DE441477C - Einrichtung zum selbsttaetigen Fuellen von zweiteiligen Kapseln u. dgl. - Google Patents

Einrichtung zum selbsttaetigen Fuellen von zweiteiligen Kapseln u. dgl.

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DE441477C DESCH76976D DESC076976D DE441477C DE 441477 C DE441477 C DE 441477C DE SCH76976 D DESCH76976 D DE SCH76976D DE SC076976 D DESC076976 D DE SC076976D DE 441477 C DE441477 C DE 441477C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61JCONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
    • A61J3/00Devices or methods specially adapted for bringing pharmaceutical products into particular physical or administering forms
    • A61J3/07Devices or methods specially adapted for bringing pharmaceutical products into particular physical or administering forms into the form of capsules or similar small containers for oral use
    • A61J3/078Devices or methods specially adapted for bringing pharmaceutical products into particular physical or administering forms into the form of capsules or similar small containers for oral use into the form of wafers or cachets

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  • Medical Preparation Storing Or Oral Administration Devices (AREA)
  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

  • Einrichtung zum selbsttätigen Füllen von zweiteiligen Kapseln u. dgl. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum selbsttätigen Füllen von zweiteiligen Kapseln u. dgl., wie sie beispielsweise zur Aufnahme abgeteilter Mengen von pulverförmigen oder körnigen Arzneimitteln verwendet werden.
  • Die Erfindung besteht darin, daß zwei umlaufende Fördervorrichtungen in der Weise mechanisch zusammenarbeiten, daß die erste die mit der Otfenseite nach oben gerichteten Kapselböden einzeln zunächst einer Füllvorrichtung und darauf der zweiten Fördervorrichtung zuführt, welche die Kapseldeckel einzeln nacheinander über die gefüllten Kapselböden bringt, die mit den Kapseldeckeln durch gegenseitige Annäherung in Eingriff gebracht und mit ihnen zusammen durch die zweite Fördervorrichtung der Ablegestelle zugeführt werden.
  • Dieses Verfahren wird nach der Erfindung zweckmäßig in der Weise weiter ausgebildet, daß auch die Zuführung der Kapselböden zu der mit der Füllvorrichtung zusammenwirkenden Fördervorrichtung mit Hilfe einer dritten Fördervorrichtung ebenfalls - selbsttätig bewirkt wird.
  • Auf den Zeichnungen ist als Ausführungsbeispiel eine zur Durchführung des Füllverfahrens gemäß der Erfindung geeignete Maschine schematisch dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i eine Gesamtansicht der Maschine, teilweise im Schnitt, Abb. 2 einen Grundriß der Maschine, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i, Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie C-D der Abb. i, Abb. 5 im senkrechten Schnitt einen Saugkolben zum Anheben der Kapseldeckel, Abb.6 .einen Schnitt nach der Linie E-F der Abb. 5 in größerem Maßstabe, Abb.7 einen Saugkolben für die Zuführungsvorrichtung der Kapselböden in senkrechtem Schnitt, Abb.8 den Grundriß einer Steuerscheibe und Abb. 9 die teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht einer Auswerfvorrichtung in größerem Maßstabe.
  • Die zur Füllung bestimmten Böden i einer zweiteiligen Kapsel werden auf einer sich von außen nach innen allmählich verengenden Förderrinne :2 dem ersten Teil der Füllmaschine zugeführt (Abb. i und 2). Ein mit einem beliebigen Antrieb versehenes Drehkreuz 3 (Abb. 6) schiebt den jeweils zur Aufnahme durch die Fördervorrichtung I bestimmten Kapselboden i gegen einen Anschlag .I der Förderrinne 2 in die Bereitschaftstellung.
  • Auf einem Gestell s ist ein kreisförmiger Fördertisch 6 um eine senkrechte Achse drehbar gelagert. Zur Aufnahme des Lagerdruckes sind zwischen dem oberen Teil des Gestelles 5 und dem Fördertisch 6 Druckkugellager 7 angeordnet. Der Fördertisch 6 ist mit einer Anzahl nach unten offener Bohrungen 8 versehen, die auf einem zum Tischmittelpunkt konzentrischen Kreise angeordnet sind. In dem oberen Teil der Tischplatte ist eine mittlere Bohrung 9 vorgesehen, die durch Kanäle io mit den Bohrungen 8 in Verbindung steht.
