DE44068C - Geldkasse mit mechanischer Zahlvorrichtung - Google Patents

Geldkasse mit mechanischer Zahlvorrichtung

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DE44068C
DE44068C DE188844068D DE44068DA DE44068C DE 44068 C DE44068 C DE 44068C DE 188844068 D DE188844068 D DE 188844068D DE 44068D A DE44068D A DE 44068DA DE 44068 C DE44068 C DE 44068C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07GREGISTERING THE RECEIPT OF CASH, VALUABLES, OR TOKENS
    • G07G1/00Cash registers
    • G07G1/10Cash registers mechanically operated
    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07DHANDLING OF COINS OR VALUABLE PAPERS, e.g. TESTING, SORTING BY DENOMINATIONS, COUNTING, DISPENSING, CHANGING OR DEPOSITING
    • G07D1/00Coin dispensers
    • G07D1/02Coin dispensers giving change
    • G07D1/08Coin dispensers giving change hand actuated

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die auf beiliegender Zeichnung dargestellte Kassette mit mechanischer Zahlvorrichtung bezweckt eine Zeitersparnifs und Erleichterung des Verkehrs an zeitweise stark in Anspruch genommenen Kassen, wie Billetkassen bei Eisenbahnen, Theatern u. s. w., und bei Geschäftskassen.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Mechanismus, welcher in ähnlicher Weise, wie bei älteren Apparaten solcher Art, die herauszugebenden Münzen auswirft, ohne dais der Kassirer die einzelnen Geldstücke in die Hand zu nehmen genöthigt ist.
Die Kassette setzt sich aus drei Haupttheilen zusammen, und zwar:
1. dem Untertheil mit Schubfach zur Aufnahme des einzukassirenden Geldes;
2. dem auf dem Untertheil stehenden mechanischen Apparat mit den Patronen zur Aufnahme des Wechselgeldes, und
3. der über letzteren gestülpten Umhüllung zum Schutz des Mechanismus und zur Sicherung desselben gegen unbefugte Benutzung.
Die Fig. 1, 2, 3 und 4 zeigen den gesammten Apparat in Hinteransicht, Längenschnitt, Querschnitt und Grundrifs.
In diesen Figuren bezeichnet A den in die Tischplatte T eingelassenen Unterkasten, B das Schubfach mit Einsatzkästchen B1 zur Aufnahme von etwas abgezählter Scheidemünze für den Fall, dafs irgend eine verausgabte Münzsorte des Wechselgeldes nicht sofort ersetzt werden kann: C den Mechanismus und D die Umhüllung des letzteren.
Das aus Eisen, Stahl oder anderem Metall gearbeitete Gestell von C besteht aus der Vorderwand α λ, der Rückwand b, der horizontalen Platte c und dem oberen, an die Vorderwand anschliefsenden, rückwärts durch Säulchen getragenen Rahmen d zur Unter-
' Stützung der Zahltafel. Die Zahltafel aus Metallblech oder Glas ist zweitheilig, und jede Hälfte e in zwei Zäpfchen am Rahmen d drehbar und herausnehmbar gelagert, wobei sich die äufseren Kanten, Fig. 2, auf einen Vorsprung des Rahmens d auflegen. Mit den beiden Platten e steht die in zwei Armen geführte Stange f derart in Verbindung, dafs bei einem Druck auf Knopf g die über die Drehzapfen überstehenden kurzen Enden der Platten e der heruntergehenden Stange folgen müssen und die in Fig. 2 punktirt gezeichnete Stellung einnehmen. Hierbei rutscht das aufgezahlte Geld durch den zwischen beiden Platten entstehenden Spalt in den Trichter h und weiter in das Schubfach B. Die Platten ee gehen durch ihr eigenes Gewicht in die horizontale Lage zurück.
Oberhalb . der Platte c, also bei gläserner Zahltafel von aufsen sichtbar, sind links und rechts neben dem die Mitte einnehmenden Trichter h die mit dem Wechselgeld gefüllten Röhren oder Patronen J in horizontaler Lage neben einander liegend angebracht, derart, dafs der Füllungszustand sämmtlicher Patronen jeden Augenblick erkennbar ist und
• eine entleerte Röhre bei Schrägstellung der Platten e leicht herausgenommen und durch eine gefüllte ersetzt werden kann. Innerhalb einer jeden Patrone J bewegt sich ein kleiner
Kolben k mit rückwärts begrenzter Bewegungslänge, so dafs bei ganz zurückgeschobenem Kolben die Patrone eine bestimmte Stückzahl der ihr zugehörigen Münzsorte aufnimmt. Sümmtliche Patronen sind der Länge nach geschlitzt; ebenso erhält die Platte c in der Achse jeder Patrone einen mit Verbreiterung o1 versehenen Längsschlitz o, unter welchem je eine von Rückwand b bis Vorderwand a reichende Stange ρ liegt. Auf dieser Stange ρ bewegt sich ein Reiter q, welcher durch die zwischen den an Vorderwand α befestigten Scheiben 5 sich auf- und abwickelnde regulirbare Feder t beständig nach vorn gezogen wird. Der Reiter q trägt einen durch Schlitz ο und den Schlitz der Patrone hindurchreichenden, mit Sperrhebel s ausgerüsteten Vorschubarm r, welch letzterer somit einen Druck auf den Kolben k und die vor demselben liegenden Münzen ausübt, so dafs die vorderste Münze stets aus der Patrone heraus bis an das Führungsblech ax vorgeschoben wird.
Unterhalb einer jeden Stange ρ ist endlich ein um Achse u drehbarer Hebel U angeordnet, dessen Enden in entsprechenden Schlitzen der Wände α und b auf- und abwärts bewegbar sind.
Das vordere Ende des Hebels U greift einen in dem Spalt v1 zwischen Vorderwand α und Führungsblech ax sich bewegenden Schieber ν an; das hintere, durch die Umhüllung D reichende Ende trägt eine mit dem Zeichen der betreffenden Münzsorte versehene Taste u>. Drückt man auf die Taste «>, so geht der Schieber ν in die Höhe und schnellt die vorderste Münze aus Spalt i'1 heraus. Die Münze kippt durch Anschlagen an die Nase des Schutzbleches E vorn über und gleitet die Bahn F entlang auf die Tischplatte T1, woselbst sie flach liegen bleibt. Hört der Druck auf die Taste auf, so treibt die Feder Zi1 den Hebel U und mit ihm den Schieber ν zurück, so dafs nunmehr die nächste Münze in den Spalt v1 tritt und durch einen abermaligen Druck ausgeworfen werden kann. Die Stellung des Vorschubarmes r läfst hierbei jederzeit den Füllungsgrad der Patrone erkennen; ist sämmtliche Münze verausgabt, so tritt aufserdem der Kopf des Kolbens k in den Spalt v1 und arretirt so den Hebel U1 indem der Schieber ν sich nicht aufwärts bewegen kann. Die Entleerung einer Patrone zeigt sich somit auch bei Unachtsamkeit des Kassirers jedesmal selbsttätig an.
An der Rückseite des Apparates ist noch, ■entweder an der Tischplatte T oder am Untertheil A befestigt, eine Klappe x, Fig. ι und 3, angebracht, welche, hochgeschlagen, mit der Umhüllung D verschliefsbar verbunden werden kann. Diese Klappe arretirt gleichzeitig sämmtliche Hebel U und verhindert ein Abnehmen der Umhüllung D von dem Apparat, so dafs letzterer gegen unvorsichtige oder unbefugte Inbetriebsetzung geschützt ist.
In Fig. 5, 6 und 7 ist eine Patrone im Detail veranschaulicht. Jede Patrone besteht aus den beiden einen Längsschlitz zwischen sich lassenden Wandungen i i, welche durch die umgelegten Ringe z'z1 zu einer Röhre von etwas gröfscrem Durchmesser als derjenige der aufzunehmenden Münzen vereinigt sind. Neben dem unteren Schlitz sind längs durchgehend zwei Drähte η η aufgelöthet, welche den Münzen als Gleitbahn dienen, wodurch die Reibung derselben thunlichst vermindert, sowie ein Klemmen infolge des gröfseren Röhrendurchmessers vermieden wird. Der Draht oder Steg i- dient zur Begrenzug der Bewegung des Kolbens ä. Auf der äufseren oberen Seite ist eine Scala in angebracht, welche vermittelst eines am Kolben k oder Vorschubarm r befindlichen Zeigers den Inhalt der Patrone anzeigt. r! ist die Handhabe mit dem selbsttätig wirkenden Häkchen il zum Festhalten der Münzen während des Einsetzens der Patrone. Das Häkchen i4 wird im Ruhezustande durch eine kleine Feder hochgehalten, so dafs die Münzen frei passiren können. Hält man die Patrone schwebend an i3, so geht durch das Hintergewicht derselben das Häkchen z'4 durch den Schlitz bezw. eine Aussparung im Ring z1 herunter und legt sich vor die letzte Münze. Die Lagerung der Patronen ist so eingerichtet, dafs sie ein leichtes und schnelles Herausnehmen gestattet. Die Mündung ruht in einer entsprechenden Ausbohrung der Wand a, wobei der Vorschub der Patrone durch das Führungsblech a ', dessen Aussparung v1 dem kleineren Durchmesser der Münze angepafst ist, fixirt wird. Das hintere Ende der Patrone liegt in einer Lagernase /' der etwas federnden, auf Platte c befestigten Schiene /, welch letztere die Patrone fest gegen das Führungsblech a{ prefst. Soll eine leere Patrone gegen eine volle ausgewechselt werden, so wird zunächst der Vorschubarm r ganz zurückgezogen, bis der Klinkhebel s in o1 einschnappt. Darauf wird das hintere Ende der Patrone aus Nase /' heraus und mit dem Schlitz über Arm r und Hebel s hinweggehoben und die Patrone zurückgezogen. Die gefüllte Patrone wird mit dem Schlitz hinter Steg i~ über r und s geschoben, darauf die Mündung unter Führung in der Nase /2 in die Bohrung der Wand α eingeführt und schliefslieh der hintere Ring z1 in das Lager P an Schiene / hineingedrückt. Jetzt wird der Klinkhebel s wieder ausgelöst und die Patrone ist functionsfähig.
Fig. 10 und ii zeigen eine etwas andere Detaileinrichtung einer Patrone. Hier wird der
Kolben k durch eine gewöhnliche Spiralfeder vorgeschoben. Kolben k ist mit einem durch den oberen Schlitz durchreichenden Daumen A:1 ausgerüstet, welcher, zurückgezogen und in die Einkerbung A:2 hineingelegt, den Kolben in seiner Endstellung arretirt. Die Festhaltung der Münzen erfolgt hier durch zwei seitlich angeordnete Häkchen i6, welche ebenfalls durch Blattfedern nach aufsen gehalten werden und beim Ergreifen der zweitheiligen Handhabe z5 i5 zusammengehen und sich vor die Münzen legen.
Fig. 8 zeigt den Bewegungsmechanismus der Zahltafel. Es sind e e die beiden Platten der Zahltafel mit den Drehpunkten e1 e1. Die Arme yy sind mit den Platten e e fest verbunden. Wird nun die Stange f heruntergezogen, so läuft die Doppelrolle fx mit je einer Hälfte auf den Bahnen der Arme y ab und bringt die Tafel in die punktirte Lage.
In Fig. 9 ist die Regulirungsvorrichtung der Federn t dargestellt. Die Scheiben .S sind vermittelst des zwischengelötheten Stückes sl unbeweglich mit der Vorderwand a des Gestelles befestigt. Durch die Mitte der Scheiben S geht eine mit Sperrrad und Sperrklinke versehene kleine Walze Z, an welcher das Ende der Feder t in mehrfacher Umwickelung angreift. Die Walze Z endigt in einen Schraubenkopf Z', so dafs man vermittelst eines Schlüssels durch Drehung der Walze Z die Feder beliebig spannen kann.
Der vorliegende Mechanismus zeichnet sich gegenüber bekannten, demselben Zwecke dienenden Apparaten durch Einfachheit in der Zusammensetzung und Bedienung, sowie namentlich durch die zweckmäfsige Anordnung, Construction und Lagerung der mit dem Wechselgeld gefüllten Patronen aus.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    An einer Geldkasse, welche sich aus dem zur Aufnahme des einzukassirenden Geldes dienenden Untertheil (A B) und dem zur Aufnahme und Herausgabe des Wechselgeldes bestimmten mechanischen Apparat (C DJ zusammensetzt:
    ι. die den oberen Abschlufs bildende zweitheilige Zahltafel e e mit den Armen y y, in Verbindung mit der mit Doppelrädchen/1 ausgerüsteten Stange/, zum Zweck, das aufgezahlte Geld durch einen Druck in das Innere der Kassette zu befördern;
  2. 2. die horizontale Lagerung der mit Laufdrähten nn versehenen Wechselgeldpatronen zwischen der Wand α und der Schiene / derart, dafs jede einzelne Patrone leicht eingesetzt und herausgenommen werden kann, letztere in Verbindung mit den zur Bewegung der Auswerfschieber dienenden Hebeln U und mit der an der Mündung der Patronen ansetzenden Bahn F nebst Schutzblech E zum Zweck des Auswerfens und Flachlegens der Wechselmünzen;
  3. 3. bei Anwendung von Flachbandvorschubfedern die Befestigung dieser Federn t an einer zwischen den festen Scheiben S dreh- und arretirbaren Walze Z zum Zweck des Nachspannens der Federn;
  4. 4. die Construction der unter 2. genannten Wechselgeldpatronen aus zwei einzelnen Halbkreiswandungen i i zwecks Einlöthung der Laufdrähte und Bildung des zum Durchgreifen der Vorschubvorrichtung erforderlichen Längsschlitzes, sowie die Anordnung der mit den Handhaben verbundenen Häkchen ii bezw. i° zum Zweck der Festhaltung der Münzen während des Einsetzens der Patronen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE188844068D 1888-01-01 1888-01-01 Geldkasse mit mechanischer Zahlvorrichtung Expired DE44068C (de)

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