DE2201377B2 - Vorrichtung zum Zuführen von Verschlußflanschen in eine Presse - Google Patents
Vorrichtung zum Zuführen von Verschlußflanschen in eine PresseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführet!
von Verschlußflanschen in eine Presse gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Zuführvorrichtungen sind bekannt (FR-PS 42 085). Hier werden zwar die Verschlußflansche am
Bördelgesenk nicht nur seitlich mittels eines Schlittens zugeführt, sondern gelangen auch von oben her in eine
Zentrieröffnung, ohne jedoch ausreichend eingedrückt zu werden, um bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit eine
genau kontrollierte Positionierung des Flansches vor dem Bördelvorgang zu ermöglichen.
Es ist ferner (DE-PS 192 310) ein zweiteiliger
Zubringer für kleine Werkstücke bekannt geworden, die mittels der Aussparung eines Schiebers den Werkzeugen
zugeführt werden. Dabei wird ein Schlitten mit einem Auswerferarm benutzt, wobei die Werkstücke im
zurückgezogenen Zustand des Zubringerschlittens in eine im vorderen Bereich des Schlittens befindliche
Werkstückäufnahme eingebracht werden. Dabei befindet
sich die Werkstückaufnahme im vorgeschobenen Zustand des Zubringerschlittens über dem Gesenk,
wobei das Werkstück durch ein Druckstück am Auswerferarm in das Gesenk gedrückt wird. Die
Vorrichtung eignet sich nicht ohne weiteres zum Zuführen von Verschlußflanschen in eine Presse mit
einem Bördelgesenk zum Befestigen des Flansches in der Öffnung einer Behälterwand.
zugrunde, die Befestigung des Flansches in der Öffnung
einer Behälterwand durch Zuführen von Verschlußflansehen in eine Presse mit einem Bördelgesenk dadurch zu
verbessern, daß die der Presse zuzuführenden Flansche dem Gesenk der Presse nicht nur von der Seite her
zugeführt, sondern in das Gesenk auch zusätzlich von oben her eingedruckt werden, wodurch auch bsi hoher
ίο Arbeitsgeschwindigkeit die Verschlußflansche sicher
und rasch das Bördelgesenk erreichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Mitteln gelöst
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, welcher nachstehend
näher beschrieben wird. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der Verschlußflansch-Zuführvorrichtung;
Fig.2 eine Draufsicht auf die Flanschführung und
den geraden mit einem Verschlußflansch zu versehenen unteren Bördelamboß;
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in F i g. 2 in
Pfeilrichtung gesehen, der den oberen Bördelamboß darstellt;
F i g. 4 eine vergrößerte Draufsicht auf den Schieber in zurückgezogener, einen Flansch aufnehmender Lage;
F i g. 5 eine vergrößerte Teildraufsicht mit teilweise vorbewegtem Schieber;
F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 in F i g. 4 in
Pfeilrichtung gesehen;
F i g. 7 einen Schnitt längs der Linie 7-7 in F i g. 4 in Pfeilrichtung gesehen;
Fig.8 einen wie in Fig.7 dargestellten Schnitt,
jedoch mit dem Schieber in vorbewegter Stellung; Fig.9 einen den Schieber in zurückgezogener
Stellung darstellenden Schnitt;
Fig. 10 einen wie in Fig.9 dargestellten Schnitt,
jedoch mit dem Schieber in teilweise vorbewegter Stellung;
F i g. 11 einen wie in F i g. 9 dargestellten Schnitt,
jedoch mit dem Schieber in ganz vorbewegter Stellung;
Fig. 12 einen Schnitt, der einen Verschlußflansch in
den unteren Bördelamboß vor seinem Einsetzen in die Behälterwand eingelegt darstellt; und
Fig. 13 einen wie in Fig. 12 dargestellten Schnitt,
jedoch bei Ausführung des Flansch-Einsetzvorgangs durch den oberen Bördelamboß.