  • Die Bohrungen 8 sind nach unten zu mittels stopfbüchsenartig ausgebildeter Dichtungsmuttern 8a (Abb.7) verschlossen, durch die oben mit einem -Ringflansch i i versehene Saugkolben 12 hindurchgeführt sind und in die Bohrungen 8 hineinragen. Der Außenclurchmesser des unteren Teiles der Saugkolben 12 ist so gewählt, daß die Kolben leicht in die Böden i der zu füllervden Kapseln passen. Jeder Kolben 12 ist an seiner Bodenfläche mit einer flachen Aussparung 13 versehen, die durch Kanäle 1.4 mit denn Raum oberhalb des Kolbens in Verbindung steht. Zur Vermeidung vorzeitiger Abnutzung oder Beschädigung ist die untere Fläche des Kolbens mit einem Schutzring 12a aus Gummi o. dgl. versehen (Abb. 5). Im oberen Teil des Kolbens 12 ist ein nach Art eines Flatterventils ausgebildeter Ventilteller 15 leicht beweglich angeordnet, der bei Auflage auf dein Kolben die Kanäle 14 verschließt. Eine zwischen Dichtungsmutter 8a und Ringflansch i i angeordnete Feder 16 ist bestrebt, den Kolben 12 in seiner oberen, inneren Endstellung zu halten.
  • Die Förderrinne 2 und ihr Anschlag 4 für die Kapselböden i sind zum Fördertisch 6 derart ausgerichtet, daß die Kolben 12 beim Umlauf des Fördertisches nacheinander genau über den jeweils in die Bereitschaftstellung geschobenen Xapselboden geführt werden.
  • In die obere, mittlere Bohrung 9 des Fördertisches 6 ragt ein feststehend angeordnetes, luftdicht eingepaßtes Rohr 17, in dessen Seitenwand eine besondere, von ihm umschlossene Leitung 18 geführt ist. Das Rohr 17 ist mit einer Luftpumpe o. dgl. verbunden, dient als Saugrohr und steht ständig mit den Kanälen io in Verbindung. Nur der Kanäl io, der zu dem gerade zur Aufnahme eines Kapselbodens i bereiten Kolben 12 um i8o° versetzt liegt, ist mit der zum Einlaß von Druckluft dienenden Leitung 18 verbunden. Auf dem Fördertisch 6 ist ein Antriebsrad i9 befestigt, das mit einem auf der Fördervorrichtung II für die Füllvorrichtung angeordneten Treibrad 2o kämmt.
  • In zwei Lagerarmen 21 des Fördertischgestells 5 ist eine an ihrem oberen Ende hakenförmige Zugstange 2:2 geführt (Abb. i), die zwischen den Lagerarmen mit einem Ansatz 23 versehen ist und unter dem Druck einer Feder 24 in ihrer oberen Endstellung gehalten wird. Am Gestell 5 ist ferner eine durch einen beliebigen Antrieb in hin und her schwingende Bewegung versetzte Steuerscheibe 25 angeordnet, die einen in der Form eines Spiralabschnittes von der Scheibenmitte nach dem Rande zu verlaufenden Steuerschlitz 26 hat (Abb. 8). In diesem Schlitz gleitet ein am unteren Ende der Zugstange 22 befestigter Balzen z7, durch den die Zugstange bei der Hinundherschwingung der Scheibe 25 in bestimmtem Takt auf und nieder bewegt wird. Das obere, hakenfb.rmige Ende der Zugstange 22 greift über einen seitlichen Ansatz 28 des Saugkolbens 12, so daß dieser bei der Abwärtsbewegung der Zugstange gegen den Druck der Feder 16 mitgenommen wird.
  • Neben der Fördervorrichtung I ist die zum Zuführen der Kapselböden i zur Füllvorrichtung dienende Fördervorrichtung II angeordnet. Auf einem Gestell 29 ist ähnlich wie bei der Fördervorrichtung I unter Zwischenschaltung von Drucklagern ein kreisförmiger Fülltisch 3o derart drehbar gelagert, daß er sich frei unter den in die Bohrungen 8 zurückgezogenen Saugkolben 12 hinwegbewegen kann.
