DE4406891A1 - Winkelprofilschiene - Google Patents
WinkelprofilschieneInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Winkelprofilschiene zum Abschließen von Boden- und
Wandbelägen oder für Übergänge von zwei unterschiedlichen Belägen, mit ei
nem, großflächige Stanzlöcher für den Kleber- oder Mörteldurchtritt aufwei
senden Befestigungsschenkel zur Boden- oder Wandauflage und einem von die
sem wenigstens angenähert rechtwinklig abstehenden Abschlußschenkel mit
einer Profilhöhe, die geringer als die Profillänge des Befestigungsschenkels ist,
wobei die vorzugsweise umfangsgeschlossen ausgebildeten Stanzlöcher im
Befestigungsschenkel in Schienenlängsrichtung ein wiederkehrendes Muster
aufweisen.
Eine derartige Winkelprofilschiene ist aus der US 19 58 274 A bekannt. Der
Vorteil einer solchen - im Sprachgebrauch als Fliesenabschlußprofil
bezeichneten - Winkelprofilschiene liegt in einem sauberen und klar definierten
Abschluß des Fliesenbelages, wobei der Abschlußschenkel den Fliesenrand ge
gen Ausbrechen schützt. Fliesenabschlußprofile der bekannten Art werden im
Dünnbett- oder Dickbettverfahren eingeklebt bzw. eingemörtelt. Der Kleber
bzw. Mörtel hat während der Montage eine pasteuse Konsistenz, weswegen die
Fliesenabschlußprofile schon bei geringster Krafteinwirkung in eine falsche Lage
verschoben werden. Häufig schwimmt das Abschlußprofil auf der Klebemasse
und beim Auflegen der Fliesen erzeugt der Druck ein Herausquetschen über
schüssiger Klebemasse, woraus ein Verrutschen der Fliesenabschlußschiene re
sultiert. Die großflächigen Öffnungen im Befestigungsschenkel der Fliesenab
schlußschiene dienen dazu, die Fliese mittels des Klebers durch die Öffnungen
hindurch mit dem Untergrund zu verbinden. Um diese Funktion sicherzustellen,
dürfen die Öffnungen nicht zu klein sein, vielmehr geht man bei der Dimensio
nierung der Öffnungen häufig bis an die gerade noch statisch zulässige Grenze.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannte Winkelprofilschiene dahingehend
weiterzubilden, daß sie eine Fixierung in einer genau definierten Position auf
dem Untergrund erlaubt, um ein unerwünschtes Verrutschen beim Auflegen der
Fliesen zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird bei einer Winkelprofilschiene der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, daß jedes wiederkehrende Muster von Stanzlöchern im Befesti
gungsschenkel außer der mindestens einen großflächigen
Kleberdurchtrittsöffnung mindestens ein Befestigungsloch aufweist, das einen
wesentlich kleineren Querschnitt als die Öffnung hat.
So liegt es im Rahmen der Erfindung, zwischen je zwei großflächigen Öffnungen
ein oder mehrere - in diesem Fall vorzugsweise quer zur Schienenlängsrichtung
ausgerichtete Befestigungslöcher vorzusehen. Im allgemeinen reicht es jedoch
aus, in jedem wiederkehrenden Stanzlochmuster, das eine Gruppe von dicht be
nachbarten großflächigen Öffnungen aufweist, ein oder mehrere Befestigungs
löcher vorzusehen. Die großflächigen Öffnungen können wie beim Stand der
Technik aus Rundlöchern bestehen, wobei die im Durchmesser wesentlich klei
neren Befestigungslöcher jeweils in den trichterartigen Verbindungsstegen zwi
schen zwei Öffnungen untergebracht werden. Die Kleberdurchtrittsöffnungen
können aber genauso gut rechteckig, quadratisch, trapez- oder parallelo
grammförmig ausgebildet sein. In allen diesen Fällen werden erfindungsgemäß
zwischen zwei Öffnungen zusätzliche kleine Befestigungslöcher eingebracht.