Die Verschlußflansch-Zuführvorrichtung nach der Erfindung umfaßt gemäß F i g. 1 eine Grundplatte 1, an
so der eine aufrechtstehende Wand 2 befestigt ist Ein
Preßluftzylinder 3 ist mittels Schrauben 4, wie aus F i g. 2 und 3 ersichtlich, an der Wand 2 angebracht und weist
eine in Längsrichtung hin- und herbewegliche Kolbenstange 5 auf, die sich durch eine Öffnung 6 in der Wand
erstreckt. Ein beweglicher Schlitten 7 mit einem aufrechtstehenden Ansatz 7a an seinem hinteren Ende
ist mittels einer Mutter 8 an dem vorderen Ende der Kolbenstange 5 befestigt und mit Führungen 9 an seinen
Seitenkanten versehen. Eine Reihe von Führungsrollen 10 ist an der Grundplatte 1 angebracht und steht mit den
Führungen 9 in Eingriff. Ein sich in Längsrichtung erstreckender Ausschnitt 11 ist in dem Schlitten 7
vorgesehen, der eine sich über einen Teil der Ausschnittslänge erstreckende Bodenwand 12 aufweist,
so daß sich ein Paar seitlicher Leisten 13 und 14 ergibt Eine verbreiterte Flanschaufnahme 15 ist in dem
Ausschnitt U innerhalb dessen Längserstreckung oberhalb der Bodenwand 12 ausgebildet Ein Flansch-
halter 16 ist an der seitlichen Leiste 14 befestigt Ein
Flanschführuiigsteil 17 ist an der seitlichen Leiste 13
hinter der verbreiterten Planschaufnahme 15 befestigt, und ein Paar Anschlagteile 18 ist an den Leisten 13 und
ψ 14 nahe dem hinteren Ende des Ausschnitts 11
ψ angebracht. Eine sich in Längsrichtung erstreckende
r*j Führungsleiste 19 ist durch Schrauben 20 an der
-v Grundplatte 1 befestigt und steht mit einer zentralen
{' Führung 21 in Eingriff, die in der Unterfläche des
Ein Paar hin- und herbeweglicher zweiter Stangen 22 ;■■ erstreckt sich durch auseinanderliegend angeordnete
öffnungen 23 in dem oberen Ende der Wand 2 und ist
mit einstellbaren Stellschranken 24 versehen, die auf ihre äußeren Enden aufgeschraubt sind. Ein zweites is
Paar einstellbarer Stellschranken 25 ist an einer Zwischenstelle längs der zweiten Stangen 22 auf diese
aufgeschraubt Die hinteren Enden der hin- und herbeweglichen zweiten Stangen 22 sind mittels
Muttern 26 an einer Anschlagplatte 27 angebracht die eine zentrale, die Kolbenstange 5 umgebende öffnung
28 aufweist Eine hin- und herbewegliche erste Stange
29 ist an der Anschlagplatte 27 befestigt erstreckt sich durch eine Öffnung 30 in dem Ansatz 7a des Schlittens
und ist von einer sich in Längsrichtung erstreckenden
;.; Feder 31 umgeben. Eine den Flansch aufnehmende
:■ Auflage 32 ist am hinteren Ende der ersten Stange 29
■; befestigt und zu einer hin- und hergehenden Bewegung
;■! gegenüber der Grundplatte 1 innerhalb der durch den
Ausschnitt 11 gegebenen Begrenzung befähigt Die Auflage 32 umfaßt eine horizontale, den Flansch
abstützende Platte 33, die durch eine senkrechte Wand 34 mit einer aufwärts und nach innen geneigt
verlaufenden Schrägfläche 35 verbunden ist
Ein horizontal angeordneter, T-förmiger Finger 36 ist in senkrechtem Abstand über der Flanschaufnahme 15
vorgesehen und wird von einem Paar Schrauben 37 getragen, die mit dem Schlitten 7 innerhalb zylindrischer
Vertiefungen 38 in den Schlitten-Seiten-Leisten 13 und 14 in Gewindeeingriff stehen. Ein Paar sich nach unten
erstreckender Buchsen 39 ist an dem Kopf des T-förmigen Fingers 36 zur Aufnahme in den Vertiefungen
38 befestigt von denen jede mit einer öffnung 40 in ihrer Bodenwand versehen ist die die Schrauben 37
umgibt. Eine Schrauben-Druckfeder 41 wird von jeder der Buchsen 39 aufgenommen und umgibt die
Schrauben 37, indem sie den Finger 36 elastisch gegenüber den Köpfen der Schrauben 37 nach unten
preßt Das rückwärtig angeordnete Ende des Fingers 36 ist mit einer nach hinten und unten gerichteten,
geneigten Schrägfläche 42 versehen, die in Gleiteingriff mit der Schrägfläche 35 des Druckstempels gelangen
kann.
Eine in seitlicher Richtung sich erstreckende Flanschzuführrinne 43 is* an der Grundplatte 1 mit ihrem
vorderen Ende neben der Schlitten-Seiten-Leiste 13, bei zurückgezogener Stellung des Schlittens 7 mit der
Flanschaufnahme 15 fluchtend, wie aus Fig. 1 ersichtlich,
befestigt. Ein nach oben offener Kanal 44 ist in der oberen Fläche der Flanschzuführrinne 43 ausgebildet
und erstreckt sich über deren gesamte Länge, Eine sich in Längsrichtung erstreckende Flansch-Halteleiste 45 ist
an der oberen Fläche jeder der Seitenkantenteile der Flanschzuführrinne 43 befestigt.
Der Verschlußflansch 47, dessen Zufuhr durch die Vorrichtung vorgesehen ist, ist aus Fig. 12 vor dem
Einsatz in die Behälterwand deutlich ersichtlich und umfaßt einen zylindrischen Hals 49, der von einer
achteckigen Basis 48 umgeben ist Das Innere des Flansch-Halses 49 ist mit einem unteren, mit Gewinde
versehenen Teil 50 und einem oberen gewindefreien Teil 51 ausgebildet Eine ringförmige Dichtung 52
umgibt den Flansch-Hals 49 unmittelbar über der Flanschbasis 48. Die Behälterwand 53, in die der Flansch
47 einzusetzen ist wird vor dem Einsetzvorgang mit einer öffnung 54 versehen, die von einem aufrechtstehenden
Hals 55 umgeben ist
Das Verschlußflansch-Einsetz-Gesenk, in das die Flansche mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
eingebracht werden sollen, hat einen unteren, den Flansch abstützenden Bördeiamboß 56 eines Bördelgesenks,
der von einem Druckring 57 umgeben ist Der letztere wird von einer Reihe von Schrauben 58
getragen, die von Druckfedern 59 umgeben sind, welche zwischen der unteren Fläche des Ringes 57 und dem
unteren Amboß 56 wirksam sind. Ein oberer Bördeiamboß 60 ist in senkrechter Richtung über dem unteren,
den Flansch abstützenden Amboß 56 ausgerichtet angebracht
Beim Betrieb der Vorrichtung weraer die Verschiußflansche 47 die Flanschzuführrinne 43 herunter über die
Schieber-Seiten-Leiste 13 in die Flanschaufnahme 15 zugeführt wo der Flansch auf der Druckstempel-Platte
33 abgestützt wird. Eine Bewegung des Flansches 47 über die Schlitten-Seiten-Leiste 14 hinaus wird durch
den Flanschhalter 16 verhindert Der Preßluftzylinder wird dann vor der Ingangsetzung des Arbeitszyklus der
Flansch-Einsetz-Presse betätigt, wodurch die Kolbenstange 5 veranlaßt wird, sich vorzubewegen und den
Schlitten 7 sowie die Auflage 32 zusammen mit einem Flansch 47 anzunehmen, sowie den Finger 36, der dicht
benachbart über dem Flansch-Hals 49 angeordnet ist. Wenn der Schlitten sich vorbewegt, verhindert das
Flanschführungsteil 17 einen Eintritt des folgenden Flansches in der Flanschzuführrinne 43 in der
Flanschaufnahme 15 des Schlittens, wie aus F i g. 5 ersichtlich. Wenn die Kolbenstange 5 ihre Bevegung
fortführt kommen die Stellschrauben 24 auf der Stange 23 in Berührung mit der Wand 2 und beenden die
Voiwärtsbewegung der Auflage 32. Der Schlitten 7
fährt fort, sich unter dem Einfluß der Kolbenstange 5 vorzubewegen, was zum Zusammendrücken der Feder
31 um die jetzt ortsfeste erste Stange 29 herum führt. Wie aus F i g. 11 ersichtlich, veranlaßt eine fortgesetzte
Vorwärtsbewegung des Schlittens 7 eine Abwärtsbewegung des Fingers 36 in Berührung mit dem oberen Ende
des Flansch-Halses 49, wenn die Schrägfläche 42 sich an der Schrägfläche 35 unter dem Einfluß der Federn 41
