DE8907263U1

DE8907263U1 - Sockelprofilleiste für den Vollwärmeschutz von Gebäuden

Info

Publication number: DE8907263U1
Application number: DE8907263U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1989-06-14
Filing date: 1989-06-14
Publication date: 1989-07-27

Description

G 6712

Eckard Wörner

Nebelhöhiestraße 17

7414 Lichcenstein

Sockalprofille^ate für deft Vollwärmgschutz von ~9bäudan

Die Erfindung betrifft eine metallische Sockelprofilleiste für de", Vollwärmeschutz von Gebäuden, mit einer Auflagefläche für die Schmalseiten von Wärmedämmplatten und mit an den Längsrändern der Auflagefläche senkrecht zu ihr verlaufenden, Durchbrüche aufweisenden Profilleisten-Randstegen.

Die bisher bekannten metallischen Sockelprofilleisten haben entweder einen Z-förmigen oder einen U-förmigen Querschnitt mit jeweils ungleich langen Z- oder U-Schenkeln. Bei den Z-förmigen Profilen bildet der kürzere Z-Schenkel eine Tropfnase. Bei der U-förmigen Sockelprofilleiste bildet der kürzere U-Schenkel einen seitlichen äußeren Anschlag für die auf der Auflagefläche mit ihrer Schmalseite aufliegenden Wärmedämmplatten. Hierbei kann eine ausgebildete Sicke eine Tropfnase bilden. Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,

- 2 G 6712

eine Sockelprofilleiste der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie die Vorteile und Wirkungen der bekannten Sockelprofilleisten mit Z-Profil und U-Profil in sich vereinigt, trotzdem aber auf rationelle Weise und damit preisgünstig gefertigt werden kann.

Die gestellte Aufgabe wird mit einer metallischen Sockelprofilleiste i*er eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Sockelprofilleiste aus einem vorgestanzten Blechstreifen durch Rollverformung &zgr;. einem fortlaufenden Leiscenstrang gefertigt ist und an einem Längsrand des die Auflagefläche bildenden Leistenbereiches zu einem nach der einen und nach der anderen Seite senkrecht abstehenden Randsteg profiliert ist, der nach einer dieser beiden Seiten durch zwei dicht gegeneinander gerollte Längsbereiche des Blechstreifens gebildet ist.

Die erfindungsgemäß ausgebildete Sockelprofilleiste läßt sich also wie die vorbekannten Sockelprofilleisten mit Z-Profil oder U-Profil rationell aus einem vorgestanzten Blechstreifen durch Ro11verformung, sogenannte Profilierung fertigen, wobei der doppellagige Randstegbereich eine vorteilhafte Versteifung der Sockelprofilleiste in einem Bereich ergibt, in welchem die Sockelprofilleiste nicht an einer Wandung verankerbar und dadurch stabilisierbar ist. Dabei kann der durch zwei dicht geyeneinanderliegende Längsbereiche des Blechstreifens gebildete Teil des Randsteges entweder der den im allgemeinen kürzeren U-Schenkel des Querschnitteprofils der Sockelprofi 1-leiste oder aber den Z-Schenkel des Querschnittsprofils der Profilleiste bilden. In jedem der beiden möglichen Fälle gewährleistet die Sockelprofilleiste eine formschlüssige Halterung der auf ihrer Auflagefläche auflie-

• · * J

• ti«

■ · ( II··

I · · · I I It >

- 3
G 6712

genden unteren Wärmedämmplatten, eine gute Verhaftung des Randes eines nachträglich auf den Wärmedämmplattenverband aufzubringenden Gewebes sowie ein gutes Ablaufen von Wasser an einer gut ausgebileten Tropfnase.