Die erfindungsgemäß vorgesehenen Befestigungslöcher ermöglichen das Anna
geln oder Anschrauben der Fliesenabschlußschiene auf dem Untergrund. Die er
findungsgemäße Ausbildung der Fliesenabschlußschiene verteuert die Herstel
lung nicht, bringt jedoch eine ganz erhebliche Arbeitserleichterung, da die
Schiene exakt vorfixiert werden kann. Besonders bei vertikaler Verlegung des
Fliesenbelages an einer Wand bringt die Erfindung den Vorteil, auf einfache
Weise eine gerade definierte Stützfläche für die unterste Fliesenlage zu erzielen,
da die Fliesenabschlußschiene mit wenigen Dübeln an der Wand sicher befestigt
werden kann. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ergibt sich dann, wenn außer
einem Fliesenbelag auch andere Bodenbeläge unmittelbar angrenzend an den
Fliesenbelag aufgebracht werden müssen. Beide Verlegearbeiten können dank
der erfindungsgemäßen Fliesenabschlußschiene gleichzeitig ausgeführt werden,
da nach der Fixierung der Fliesenabschlußschienen die Position des Randes des
nicht keramischen Bodenbelages definiert festliegt. Die neue Fliesenabschluß
schiene läßt sich also unabhängig von dem Verlegen der Fliesen montieren, was
bisher nicht möglich war, da zur Befestigung der Schiene das Klebebett erfor
derlich war.
Ein besonders vorteilhaftes Merkmal der Erfindung ist nun darin zu sehen, daß in
dem wiederkehrenden Stanzlochmuster mindestens zwei Befestigungslöcher
unterschiedlicher Dimensionen und/oder Orientierung vorgesehen sind, die beide
kleinere Querschnitte als die Kleberdurchtrittsöffnung aufweisen. Die kleineren
Befestigungslöcher haben vorzugsweise eine Lochweite von 3 mm und dienen
daher zum Annageln der Schiene. Die größeren Befestigungslöcher haben eine
Lochweite von 4 mm bis etwa 5 mm und dienen als Schraublöcher. Die Größe
dieser Schraublöcher wird vorzugsweise so gewählt, daß die Senkköpfe
allenfalls geringfügig über die Oberfläche des Befestigungsschenkels vorstehen.
Sehr vorteilhaft hat sich das weitere Merkmal der Erfindung erwiesen, daß we
nigstens ein Befestigungsloch als Langloch ausgebildet ist, wodurch sich die
Position vorzugsweise der Schraube aber auch eines Nagels den Oberflächen
gegebenheiten des Untergrundes anpassen läßt. Die Langlöcher ermöglichen
aber auch ein nachträgliches Justieren der Fliesenabschlußschiene, nachdem die
Schrauben oder Nägel zwar eingebracht, jedoch noch nicht festgeschraubt oder
festgeschlagen sind. Wenn die Langlöcher gemäß einer weiteren Ausgestaltung
sich quer zur Längsrichtung der Schiene erstrecken, wobei der Winkel nicht
notwendigerweise 90° sein muß, sondern sich nach der Randform und Randla
ge der benachbarten Öffnung richtet, läßt sich eine Höhen- bzw. Tiefenaus
gleich der Schiene vornehmen. Werden z. B. die Öffnungen parallelogrammartig
oder in Form abwechselnd um 180° versetzter Trapeze gestaltet, so liegt das
Befestigungslangloch parallel zur schrägen Trapez- bzw. Parallelogrammseite.
Bei quadratischen Öffnungen verläuft das Befestigungslangloch dagegen
rechtwinklig zur Schienenlängsrichtung. Im Gegensatz zur schrägen Anordnung
des Befestigungslangloches, bei der ja beim Verschieben der Schiene auch ein
gewisser Längenausgleich verbunden ist, bringt ein rechtwinklig zur Schienen
längsrichtung vorgesehenes Befestigungslangloch einen reinen Höhen- bzw.
Tiefenausgleich. Orientiert man dagegen das Befestigungslangloch exakt in
Schienenlängsrichtung, so gewährleistet ein in dieses Langloch eingebrachtes
Befestigungselement einen reinen Längenausgleich der Schiene. Vorzugsweise
werden bei der erfindungsgemäßen Schiene pro wiederkehrendem Stanzmuster
sowohl ein in Schienenlängsrichtung verlaufendes Befestigungslangloch als
auch ein dazu winklig liegendes Langloch und hier vorzugsweise ein rechtwink
lig zur Schienenlängsrichtung liegendes Langloch vorgesehen.