entlang bewegt. Nach Beendigung des Hubes der Kolbenstange 5 wird die Flanschaufnahme 15 zum
senkrechten Fluchten mit dem unteren Amboß 56 des Bord Gesenks gebracht. An dieser Stelle berührt das
hintere Ende des Schlitten-Ausschnitts 11 die Auflage 32, und der Flansci. 47 wird von der Schieber-Platte 33
abgezogen und durch den darüber liegenden Finger 36 in den Druckring 57 gedruckt. Die Bewegung der
Kolbenstange 5 wird dann umgekehrt und veranlaßt eir( Zurückziehen des Schlittens 7 und ein anschließendes
Anheben des Fingers 36 längs der Schrägfläche 35. Fortgesetztes Zurückziehen des Schlittens 7 b:ingt die
Teile wieder in ihre Ausgangsstellung zurück, wie aus F i g. 1 ersichtlich. Die Flansch-Einsetzpresse wird dann
zur Ausführung eines Arbeitszyklus eingeschaltet und läßt den oberen Bördelamboß 60 sich auf den
Flansch-Hals 49 absenken, wobei die Flansch-Basis 48 gegen den unteren Gegenhalte-Amboß 56 gepreßt und
die Behälterwand 53 veranlaßt wird, die Druckfeder 59 herunterzudrücken. Fortgesetzte Abwärtsbewegung
des oberen Bördelambosses 60 bördelt den oberen Teil SI lies Flansch-Halses nach außen um das obere Ende
des Behälterwand-Öffnungshalses 55, wobei die Dichtung; 52 zwischen der Verbindung des Flansch-Halses
und der Basis und des umgebenden Behäiterwand-tses zusammengedrückt wird. Nach dem öffnen <
Einsetz-Presse wird die Behälterwand mit dem in eingesetzten Flansch entfernt, und der vollständ
Zyklus wie oben beschrieben, wird wiederholt.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Zuführen von Verschhißflan
sehen in eine Presse mit einem Bördelgesenk, zum Befestigen des Flansches in der öffnung einer
Behälterwand, mit einer ortsfest vor dem Gesenk angebrachten Grundplatte und mit einem auf ihr
mittels eines Kolbenzylinderantriebes hin- und herbewegbaren Schlitten zum Einbringen des
Flansches in das Bördelgesenk, von wo er in eine koaxial zum Amboß des Bördelgesenkes angeordnete
Zentrieröffnung fällt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (7) an seinem, dem
Bördelgesenk (56,60) zugewandten Ende eine in den Schlitten (7) zurückziehbare Auflage (32) für den
VerschluBflansch (47) und einen am Schlitten (7) höhenverstellbaren, mit Federdruck auf den VerschluBflansch
(47) drückenden Finger (36) aufweist, der über Schrägflächen (35,42) durch Horizontalbewegung
der Auflage (32) betätigbar ist; daß außerdem die Auflage (32) mit einer, sich durch einen
Schlittenansatz (7a) erstreckenden und an einer Anschlagplatte (27) fest angebrachten ersten Stange
(29) verbunden ist, wobei die Platte (27) mit nach rückwärts ragenden zweiten Stangen (22) fest
verbunden ist, die gegen einen ortsfesten Anschlag (2) einstellbare Stellschrauben (24, 25) für die
Bewegung der Auflage (32) aufweisen; daß ferner eine zusammendrückbare, die erste Stange (29)
umgebende Feder (31) zwischen dem Schlittenansatz (7a^und der Auflage (32) angeordnet ist und daß
schließlich im Bereich der rückwärtigen Endlage der Auflage (32) seitlich tine Zufuhrrinne (43) für die
Verschlußflansche (47) einmündet
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch ein am Schlitten (7) befestigtes und hinter der Flanschzuführrinne (43) angeordnetes Flanschführungsteil
(17).
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