungskufe mit einem im unteren Teil befindlichen Warenspeicher
und darüber angeordneten Transportwalzen das Breithalten einer textlien Warenbahn einen erheblichen
konstruktiven Aufwand mit sich bringt. Hier-' bei ist zu beachten, daß textile Warenbahnen vielfach
relativ elastisch und wenig dimensionsstabil sind, weshalb sie die Tendenz besitzen, im Laufe der
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Behandlung zu einem Strang zusammenzulaufen.
Aus der Praxis sind bereits verschiedene Maßnahmen zur Breithaltung einer bewegten textlien Warenbahn
bekannt, wobei dieses Breithalten vor allem auf mechanischem Wege erfolgt. So ist es beispielsweise
aus der Praxis bekannt, in einer Teppichkufe aus konischen Teilen zusammengesetzte Breithaltewalzen
oder andere ähnlich mechanisch arbeitende Systeme zu verwenden. Diese Ausführungen sind vor allem konstruktiv
verhältnismäßig aufwendig, und zwar insbesondere dann, wenn der Breithalteeffekt auch während
des Betriebes noch veränderbar bzw. einstellbar sein soll.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art (sowie eine zu
dessen Durchführung geeignete Vorrichtung) zu schaffen, durch das sehr verschiedene Warenbahnen auf verhältnismäßig
einfache Weise zuverlässig breitgehalten werden können, wobei auch während der Behandlung
einer Warenbahn gute Verstellmöglichkeiten gegeben sein sollen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einer Zone von geringer Warenbahn-Längsspannung
wenigstens einer Breitseite der Warenbahn mindestens zwei von der Warenbahnmitte zu den Warenbahnkanten
gerichtete Fluidströme zugeführt werden.
Aus der Praxis ist es nun zwar bereits bekannt, am Einlauf von Maschinen zum kontinuierlichen Behandeln
von textlien Warenbahnen die eingerollten
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Warenbahnkanten mit Hilfe von Blaseinrichtungen pneumatisch auszurollen, d.h. die Blaseinrichtungen sind
lediglich im Bereich der Warenbahnkanten angeordnet. Wird dagegen ein Breithalten der Warenbahn erforderlich
(wenn also die Warenbahn in vollkommen ausgebreiteter Form einer Behandlung zugeführt werden
soll), dann wird zusätzlich zu dem pneumatischen Kantenausrollen noch ein mechanisches Breithalten erforderlich,
wozu zusätzliche Einrichtungen benötigt werden.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird es möglich,
mit Hilfe der entsprechend ausgerichteten und zugeführten Fluidströme eine bewegte textile Warenbahn
während der Behandlung in der gewünschten Weise breitzuhalten, wobei durch die Art und Weise der Zuführung
der Fluidströme auch gleichzeitig eventuell eingerollte Warenbahnkanten zuverlässig ausgerollt
werden können. Es läßt sich auf verhältnismäßig einfache Weise also neben der zuverlässigen Breithaltung
auch ein vollkommenes Ausrollen der Kanten erreichen. Durch die Anwendung von Fluidströmen ergeben
sich ferner in äußerst vorteilhafter Weise Möglichkeiten, um den Breithalte-und gleichzeitig auch
den Ausrolleffekt während der Warenbahnbehandlung zu verstellen. Außerdem lassen sich die Fluidströme
ohne weiteres an die besonderen Erfordernisse sehr verschiedener Warenbahnarten anpassen, so daß stets
eine entsprechend schonende und doch sehr wirkungsvolle Breithaltung gewährleistet ist. Zu dieser gu-
3Q ten Breithaltewirkung trägt vor allem auch die Maßnahme
bei, daß die entsprechend ausgerichteten Fluidströme in einer Zone von geringer Warenbahn-Längsspannung
zugeführt werden.
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Wenn die textile Warenbahn in einer Vorrichtung in mehrmaligem endlosen Umlauf behandelt wird und dabei
eine eigentliche Behandlungszone und eine Speicherzone
im unteren Teil der Vorrichtung sowie eine Umlenk- und Rückführzone im oberen Teil der Vorrichtung
durchläuft, dann werden die Fluidströme vorzugsweise
in dem etwa vertikalen Bewegungsabschnitt von der Speicherzone zur Umlenk- und Rückführzone im
Bereich vor der ersten Umlenkung der Warenbahn zugeführt. Es hat sich gezeigt, daß die Warenbahn gerade
in dem genannten Bewegungsabschnitt relativ spannungsarm läuft und dadurch besonders zuverlässig
ausgebreitet und gegebenenfalls an ihren Kanten ausgerollt werden kann.
Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn beide seitlichen Warenbahnkanten durch je einen Fühler abgetastet
werden, von denen jeder den Fluidstrom der zur entsprechenden Warenbahnkante gehörenden Warenbahnhälfte
steuert. Durch diese seitlich der Warenbahn angeordneten Kantenfühler kann ein durch Berührung
des Fühlers mit der entsprechenden Warenbahnkante erzeugtes Signal an eine entsprechende Steuereinrichtung
gegeben werden, so daß dann ein entsprechender Steuerimpuls zur Abschwächung oder zur Ver-Stärkung
des zugehörigen Fluidstromes gegeben werden kann.