Die quer zur Längsrichtung und zwar rechtwinklig oder spitzwinklig dazu liegen
den Langlöcher bringen den weiteren Vorteil, daß bei nicht ebenen Untergrün
den oder bei einem Überhang der Fliesenabschlußschiene die Position des Be
festigungselementes individuell gewählt werden kann, so daß eine Schrägstel
lung bzw. ein Kippen wenigstens eines Abschnittes der Schiene vermieden
wird. Dieses Problem läßt sich alternativ auch dank der Erfindung mit minde
stens zwei Rundlöchern lösen, die in verschiedenen Längshälften des Befesti
gungsschenkels vorgesehen werden. Das eine Loch liegt dann näher am Ab
schlußschenkel und das andere Loch ist dem freien Ende des Befestigungs
schenkels benachbart. Schraubt man oder nagelt man die Schiene durch das ei
ne Loch fest und hebt sich die Schiene dann an der gegenüberliegenden Seite,
so entfernt man dieses Befestigungselement und wählt das andere Loch dieser
Mehrlochgruppe.
Wenn im Vorstehenden von einem Rundloch gesprochen wird, so versteht sich,
daß unter diesen Begriff auch quadratische oder polygonale Löcher zu verstehen
sind, also solche Befestigungslöcher, die in zwei orthogonalen Richtungen min
destens angenähert dieselbe Dimension aufweisen.
Besonders universell - obwohl nicht zwingend - ist die Verwendung von zwei
rechtwinklig zueinander angeordneten Langlöchern, wobei das in Schienen
längsrichtung liegende Langloch in einer Längshälfte des Befestigungsschenkels
angeordnet ist und auf der Länge dieses Langloches in der gegenüberliegenden
Längshälfte zwei Befestigungsrundlöcher zugeordnet sind. Diese letztere Drei
loch-Kombination wird außen vorzugsweise von einem imaginären Quadrat tan
giert, dessen Größe gleich dem die Kleberdurchtrittsöffnung tangierenden Qua
drat ist. Damit läßt sich erreichen, daß die zwischen den Öffnungen und den
Befestigungslöchern verbleibenden Stege wenigstens angenähert gleich breit
sind, was der Stabilität der Schiene zugute kommt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgen
den Beschreibung und den restlichen Unteransprüchen.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Winkelprofilschiene längs der Linie 1-2 der
Fig. 4,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Winkelprofilschiene längs der Linie 3-2 der
Fig. 4,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Winkelprofilschiene längs der Linie 4-2 der
Fig. 4, und
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Winkelprofilschiene.
Die Winkelprofilschiene 10 hat einen dünnen langen Befestigungsschenkel 12
und einen von diesem rechtwinklig abstehenden Abschlußschenkel 14. Im Be
festigungsschenkel 12 sind großflächige Kleberdurchtrittsöffnungen 16 sowie
Langlöcher 18, 20 und Rundlöcher 22 vorgesehen. Die Öffnungen 16 sind qua
dratisch mit gerundeten Ecken ausgebildet und erstrecken sich über den
größten Teil der Länge des Befestigungsschenkels 12, wobei zwischen dem
dem Abschlußschenkel 14 zugewandten Rand der Öffnung 16 ein etwas breite
rer Längssteg 24 verbleibt als zwischen dem gegenüberliegenden Öffnungsrand
und dem freien Ende des Befestigungsschenkels 12. Dieser am Schenkelende
verbleibende Längssteg 26 ist etwa halb so breit wie der gegenüberliegende
Längssteg 24. Zwischen je zwei Öffnungen 16 verbleibt ein Quersteg 28, des
sen in Längsrichtung der Schiene 10 gemessene Breite etwa die Hälfte der
Breite einer Öffnung 16 beträgt. Fig. 4 veranschaulicht einen Schienenab
schnitt, der bei einem Taktvorschub gestanzt wird. Das Stanzmuster wiederholt
sich in den anschließenden Schienenabschnitten, so daß im Ausführungsbeispiel
nach einer Gruppe von sechs Kleberdurchtrittsöffnungen 16 die dargestellte
Gruppe von Befestigungslöchern 18, 20, 22 angeordnet ist. Das wiederkehren
de Muster hat z. B. eine Länge von 150 mm bei einer 2-Meter- oder 3-
Meter-langen Schiene kehren also alle 150 mm die Befestigungslöcher 18-22
wieder.
