DE2323964A1

DE2323964A1 - Verfahren und presse zum formen von lagerschalen

Info

Publication number: DE2323964A1
Application number: DE2323964A
Authority: DE
Inventors: David Michael Garner; Frank Macdonald; Roy Stephens
Original assignee: Glacier Metal Co Ltd
Current assignee: Federal Mogul Engineering Ltd
Priority date: 1972-05-11
Filing date: 1973-05-11
Publication date: 1973-11-22
Also published as: JPS5611542B2; FR2184050A1; JPS4961766A; GB1430371A; US3863485A; DE2323964C2; FR2184050B1; AT325380B

Description

Verfahren und Presse zum Formen von Lagerschalen

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Presse zum Formen von Gegenständen, beispielsweise zur Massenherstellung von Lip;erschalen durch Formpressen,

Einige Arten von Lagerschalen werden in Gestalt von halbzylindrischen Schalen aus flachen Rohlingen zwischen Formstempeln oder Formwerkzeugen durch Pressen umgeformt. Um eine wirtschaftliche Herstellung zu erzielen, ist es notwendig, die zum Umformen der Rohlinge "verwendete Presse mit großer Hubzahl arbeiten zu lassen.

Der Erf^n^ung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Pres-e zu schaffen, mit denen eine solche große Hubzahl erreichbar int.

Diese Aufgabe ist mit einer Presse zum Formen von Lagerschalen mit einem Paar Formwerkzeugen, die zum Umformen eines Rohling", in eine Lagerschale zusammenfahrbar sind, gelöst, die n'ch erPindungsgemäß dadurch auszeichnet, daß die geformte

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ORtQfNAL INSPECTBO

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selbsttätig die Lagerschale freigibt, so daß die Entladevorrichtung die !lagerschale aufnehmen kann. Die Entladevorrichtung kann aus einem magnetischen Werkstoff hergestellt sein, so daß sie lagerschalen aus eisenhaltigem Werkstoff ohne weiteres zu entladen vermag.

Ein Verfahren zum Formpressen von Lagerschalen' zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß die Lagerschale nach-dem Umformen in Lage gehalten wird, Ms die Werkzeuge auseinandergefahren sind und eine Entladevorrichtung in Stellung gefahren ist, um die Lagerschale aus der gehaltenen Lage heraus aufzunehmen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand sehe ma ti seller Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels mit weiteren Einzelheiten erläutert. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine Ansicht in auseinandergezogener Darstellung der Bauteile einer zum Herstellen von Lagerschalen verwendeten Formpresse,

Fig. 2 eine Ansicht in Sichtung des Pfeils II in Fig. 1 verschiedener Bauteile der Presse, .

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer durch Pressen geformten Lagerschale und

Fig. 4, 5 und 6 Ansichten in Richtung des Pfeils IV in Fig. von Bauteilen der Presse in aufeinanderfolgenden Arbeitsphasen.

Hauptsächliche Bestandteile der Presse sind eine Aufspannplatte 11, die einen konkaven, halbkugelförmigen Unterstempel 12 trägt, und ein Biegestempel-Träger 13 mit einem Biegestempel 14 von

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Lagerschale während der Öffnungsbewegung der Werkzeuge von Halteelementen in Lage gehalten und aus dieser heraus von einer Entladevorrichtung aus der Presse herausbeförderbar ist.

Durch die Halteelemente ist gewährleistet, daß die geformte Lagerschale beim darauffolgenden Auseinanderfahren der Werkzeuge nicht lose liegen bleibt, bis sie durch den als nächsten zugeführten Rohling ausgestoßen wird, sondern daß sie während des ersten Teils der Öffnungsbewegung der Werkzeuge exakt gehalten ist, beispielsweise an einem der Werkzeuge.

Es würde in der Vergangenheit häufig festgestellt, daß die Werkstücke, wenn sie bis zum Ausgestoßenwerden durch den als nächsten zugeführten Rohling lose liegen bleiben, gelegentlich beschädigt werden, sich in der Presse verklemmen, oder beim Entladen eine unregelmäßige Ausrichtung annehmen können, so daß die Produktion verlangsamt wird.

Ein weiteres Problem besteht darin, die geformte Lagerschale nach dem Umformen sicher von den Umformwerkzeugen zu lösen. An einem der Werkzeuge kann daher ein wegführbarer Flansch vorgesehen sein, der die Lagerschale während des ersten Teils der Öffnungsbewegung an diesem Werkzeug hält und dann freigibt. Außerdem kann zum Lösen der Lagerschale vom Werkzeug nach Ablauf des ersten Teils der Öffnungsbewegung ein formschlüssig angreifender Finger vorhanden sein. Ein derartiger Finger kann nach dem Lösen der Lagerschale vom Werkzeug als die Haltevorrichtung wirken. _/

Die Entladevorrichtung ist zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß sie, sobald die Werkzeuge weit genug auseinandergefahren sind, zur Übernahme der Lagerschale aus der gehaltenen Lage und zum folgenden Entladen in die Presse einfahrbar ist. Der weiter oben erwähnte Finger kann daher so ausgebildet oein, daß er, sobald die Entladevorrichtung in Stellung gefahren ist,

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konvexer·halbkugelförmiger Gestalt. Durch. Hineinpressen des Oberstempels in den Unterstempel können beide Werkzeuge zwischen sich einen Rohling in eine halbkugelförmige Lagerschale 15 umformen.