  • In der Mitte des Tisches 30 steht ein mit ihm fest verbundener Träger 31 für das Antriebsrad 2o. Auf einem zum Tischmittelpunkt konzentrisch liegenden Kreise sind in gleichmäßigen Abständen Aussparungen 32 in dem Tisch 3o angebracht, die mit trichterförmigen Erweiterungen 33 versehen und so bemessen sind, .daß ein Kapselboden i gut hineinpaßt. Unterhalb der Aussparungen 32 sind Auswerfvorrichtungen vorgesehen, die in entsprechenden Bohrungen des Tisches 30 geführt sind (Abb.9). Jede dieser Vorrichtungen besteht aus einem Stempel 34., dessen Schaft 35 durch eine unten mittels eine Ringes 36 abgeschlossene Tischbohrung 37 ragt. Eine Schraubenfeder 38 stützt sich einerseits gegen einen Ringansatz 39 des Schaftes 35, anderseits gegen den Deckel 40 der Bohrung 37 und hält den Stempel 3:I in seiner \ ichtgebrauchslage in dem Tische 3o zurück.
  • Die Fördervorrichtung I. ist derart zur Fördervorrichtung 1I ausgerichtet, daß die beiden durch die Mittelpunkte der Saugkolben 12 und der Auswer fstempel 34 gelegten Kreise sich in einem Punkte y berühren (Abb. 2). Unter derjenigen Auswerfvorrichtung, deren - Lage einem gegenüber dem Punkte y liegenden Punkt -- entspricht, ist am Gestell 29 ein Träger 41 (Abb. i) angeordnet, auf dein eine \ ockenscheibe d.2 drehbar gelagert ist. Die Nockenscheibe wird von einer Welle im Arbeitstakte der Füllmaschine so angetrieben, daß sie den jeweils über ihr befindlichen Schaft 35 und Auswerfstempel 34 anhebt.
  • Oberhalb einer derjenigen Aussparungen 32, die im Drehsinne des Tisches 30 zwischen den Punkten y und w liegen, ist ein Trichter ,I3 (Abb. i und 3) angeordnet, der den einzufüllenden Stoff zuführt und an seinem unteren Ende mit einem Ablaufrohre 44 versehen ist. Dieses Rohr mündet jeweils genau über einer der Aussparungen 32. In den Ablauf .des Trichters 4.3 ist ein Hahn 45 eingeschaltet, der durch einen besonderen Antrieb iiii Arbeitsfakt der Vorrichtung wechselweise selbsttätig geöffnet und geschlossen wird, so daß er stets nur so viel Füllgut aus dem Trichter :I3 nach unten fallen läßt, wie dem Fassungsraum eines Kapselbodens i entspricht.
  • In .gleicher Flucht mit den Fördervorrichtungen I und II ist eine Fördervorrichtung III zum Schließen und Weiterbefördern der gefüllten Kapseln vorgesehen (Abb. i und 2). Sie besteht genau wie die Fördervorrichtung I aus einem auf einem Grundgestell .I6 drehbar angeordneten Fördertisch 47, der an seiner Unterseite mit Bohrungen :18 versehen ist. Diese Bohrungen sind durch Kanäle d.9 mit einer in der Mitte des Tisches .17 angeordneten, nach oben geöffneten Bohrung 5o verbunden. In den Bohrungen d.8 sind in ihrer Ausführung den Kolben 12 der Fördervorrichtung I genau entsprechende, federbelastete Kolben51 eingebaut. Der einzige Unterschied dieser Kolben 5i gegenüber den Kolben 12 besteht darin, daß der äußere Durchinesser des aus dem Tisch herausragenden, unteren Kolbenteiles dein Außendurchmesser eines Kapseldeckels 52 entspricht. Über die Kolben 51 sind mit Steuernocken 54 (Abb. i ) versehene, verschiebbar angeordnete Fühi'ungsbülsen 53 gestreift. In die obere, mittlere Tischbohrung 5o ist eine feststehende Leitung 55 luftdicht eingeführt, die mit einer Luftpumpe o. dgl. in Verbindung steht. Die in der Seitenwand der Leitung 55 angeordnete und zu-in Einlaß von Druckluft dienende ebenleitung 56 wird beim Umlauf des Tisches ,I7 immer mit demjenigen Kanal ,I9 in Verbindung gesetzt, dessen zugehöriger Kolben 51 über eine als Fangrinne 63 ausgebildete Ablegestelle gelangt.
  • Auf dem Fördertisch 47 ist ein Stirnrad 57 befestigt, das mit dem Antriebsrad 2o der Fördervorrichtung 1I in Eingriff steht.