In vorteilhafter Weise werden die Warenbahnkanten im Bereich der ersten Umlenkung der Warenbahn, also verhältnismäßig
dicht hinter der Zone abgetastet, in der die zur Breithaltung der Warenbahn bestimmten
Fluidströme wirksam werden. Eine von den Kanten-
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fühlern ertastete Veränderung in der Warenbahnbreite wird somit ohne wesentliche Verzögerung eine entsprechende
Veränderung in der Fluidstromzuführung herbeiführen. Wenn also beispielsweise der Kantenfühler an
der einen Warenbahnkante letztere nicht mehr berührt, dann wird an die Steuereinrichtung ein solches Signal
gegeben, daß der entsprechende Fluidstrom verstärkt
der zugehörigen Warenbahnhälfte zugeführt wird, bis die Warenbahn wieder in voHkommen breitgehaltener
Form transportiert wird.
Es hat sich ferner als zweckmäßig erwiesen, daß die Zuführung der Fluidströme auf einem Bewegungsabschnitt
erfolgt, dessen Länge wenigstens etwa der halben Warenbahnbreite entspricht, wobei die Länge
des gesamten Bewegungsabschnittes mindestens jedoch etwa 40-100 cm betragen sollte (je nach Art der zu
behandelnden Warenbahn).
Von der Art der zu behandelnden Warenbahn kann es auch abhängen, ob nur der einen Breitseite der Warenbahn
Fluidströme zugeführt werden, während die gegenüberliegende Breitseite dann gleichzeitig von
einer Gleitfläche abgestützt wird, oder ob der vorderen und der hinteren Breitseite der Warenbahn
gleichzeitig je zwei die Warenbahn breithaltende, gegenüberliegend ausgerichtete Fluidströme zugeführt
werden. Auf jeden Fall kann dadurch die mit Fluidströmen beaufschlagte Warenbahn dann nicht nach der
einen Seite ausweichen, so daß stets eine bleichbleibend gute Breithaltung gewährleistet ist. Als Fluid
für die Erzeugung der Fluidströme für das Breithalten der Warenbahn kann erfindungsgemäß sowohl ein
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Gas, insbesondere Luft, als auch eine Flüssigkeit verwendet werden. Wird dabei die Warenbahn in einer
Kufe oder dergleichen behandelt, dann können die zum Breithalten der Warenbahn verwendeten Fluidströme
aus dem Innenraum der Behandlunskufe entnommen werden, was sich sowohl vorrichtungsmäßig als auch bezüglich
des Umweltschutzes günstig auswirken kann.
Im letztgenannten Falle kann dann als Fluid (Behandlungs-)
Luft aus dem oberen Teil des Kufeninnenraumes oder Behandlungsflotte aus der Kufe (insbesondere
dem unteren Teil der Kufe) abgezogen werden. Es versteht sich, daß im letzteren Falle die Flotte noch
über einen entsprechenden Filter geführt werden kann.
Hinsichtlich der Verwendung von Luft oder Flüssigkeit für die Erzeugung der Fluidströme sei noch er-
- wähnt, daß Luft vor allem dann für die Fluidströme verwendet wird, wenn es sich um verhältnismäßig leichte
Ware mit relativ hoher Flexibilität handelt, während bei der Verwendung von Flüssigkeit (z.B. Wasser
sowie Färbe- oder Spülflotte) alle Warenbahnarten in Frage kommen; die Verwendung von Luft hat sich außerdem
besonders bei Polwaren bewährt, die bei Verwendung von Flüssigkeiten als Fluid zu einer Verlegung
des Pols führen könnten. Für die Zuführung von Luftströmen als Fluidströme hat es sich ferner als besonders
vorteilhaft erwiesen, wenn diese mit einem Druck von etwa 0,2 bar sowie vorteilhaft mit einstellbarer
Menge der Warenbahn zugeführt werden. Wenn der Warenbahn Flüssigkeitsströme als Fluidströme zugeführt
werden, dann reicht es im allgemeinen aus, wenn deren Druck bei etwa 0,5 bar liegt. Es sei jedoch noch
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' darauf hingewiesen, daß sowohl bei der Zuführung von
Luft als auch bei der Zuführung von Flüssigkeit als Fluid die Menge besonders von der Art der Warenbahn
sowie von deren gewünschter Steuerung abhängt.
Eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
geeignete Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß wenigstens auf der einen Breitseite der Warenbahn
zwei unabhängig voneinander mit Fluid beaufschlagbare, je einer Warenbahnhälfte zugeordnete Düseneinheiten
vorgesehen sind, deren austretende Fluidstrahlen von der Warenbahnrai'tte her schräg auf
die Warenbahn sowie nach der seitlichen Warenbahnkante hin gerichtet sind.
Mit besonderem Vorteil läßt sich die erfindungsgemäße
Ausführung zum Färben, Spülen, Bleichen, Waschen, Bauschen usw. von diskontinuierlich bewegten, d.h.
in endlosem Zustand umlaufenden Warenbahnen in breitgeführtem Zustand verwenden.
Als besonders günstig hat sich hierbei eine Vorrichtung herausgestellt mit einer Behandlungskufe (vor
allem Diaßbehandlungskufe) , in deren unterm Teil der
eigentliche Behandlungsraum mit einem Warenspeicher und in deren oberem Teil wenigstens ein drehbares
Umlenk- und/oder Transportorgan für die im endlosen Umlauf transportierte Warenbahn vorgesehen sind.
Eine solche Vorrichtung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Düseneinheiten im Bereich
eines etwa senkrechten Warenbahn-Transportabschnittes vor und Warenbahnkantenfühler im Bereich über oder
kurz hinter dem ersten Umlenk- und/oder Transport-
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organ angeordnet sind, wobei die Fluidbeaufschlagung
der Düseneinheiten jeder Warenbahnhälfte im Ansprechen
auf die Abtastung des Kantenfühlers der jeweils zugehörigen Warenbahnkante steuerbar ist.