Die Befestigungslöcher 18, 20 sind Langlöcher, wobei das Langloch 20 sich in
Schienenlängsrichtung erstreckt und eine Länge hat, die gleich der in Schienen
längsrichtung gemessenen Länge jeder der Öffnungen 16 ist. Das Langloch 18
erstreckt sich rechtwinklig zur Schienenlängsrichtung und hat eine in Tiefenrich
tung gemessene Länge gleich der in dieser Richtung gemessenen Weite der
Öffnung 16. Da die Öffnungen 16 quadratisch sind, sind auch die Langlöcher
18, 20 gleich lang. Diese Langlöcher haben eine Breite von 4 mm oder allenfalls
5 mm und dienen zum Hindurchtritt einer Befestigungsschraube, mit der die
Fliesenabschlußschiene an einem Untergrund angeschraubt werden kann. Die in
den Fig. 1-3 dargestellten Schrauben 30 sind Senkkopfschrauben, deren
Schaftdurchmesser geringer als die Weite der Langlöcher 18, 20 ist, so daß der
Schraubenkopf teilweise in die Langlöcher 18, 20 eintaucht, so daß der Schrau
benkopf höchstens etwa 1 mm über dem Befestigungsschenkel 12 nach oben
vorsteht. Zwischen dem querliegenden Langloch 18 und der benachbarten
Öffnung 16 wird ein Quersteg 28 gebildet, dessen Breite gleich derjenigen der
Querstege zwischen den Öffnungen 16 ist. Zwischen dem liegenden Langloch
20 und dem Ende des Befestigungsschenkels 12 wird ein schmaler Längssteg
26 gebildet, der dieselbe Breite wie derjenige zwischen einer Öffnung und die
sem Schenkelende hat.
Die beiden Befestigungslöcher 22 sind Nagellöcher und dienen zum Hindurch
schlagen eines passenden Nagels 32. Bei den Nagellöchern 22 handelt es sich
um Rundlöcher mit einem Durchmesser von 3 mm. Die beiden Nagellöcher 22
haben denselben Abstand vom Abschlußschenkel 14 wie die Öffnungen 16 und
die in Längsrichtung der Schiene voneinander abgewandten Ränder der beiden
Löcher 22 haben einen Abstand gleich der größten Länge des Langloches 22.
Die beiden Löcher 22 liegen in der, dem Abschlußschenkel zugewandten
Längshälfte des Befestigungsschenkels 12 ,und das Langloch 20 befindet sich
in der anderen Längshälfte. Die beiden Löcher 22 und das Langloch 20 werden
außen von einem Quadrat tangiert, das gleich der quadratischen Öffnung 16 ist.
Die Fig. 1-3 veranschaulichen die Fixiermöglichkeiten, die die
Befestigungslöcher 18-22 bei einer Fliesenabschlußschiene bieten. Erst einmal
resultieren aus den beiden Langlöchern 18, 20 Verschiebemöglichkeiten der
Schiene 10. Benutzt man z. B. die querliegenden Langlöcher 18, von denen
jeweils eines in jeden wiederkehrenden Lochmuster vorhanden ist, so läßt sich
die Schiene quer zur Längsrichtung justieren. Auch eine geringfügige
Verschwenkbarkeit der Schiene ist dank dieser Einstellmöglichkeit gegeben.
Gegenüber diesem Tiefen- bzw. Höhenausgleich ermöglichen die
längsverlaufenden Langlöcher 20 einen Längenausgleich der Schiene.
Da sich die Befestigungslöcher 18, 20, 22 über eine erhebliche Breite des Be
festigungsschenkels 12 erstrecken bzw. in verschiedenen Längshälften dieses
Befestigungsschenkels 12 liegen, kann die Schiene wahlweise nahe des Ab
schlußschenkels 14 befestigt werden, wie dies in den Fig. 2 und 3 gezeigt
ist oder nahe dem Ende des Befestigungsschenkels 12 unter Verwendung des
Langloches 20 angeschraubt werden, wie dies in Fig. 1 veranschaulicht ist. Bei
Fig. 3 werden zwei rechtwinklig zueinander liegende Langlöcher 18, 20 in je
weils einer Hälfte des Befestigungsschenkels zum Anschrauben benutzt, wobei
diese beiden Langlöcher 18, 20 nicht notwendigerweise zu einem Lochmuster
abschnitt gehören müssen. Schon die in Fig. 4 beispielsweise veranschaulichte
Gruppe an Befestigungslöchern 18-22 erlaubt somit eine Vielzahl von Befesti
gungsmöglichkeiten, so daß unterschiedlichen Gegebenheiten des Untergrundes
Rechnung getragen werden kann.