  • _lhnlich wie die Kapselböden'i bei der Fördervorrichtung I werden auch die Kapseldeckel 52 mittels einer sich dem Deckel:durch.-inesser entsprechend nach innen verengenden Förderrinne 58 und eines Drehkreuzes 59 der Fördervorrichtung 111 zugeführt (Abb. 3 und .I). Das Drehkreuz 59 schiebt die Kapseldecke! 52 nacheinander gegen einen Anschlag 6o der Förderrinne, so daß sie genau unterhalb eines Kolbens 51 mit Führungshülse 53 liegen. Mittels einer durch eine Kurvenscheibe 61 auf und ab bewegten, in gleicher Weise wie bei der Fördervorrichtung I arbeitenden Zugstange 62 wird die Hülse 53 und mit ihr der Saugkolben 51 auf den durch die Hülse zentrisch gehaltenen Kapseldeckel 52 gezogen.
  • Am Gestell 46 ist gegenüber der Fangrinne 63 ein Anschlagarm 64 angeordnet, auf dessen Ende der Steuernocken 5¢ der Hülse 53 aufläuft und .der die Hülse feit gegen die untere Tischfläche drückt.
  • Die Kapselfüllmasdline arbeitet folgendermaßen: Mittels eines nicht dargestellten, unter Zwischenschaltung von kurzen Arbeitspausen erfolgenden Antriebes wird der Tisch so und das durch den Träger 31 mit ihm befestigte Zahnrad 2o absatzweise um je einen dem Abstand zweier Auswerfvorrichtungen 34 entsprechenden Winkel gedreht. Diese Bewegung wird durch die mit dem Rade 2o kämmenden Zahnräder i9 und 57 auf die benachbarten Fördervorrichtungen I und III übertragen, so daß die drei Arbeitstische 6, 30 und 47 im Sinne der in Abb. 2 eingezeichneten Pfeile stets um gleiche Winkelwege weitergedreht werden.
  • Bei der schrittweisen Drehung des Tisches 6 wird jeweils ein neuer Kolben 12 über die durch das Drehkreuz 3 in Bereitschaftstellung gebrachten Kapselböden i geführt. In dem Augenblick des Stillstandes der Tische wird die Steuerscheibe 25 in Bewegung gesetzt, so daß die Zugstange 2,2 durch den im Spiralschlntz 26 geführten Bolzen 27 nach unten gezogen wird. Das über den Ansatz 28 des Kolbens 12 greifende obere Hakenende der Zugstange 22 drückt den Kolben 12 fest gegen den Kapselboden i. Die in dem Raum oberhalb des Kolbens 12 eingeschlossene Luft wird durch den Kanal io und die Leitung 17 mittels einer ständig arbeitenden Pumpe o. dgl. abgesaugt. Der Ventilteller 15 wird hierbei angehoben, so daß in den Kanälen i4 und der Aussparung 13 der Kolben eine Luftverdünnung hervorgerufen wird. Die Außenluft preßt alsdann den Kapselboden i infolge des Druckunterschiedes gegenüber der in den Kolbenkanälen 14 und den Saugkanälen io, 17 eingeschlossenen Luft gegen den -unteren Kohbenrand. Die Steuerscheibe 25 bewegt sich nunmehr zurück, so daß die Zugstange 22 den Kolben 12 freigibf, der unter der Wirkung der Feder 16 und der Luftverdünnung .im Raum 8 oberhalb des Kolbens unter Mitnahme des angesaugten Kapselbodens i seine obere Endstellung wieder einnimmt.
  • Sobald der Ansaugvorgang beendet ist, werden die drei Tische der Maschine um den Winkelabstand zweier -Kolben oder Auswerfer weiterbewegt. In der Zwischenzeit hat das Drehkreuz 3 einen neuen Kapselboden i in Bereitschaftstellung geschoben, so daß der nächste Kolben i2 den Ansaugvorgang beginnen kann usf.
  • - Sobald die ,drei Tische sich gegenüber ihrer Anfangsstellung um 18o° weiterbewegt haben, tritt der erste, einen Kapselboden haltende Kolben i2 arn Punkte y über eine der Aussparungen 32 des mittleren Tisches 30. Im gleichen Augenblick wird der bisher mit der Saugleitung i 7 verbundene Kanal i o dieses Kolbens mit der für die Zuführung von Druckluft bestimmten Leitung 18 in Verbindung gesetzt, Der Kolben 12 senkt sich nach Abschließen der Kanäle 14 durch den Ventilteller 15 entgegen der Wirkung der Feder 16 nach unten und drückt den Kapselboden i in die Aussparung 32 des Tisches 30. Eine nicht -dargestellte, in ähnlicher Weise wie beim Eindrücken der Kolben 12 in die Kapselböden i mittels einer Steuerscheibe und Steuerstange arbeitende Vorrichtung drückt hiernach den Kolben 12 wieder in seine obere Endstellung.