Diese und weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen sowie aus der
folgenden Beschreibung einiger in der Zeichnung veranschaulichter Ausführungsbeispiele. Es zeigen
Fig. 1 eine Vertikal-Schnittansicht durch eine
erste Ausführungsform der Vorrichtung,
insbesondere einer zugehörigen Naßbehandlungskufe ;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht durch einen Teil
der Kufe (entlang etwa der Linienführung II-II in Fig. 1) zur Darstellung einer
ersten Ausführungsform von Düseneinheiten
zur Breithaltung der Warenbahn;
Fig. 3 eine ähnliche Schnittansicht wie Fig. 2, jedoch zur Veranschaulichung einer zweiten
Ausführungsmöglichkeit der Düseneinheiten;
Fig. 4 eine Seitenansicht auf einen Düsenkasten einer weiteren Ausführungsvariante;
Fig. 5 eine Querschnittsansieht durch die Naßbehandlungskufe
entlang der Linie V-V
in Fig. 1 (zur Darstellung der Führung der einzelnen Fluidströme);
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Fig. 6 eine Vertikalschnittansicht durch eine
gegenüber Fig. 1 abgewandelte Kufenausführung ;
Fig. 7 eine Querschnittsansicht (bei ähnlicher Schnittführung wie Fig. 5) zur Darstel
lung einer weiteren AusführungsVariante,
mit der gleichzeitig mehrere Warenbahnen nebeneinander in ein und derselben Kufe
behandelt werden können;
Fig. 8 eine ähnliche Vertikal-Schnittansicht wie Fig. 1, jedoch zur Veranschaulichung
eines Ausführungsbeispieles, bei dem gleichzeitig mehrere Warenbahnen übereinander
behandelt werden können.
Zu den Zeichnungsfiguren 1 bis 8 sei von vornherein darauf hingewiesen, daß in allen Darstellungen lediglich
die zur Erläuterung der Erfindung notwendigen Vorrichtungsteile veranschaulicht sind, während die
üblicherweise noch notwendigen anderen Vorrichtungsteile aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen
worden sind.
In Fig. 1 ist von einer Naßbehandlungsvorrichtung vor allem die Naßbehandlungskufe 1 veranschaulicht,
deren Kufengehäuse 2 die übliche Querschnittsform besitzen kann (wie dargestellt). In dieser Naßbehand-,
lungskufe 1 wird eine endlos gemachte textile Warenbahn 3 mit Hilfe von Umlenk- und Transportwalzen 4,
5, 6, 7 in Richtung der Pfeile 8 transportiert. Von diesen Walzen 4 bis 7 ist in üblicher Weise wenigstens
eine angetrieben, während die anderen als
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' Schleppwalzen lose mitlaufen; diese Walzen 4 bis 7
sind im oberen Teil der Kufe 1 angeordnet, und zwar - in Förderrichtung (Pfeil 8) gesehen - vorzugsweise
in einer schräg ansteigenden Ebene. Im unteren Teil der Kufe befindet sich der eigentliche Behandlungsraum
9 mit einem Warenspeicher. In diesem Behandlungsraum 9 befindet sich bei der Naßbehandlung der Warenbahn
3 ein entsprechendes Bad 10 mit Behandlungsflüssigkeit (je nachdem ob gefärbt, gespült, gebleicht,
gewaschen usw. wird). Während der Naßbehandlung wird die Warenbahn 3 im endlosen Umlauf
mehrmals - wie allgemein üblich - durch das Behandlungsbad· 10 transportiert, wobei es gleichzeitig in
diesem Behandlungsraum 9 gespeichert wird (wie in Fig. 1 angedeutet). Die jeweils im Behandlungsraum 9
gespeicherte Warenbahn wird dann aus dem Behandlungsbad 10 mit Hilfe der Umlenk- und Transportwalzen 4
bis 7 nach oben herausgezogen, wobei sie zunächst einen vertikalen Bewegungsabschnitt 11 durchläuft,
bevor sie zur ersten Umlenkstelle, nämlich der - in Transportrichtung (Pfeil 8) gesehen - ersten Walze 4
gelangt. Über die Umlenk- und Transportwalzen 4, 5, 6 und 7 wird die Warenbahn 3 mehrfach umgelenkt, weitertransportiert
und nach Passieren der letzten, oberen Walze 7 (die auch in Form einer Haspel ausgeführt
sein könnte) an den Anfang des Behandlungsraumes 9 zurückgeführt. Im Bereich dieser Warenbahn-Rückfüh-,rung
sowie im unteren Teil kann die Innenseite des Kufengehäuses 2 - wie an sich bekannt - in Form einer
glatten Rutsche ausgebildet sein, wodurch sich ein günstiger Fördereffekt in das Behandlungsbad 10 erzielen
läßt. Außerdem könnte in dem genannten Bereich -wie strichpunktiert angedeutet ist - auch ein die
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•j Rückförderung der Warenbahn 3 in den Behandlungsraum
10 besonders begünstigender Teflonrost 12 angeordnet sein.
