DE4426489A1 - Leuchtzifferblattstruktur für Uhren - Google Patents

Leuchtzifferblattstruktur für Uhren

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Description

Die Erfindung betrifft eine Leuchtzifferblattstruktur für Uh­ ren, insbesondere eine Leuchtzifferblattstruktur für Armbanduh­ ren, wobei ein Phosphoreszenz ermöglichendes Luminiszenzmate­ rial vorgesehen ist, und ein guter ornamentaler Effekt erzielt werden soll.
Bekannte Leuchtzifferblätter für Armbanduhren können in zwei Klassen eingeteilt werden, nämlich in Leuchtzifferblätter für professionelle Taucheruhren, welche eine spontane Emission er­ möglichen, und Leuchtzifferblätter für allgemein benutzte Arm­ banduhren, bei denen Phosphoreszenz benutzt wird. Die zuerst genannten Leuchtzifferblätter für professionelle Taucheruhren sind mit einer Zeitanzeigeskala versehen, welche aus einer Schicht aus einer radioaktiven Substanz wie Promethium oder Tritium besteht, wobei der Vorteil vorhanden ist, daß die Skala während einer langen Zeit in einer dunklen Umgebung visuell er­ kennbar ist. Da jedoch radioaktive Substanzen gefährlich sind, finden diese jedoch nur in gewissen Ausnahmefällen Verwendung, beispielsweise bei Zifferblättern für professionelle Taucheruh­ ren.
Bei normalen Armbanduhren finden deshalb im allgemeinen Leucht­ zifferblätter unter Ausnutzung der Phosphoreszenz von Schwefel oder Sulfiden Verwendung, beispielsweise unter Verwendung von Phosphor.
Die bekannten Leuchtzifferblätter für Armbanduhren nutzen die Phosphoreszenz von Sulfiden. Dabei besteht jedoch die Schwie­ rigkeit, daß die Leuchtkraft verhältnismäßig gering ist und daß die Emissionszeit, also die Zeitdauer der Sichtbarkeit verhält­ nismäßig kurz ist, die nur etwa eine Stunde beträgt. Hinsicht­ lich eines ornamentalen Effekts, der bei Zifferblättern für Armbanduhren von besonderen Interesse ist, wurde bisher die Phosphoreszenz nicht ausgenutzt, weshalb ein gewisses Bedürfnis besteht, ein Leuchtzifferblatt für Armbanduhren derart auszu­ bilden, daß unter Verwendung der Phosphoreszenz auch dekorative Effekte bei Zifferblättern für Armbanduhren erzielt werden kön­ nen.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Leuchtzifferblatt­ struktur für Armbanduhren anzugeben, welche eine relativ hohe Leuchtdichte aufweist, eine ausreichend lange Dauer der Sicht­ barkeit ermöglicht und gleichzeitig einen guten ornamentalen Effekt erzielt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Eine Leuchtzifferblattstruktur gemäß der Erfindung weist des­ halb eine untere Platte auf, auf der ein phosphoreszenzermögli­ chender Leuchtstoff angeordnet ist, der aus einem Metalloxyd von seltenen Erden besteht. Ferner ist über den die Phosphores­ zenz ermöglichenden Leuchtstoff ein oberes Glied vorgesehen, das einen Zeitanzeigeanteil aufweist.
Es ist ein Merkmal der Erfindung, daß der die Phosphoreszenz beibehaltende Leuchtstoff aus einer Mischung einer seltenen Erde wie Europium (Eu) oder Dysprosium (Dy) mit einem Metallo­ xid besteht, welches unter Verwendung eines geeigneten Binde­ mittels gesintert ist. Gemäß einem anderen Merkmal besteht das obere Glied aus einem transparenten Material. Gemäß einem wei­ teren Merkmal besteht das obere Glied aus einem durchscheinen­ den Material.
Die Zifferblattstruktur enthält ferner ein abdichtendes Mate­ rial zwischen dem Phosphoreszenz beibehaltenden Leuchtstoff und dem oberen Glied.
Gemäß einem Merkmal ist das die Phosphoreszenz ermöglichende Leuchtstoffmaterial eine Beschichtung, die im wesentlichen über der gesamten Oberfläche der unteren Platte aufgetragen ist.
Der Zeitanzeigeteil wird entweder auf der Oberfläche oder der Unterseite des oberen Glieds ausgebildet. Der Zeitanzeigeteil kann durch Aufdampfen oder durch Bedrucken ausgebildet werden.
Gemäß einem anderen Merkmal hat die untere Platte eine Anzahl von aneinander angrenzenden Ausnehmungen, welche mit die Phos­ phoreszenz ermöglichendem Leuchtstoff ausgefüllt sind.