  • Der in die Aussparung 32 eingeführte Kapselboden i wandert schrittweise entsprechend der Bewegung der Maschinentische bis unter die Mündung des Füllrohres 44 weiter. Sobald der Kapselboden i die richtige Stellung unter der Mündung des Rohres 44 erreicht hat, wird der Hahn 45 durch eine besondere, nicht dargestellte Vorrichtung so lange geöffnet, bis eine dem Fassungsraume des Kapselbodens i entsprechende Menge Füllgut durch das Rohr 44 nach unten geleitet ,ist. Der Hahn 45 wird darauf so lange geschlossen gehalten, bis beim nächsten Arbeitsschritt ein neuer leerer Kapselboden an die Stelle des soeben gefüllten gerückt ist.
  • Sobald die mit dem ersten vollen Kapselbcden i -gefüllte Aussparung 32 durch Vorrül:-ken des Tisches 3o den Punkt z erreicht hat, wird der Schaft 35 und damit der unter dem Kapselboden ruhende Auswerfstempel 34 durch die umlaufende Nockenscheibe 42 angehoben. Der Stempe134 nimmt hierbei den Kapselboden i mit nach oben.
  • Während sich die bisher beschriebenen Vorgänge abspielten, ist ein mit seiner öffnun,g nach unten liegender Kapseldeckel 52 durch das Drehkreuz 59 (Abb. 3 und 4) gegen den Anschlag 66 der Deckelzuführungsrinne 58 geschoben und von dem mittels der Vorrichtung 61, 62 nach unten gezogenen Kolben 51 der Fördervorrichtung III angesaugt worden. Die den Kolben 51 umschließende Hülse 53 zentriert hierbei den Kapseldeckel 52 genau zur Kolbenmitte. Der Kapseldeckel 52 wird dann -vom Kolben 51 schrittweise in die durch den Punkt z gekennzeichnete Stellung gebracht und liegt beim Anheben des Stempels 34 genau über dem gefüllten Kapselboden i. .
  • Der durch die Nockenscheibe 42 aufwärts bewegte Stempel 34 drückt bei seiner weiteren Bewegung den Kapselboden i fest in den darüberliegenden Deckel 52. Sobald die Nockenscheibe unter dem Stempel 34 fortgezogen ist, wird der Stempel durch die Kraft 'der Feder 38 wieder in die Aussparung 32 zurückgezogen, während der gefüllte Kapselboden i im Kapseldeckel 52 festgehalten wird.
  • Die fertig gefüllte und verschlossene Kapsel 1, 52 wandert mit dem Tisch schrittweise bis zu einer Stellung weiter, bei der die Bohrung 48 durch den Kanal 49 nicht mehr mit der Saugleitung 55, sondern mit der Druckluftleitung 56 in Verbindung steht. In dieser Lage wird die Hülse 53 durch den Anschlagarm 64 an einer Abwärtsbewegung gehindert. Der auf der oberen Fläche des Kolbens 51 lastende Luftdruck schließt den Ventilteller und verschiebt den Kolben gegen den Druck seiner Feder in der Hülse 53 nach unten. Hierbei wird die geschlossene, aus Boden i und Deckel 52 bestehende Kapsel in die Fangrinne 63 abgeworfen (Abb. i).
  • An Stelle der bei der beschriebenen Maschine verwendeten umlaufenden Fördertische können zur Weiterbewegung der Kapselteile und der gefüllten Kapseln auch andere umlaufende Fördervorrichtungen, z. B. Förderbänder oder Förderwalzen, benutzt werden. Die pneumatisch wirkenden Haltevorrichtungen für die Kapselteile sind durch mechanische Halter oder Greifer ersetzbar, jedoch haben die pneumatischen Haltevorrichtungen den Vorteil der schonenden Behandlung der Kapseltenle, die vielfach, wie bei medizinischen Kapseln, aus in Flüssigkeit leicht auflösbarem Stoff, z. B. Mehl, bestehen und daher leicht zerbrechlich sind. Auch die übrigen baulichen Einzelheiten der beschriebenen Füllmaschine können durch gleichwertige Vorrichtungen ersetzt werden, ohne daß das Wesen der Erfindung hierdurch berührt wird.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum selbsttätigen Füllen von zweiteiligen Kapseln o.dgl., gekennzeichnet durch .zwei mechanisch zusammenarbeitende, umlaufende Fördervorrichtungen (1I, 11I), von denen die erste (II) die mit der Offenseite nach oben gerichteten Kapselböden (i) einzeln zunächst einer Füllvorrichtung (43, 44) und darauf der zweiten Fördervorrichtung (III) zuführt, welche die Kapseldeckel (52) einzeln nacheinander über die gefüllten Kapselböden bringt, die mit den Kapseldeckeln durch gegenseitige Annäherung .in Eingriff gebracht und mit ihnen zusammen durch die zweite Fördervorrichtung der Ablagestelle (63) zugeführt werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine dritte umlaufende Fördervorrichtung (I), welche die Kapselböden (i) der mit der Füllvorrichtung (43) zusammenwirkenden Fördervorrichtung (II) selbsttätig zuzuführen vermag.
  3. 3. Ausführungsform nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch drei schrittweise umlaufende Fördertische (6, 30, 47), von denen der erste (6) die Kapselböden (i) einzeln . nacheinander dem zweiten Fördertisch (30) zuführt, der sie zunächst unter die Füllvorrichtung (43, 44) bringt und nach Füllung dem dritten-Fördertisch (47) zuführt, der die von ihm zugebrachten Kapseldeckel (52) mit den gefüllten Böden einzeln nacheinander in Eingriff bringt und die fertig gefüllten Kapseln der Ablagestelle (63) zuführt.
  4. 4. Ausführungsform nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapselböden und -deckel (i bzw. 52) ihren Fördervorrichtungen (6 bz«-. 47) durch eine sich von außen nach innen verjüngende Rinne (2 bzw. 58) o. dgl. mittels eines Drehkreuzes (3 bzw. 59) an sich bekannter Art einzeln zugeführt werden.
  5. 5. Ausftihrungsform nach Anspruch r und 3, gekennzeichnet durch geeignete, in Bohrungen (8 bzw. 5o) der Fördertische (6 bzw. 47) auf und nieder bewegbare, federbelastete Kolben (12 bzw. 51), die unter Saugwirkung die Kapselteile (1, 52) an derAufnahmestelle zu erfassen, nach der Ablegestelle zu führen und hier nach Absperren der Saugleitung durch Druckluftwirkung auszustoßen vermögen.
  6. 6. Ausführungsform nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die wechselweise mit -der Saug- und Druckluftleitung in Verbindung tretenden Kolben (12, 51) mit Längskanälen (14) versehen sind, die unten in eine dem aufzunehmenden Kapselteil (1, 52) entsprechend bemessene Aussparung (13) münden und oben durch ein Ventil (15) abschließbar sind.
  7. 7. Ausführungsform nach Anspruch i, 5 und «gekennzeichnet durch ein mittels einer Steuerscheibe (25 bzw. 61) bewegfies Zugglied (22 bzw. 62), welches die Aufundniederbewegung der federbelasteten Kolben (1:2,51) zu regeln vermag. B.
  8. Ausführungsform nach Anspruch i, 4 und 5, gekennzeichnet durch geeignete, auf der Oberseite des Fördertisches (30) für die Füllvorrichtung (43, 44) unterhalb der Bewegungsbahn der Kolben (12, 51) angebrachte, die Kapselböden (i) aufnehmende Aussparungen (32), in denen j e ein unter der Wirkung einer Zugfeder (38) stehender Auswerfstempel (34) liegt, .der an der Zuführungsstelle (z) für ,die Kapseldeckel (51) durch eine Hubvorrichtung (42) angehoben wird und dabei den auf ihm ruhenden, gefüllten Kapselboden mit dem darüberliegenden Kapseldeckel in Eingriff bringt.
  9. 9. Ausführungsform nach Anspruch i, 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Zuführen der Kapseldeckel (52) und zum Weiterbefördern der gefüllten Kapseln (1, 52) dienenden Kolben (51) am unteren Ende je mit einer senkrecht verschiebbaren Führungshülse (53) versehen sind, die an der Ablegestelle (63) der Kapseln durch einen Anschlag (64) gegen den sich nach unten bewenden Kolben zurückgehalten wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967549C (de) * 1951-10-28 1957-11-21 Ganzhorn & Stirn Abfuell- und Schliessmaschine, insbesondere fuer Tuben
DE1183426B (de) * 1955-06-16 1964-12-10 Robert P Scherer Corp Vorrichtung zum Schliessen und Fuellen von zweiteiligen Kapseln

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