Um die textile Warenbahn 3 in stets breitgeführter Form behandeln zu können, ist in der Kufe 1 eine besondere
Vorrichtung 13 zur Breithaltung der bewegten Warenbahn 3 angeordnet. Um eine besonders wirksame
Breithaltung der Warenbahn 3 erzielen zu können, wird die Breithaltevorrichtung 13 zweckmäßig in ei-
«Q ner Zone von geringer Warenbahn-Längsspannung angeordnet,
wozu sich die Zone des vertikalen Bewegungsabschnittes 11 der Warenbahn 3, also die etwa vertikale
Zone zwischen dem Warenbahnspeicher (im Behandlungsraum 9) und der ersten Umlenkwalze 4 als besonne
ders günstig erwiesen hat. Hierbei wird es ferner
zweckmäßig sein, die Breithaltevorrichtung verhältnismäßig kurz vor der ersten Umlenk- und Transportwalze
anzuordnen, während im Bereich über oder kurz hinter dieser ersten Walze 4 Warenbahn-Kantenfühler
2Q 14 (vgl. auch Fig. 5) angeordnet sind. Diese Kantenfühler
14 steuern - wie bereits weitar oben erwähnt und wie im folgenden noch näher erläutert wird - die
Breithaltevorrichtung 13.
-c Die Breithaltevorrichtung 13 enthält - wie sich insbesondere
aus Fig. 2 ergibt - für jede Breitseite 3a bzw. 3b der Warenbahn 3 zwei unabhängig voneinander
mit Fluid beaufschlagbare Düseneinheiten, und zwar die Düseneinheiten 15, 16 für die vordere Warenbahn-
3Q Breitseite 3a und die Düseneinheiten 17, 18 für die
hintere Warenbahn-Breitseite 3b. Im Beispiel der Fig. 2 sind die Düseneinheiten 15 bis 18 in Form von
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Düsenkästen mit einer Vielzahl von einzelnen Fluid-Ausströmdüsen
15a, 16a, 17a, 18a ausgebildet. Jeder Düsenkasten 15 bis 18 ist auf der entsprechenden
Breitseite der Warenbahn 3 einer Warenbahnhälfte (also einer Hälfte der entsprechenden Warenbahn-Breifcseite)
zugeordnet. Jeder Düsenkasten wird über ein Zuführrohr 19, 20, 21, 22 gesondert mit einem Fluidstrom
gespeist, wobei die Düsen 15a, 16a, 17a, 18a der Düsenkästen 15 bis 18 so ausgebildet und eingestellt
sind, daß die über die Zuführrohre 19 bis 22 herangeführten Pluidströme der Warenbahn 3 jeweils
von der Warenbahnmitte zu den Warenbahnkanten hin ausgerichtet zugeführt werden, d.h. die aus den Düsenkästen
15 bis 18 austretenden Fluidstrahlen sind von der Warenbahnmitte her schräg auf die Warenbahn
3 sowie nach den seitlichen Warenbahnkanten hin gerichtet.
Wie in den Figuren 1 und 2 angedeutet und auch bereitserwähnt worden ist, sind sowohl der vorderen
als auch der hinteren Breitseite 3a bzw. 3b der Warenbahn
3 je zwei voneinander unabhängige Düsenkästen 15, 16 bzw. 17, 18 zugeordnet, wobei jeweils
die zur selben Warenbahnhälfte gehörenden Düsenkä- . sten beider Breitseiten sich hinsichtlich ihrer
Fluid-Austrittsstrahlrichtungen paarweise genau gegenüberliegen
und die gegenüberliegenden zusammengehörenden Düsenkästenpaare (also die Düsenkästen 15
und 17 bzw. 16 und 18) in gleicher Weise (d.h. in Fluidmenge und -druck) beaufschlagbar sind, wozu die
entsprechenden Zuführrohre jeweils an eine gemeinsame Zuführleitung angeschlossen sind. In Fig. 2
sind somit die Zuführrohre 20, 22 für die Düsenkästen 15, 17 an eine gemeinsame Zuführleitung 23 und
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die Zuführrohre 19, 21 für die Düsenkästen 16, 18
an eine Zuführleitung 24 angeschlossen.
Es sei an dieser Stelle jedoch erwähnt, daß die Düseneinheiten auch nur auf der einen Breitseite der
Warenbahn angeordnet sein können, während dann auf
der anderen Breitseite wenigstens eine glatte Stützfläche
angebracht ist, die den Düseneinheiten genau gegenüberliegt. Somit wird sowohl bei der anhand der
Fig. 2 geschilderten Ausführung als auch bei der •jQ letzterwähnten stets eine zuverlässige Abstützung
der Warenbahn 3 in dem Bereich erzielt, in dem sie mit den Fluidströmen zum Breithalten beaufschlagt
wird.
<c Eine andere Ausführungsmöglichkeit für die Düseneinheiten
ist in Fig. 3 veranschaulicht. Hiernach kann jede Düseneinheit durch ein- mit einer Anzahl von Düsenöffnungen
für den Fluidaustritt versehenes Düsenrohr 25, 26 (für die vordere Warenbahn-Breitseite 3a)
2Q und 27, 28 (für die hintere Warenbahn-Breitseite 3b)
ausgebildet sein. Die Düsenöffnungen der Düsenrohre 25 bis 28 können auch in diesem Falle in der gewünschten
Fluid-Strahlrichtung ausgerichtet sein oder auch gesonderte Fluiddüsen enthalten, die dann die erforderliche
Fluidsträhl-Austrittsrichtung erhalten, wie es bereits anhand der Fig. 2 geschildert worden ist.
Diese Düsenrohre 25 bis 28 sind in gleicher Weise wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 jeweils paarweise
auf gegenüberliegenden Warenbahn-Breitseiten
2Q angeordnet und entsprechend an Fluid-Zuführleitungen
29 (für die Düsenrohre 26, 28) und 30 (für die Düsenrohre 25 und 27) angeschlossen, wobei sich eine solche
Ausführung und Erfindung der Düsenrohre 25 bis
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mit den zugehörigen Zuführleitungen 29, 30 besonders einfach herstellen und installieren läßt.