Das obere Glied kann aus Metall bestehen. In diesem Fall kann das metallische obere Glied ein Zeitanzeigeteil aufweisen, wo­ bei ein Linienmuster und Bohrungen vorgesehen werden können.
Ferner kann der die Phosphoreszenz beibehaltende Leuchtstoff auf die Oberfläche der unteren Platte durch ein Siebdruckver­ fahren aufgebracht werden. In diesem Fall wird das die Phospho­ reszenz ermöglichende Leuchtstoffmaterial in Form von Graduie­ rungen und Zahlen für die Zeitanzeige aufgedruckt. Der Zeitan­ zeigeteil enthält Umrisse von Graduierungen und Zahlen entspre­ chend derjenigen des Leuchtstoffs. In diesem Fall kann der Zeitanzeigeteil durch das Siebdruckverfahren ausgedruckt wer­ den. Die Umrisse können in einer Farbe oder in einer achromati­ schen Farbe ausgedruckt sein.
Der auf die untere Platte aufgebrachte Leuchtstoff beleuchtet das obere Glied von der Rückseite her. Der auf dem oberen Glied ausgebildete Zeitanzeigeteil unterbricht die Emission von dem Leuchtstoff, so daß Schattierungen sichtbar sind. Wegen dieses Merkmals hinsichtlich der visuellen Erkennbarkeit des Schattens sind auch die Uhrzeiger durch ihre Schatten visuell erkennbar. Dies ermöglicht die Benutzung normaler Uhrzeiger ohne Modifika­ tion. Da der Leuchtstoff den Zeitanzeigeteil wie Hintergrund­ licht beleuchtet, wird die Erzielung eines dekorativen Effekts möglich, so daß sich das Aussehen von demjenigen konventionel­ ler Armbanduhren mit Leuchtzifferblättern unterscheidet. Insbe­ sondere kann eine Zifferblattanzeige an einem hellen Ort er­ zielt werden, die sich wesentlich von derjenigen an einem dun­ klen Ort unterscheidet.
Ferner ist eine dreidimensionale Dekoration möglich, weil das Leuchtzifferblatt aus der unteren Platte besteht, auf der der Leuchtstoff vorgesehen ist, und ein Uhrenglied besteht, auf dem der Zeitanzeigeteil ausgebildet ist.
Das Metalloxid mit einem Element seltener Erden ergibt eine we­ sentliche größere Helligkeit und ermöglicht eine länger andau­ ernde Sichtbarkeit als im Falle konventioneller Leuchtstoffe aus Sulfiden.
Anhand der Zeichnungen soll die Erfindung bespielsweise näher erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein oberes Glied bei ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 eine Schnittansicht zur Erläuterung des er­ sten Ausführungsbeispiels einer Leuchtzif­ ferblattstruktur gemäß der Erfindung für Armbanduhren,
Fig. 3 eine Schnittansicht zur Erläuterung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Leucht­ zifferblattstruktur für Armbanduhren,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine untere Platte bei einem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 5 eine Draufsicht auf ein oberes Glied bei dem zweiten Ausführungsbeispiel, und
Fig. 6A und 6B Teilansichten zur Erläuterung eines oberen Glieds bzw. einer unteren Platte bei einem vierten Ausführungsbeispiel.
Mit Hilfe der in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Ausführungs­ beispiele soll die Erfindung beispielsweise näher erläutert werden.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung, bei dem ein Zifferblatt 1, eine untere Platte 2 und ein oberes Glied 3 vorgesehen sind. Die untere Platte 2 be­ steht aus einem Metall, beispielsweise aus Messing. Montage­ stifte 4 ragen von der Unterseite der unteren Platte 2 vor und eine Bohrung 5 ist durch das Zentrum hindurch ausgebildet. Die Montagestifte 4 sind an einem nichtdargestellten Uhrwerk oder einem Modul befestigt, um die untere Platte 2 daran zu haltern. Bis in die Bohrung 5 ragt eine Welle vor, an der die Uhrzeiger befestigt sind.