Viele Untergründe, die mit Fliesen belegt werden sollen, sind in gewissen Gren
zen uneben. Dennoch erlaubt die Anordnung der Befestigungslöcher das Aus
wählen passender Löcher, um die Schiene 10 wackelfrei und kippsicher und
genau horizontal bzw. vertikal zu befestigen, wie dies die Fig. 1-3 veran
schaulichen.
In Fig. 1 ist die dem freien Ende des Befestigungsschenkels zugehörige Längs
hälfte des Befestigungsschenkels 12 gut abgestützt, so daß zur Fixierung der
Schiene ein Loch bzw. Lochbereich in dieser Schenkelhälfte benutzt wird.
Würde man dagegen die Schiene 10 in der dem Abschlußschenkel 14
zugewandten Längshälfte annageln oder anschrauben, so wäre die Wackelfrei
heit nicht mehr gegeben und die Schiene 10 könnte in diesem Bereich kippen.
Beim Ausführungsbeispiel gem. Fig. 2 sind die Verhältnisse des Untergrundes
umgekehrt. Hier ist der dem Abschlußschenkel 14 benachbarte Bereich des
Befestigungsschenkels gut abgestützt, so daß sich das Einschrauben in dieser
Längshälfte des Befestigungsschenkels 12 anbietet. In einem in Längsrichtung
der Schiene beabstandeten Bereich ist dagegen wiederum die dem freien
Schenkelende benachbarte Längshälfte gut abgestützt, so daß hier z. B. durch
das Loch 20 eine weitere gute Befestigungsmöglichkeit gegeben ist.
Es wurde schon betont, daß das Lochmuster gemäß Fig. 4 nur eines von vielen
Ausführungsbeispielen darstellt. So liegt es z. B. ohne weiteres im Rahmen der
Erfindung, anstelle der beiden Rundlöcher 22 ein weiteres, zum Langloch 20 pa
ralleles Langloch vorzusehen und dann zusätzlich zwei in Querrichtung ausge
fluchtete Rundlöcher 22 zu stanzen. Genauso gut ist es möglich, die aus den
beiden Rundlöchern und dem Langloch 20 gebildete Lochgruppe in demselben
wiederkehrenden Lochmusterabschnitt noch einmal um 180° gedreht zu ver
wenden, so daß jetzt die beiden Langlöcher 22 in dieser zusätzlichen Loch
gruppe dem freien Ende des Befestigungsschenkels 12 benachbart liegen. Eine
weitere Möglichkeit im Rahmen der Erfindung besteht darin, in jeder Längshälfte
des Befestigungsabschnittes 12 nur ein Rundloch und ein in Längsrichtung an
schließendes Langloch vorzusehen, wobei die Rundlöcher auch diagonal ver
setzt sein können, so daß in Schienenlängsrichtung gesehen in der einen Schen
kelhälfte zuerst das Rundloch und dann das Langloch, in der anderen Hälfte je
doch zuerst das Langloch und dann das Rundloch kommt. Schließlich müssen
auch nicht notwendigerweise die Befestigungslöcher 18, 20 mit größerer
Lochweite als Langlöcher ausgebildet sein sondern auch die Nagellöcher 22
können Langlöcher darstellen, jedoch dann mit einer Lochweite entsprechend
dem geringerem Lochdurchmesser der Nagellöcher. Auch muß die Befestigungs
lochgruppe nicht notwendigerweise in einem Bereich zwischen zwei Öffnungen
16 zusammengefaßt sein, vielmehr kann z. B. das in Querrichtung liegende
Langloch 18 zwischen zwei Öffnungen 16 angeordnet sein und die andere
Lochgruppe 20, 22 kann zwischen einem anderen Öffnungspaar eingebracht
werden.
Claims (17)
1. Winkelprofilschiene zum Abschließen von Boden- und Wandbelägen oder
für Übergänge von zwei unterschiedlichen Belägen, mit einem, großflä
chige Stanzlöcher für den Kleber- oder Mörteldurchtritt aufweisenden Be
festigungsschenkel zur Boden- oder Wandauflage und einem von diesem
wenigstens angenähert abstehenden Abschlußschenkel mit einer Profilhö
he, die geringer als die Profillänge des Befestigungsschenkels ist, wobei
die Stanzlöcher im Befestigungsschenkel in Schienenlängsrichtung ein
wiederkehrendes Muster aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
wiederkehrende Muster von Stanzlöchern außer der mindestens einen
großflächigen Kleberdurchtrittsöffnung (16) mindestens ein Befestigungs
loch (18; 20; 22) aufweist, das einen wesentlich kleineren Querschnitt als
die Öffnung (16) hat.
2. Winkelprofilschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
wiederkehrende Muster von Stanzlöchern (16-22) mindestens eine Gruppe
großflächiger Öffnungen (16) mit einem zwischen je zwei Öffnungen (16)
verbleibenden Steg (28) aufweist und daß dieser Öffnungsgruppe das
mindestens eine Befestigungsloch (18; 20; 22) benachbart liegt.
3. Winkelprofilschiene nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß min
destens ein Befestigungsloch (18; 20) als Langloch ausgebildet ist.
4. Winkelprofilschiene nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Langloch (18; 20) eine Längserstreckung wenigstens angenähert gleich
der in derselben Richtung gemessenen Dimension der großflächigen
Öffnung (16) aufweist.
5. Winkelprofilschiene nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Langloch (18) quer zur Schienenlängsrichtung orientiert ist.
6. Winkelprofilschiene nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen dem Langloch (18) und der benachbarten Öffnung (16) ein Quersteg
(28) verbleibt, der flächenmäßig wenigstens angenähert mit dem zwischen
zwei Öffnungen (16) vorhandenen Quersteg (28) übereinstimmt.
7. Winkelprofilschiene nach einem der Ansprüche 3-5, dadurch gekennzeich
net, daß das Langloch (20) in Schienenlängsrichtung orientiert ist.
8. Winkelprofilschiene nach einem der Ansprüche 3-7, dadurch gekennzeich
net, daß das wiederkehrende Stanzlochmuster mindestens zwei recht
winklig zueinander liegende Langlöcher (18, 20) aufweist, wobei sich das
eine in Schienenlängsrichtung und das andere in Querrichtung erstreckt.
9. Winkelprofilschiene nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand zwischen beiden Langlöchern (18, 20) gleich der Breite des zwi
schen zwei Öffnungen (16) gebildeten Steges (28) ist.
10. Winkelprofilschiene nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeich
net, daß in dem wiederkehrenden Stanzmuster mindestens zwei Befesti
gungslöcher (18, 20; 22) unterschiedlicher Dimensionen und/oder Orien
tierung vorgesehen sind, die beide kleinere Querschnitte als die Öffnung
(16) aufweisen.
11. Winkelprofilschiene nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens ein Befestigungsloch (22) ein Nagelloch bildet
und einen Querschnitt hat, der in zwei orthogonalen Richtungen
wenigstens angenähert dieselbe Dimension aufweist.
12. Winkelprofilschiene nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
Befestigungsloch (22) als Rundloch, Quadrat oder Polygon ausgebildet ist.
13. Winkelprofilschiene nach Anspruch 3 und 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens ein Langloch (18, 20) und ein Nagelloch (22)
vorgesehen sind und die kleinste Weite des Nagelloches (22) kleiner als
die Breite eines Langloches (18, 20) ist.
14. Winkelprofilschiene nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß be
nachbart einem Langloch (18, 20) mindestens zwei Nagellöcher (22) in
gleichem Abstand vom Langloch (20) vorgesehen sind und die voneinan
der abgewandten Ränder beider Nagellöcher (22) einen Abstand haben,
der gleich der Länge des Langloches (20) ist.
15. Winkelprofilschiene nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Nagellöcher (22) und das Langloch (18; 20) außen von einem ima
ginären Quadrat tangiert werden, das dieselbe Größe wie ein die Öffnung
(16) tangierendes Quadrat aufweist.
16. Winkelprofilschiene nach einem der Ansprüche 1-15, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich ein Befestigungsloch (18, 20, 22) in der Hälfte des
Befestigungsschenkels (12) befindet, die dem Abschlußschenkel (14) zu
gewandt ist und/oder ein Befestigungsloch (20) vorgesehen ist, das in der
anderen Längshälfte des Befestigungsschenkels (12) liegt.
17. Winkelprofilschiene nach einem der Ansprüche 1-16, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei Nagellöcher (22) vorgesehen sind, die sich in verschie
denen Hälften des Befestigungsschenkels (12) befinden.
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DE9003531U1 (de) * | 1990-03-27 | 1990-07-05 | Wörner, Eckard, 7414 Lichtenstein | Sockelprofilleiste für den Vollwärmeschutz von Gebäuden |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |