DE297067C - - Google Patents

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DE297067C DENDAT297067D DE297067DC DE297067C DE 297067 C DE297067 C DE 297067C DE NDAT297067 D DENDAT297067 D DE NDAT297067D DE 297067D C DE297067D C DE 297067DC DE 297067 C DE297067 C DE 297067C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07DHANDLING OF COINS OR VALUABLE PAPERS, e.g. TESTING, SORTING BY DENOMINATIONS, COUNTING, DISPENSING, CHANGING OR DEPOSITING
    • G07D1/00Coin dispensers

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PAT E NTA Ml,
Bei älteren Kontrollkassen wurden die vereinnahmten Münzen einer Schublade zugeführt, die zwecks Herausgabe von Wechselgeld geöffnet werden mußte, so daß eine Kontrolle nur durch Nachzählen des Gesamtkassenbestandes und Vergleichung dieses Bestandes mit der Endsumme der verzeichneten Einnahmen möglich war. Daher ist man später dazu übergegangen, das Herausgeben von
ίο Wechselgeld auf mechanischem Wege_ zu bewirken. Die mechanische Auszahlung von Wechselgeld setzt voraus, daß die vereinnahmten Münzen sortiert aufbewahrt werden. Um die Sortierung herbeizuführen, ist bei ,einer bekannten Kontrollkasse die Einrichtung getroffen, daß die vereinnahmten Münzen auf ein System von durchbrochenen, schrägen Ebenen fallen, welche Münzen von bestimmter Größe bis auf die nächste Ebene durchfallen
ao lassen, größere Münzen hingegen zurückhalten und nach Vollendung der Sortierung jede Münzsorte der ihr zugeordneten Sammelröhre zuleiten. Jene Einrichtung ist mangelhaft, weil die Zahlung in dem Augenblick, wenn der Zahler Wechselgeld zurückempfängt, schon in die Sammelrohren verteilt und somit dem Zahler die Möglichkeit genommen ist, . den beim Wechseln zurück empfangenen Restbetrag mit seiner Zahlung zu vergleichen und etwa vorgekommene, wirkliche oder vermeintliche Rechenfehler mit dem Kassierer zu erörtern.
Von dem soeben gerügten Mangel frei ist eine andere Gattung von bekannten Kontrollkassen, bei denen das vereinnahmte Geld zunächst von einem in Felder zerlegten, unter Glas laufenden Förderband aufgenommen wird und folglich noch bis zur Auszahlung des beim Wechseln sich ergebenden Restbetrages unter der gemeinschaftlichen Aufsicht des Zahlers '40 und des Kassierers bleibt.
. Die jetzt in Rede stehende Gattung von bekannten Kontrollkassen zeigt aber einen anderen schlimmen Mangel, indem sie dem Zahler zumutet, bei der Zahlung die dazu verwende'ten Geldstücke selbst zu sortieren, d. h., jede Geklstücksorte auf einen ihr zugeordneten Längsstreifen des Förderbandes zu legen. Das bedeutet praktisch, daß jeder Zahler, bevor er die Zahlung leistet, über die zweckmäßigste Art, dies zu tun, erst belehrt werden muß, und daß in vielen Fällen der Kassierer vom Zahler falsch gelegte Geldstücke erst an die richtige Stelle legen muß, worüber der bei Benutzung einer Kontrollkasse überhaupt zu erwartende Zeitgewinn und die zu erwartende Vereinfachung und Sicherheit des Zahlungsgeschäftes verloren gehen.
Es war also notwendig, eine Einrichtung, um die zuletzt geleistete Zahlung einige Zeit beisammen zu halten und während dieser Zeit unter Verschluß sichtbar zu machen, zu vereinigen mit einer vollkommen selbsttätigen Sortiervorrichtung und einer ohne Öffnen einer Schublade zu bedienenden Auszahlvorrichtung für Wechselgeld. Der Erfinder hat darauf verzichtet, vollkommen neue Einzeleinrichtungen zu schaffen, von denen nicht im
voraus zu erkennen gewesen wäre, wie sie sich im praktischen Gebrauch bewähren würden. Ebensowenig konnte aber die Aufgabe durch bloßes Aneinanderfügen einer Reihe von bekannten Einrichtungen gelöst werden. Denn der Raum, auf welchem die gesamten Einrichtungen einer Kontrollkasse unterzubringen sind; ist seife beschränkt, und hinsichtlich der Anordnung jeder Einzeleinrichtung
ίο bestehen besondere Bedingungen. Die erfinderische .(AufgaJDe, die gelöst worden ist, bestand also imV wesentlichen darin, aus der überaus' großen Anzahl der bekannten Einrichtungen, von denen jede einem der angestrebten Einzelzwecke dienen könnte, solche auszusuchen, die sich räumlich in einer Maschine vereinigen ließen, und diese Einrichtungen, soweit sie sich den gegebenen räumlichen Bedingungen nicht ohne weiteres unterordneten, dem neuen Gesamtzweck anzupassen und durch Hinzufügung einiger an sich neuer Einzeleinrichtungen zu einem brauchbaren Ganzen zu vervollständigen.
So ist die Fallhöhe, welche für das Sortieren von Geld zur Verfügung steht, eingeschränkt. Nun ist eine nur geringe Fallhöhe beanspruchende Sortiervorrichtung bekannt, welche darauf beruht, daß die Münzen längs einer schraubenförmigen Sortierbahn herabrollen und durch die dabei entstehende Fliehkraft über eine Kippkante nach außen geschleudert werden, wenn sie so klein sind, daß sie nicht bis zu einer in abgemessenem Abstand über der Kippkante angeordneten Haltekante hinaufreichen. Der bekannten schraubenförmigen Sortierbahn entspricht schraubenförmige Anordnung der zugehörigen Aufnahmebehälter, eine Anordnung, die für die neue Kontrollkasse nicht venvendbar ist, weil die- Auf-
40. nahmebehälter für die sortierten Münzen ebenso wie die Herausgabetasten nebeneinander in einer Reihe an der Rückwand der Kon-
- trollkasse angeordnet werden. Es war also notwendig, eine zum Ersatz der Fliehkraft geeignete andere Kraft ausfindig zu machen. Eine solche wurde in der von einer schrägen Rinnenwand erzeugten Gewichtskomponente geneigt laufender Münzen gefunden.
Nachdem es so gelungen war, die bekannten schraubenförmigen Sortiervorrichtungen gewissermaßen in eine lotrechte Ebene auszubreiten, ergab sich eine sehr zweckmäßige Gesamtanordnung für die neue Wechselkasse. Gemäß der Erfindung wird nämlich eine Art Kreislauf des Geldes herbeigeführt, indem die vereinnahmten Münzen mittels eines unter Glas laufenden Förderbandes von der vorn oben liegendenVereinnahmungsstelle nach hinten befördert, beim Fallen längs der Hinterwand der Kasse sortiert, beim Herausgeben auf ein unten vor den Sammelröhren befindliches Sammelbrett geschoben und schließlich samt dem Sammelbrett bis zu einer Ausschüttstelle für das Wechselgeld emporgehoben werden.
Auf den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Kontrollkasse gemäß der Erfindung bzw. der für die einzelnen Funktionen derselben erforderliche Mechanismus beispielsweise dargestellt. Es zeigt .
Fig. ι eine Vorderansicht der Sortiervorrichtung sowie die mechanische Auswerfvorrichtung einer einzelnen Röhre mit der zugehörigen Anzeigevorrichtung.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des Gesamtmechanismus mit Ausnahme der Vorrichtung zur Sichtbarmachung des Kasseninhaltes.
Fig. 3 bis 9 zeigen Einzelheiten der Mechanismen.