Im Betrieb wird der Rohling über dem Unterstempel 12 angeordnet und sodann der Biegestempelträger und der Biegestempel gemeinsam nach unten gefahren, um den Rohling, wie in Fig. 2 gezeigt, in den Unterstempel hineinzupressen. _;Dadurch werden die in Fig. 3 mit 16 bezeichneten bogenförmigen Flächen der fertigen Lagerschale angeformt. Sodann bewegt sich der Biegestempelträger 13 gegen die Kraft von Druckfedern 17 relativ zum Biegestempel 14 weiter nach unten.

Der Biegestempel weist Seitenflansche 18 und 19 auf, von denen der erstgenannte ortsfest angeordnet ist, während der Flansch 19 in Richtung des Pfeiles 21 durch die als Nocken wirkenden geneigten Flächen 22 und 23 am Biegestempel bzw. am Biegestempelträger bewegbar ist. Durch die fortgesetzte Abwärtsbewegung des BiegeStempelträgers 13 wird daher der Seitenflansch 19 in Richtung auf den Seitenflansch 18 zu gedrängt, so daß Seiten 24 der Lagerschale zwischen den Flanschen geprägt maxim.. Schließlich werden mit einer Präge fläche 20 an der Unterseite des Biegestempelträgers 13 die Irennfugenkanten 25 geprägt.

Wenn der Biegestempel wieder nach oben geht, hat die geprägte oder geformte Lagerschale das Bestreben, am Stempel anzuhaften und mit diesem sich nach oben zu bewegen. Für die Massenproduktion unter Anwendung hoher Hubzahlen muß dafür Sorge getragen werden, daß die Lagerschale sicher entladen und für die nachfolgende Entladung zweckmäßig ausgerichtet wird. Es ist daher vorgesehen, daß der Biegestempelträger relativ zum Biegestempel nach oben verfährt, so daß eine Aufwärtsbewegung der Fläche

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relativ zur Fläche 22 stattfindet. Dies erlaubt, den Seitenflansch 19 ^aus der Stellung, in der er die Lagerschale gegen den Seitenflansch 18 klemmt, zu lösen. Ungeachtet dieser Rückstellbewegung wird der Seitenflansch von einer Keil-Nut-Anordnung 26 und einem seitlich an der Fläche 23 angeordneten federbelasteten Stößel 27 in Lage gehalten.

Das Lösen der Lagerschale vom Biegestempel 14 erfolgt mit zwei Fingern 3I, die an den Innenflächen von zwei Kurbelarmen 32 ausgebildet sind, von denen jeweils einer an jeder Seite des Biegestempels angeordnet ist (Fig. 1 und 4). Die Kurbelarme sind an ihrem unteren Ende in Schwenklagern 34 an der Aufspannplatte 11 aufgenommen. Zwei Federn 35 haben das Bestreben, die Kurbelarme gegeneinander zu drängen, so daß an den Kurbelarmen angeordnete Nockenfolgerollen 36 gegen Nockenflächen 37 an den Außenseiten von zwei senkrechten Armen 30 gedrängt sind, die mit dem Biegestempelträger 13 gemeinsam höhenverstellbar sind.

In jeweils der rechten Hälfte von Fig. 4, 5 und 6 ist die Wirkungsweise einer der Nocken bei der Aufwärtsbewegung des Biegestempelträgers dargestellt. Bei der in Fig» 5 gezeigten Stellung, bei der der Biegestempeltrager seine vom Biegestempel weg gerichtete Bewegung noch nicht begonnen hat, ist die Nockenfolgerolle 36 gegen die Kraft der Federn 35 nach außen gedrängt, so daß der Finger 31 Abstand von der Lagerschale ^5 hält. Fig. 5 zeigt, daß die Nockenfolgerolle sich nach innen zu bewegen beginnt, sobald der Biegestempeltrager sich vom Biegestempel 14 löst. Während des folgenden Teils des Hubes befindet sich die Nockenfolgerolle gegenüber einer Ausnehmung 38 der Nockenfläche 37 und der Finger 31 greift an der Kante 25 der Lagerschale an (Fig. 6).

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Die Seitenflanschen 18 und 19 sind so ausgebildet, daß sie die Lagerschale festhalten, bis die !Finger 31 die in Fig. 6 dargestellte Eingriffsstellung erreicht haben, so daß der Biegestempel bei weiterer Bewegung von der Lagerschale freigeht. Die Lagerschale ist dann zwischen Innenflächen 43 der Kurbelarme 33 gehalten, bis am Ende des Aufwärtshubes die Nockenfolgerollen 36 von den an die Ausnehmungen 38 der Nockenflächen nach unten sich anschließenden Teilen 45 wieder nach außen gedrängt werden.

Kurz vor der Freigabe der Lagerschale durch die Kurbelarme 32 wird ein magnetischer Schlitten 41 entlang einer Gleitführung 42 in eine Stellung geschoben, in der er sich etwa 1,5 mm unter der Lagerschale befindet. Der Schlitten wird sodann entlang der Gleitführung vorgeschoben, um die Lagerschale aus der Presse zu entnehmen. Auf diese Weise wird die Presse für das Zuführen eines neuen Rohlings vor dem nächsten Abwärtshub des Biegestempelträgers vorbereitet.

Die Lagerschale ist somit bis zum Entladen aus der Presse während des gesamten Arbeitsvorganges exakt in Lage gehalten und sodann mit der zweckmäßig gewählten Ausrichtung schnell aus der Presse herausbeforderbar.

Die Bewegungen des Biegestempelträgers, des Biegestempeis, dez* Nocken und des Schlittens sind über (nicht gezeichnete) herkömmlich ausgebildete Antriebe der Maschine zeitlich aufeinander abgestimmt.

In einer abgewandelten Ausbildungsform sind beide Seitenflansche 18 und 19 vom Biegestempel 14 wegbewegbo.r.

Die Erfindung ist nicht auf das vorstehende Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen dieses Grundgedankens in vielfältiger Weise abwandelbare

/Ansprüche 309847/093 7 ^P

Claims

ANSPRÜCHE

Presse zum I'ormen von Lagerschalen mit einem Paar ■brmwerkzeugen, die zum Umformen eines Sohlings in eine Lagerschale zusammenfahrbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die geformte lagerschale (15) während der Öffnungsbewegung der Werkzeuge (12, 14) von Halte elementen (18, 19 j 43) in Lage gehalten und aus dieser heraus von einer Entladevorrichtung (41) aus der Presse herausbeförderbar ist.
2.

Presse nach Anspruch 1, dadurch gekenn ζ e i ohne t, daß die Lagerschale (15) während des ersten Teils der Öffnungsbewegung der Werkzeuge (12, 14) von Vorrichtungen (19, 22, 23) an einem der Werkzeuge (14) gehalten ist.
3. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Werkzeug (14) einen.%egführbaren Seitenflansch (19) aufweist, der die Lagerschale (15) während des ersten {Teils der Öffnungsbewegung am Werkzeug (14) hält und dann freigibt.
4. Presse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Lösen der Lagerschale (15) vom Werkzeug (14) nach Ablauf des ersten Teils der Öffnungsbewegung ein Finger (31) vorhanden ist.

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5· Presse nach Anspruch 4, dadurch gekennzei chn e t, daß der Pinger (31) nach dem Lösen der Lagerschale (15) vom Werkzeug (14) als die Haltevorrichtung wirkt.
6. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 5j dadurch gekennz eichnet, daß die Entladevorrichtung (41) so ausgebildet ist, daß sie zur Übernahme der Lagerschale (15) aus der gehaltenen Lage und zum folgenden Entladen in die Presse einfahrbar ist.
7· Presse nach Anspruch 5 oder 6, dadurch g e k e η η ζ e i e hn'e t, daß,nachdem die Entladevorrichtung (41) in Stellung gefahren ist, die Lagerschale (15) niit "Vorrichtungen (36, 37? 38) aus der gehaltenen Lage herausnehmbar ist.
80 Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 7? dadurch gekennz ei chne t, daß, um die Ausrichtung der Lagerschale (15) während des Entladens beizubehalten, die Gestalt der Entladevorrichtung (41) an die der Lagerschale (15) angepaßt ist.
9. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzei c h η e t, daß die Entladevorrichtung (41) magnetische oder andere Mittel aufweist, mit der sie die Lagerschale (15) festhält.
10. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 9* dadurch gekennzeichnet, daß die Balteelemente (32) die Lagerschale (15) zwischen gegenüberliegenden Seiten (43) oder Kanten fassen.

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11. Verfahren zum Formpressen von Lagerschalen, dadurch gekennz ei chnet, daß die Lagerschale nach dem Umformen in Lage gehalten wird, bis die Werkzeuge auseinandergefahren sind und eine Entladevorrichtung in Stellung gefahren ist, um die Lagerschale aus der gehaltenen Lage heraus aufzunehmen.

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