Fig. 4 veranschaulicht noch eine AusführungsVariante
einer Düseneinheit in Form eines Düsenkastens 31. Dieser Düsenkasten 31 besitzt wenigstens einen Ausströmschlitz
31 für ein Fluid. An dem Düsenkasten 31 ist - wie bereits anhand der Fig. 2 geschildert wiederum
ein Zuführrohr 33 angeschlossen, das das zuzuführende Fluid über mehrere Zweigleitungen über die
IQ Länge des Düsenkastens 31 verteilt. Um auch mit diesem
Schlitz-Düsenkasten einen zugeführten Fluidstrom in der gewünschten Weise (von der Warenbahnmitte zu
den Warenbahnkanten hin) ausrichten zu können, ist in dem Düsenkasten 31 eine Vielzahl von Lenkelemen-
■J5 ten entsprechend angeordnet, bei denen es sich um
einfache Lenkbleche, Jalousien oder dergleichen handeln kann und die entweder fest oder - was im allgemeinen
vorgezogen wird - einzeln oder gemeinsam verstellbar eingebaut sein können.
Auch die Austrittsdüsen gemäß den Beispielen der Figuren 2 und 3 können entweder
fest ausgerichtet oder in ihrer Größe und/oder Richtung einstellbar ausgeführt sein.
Egal welche Ausführungsform der Düseneinheiten gewählt
wird, so sollte doch darauf geachtet werden, daß eine Mindesteinwirkhöhe für die Fluidströme auf
die Warenbahn 3 im Bereich des vertikalen Bewegungs-2Q
abschnittes 11 gegeben ist. Es hat sich dabei als günstig erwiesen, diese Einwirkhöhe, d.h. die Länge
des mit den Fluidströmen beaufschlagten Bewegungsabschnittes der Warenbahn, auf wenigstens etwa der
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halben Warenbahnbreite zu halten, wobei je nach der Art der zu behandelnden Warenbahn jedoch eine Einwirkhöhe
von etwa 40 - 100 cm eingehalten werden sollte.
Wie bereits weiter oben erwähnt worden ist und wie im folgenden anhand der Fig. 5 erläutert wird, kann
als Fluid zum Bilden der zum Breithalten benutzten Fluidströme sowohl Gas, vorzugsweise Luft, als auch
Flüssigkeit, vorzugsweise Behandlungsflotte, verwendet
werden.
Wenn die Warenbahn 3 mit Hilfe von Luftströmen, die ihr über die zuvor erläuterten Düseneinheiten zugeführt
werden, breitgehalten werden soll, dann hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die
Düseneinheiten (z.B. 15 bis 18 gemäß Fig. 2) jeder Warenbahnhälfte mit einem Luftstrom beaufschlagt werden,
der aus dem oberen Teil der Kufe 1 abgezogen wird, wozu in der Nähe jeder Kufenstirnseite 2a, 2b
auf ^em Kufengehäuse 2 ein Ventilator 35 bzw. 36 angeordnet
ist, mit dessen Hilfe Luft aus dem entsprechenden Kufenteil abgesaugt und bei einem Druck von
vorzugsweise etwa 0,2 bar - während des normalen Breithaltebetriebes - über die Düseneinheiten so auf
die Warenbahn 3 aufgeblasen wird, daß diese in der bereits geschilderten Weise breitgehalten werden
kann. Hierbei kann es ferner besonders vorteilhaft sein, wenn die mit Hilfe der Ventilatoren 35, 36 abgesaugte
Luft jeweils der dem Ventilator und seiner Kufenstirnseite 2a bzw. 2b gegenüberliegenden Warenbahnhälf
te zugeleitet wird, wie es aus Fig. 5 durch die Leitungsführung deutlich ersichtlich ist, so daß
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sich gewissermaßen eine Art KreuzStromführung mit vergleichmäßigendem Behandlungseffekt ergibt. In den
von den Ventilatoren 35, 36 zu den Düseneinheiten bis 17 führenden Zuführleitungen 23 bzw. 24 sind ferner
zweckmäßig Fluid-Steuerventile 37, 38 (für die Leitung 23) und 37a, 38a (für die Leitung 24) angeordnet,
die eine manuelle und/oder automatische Steuerung der Fluidströme gestatten.
Wie ferner in Fig. 5 strichpunktiert angedeutet ist, kann anstelle der zuvor geschilderten Luftzuführung
aus dem Oberteil der Kufe 1 zu den Düseneinheiten bis 18 oder aber auch in Kombination damit eine Beaufschlagung
der Düseneinheiten 15 bis 18 jeder Warenbahnhälfte mit Behandlungsflüssigkeit aus dem Behandlungsbad
10 im unteren Teil der Kufe 1 erfolgen. Die Behandlungsflüssigkeit wird dabei mit Hilfe einer
Flottenpumpe 39 - vorzugsweise unter Zwischenschaltung eines Filters 40 (hier kann gleichzeitig ein
ohnehin meist notwendiger Flusenfilter verwendet werden) - aus dem Flottenbad 10 abgepumpt und über die
strichpunktiert angedeuteten Zuführleitungen 41,42 in gleicher Weise (ebenfalls durch Ventile gesteuert)
wie bei der Luftzuführung den Düseneinheiten 15 bis
18 zugeführt. Für die Breithaltung der Warenbahn genügt im allgemeinen ein Flüssigkeitsdruck von bis etwa
0,5 bar, wobei auch dieser Druck selbstverständlich von der Art der zu behandelnden Warenbahn abhängt.