Die gesamte Oberfläche der unteren Platte 2 ist mit einem die Phosphoreszenz ermöglichenden Leuchtstoff 6 aus einem Metallo­ xid von seltenen Erden befestigt. Dieses Metalloxid wird vor­ zugsweise durch Mischung eines Elements einer seltenen Erde beispielsweise von Europium (Eu) oder Dysprosium (Dy) mit einem Metalloxid wie Al₂O₃ hergestellt. Die derart erhaltene Mischung enthält ein geeignetes Bindemittel und wird gesintert. Dieses Metalloxid mit einem Element einer seltenen Erde hat eine hö­ here Leuchtkraft, eine kürzere Phosphoreszenzzeit und eine weit längere Dauer der Sichtbarkeit, die beispielsweise 500 Minuten betragen kann, und die länger als bei bekannten Phosphoreszenz ermöglichenden Leuchtstoffen aus Sulfiden ist. Die Oberfläche des Leuchtstoff 6 ist mit einem klaren Lack 7 überzogen, welcher als dichtendes Material dient. Die Oberseite dieser Lack­ schicht 7 wird poliert, um eine ebene Ausbildung zu erzielen, so daß sie in einem engen Paßsitz mit dem oberen Glied 3 zusam­ mengebaut werden kann.
Das obere Glied 3 besteht aus einem sehr dünnen transparenten Material, beispielsweise aus einem Mineral wie Saphirglas, Moosachat, Rutil enthaltendem Quarz oder aus einem syn­ thetischen Harz. Wie in Fig. 2 dargestellt ist, kann eine Skala 8 für eine Zeitanzeige vorgesehen werden, die beispiels­ weise Stunden oder Minuten anzeigt und durch Aufdampfen einer Goldfarbe oder durch Ausdrucken auf der Oberfläche oder Unter­ seite des oberen Glieds 3 ausgebildet werden kann. Der Umfang des oberen Glieds 3 ist derart ausgestanzt, daß eine Einkerbung 9 vorhanden ist. Im Zentrum ist eine durchgehende Bohrung 10 ausgebildet.
Das obere Glied 3 wird mit einem Klebstoff mit der Oberfläche der unteren Platte 2 verklebt, genauer gesagt mit der Oberflä­ che der durchsichtigen Lackschicht 7, so daß die Bohrung 10 mit der Bohrung 5 in der unteren Platte 2 zusammenfällt.
Die Schicht aus der unteren Platte 2 und dem oberen Glied 3 wird so ausgebildet, daß eine Dicke vorhanden ist, die im we­ sentlichen gleich derjenigen üblicher Zifferblätter ist.
Im folgenden soll die Arbeitsweise des ersten Ausführungsbei­ spiels näher erläutert werden.
Wenn sich das Zifferblatt 1 in einer hellen Umgebung befindet, er­ scheint die Zeitanzeigeskala 8 auf dem oberen Glied 3 in einer glänzenden Goldfarbe, oder die Skala 8 der gedruckten Farbe kann direkt beobachtet werden. Im Gegensatz dazu beleuchtet bei einer dunklen Umgebung der Leuchtstoff 6 das obere Glied 3 von der Rückseite her wie Hintergrundlicht und die Zeitanzeigeskala 8 unterbricht das Licht von dem Leuchtstoff 6, so daß der Be­ nutzer der Armbanduhr die Zeitanzeigeskala 8 als schwarze Schatten visuell erkennen kann.
Wie aus den obigen Ausführungen ersichtlich ist, läßt das Zif­ ferblatt 1 vollständig unterschiedliche Skalenwerte erkennen, nämlich einmal in einem hellen Teil, der sich von einer Anzeige in einem dunklen Teil unterscheidet. Ferner ist eine dreidimen­ sionale Dekoration möglich, weil das Zifferblatt 1 aus der un­ teren Platte 2 besteht, auf der der Leuchtstoff 6 aufgebracht ist, und dem oberen Glied 3, auf dem die Zeitanzeigeskala 8 ausgebildet ist.
Obwohl bei dem beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel der Leuchtstoff über der gesamten oberen Oberfläche der unteren Platte 2 aufgetragen ist, kann der Leuchtstoff entsprechend dem beabsichtigten ornamentalen Effekt lokal aufgetragen werden.
Ferner kann das obere Glied 3 aus einem durchscheinenden Mate­ rial wie sehr dünnem Japanpapier, Tuch oder Holz ausgebildet werden, gehärtet mit einem synthetischen Harz oder dergleichen Material, um den ornamentalen Effekt zu verbessern. Aufdrucken einer chromatischen oder achromatischen Zeitanzeigeskala auf der Oberfläche dieses durchscheinenden Materials hat zur Folge, daß die Zeitanzeigeskala der aufgedruckten Farbe oder Farben visuell überlagert auf ein Muster von Japanpapier, gewebten oder nichtgewebtem Tuch oder Holz in einer hellen Umgebung vi­ suell erkannt werden, während das Muster aus Japanpapier etc. und die Zeitanzeigeskala visuell als schwarze Schatten auf Grund des Lichts von dem Leuchtstoff 6 in einer dunklen Umgebung erkannt werden kann.
In den Fig. 3 bis 5 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
In Fig. 3 ragen Montagestifte 4 von der Unterseite einer me­ tallischen unteren Platte 2 vor und eine Anzahl von rechteck­ förmigen Ausnehmungen 11 sind auf der Oberfläche davon eingraviert oder eingepreßt. Diese Ausnehmungen 11 sind nahe zu­ einander angeordnet und lineare Rahmen oder Einfassungen 12 zum Trennen der Ausnehmungen 11 sind derart ausgebildet, daß sie im wesentlichen die gleiche Weite oder Tiefe aufweisen, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist. Eine kreisförmige Einfassung umgibt ferner die Bohrung 5. Die Höhe der kreisförmigen Einfassung 13 ist gleich derjenigen der linearen Einfassungen 12.
Die Aussparungen 11 sind mit dem die Phosphoreszenz ermögli­ chenden Leuchtstoff 6 ausgefüllt und die Füllmenge des Leucht­ stoffs 6 wird derart bestimmt, daß die Oberfläche des Leucht­ stoffs 6 praktisch mit der Oberfläche der Einfassungen 12 zu­ sammenfällt. Die Oberfläche des Leuchtstoffs 6 ist mit klarem Lack 7 beschichtet und die Oberfläche der Lackschicht 7 wird eben poliert. Eine oberes Glied 3 aus durchscheinendem Mattglas ist mit der Oberfläche der Lackschicht 7 oder der Oberfläche der linearen Einfassungen 12 verklebt.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist verläuft eine Bohrung 10 durch das Zentrum des oberen Glieds 3 und eine Zeitanzeigeskala 8 ist auf der Oberfläche davon aufgedruckt.
Bei einer derartigen Anordnung beleuchten die Gitterabschnitte des Leuchtstoffs 6 das obere Glied aus Glas von der Rückseite her in einer dunklen Umgebung, wodurch sich der ornamentale Ef­ fekt ergibt, das Mondlicht durch einen Shoji-Schirm in einer Vollmondnacht beobachtet werden kann.
Der Leuchtstoff 6 kann durch ein Siebdruckverfahren mit einem rechteckförmigen Muster bedruckt werden, ohne daß die Ausneh­ mungen 11 auf der oberen Oberfläche der unteren Platte 12 ein­ graviert oder eingepreßt werden müssen. Die Dicke des Leucht­ stoffs 6 ist in diesem Fall jedoch geringer als diejenige bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 3, wodurch die Leuchtstärke verringert und die Umrisse der Leuchtstoffschicht 6 etwas weni­ ger klar werden.
Bei dem dritten Ausführungsbeispiel ist die gesamte Oberfläche der unteren Platte mit dem Leuchtstoff in der gleichen Weise wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel beschichtet und ein kla­ rer Lack wird ferner über den Leuchtstoff aufgetragen. Ein oberes Glied aus Metall, wie rostfreiem Stahl, wird mit der Schichtung verklebt. Das metallische obere Glied wird so ausge­ bildet, daß ein Linienmuster der Teile der Zeitanzeigeskala, der Zahlenteile, eines peripheren Teils, eines die Bohrung für die Uhrzeiger umgebenden Teils und von Verbindungsteilen zu deren Verbindung erhalten wird, wobei die restlichen Teile durchgehende Bohrungen sind. Dies bedeutet, daß das obere Glied hergestellt wird, indem mit Ausnahme der oben erwähnten Lini­ enmuster Teile von einer sehr dünnen Metallschicht beispiels­ weise durch Fotoätzen entfernt werden.
In diesem Fall wird ein Teil des Lichts von dem Leuchtstoff durch das Linienmuster in dem oberen Glied unterbrochen, wäh­ rend der Rest durch die Bohrungen in dem oberen Glied durch­ tritt, wodurch im Vergleich zu den obigen Ausführungsbeispielen der Kontrast beträchtlich erhöht wird.
In den Fig. 6A und 6B ist ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. 6A zeigt eine Oberfläche einer unteren Platte, auf der Zahlen und Minuten Gradierungen in Form von massiven Zahlen und massiven Punkten durch ein Sieb­ druckverfahren auf dem Leuchtstoff aus einem Metalloxid mit ei­ ner seltenen Erde aufgedruckt sind. Fig. 6B zeigt eine Ober­ fläche eines durchscheinenden oberen Glieds, wobei nur Umrisse von Zahlen und Punkten vorgesehen sind, die in der gleichen Form und in der gleichen Position wie in Fig. 6 ausgebildet werden, bei denen aber keine massiven Zahlen oder Punkte vorge­ sehen sind. Das obere Glied wird mit der unteren Platte verklebt, damit keine relativen Verschiebungen der aufgedruckten Symbole auftreten.