Die in bekannter Weise ausgeführte selbsttätige Sortiervorrichtung besteht aus in ihrer lichten Wreite dem Durchmesser der einzelnen Geldstücke genau angepaßten Röhren 1, denen die Geldstücke mittels schräg nach unten und auswärts geneigter Rinnen 2 zugeführt werden. Die Außenseite der Rinnen 2 ist an den den einzelnen Röhren entsprechenden Stellen mit seitlichen Aussparungen 3 versehen, deren obere Kante 4 in solcher Höhe liegt, daß das der jeweiligen Röhre entsprechende Geldstück gerade unter der entsprechenden Kante durchgehen kann, während die untere Kante 5 der Aussparung in solcher Höhe liegt, daß das infolge der Schräglage der Seitenwand zum Kippen nach außen geneigte Geldstück über diese Kante umkippen kann, worauf es über eine schräge Rinne 6 in das jeweils zugehörige Rohr gelangt. Um zu verhindern, daß Geldstücke verschiedenen AVertes, welche bei verschiedener Stärke fast gleichen Durchmesser haben, nicht in eine und dieselbe Röhre gelangen, ist am Boden der Rinne 1 gegenüber derjenigen Aussparung, durch welche das Geldstück größerer Stärke durchfallen soll, eine Vertiefung vorgesehen, deren Breite der Stärke des schwächeren Geldstückes entspricht, so daß dieses beim Passieren der Aussparung so tief zu liegen kommt, daß es nicht über den unteren Rand der Aussparung kippen kann, -während das stärkere Geldstück über die no Vertiefung wegrollt, somit über die Kante der Aussparung kippt und in die zugehörige Röhre ,gelangt.
Am Boden der Röhren 1 ist eine Kulisse 7 vorgesehen (Fig. 3), in der ein Schieber 8 beweglich ist, dessen Oberfläche mit der Unterkante der Röhre 1 bündig liegt. Der Schieber 8 ist mit einer der lichten Weite der Röhre 1 entsprechenden Bohrung 9 versehen, die in der Ruhestellung der Kasse zentrisch mit der Röhre zu liegen kommt. An einem Ende des Schiebers 8 ist eine Schraubenfeder
10 vorgesehen, die das Bestreben hat, denselben in der Ruhestellung festzuhalten. . An dem entgegengesetzten Ende des Schiebers 8 ist eine Aussparung 11 vorgesehen, in die das untere Ende eines Hebels 12 (Fig. 2) greift.
Der freie Arm 13 des Hebels 12 ist mit einem Längsschnitt 14 versehen, in den ein Zapfen
■ 15 der bei 16 drehbar gelagerten Hebeltaste 17 eingreift. Auf der Unterseite der Kulisse 7 ist scharnierartig eine Stützplatte 18 (Fig. 3) gelagert, auf der ein mit der Röhre 1 "zentrisch liegender Teller 19 vorgesehen ist, der in eine der lichten Weite der Röhre 1 und der Bohrung des Schiebers 8 entsprechende Bohrung der Kulisse 7 paßt, und dessen Oberfläche mit der Unterfläche des Schiebers 8 bündig liegt. Die Stützplatte 18 wird durch einen Klinkenriegel 20 (Fig. 3 und 4) an der Kulisse 7 für gewöhnlich festgeklemmt. Die Stützplatte 18 sowie ihr Teller 19 sind mit einer zentralen Bohrung versehen, in die ein Stift 21 eines Hebels 22 reicht, dessen freier Arm mit einem feststellbaren Laufgewicht 23 versehen ist. Der den Stift 21 tragende Arm des Hebels 22 ist mit einem Seitenarm 24 versehen, der als Anschlag für die auf der Unterseite des Schiebers 8 angeordnete Nase 25 dient. In den Bereich der Tastenhebel 17 reichen im Gehäuse gelagerte, durch eine Feder 26 in Normalstellung gehaltene Hebel 27' (Fig. 2). Auf der Welle dieser Hebel sind Hebelarme 28 aufgekeilt, an denen unter dem Druck einer Feder 30 stehende Schaltklinken 29 zum Fortschalten des Anzeigewerks 31 angelenkt sind. Das Anzeigewerk besteht aus vier auf einer gemeinschaftlichen Welle am Federgehäuse gelagerten, am Umkreis mit Zahlen versehenen Scheiben 32, an deren Seiten Schalträder 33 befestigt sindj in deren Verzahnung die Klinken 29 durch die Federn 30 eingedrückt werden. Jede der Scheiben 32 dient zur Anzeige der Entnahme verschiedener Münzsorten in der Weise, daß eine der Scheiben zum Anzeigen der Einerwerte, eine zweite zum Anzeigen der Zehnerwerte, eine dritte zum Anzeigen der Mark- oder Hunderterwerte und die vierte Scheibe zum Anzeigen der Zehnmarkoder Tausenderwerte dient. Um die Scheiben entsprechend dem Werte des jeweils . durch Niederdrücken einer Taste ausgeworfenen Geldstückes entsprechend fortschalten zu können, haben die dieKlinken tragenden Arme 28 verschiedene Länge, und die Scheiben 32 sind1 mit mehreren Schalträdern verschiedener Teilung versehen. Die Scheiben 32 werden infolgedessen beim Anschlagen der einzelnen Hebel 17 um eine dem Werte des Geldstückes entsprechende, mehr oder weniger große Anzahl von Zähnen weitergeschaltet.
Um das Räderwerk 31 nach j eder Zahlung bzw. vor Herausgabe eines neuen Wechselbetrages in die Nullstellung zurückführen zu können, ist im Gehäuse ein Hebel 34 gelagert, der durch eine Feder 35 gegen einen Anschlag 36 des zur Bewegung des Zahlbrettes" 38 sowie der Papierrolle und des endlosen Bandes 39 dienenden Hebels 40 gedrückt wird. Auf der Welle4i des Hebels 34 sind Hebelarme befestigt, die in der Hochstellung des Hebels 34 gegen die Klinken 29 des Schaltwerkes anliegen. Beim Niederdrücken des Hebels 40 werden somit die Klinken 29 ausgelöst, und die Scheiben 32 werden durch die Innenfedern in die Ausgangsstellung zurückgeführt.
Um ein gleichzeitiges Niederdrücken mehrerer Hebel zu verhindern, sind in dem Gehäuse der jeweiligen Anzahl der Tastenhebel entsprechende Kulissen 42 (Fig. 5) in ihrer Höhenlage verschiebbar vorgesehen. Die Kulissen tragen an der dem horizontalen Arm der Tastenhebel entsprechenden Stelle am unteren Rand einen Ausschnitt 43 und über diesem Ausschnitt eine Aussparung 44, während der obere Rand seitlich von der Aussparung 44 mit Ausschnitten 45 versehen ist. In den Ausschnitt 45 ragt ein Arm 48, der scharnierartig an einem unter jedem der Tastenhebel 17 drehbar gelagerten, unter der Einwirkung einer Feder 46 stehenden, gekröpften Hebel 47 (Fig. 6, 7 und 8) angelenkt und mit einem Anschlag 49 versehen ist, so daß er unter der Wirkung· seines Eigengewichtes rechtwinklig zu dem ihn tragenden Hebelarm 47 zu liegen kommt. In dieser Lage wird der Hebel 48 für gewöhnlich durch einen Riegel 50 gesichert, welcher aus einem an dem Hebel 47 drehbar gelagerten Winkelhebel besteht, dessen einer Arm klinkenförmig ausgebildet ist und um einen an dem Hebel 48 vorgesehenen Stift 51 greift, während der andere Arm in den Ausschlagbereich des Hebels 17 reicht. Durch eine Schraubenfeder 52 wird die Klinke 50 für gewöhnlich in der Normalstellung gehalten (Fig. 6). Das freie Ende des Tastenhebels 17 ist ferner mit einem Anschlagstift 53 versehen, in dessen Bereich der freie Arm eines im Gehäuse gelagerten Winkelhebels 54 ragt, dessen anderer Arm mit einem Schlitz 55 versehen ist, in den ein Stift 56 eines in einer Kulisse 57 des Gehäuses verschiebbaren Sperr- n0 Stiftes 58 ragt, der beim Ausschwingen des Hebels 54 in den Bereich der Kulissen 42 geführt wird. Durch eine Schraubenfeder 59 wird der Stift 58 für gewöhnlich außerhalb des Bereiches der Kulissen 42 gehalten. ng
An dem oberen Teil der Rohre 1 ist ferner eine der Rohrwand gegenüber isolierte Kontaktschraube 60 (Fig. 9) vorgesehen, an die ein Relais 61 angeschlossen ist, das andererseits bei 62 mit dem stromleitenden Rohr 1 verbunden ist. Ferner ist an dem Schieber 8 eine von demselben isolierte Kontaktschraube
63 vorgesehen, an die ein weiteres Relais 64 angeschlossen ist, das gleichfalls bei 62 mit dem Rohrkörper 1 leitend verbunden ist. Die Anker 65, 66 der Relais 61, 64 tragen unter Federdruck stehende Schaltklinken 67, 68, die zum Vor- und Rückschalten einer mit Zahlen versehenen Anzeigescheibe 69 dienen.
Im Gehäuse der Kasse ist unterhalb der Vorrichtung eine geneigte Gleitbahn 70 (Fig. 2) vorgesehen, die zu einem Sammelbrett 71 führt, das an einem Schenkel einer Nürnberger Schere 72 drehbar befestigt ist. Die Nürnberger Schere ist mittels eines ihrer unteren ,Schenkel an dem Gehäuse fest gelagert, während der damit verbundene zweite Schenkel eine abgekröpfte Verlängerung 73 trägt, welche in der Ruhestellung schräg nach oben verläuft und sich gegen eine Rolle 75 legt, die seitlich an einem im Gehäuse gelager- · ten Hebel 74 angeordnet ist. An der der Verlängerung 73 der Schere gegenüberliegenden Seite des Sammelbrettes 71 ist auf dessen unterer Seite ein Stift 76 vorgesehen, und oberhalb des Sammelbrettes 71 ist eine in das Gehäuse ragende Platte ^"J vorgesehen, die mit einem Anschlag 78 für den Stift 76 versehen ist. In der Rückwand des Gehäuses ist oberhalb der Platte "j1] eine Öffnung 79 vorgesehen, und ein gewölbtes Blech 80 dient in üblicher Weise zum Abschluß des Gehäuses nach außen unter Belassung eines kleinen Schlitzes zum Durchfallen des Geldes.
Vor Benutzung der Kasse werden die Röhren ι in beliebiger Weise, sei es von unten nach Aufklappen der Stützplatte 18 oder von oben mittels der Einnahmevorrichtung, mit Wechselgeld in einem bestimmten, von den Anzeigescheiben 69 ablesbaren Betrage versehen. Nach Aufzeichnung eines nunmehr einzuzahlenden Betrages wird das auf die Zahlplatte 38 gelegte Geld durch Niederdrükken des Hebels 40 unter Fortschaltung des Papierstreifens und des endlosen Bandes 39 auf das letztere befördert und von diesem unter die Glasscheibe mitgenommen. Bei der Bewegung des Hebels 40 ist der Hebel 34 zum Ausschwingen gebracht worden, so daß die Klinken 29 die Schalträder 33 verlassen und die Anzeigescheiben 32 in ihre Nullstellung zurückkehren. Ist auf den eingenommenen Betrag' etwas herauszuzahlen, so werden nacheinander die den einzelnen Münzsorten entsprechenden Tastenhebel 17 so oft niedergedrückt, als es der jeweils zu zahlende Betrag erfordert. Sind z. B. ^23,14 herauszuzahlen, so schlägt man entweder den den Pfennigen entsprechenden Tastenhebel 17 viermal an oder den den Zweipfennigstücken, entsprechenden Tastenhebel 17 zweimal, darauf den den Zehnpfennigstücken entsprechenden Tastenhebel einmal, alsdann den den Markstücken entsprechenden Tastenhebel dreimal und entweder den den Zehnmarkstücken entsprechenden Hebel zweimal oder den den Zwanzigmarkstücken entsprechenden Hebel einmal. Um Beträge von fünf Pfennig, fünfzig Pfennig oder fünf Mark herauszuzahlen, drückt man die jeweils für die. entsprechenden . Geldstücke vorgesehenen Tastenhebel einmal, worauf die jeweils entsprechende · Scheibe um den Fünferbetrag fortgeschaltet wird.1 Soll beispielsweise auf der Einerscheibe die Zahl 7 erscheinen, so kann man dies dadurch bewerkstelligen, daß man einmal die Fünfertaste und einmal die 7S Zweiertaste oder auch einmal die Fünfertaste und zweimal die Einertaste anschlägt, oder daß man nur die Zweier- oder Einertasten mehrmals niederdrückt us\v. Beim Anschlagen eines Tastenhebels bringt dieser den Hebei 12 zum Ausschwingen, durch den der Schieber 8 der zugehörigen Röhre 1 aus der Kulisse 7 herausgezogen wird. In der Bohrung des Schiebers 8 liegt eines der in der Röhre 1 befindlichen Geldstücke, das somit unter den daraufliegenden weggezogen wird, aus der Kulisse 7 herausgelangt und auf die Gleitbahn 70 fällt, von der es auf das Sammelbrett 71 gelangt. Beim Herausziehen des Schiebers 8 kommt die an diesem befestigte Kontaktschraube 63 in Berührung mit dem leitenden Körper des Rohres 1 bzw. des Kulissenverschiusses, so daß der Stromkreis des Relais 64 geschlossen wird. Der Anker 66 wird angezogen, und durch die Klinke 68 wird die Scheibe 69 rückwärts geschaltet, so daß eine gegenüber der vorher sichtbar gewesenen Zahl der Scheibe um eins geringere Zahl erscheinen wird. Bei jedesmaligem Anschlagen eines Hebels 17 wird also eine dem auf die Taste aufgezeichneten Wert des Hebels entsprechende Münze der Sammelröhre 1 entnommen und die Entnahme auf der Scheibe 69 angezeigt. Beim Loslassen des. Hebels 17 wird der Schieber 8 durch die Feder 10 in die Ausgangsstellung zurückgeführt, und ein neues Geldstück kommt in die Bohrung des Schiebers zu liegen. Der Rückhub des Schiebers 8 wird durch den Anschlag 25 begrenzt. Beim Anschlagen des Hebels 17 bewegt sich dessen in das Gehäuse ragender Arm aufwärts. Gleichzeitig wird durch den Hebel 17 der unter ihm liegende Hebel 47 zum Ausschwingen gebracht, durch dessen Arm 48 die von ihm beherrschte Kulisse 42 nach unten geführt wird, wobei der Arm 48 zunächst durch die Klinke 50 gezwungen wird, die Bewegung des Hebels 47 zwangläufig mitzumachen. Beim Ausschwingen der Hebel 17 und 47 bewegen sich der in das Gehäuse ragende Arm des ersteren und der Arm 48 mit der Kulisse 42 aufeinander zu. Dabei schiebt sich der Arm
des Hebels 17 in die untere Aussparung 43 der Kulisse 42 und bringt die Klinke 50 zum Ausschwingen, so daß der Arm 48 frei wird, die Kulisse 42 also stehen bleibt. Gleichzeitig hat der Stift 53 des Hebels 17 den Hebel 54 zum Ausschwingen gebracht und dadurch den Stift 58 über die Kulisse 42 geschoben. Neben dem jeweils angeschlagenen Hebel 17 kann also gleichzeitig ein zweiter Hebel 17 nicht · niedergedrückt werden, weil der volle untere Teil der sich senkenden Kulisse 42 ein Aus-.schwingen eines zweiten Hebels verhindert. Ebenso kann auch dann ein zweiter Hebel 17 nicht angeschlagen werden, wenn der die Kulisse 42 senkende Arm 48 ausgelöst ist, weil in dieser Lage der Stift 58 ein Wiederheben der frei gewordenen Kulisse 42 durch einen etwa angeschlagenen zweiten Hebel 17 hindert. Die Bewegung des jeweils zu verschiebenden Stiftes 58 und des zugehörigen beweglichen Hebelarmes 48 dagegen kann infolge der oberen Randausschnitte 45 der zu dem nicht angeschlagenen Hebel 17· gehörenden Kulissen 42 ohne \veiteres vor sich gehen.
Nach Entnahme des herauszuzahlenden Betrages \vird durch Niederdrücken des Hebels 74 das Sammelbrett 71 durch die Nürnberger Schere, deren Verlängerung 73 durch die Rolle 75 niedergedrückt wird, hochgehoben, sein Stift 76 schlägt gegen den Anschlag 78 und bringt das weiter angehobene Sammelbrett 71 zum Kippen in Richtung der Auszahlplatte y/, auf die somit das auszuzahlende
^ Geld von dem Sammelbrett 71 abrutscht. Um ein vorzeitiges Kippen des Sammelbrettes 71 zu verhüten, ist dessen dem Anschlagstift entgegengesetzte Seite beschwert, so daß es vor Erreichen des Anschlages 78 stets horizontal liegt. Nach Loslassen des Hebels 74 kehrt dieser und das Sammelbrett unter dem Einfluß des eigenen Gewichtes des letzteren in die Ausgangsstellung zurück. Wenn so viel Zahlungen erfolgt sind, daß das Geld auf dem endlosen Band 39 bis zu dessen Wendepunkt vor-
gerückt ist, so wird das vor der vordersten Leiste befindliche Geld bei dem nächsten Niederdrücken des Hebels 40 in die Sammelrinne der Sortiervorrichtung fallen, die geneigten Rinnen derselben entlang , laufen und sich selbsttätig in die dem Wert der einzelnen Münzen entsprechenden Röhren verteilen. Beim Durchgang durch die obere Öffnung der Rohren 1 kommt das Geldstück mit der ein wenig vorragenden Kontaktseihraube 60 in Berührung, verbindet sie also leitend mit dem Rohrkörper, so daß der Stromkreis des Relais 61 vorübergehend geschlossen wird. Infolgedessen wird der Anker 65 angezogen, und seine Klinke 67 schaltet die Scheibe 69 um eine einer Einheit entsprechende Teilung vorwärts. Der in den einzelnen Röhren enthaltene Geldbetrag bzw. die Anzahl der darin enthaltenen Münzen wird somit durch die Scheibe 69 ständig angezeigt.
Im Falle der Inhalt der einen oder der anderen Röhre 1 erschöpft ist, und dies aus irgendeinem Grunde von der Scheibe 69 nicht abgelesen worden ist, wird die Aufmerksamkeit des Kassierers dadurch wachgerufen, daß ein Anschlagen des dieser Röhre entsprechenden Hebels 17 verhindert wird. Zu diesem Zweck dient der mit dem Stift 21 durch die zentrale Bohrung der die Röhre verschließenden Stützplatte 18 gehende. Hebel 22. Das Gewicht 23 dieses Hebels wird so eingestellt, daß der Hebel durch eine auf dem Stift 21 aufliegende Münze im Gleichgewicht gehalten wird. Sobald nun die letzte Münze die Röhre ι verlassen hat, kommt der Hebel 22 zum Ausschwingen, es hebt sich dadurch der Anschlag 24 und legt sich gegen die Nase 25 des Schiebers 8, so daß sein Herausziehen durch den Tastenhebel 17 nicht möglich ist. Durch jederzeit mögliche Nachfüllung der jeweils leeren Röhre wird die Sperrung des Schiebers 8 durch das Gewicht der auf den Stift auffallenden Münze wieder ausgelöst. Zwecks Entleerung der Kasse werden die Klinkenriegel 20 von der Kulisse 7 gelöst, worauf die Stützplatte 18 zum Ausschwingen gebracht werden kann, so daß die untere Öffnung der Rohre frei wird und das Geld aus denselben entnommen werden kann.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Kontrollkasse, dadurch gekennzeichnet, daß die Münzen ungefähr in lotrechter Ebene eine Art von Kreislauf (rechteckige Bahn) vollführen, indem sie (erste Bewegung von vorn nach hinten) von der Vereinnahmungsstelle (38) mittels eines bekannten unter Glas laufenden, in Felder zerlegten Förderbandes (39) nach der Hinterwand der Kasse befördert, (zweite Bewegung von oben nach unten) dort mittels einer in die Ebene der Hinterwand ausgebreiteten Sortiervorrichtung in eine Reihe von nebeneinander angeordneten Sammelröhren (ι) verteilt, (dritte no Bewegung von hinten nach vorn) zum Herausgeben von Wechselgeld von den unteren Enden der Sammelröhren auf ein davor befindliches Sammelbrett (71) geschoben'und schließlich (vierte Bewegung von.unten nach oben bis in die Nähe der Ausgangsstelle des Kreislaufs) auf dem Sammelbrett (71) bis zu einer unter'der Vereinnahmungsstelle (38) in deren Nähe angeordneten Ausschüttstelle für das Wechselgeld, z. B. bis über ein Entnahmebrett (78), gehoben werden.
  2. 2. Kontrollkasse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Aufnahme des Wechselgeldes bestimmte Sammelbrett (71) am oberen Ende einer Nürnberger Schere angeordnet ist und am vorderen Ende einen Anschlag (76) trägt, der beim Heben des Brettes mittels eines auf die Nürnberger Schere einwirkenden Handhebels (74) gegen einen Anschlag (78) eines vorn in einer Öffnung des Kassengetiäuses angeordneten Entnahme-, brettes (77) anschlägt, so daß das Sammelbrett (71) sich schief stellt und das Geld auf das Entnahmebrett (77) schüttet.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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