Aus dieser Fig. 5 läßt sich auch ohne weiteres der Einsatz der Kantenfühler 14 für die Warenbahn 3 erkennen.
Da in diesem Beispiel die sich auf beiden Warenbahn-Breitseiten gegenüberliegenden Düsenkästen
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15, 17 bzw. 16, 18 bezüglich ihrer Breithaltefunktion paarweise zusammengefaßt sind und praktisch
zwei unabhängig voneinander beaufschlagbare Düsensysteme bilden, ist jedes dieser Düsensysteme steuerungsmäßig
mit dem Kantenfühler 14 der entsprechenden Warenbahnhälfte bzw. Warenbahnkante verbunden.
Wenn dann beispielsweise während der Naßbehandlung der Warenbahn 3 in der Kufe 1 der - in Fig. 5 - rechte
Kantenfühler 14 die rechte Warenbahnkante nicht mehr berührt, dann wird das zugehörige Düsensystem
(also das Düsenkastenpaar 16, 18) mit Fluid aus dem Innenraum der Kufe 1 beaufschlagt, so daß die rechte
Warenbahnhälfte wieder in der gewünschten Weise vollkommen ausgebreitet und glattgestreckt wird. Nach Erreichen
dieses Zustandes (durch eine entsprechende Abtastung des zugehörigen Kantenfühlers 14) kann die
Fluid-Zufuhr zu diesem Düsensystem entsprechend vermindert oder ganz abgeschaltet werden. Auf jeden Fall
wird durch das kurze Hintereinanderschalten von Breithaltevorrichtung 13 und Kantenfühler 14 im Bereich
der ersten Umlenkwalze 4 ohne wesentliche Verzögerung rasch auf die Warenbahn 3 eingewirkt, wenn
diese nicht mehr vollkommen breitgehalten transportiert werden sollte.
Die Breithaltevorrichtung, wie sie insbesondere anhand der Figuren 2 bis 4 erläutert worden ist,
braucht jedoch nicht unbedingt in einer Naßbehandlungskufe der in Fig. 1 gezeigten Art angeordnet zu
sein.
Fig. 6 zeigt eine flache, längliche Ausführungsform
einer Naßbehandlungskufe, in deren unterem Teil sich
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-VS-"
wiederum der eigentliche Behandlungsraum 44 (gegebenenfalls mit einem Behandlungsbad) befindet, in dem
auch eine kurzzeitige Speicherung der endlos umlaufenden Warenbahn 3' erfolgt. Die wiederum in Richtung
der Pfeile 8 umlaufende Warenbahn 3' wird in diesem Falle nicht nur im oberen Teil der Kufe 43
von Umlenk- und Transportwalzen 45 bis 48 transportiert, sondern auch im unteren Teil,also im Behandlungsraum
44, ist noch ein Transportorgan in Form eines Transport- bzw. Siebbandes 49 vorgesehen, das
für einen zuverlässigen Transport der umlaufenden
Warenbahn 3' von dem einen Ende des Behandlungsraumes
44 zum anderen sorgt. Die Ausbildung und Anordnung der Breithaltevorrichtung 13' und des Warenbahnkantenfühlers
t4" kann ansonsten jedoch in gleicher
■j5 Weise vorgenommen werden, wie es anhand der Figuren
1 bis 5 geschildert ist.
Es leuchtet ferner ein, daß eine Naßbehandlungskufe auch so ausgebildet sein kann, daß. in ihrem oberen
Teil lediglich ein einziges Umlenk- und Transportorgan (vorzugsweise in Form einer Haspel) angeordnet
sein kann.
Während anhand der vorhergehenden Ausführungsbeispie-Ie
die Behandlung und Breithaltung lediglich einer Warenbahn in einer Kufe erläutert worden ist, besteht
darüber hinaus die Möglichkeit, mehrere Warenbahnen gleichzeitig in ein und derselben Naßbehandlungskufe
(oder auch in einer anderen geeigneten Einrichtung) zu behandeln. In einem solchen Fall wird für jede
Warenbahn gesondert eine Fluid-Breithaltevorrichtung
in einer der weiter oben geschilderten Ausführungsformen eingesetzt, wobei diese Vorrichtungen dann
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natürlich jeweils unabhängig voneinander mit Fluid beaufschlagt werden können.
Fig. 7 zeigt - in ähnlicher Schnittdarstellung wie Fig. 5 - ein Ausführungsbeispiel für die Behandlung
mehrerer Warenbahnen 5Oa7 50b, 50c gleichzeitig in ein und derselben Naßbehandlungskufe 51, wobei die
Kufe selbst weitgehend ähnlich ausgebaut sein kann, wie die Kufe 1 in Fig. 1. Die Warenbahnen 50a, 50b,
50c werden dabei in der in Fig. 7 gezeigten Weise mit
■jQ Abständen nebeneinander sowie mit Hilfe der im oberen
Kufenteil angeordneten Umlenk- und Transportwalzen 52 endlos umlaufend diskontinuierlich behandelt.
Demzufolge sind auch die jeder Warenbahn 50a, 50b, 50c zugeordneten, gesonderten Breithaltevorrichtungen
53a, 53b, 53c mit ihren Düseneinheiten sowie die jeweils zugehörigen Warenbahn-Kantenfühler 54a, 54b
bzw. 54c in der angedeuteten Form gruppenweise nebeneinander angeordnet, wobei die Ausbildung, Anordnung
und Funktion der Fluid-Breithaltevorrichtungen und der
2Q Kantenfühler denen der Figuren 1 bis 5 entsprechen
kann. Aus diesem Grunde ist auch in Fig. 7 nur ganz schematisch die Zufuhr von aus dem unteren Kufenteil
abgepumpter Behandlungsflüssigkeit zu den einzelnen Düseneinheiten angedeutet.
Damit insbesondere bei der zuletzt erläuterten Ausführung und Anordnung (Fig. 7) die zu behandelnden
Warenbahnen nicht in seitlicher Richtung verschwimmen (wodurch insbesondere die Breithaltevorrichtung
3Q ungünstig beeinflußt werden könnte), wird es vorgezogen,
zwischen benachbarten Warenbahnen (z.B. 50a und 50b sowie 50b und 50c) jeweils Trennwände 55a,
55b anzuordnen, die auch entsprechend der Breite der
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zu behandelnden Warenbahnen eingestellt werden können.
Bei der gleichzeitigen Behandlung mehrerer Warenbahnen besteht jedoch auch die Möglichkeit, die zu behandelnden
Warenbahnen 60a, 60b in der in Fig. 8 veranschaulichten Weise übereinander bzw. zumindest auf
einem Teil ihres endlosen Umlaufes mehrlagig zueinander zu führen. In der in ihrer äußeren Form etwa
gleichartig zur Kufe der Fig. 1 ausgebildeten Naßhehandlungskufe 61 befindet sich im unteren Teil wiederum
der eigentliche Behandlungsraum 62 mit dem Warenspeicher und einem Behandlungsbad 63, während im
oberen Teil der Kufe 61 wiederum eine Anzahl von Umlenk- und Transportwalzen 64 bis 69 für einen Transport
der Warenbahnen 60a, 60b in Richtung der Pfeile 8 angeordnet ist. Während die Warenbahnen 60a, 60b
zumindest vom größten Teil der Umlenk- und Transportwalzen 65 bis 68 unmittelbar aufeinanderliegend durch
den oberen Kufenteil transportiert werden, laufen sie weitgehend getrennt voneinander (vgl. rechte Darstellung
in Fig. 8) in den unteren Kufenteil, d.h. in den eigentlichen Behandlungsraum 62 zurück, werden dort
weitgehend getrennt voneinander, jedoch bei Übereinanderanordnung im Behandlungsbad 63 behandelt und gespeichert,
bevor sie in einem etwa vertikalen Bewegungsabschnitt 7O einerseits zur Walze 64 anderer-1·
seits zur Walze 65 nach oben transportiert werden. Hierdurch erhalten die beiden Warenbahnen 6Oa7 60b
im Bereich des genannten Bewegungsabschnittes 70 einen ausreichenden Abstand voneinander, so daß im Bereich
vor ihrer ersten Umlenkung jeweils eine Fluid-Breithaltevorrichtung
13"a bzw. 13"b in der bereits
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weiter oben geschilderten Weise angeordnet sein Ferner sind auch in diesem Falle Warenbahnkantenfühler
14"a bzw. 14"b einerseits der ersten Umlenkung (Walze 64) für die Warenbahn 60a und andererseits
für die erste Umlenkung (Walze 65) der Warenbahn 60b angeordnet, um die Fluidströme der Breithaltevo-ri. htungen
13"a und 13"b entsprechend steuern zu kot.-ien.
Die zuletzt geschilderte Ausführungsart bietet den Vorteil, daß bei verhältnismäßig kleinem Raumbedarf
mehrere Warenbahnen (auch mehr als zwei) gleichzeitig behandelt werden können, ohne daß dafür eine besonders
breite Kufe benötigt wird.
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Leerseite
Claims (25)
1. Verfahren zur Breithaltung einer bewegten textlien
Warenbahn während einer Behandlung, dadurch gekennzeichnet,
daß in einer Zone von geringer Warenbahn-Längs
spannung wenigstens einer Breitsoite der Warenb. Ί
mindestens zwei von der Warenbahnmitte zu den Warenbahnkante]!
gerichtete Fluidströme zugeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die '\7 \renbahn i.
einer Vorrichtung in mehrmaligem endlosen Umlaar
behandelt wird und dabei eine.· c. .mntliciie P--1" ι :-
lungs zone und eine Speicherzcrii. i:o ui.'. :-ren '-· L
der Vorrichtung sowie eino lT"\!ar.k-· u q Rückrl..■ r
zone im oberen Teil der Vorri ~h ·:ι:ν-'_ -!'ir^hlauf u,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fluids.trome in
dem etwa vertikalen Bewegungsabschn1-c von der
Speicherzone zur Umlenk- und Rückfüh~zone im Bereich
vor der ersten Umlenkung der Warenbahn zugeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide seitlichen Warenbahnkanten
durch je einen Fühler abgetastet werden, von denen jeder den Fluidstrom zu der zur entsprechenden
Warenbahnkante gehörenden Warenbahnhälfte steuert
4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch ge
kennzeichnet,, uaß die Warenbahnkanten im Bereich
der ersten Umlenkung der Warenbahn abgetastet werden.
130064/0272
BAD ORIGJNAL
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuführung der Fluidströme
auf einem Bewegungsabschnitt erfolgt, dessen Länge wenigstens etwa der halben Warenbahnbreite entspricht,
mindestens jedoch etwa 40 - 100 cm beträgt.
6. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß nur der einen Breitseite der Warenbahn Fluidströme zugeführt
werden, während die gegenüberliegende Breit
seite gleichzeitig von einer Gleitfläche abgestützt wird.
7. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der vorderen
und der hinteren Breitseite der Warenbahn gleichzeitig je zwei die Warenbahn breithaltende, gegenüberliegend
ausgerichtete Fluidströme zugeführt werden.
8. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Breithalten der Warenbahn
ein Gas, insbesondere Luft, als Fluid benutzt wird.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Breithalten der Warenbahn
eine Flüssigkeit als Fluid verwendet wird.
10« Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei die Warenbahn in einer Kufe oder dergleichen behandelt wird, dadurch gekenn-
130064/0272
' zeichnet, daß die zum Breithalten der Warenbahn
verwendeten Fluidströme aus dem Innenraum der Behandlungskufe
entnommen werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß als Fluid Luft aus dem oberen Teil des Kufeninnenraumes abgezogen wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Fluid Behandlungsflotte aus der Kufe
abgezogen wird.
13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens auf der einen Breitseite (3a bzw. 3b) der Warenbahn (z.B. 3)
zwei unabhängig voneinander mit Fluid beaufschlagbare, je einer Warenbahnhälfte zugeordnete Düseneinheiten
(z.B. 15, 16 bzw. 17, 18) vorgesehen sind, deren austretende Fluidstrahlen von der Warenbahnmitte
her schräg auf die Warenbahn (z.B. 3) sowie nach den seitlichen Warenbahnkanten gerichtet
sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Düseneinheit in Form eines Düsenkastens (15, 16, 17, 18) mit einer Vielzahl von
einzelnen Fluidausströmdüsen (15a, 16a, 17a, 18a) ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß jede Düseneinheit durch ein mit einer
Vielzahl von Düsenöffnungen für den Fluidaustritt versehenes Düsenrohr (25, 26, 27, 28) gebildet ist,
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30251
16. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Düseneinheit durch einen Düsenkasten (31) mit wenigstens einem Fluidausströmschlitz
(32) gebildet ist.
17. Vorrichtung nach wenigstens1 einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe
und/oder Richtung der Düsenaustrittsöffnungen einstellbar ist.
18. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der
vorderen als auch der hinteren Breitseite (3a bzw. 3b) der Warenbahn (3) je zwei voneinander unabhängige
Düseneinheiten (15 bis 18 bzw. 25 bis 28) zugeordnet sind, wobei jeweils die zur selben Wa-
renbahnhälfte gehörenden Düseneinheiten (15, 17
bzw. 16, 18; 25, 27 bzw. 26, 28) beider Breitseiten (3a, 3b) sich hinsichtlich ihrer FluidaustrittsStrahlrichtungen
paarweise genau gegenüberliegen und in gleicher Weise vom Fluidstrom beaufschlagbar
sind.
19. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche
13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Düseneinheiten nur auf der einen Breitseite der Warenbahn
angeordnet sind, während auf der anderen Breitseite - den Düseneinheiten gegenüberliegend wenigstens
eine glatte Stützfläche angebracht ist.
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_ 5
20. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 13 bis 19, mit einer Behandlungskufe, in derem
unteren Teil der eigentliche Behandlungsraum mit einem Warenspeicher und in derem oberen Teil wenigstens
ein drehbares Umlenk- und/oder Transportorgan für die in endlosem Umlauf transportierte
Warenbahn vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Düseneinheiten (z.B. 13) im Bereich eines
etwa senkrechten Warenbahn-Transportabschnittes (z.B. 11) kurz vor und Warenbahnkantenfühler
(z.B. 14) im Bereich über oder kurz hinter dem
ersten Umlenk- und Transportorgan (z.B. 4) angeordnet sind, wobei die Fluidbeaufschlagung der
Düseneinheiten jeder Warenbahnhälfte im Ansprechen auf die Abtastung des Kantenfühlers der jeweils
zugehörigen Warenbahnkante steuerbar ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Düseneinheiten (z.B. 15 bis 18) jeder Warenbahnhälfte von einem aus dem oberen Kufenteil
mit Hilfe eines Ventilators (35, 36) abgesaugten Luftstromes bei einem Betriebsdruck von
etwa 0,2 bar beaufschlagbar sind.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Düseneinheiten (z.B. 15 bis 18) jeder
Warenbahnhälfte mit aus dem unteren Kufenteil (10) abgepumpter Behandlungsflüssigkeit bei einem
Betriebsdruck von etwa 0,5 bar beaufschlagbar sind.
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23. Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Innenraum der Behandlungskufe
1 und den Düseneinheiten (z.B. 15 bis 18) manuell und/oder automatisch steuerbare
Flurdsteuerventile (37, 37a, 38, 38a) angeordnet sind.
24. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 13 bis 23, wobei in ein und derselben Kufe mehrere
Warenbahnen gleichzeitig behandelt werden, IQ dadurch gekennzeichnet, daß für jede Warenbahn
(50a, 50b, 50c bzw. 60a, 60b) gesonderte, unabhängig voneinander mit Fluid beaufschlagbare
Breithalte-Düseneinheiten vorhanden sind.
-J5
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
daß bei parallel nebeneinander laufenden Warenbahnen (50a, 50b, 50c) eine der Anzahl der Warenbahnen
entsprechende Anzahl von Düseneinheitensätzen (53a, 53b, 53c) vorgesehen ist, wobei zwisehen
benachbarten Warenbahnen jeweils auf die Breite der zu behandelnden Warenbahn einstellbare
Trennwände (55a, 55b) angeordnet sind.
130064/0272
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