Wie aus der obigen Beschreibung ersichtlich ist, können bei Zifferblättern dekorative Effekte erzielt werden, so daß diese sich im Aussehen von konventionellen Leuchtzifferblättern von Armbanduhren unterscheiden, weil das obere Glied von der Rück­ seite her durch den Leuchtstoff beleuchtet wird, der auf die Oberseite der unteren Platte aufgetragen ist. Insbesondere kön­ nen bei einem derartigen Zifferblatt Anzeigen in einer hellen Umgebung und in einer dunklen Umgebung erzielt werden, die sich deutlich voneinander unterscheiden. Ferner sind auch dreidi­ mensionale Dekorationen möglich, weil das Leuchtzifferblatt aus einer unteren Platte, auf der der Leuchtstoff aufgetragen ist, und einem oberen Glied zusammengesetzt ist, auf dem der Zeitan­ zeigeteil vorgesehen ist. Da ferner ein Metalloxid mit einer seltenen Erde als Leuchtstoff benutzt wird, ergibt ein Ziffer­ blatt gemäß der Erfindung eine stärkere Leuchtkraft und ermög­ licht eine weit längere Dauer der Sichtbarkeit als im Falle konventioneller Leuchtstoffe aus Sulfiden.

Claims (21)

1. Leuchtzifferblattstruktur für Uhren, insbesondere für Armband­ uhren, mit
einer unteren Platte (2),
einem Phosphosreszenz ermöglichenden Leuchtstoff (6) auf der unteren Platte, welcher ein Element der seltenen Erden und ein Metalloxid enthält, sowie mit
einem oberen Glied (3) über dem Phosphoreszenz ermöglichenden Leuchtstoff, das einen Zeitanzeigeteil (8) aufweist.
2. Leuchtzifferblattstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtstoff aus einer Mischung einer seltenen Erde be­ steht, welche ein Bindemittel enthaltende Mischung gesintert ist.
3. Leuchtzifferblattstruktur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seltene Erde Europium (Eu) ist.
4. Leuchtzifferblattstruktur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seltene Erde Dysprosium (Dy) ist.
5. Leuchtzifferblattstruktur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Metalloxid Al₂O₃ ist.
6. Leuchtzifferblattstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Glied aus transparentem Material hergestellt ist.
7. Leuchtzifferblattstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Glied aus einem durchscheinenden Material herge­ stellt ist.
8. Leuchtzifferblattstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Leuchtstoff und dem oberen Glied abdichtendes Material vorgesehen ist.
9. Leuchtzifferblattstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtstoff als Beschichtung auf der gesamten Oberflä­ che der unteren Platte aufgetragen ist.
10. Leuchtzifferblattstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitanzeigeteil auf der oberen und/oder der unteren Oberfläche des oberen Glieds ausgebildet ist.
11. Leuchtzifferblattstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitanzeigeteil durch Aufdampfen ausgebildet ist.
12. Leuchtzifferblattstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitanzeigeteil aufgedruckt ist.
13. Leuchtzifferblattstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Platte eine Anzahl von aneinander angrenzenden Ausnehmungen aufweist, die mit dem Leuchtstoff gefüllt sind.
14. Leuchtzifferblattstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Glied aus Metall besteht.
15. Leuchtzifferblattstruktur nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das metallische obere Glied einen Zeitanzeigeteil aufweist, der in einem restlichen Linienmuster und durchgehenden Bohrun­ gen vorgesehen ist.
16. Leuchtzifferblattstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtstoff auf der Oberfläche der unteren Platte mit einem Siebdruckverfahren aufgedruckt ist.
17. Leuchtzifferblattstruktur nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der die Phosphoreszenz aufrechterhaltende Leuchtstoff als Graduierung und als Zahlen für die Zeitanzeige aufgedruckt ist.
18. Leuchtzifferblattstruktur nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitanzeigeteil Umrißlinien von Graduierungen und Ziffern aufweist, welche denjenigen des Leuchtstoffs entspre­ chen.
19. Leuchtzifferblattstruktur nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitanzeigeteil durch ein Siebdruckverfahren aufge­ druckt ist.
20. Leuchtzifferblattstruktur nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß farbige Umrißlinien aufgedruckt sind.
21. Leuchtzifferblattstruktur nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Umrißlinien aus einer aufgedruckten achromatischen Farbe bestehen.
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