Vorteilhafterweise kann mindestens der außenliegende Längsbereich der zwei im doppellagigen Randstegbereich dicht gegeneinanderliegenden Längsbereiche des Blechstreifens mit DurchbrUchen versehen sein, die das Eindringen von Klebstoff oder Mörtel zum Verankern von netzartigen ''berzügen erlauben, mit welchen die Wärmedhmmplatten nach ihrer Montage und vor Aufbringung eines Verputzes überzogen werden. Im Bodenabstandsbereich kann hierbei der innere oder hintere Längsbereich d .r zwei im doppellagigen Randstegbereich dicht gegeneinanderliegenden Längsbereiche des Blechstreifens ein unerwünschtes Hindurchtreten der Befestigungsmasse in den dahinterliegenden, durch die Sockelprofilleiste geschaffenen freien Bodenabstandsraum verhindern.

Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäß ausgebildeten Sockelprofiiieiste anhand der beiliegenden Zeichnung nähei erläutert.

Iit einzelnen zeigen:

Fig. 1 eine Teilseitenansicht einer ersten Ausführungsform der Sockelprofilleiste;

Fig. 2 einen Querschnitt durch die Sockelprofilleiste entlang der Linie II - II in Fig. 1 in montiertem Zustand;

- 4 G 6712

Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Schnittdarstellung durch eine zweite AusfUhrungsform der Sockelprofilleiste.

Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Sockelprofilleiste besteht aus einem Abschnitt eines Leistenstranges, der durch Rollverformung aus einem Blechstreifen gefertigt ist. Die Sockelprofilleiste 10 weist einen zentralen Leistenbereich 11 auf, der mit seiner einen Seite eine Auflagefläche 12 für Wärmedämmplatten 13 bildet, die vor eine Gebäudewandung 14 gesetzt werden. Der die Auflagefläche bildende Leistenbereich 11 ist auf seiner einen Seite von einem senkrecht von ihm abstehenden Randsteg 15 begrenzt, mit welchem die Sockelleiste 10 an der Gebäude wandung 14 befestigt ist. Hierzu ist der Randsteg 15 mit runden oder langlochartigen Durchbrüchen 16 versehen, die einerseites zum Hindurchführen von Befestigungsnägeln, -schrauben oder -klammern dienen und andererseits das Eindringen von Klebstoff oder Mörtel erlauben, mit welchen die Wärmedämmplatten auf der Gebäudewandung 14 verankert werden.

Auf der anderen und im montierten Zustand äuöeren Seite der Sockelprofilleiste ist der die Auflagefläche 12 bildende Leistenbereich 11 durch einen Randsteg begrenzt, der einen über die Auflagefläche 12 nach oben abstehenden Randstegbereich 16a und einen von dem Leistenbereich 11 nach unten abstehenden Randstegbereich 16b aufweist. Der Randstegbereich 16a bildet zusammen mit dem Leistenbereich 11 und dem anderen Randsteg 15 eine Rinne zur formschlüssigen Aufnahme des Auflagerandes der Wärmedämmplatten 13. Der untere Randstegbereich 16b bildet eine Tropfnase und dient zugleich als Befestigungsfläche für den Rand eines aufzubringenden Gewebes. Bei dem Ausführungsbeispiel nach

- 5 G 6712

Fig. 1 und 2 ist der untere Randstegbereich 16b doppelwandig, da er durch zwei dicht gegeneinandergerollte Längsbereiche des Blechstreifens, aus welchem die Sockelprofilleiste 10 profiliert ist, gebildet ist. Mindestens die äußere Lage 16.1 des doppelwandigen Randstegbereiches 16b ist mit aus Fig. 1 ersichtlichen Lochungen 17 versehen, die als Verankerungshilfen dienen, indem sie das Eindringen von Klebstoff oder Mörtel erlauben. Die gleiche funktion erfüllen runde uurchbrüche IH, die im oberen Randstegbereich 16a angebracht sind.

Alle Durchbrüche der Randstege 15 und 16a/l6b werden in den Blechstreifen vorgestanzt, bevor der Blechstreifen zu der Sockenprofilleiste 10 gerollt wird. Auch der Leistenbereich 11 kann mit Durchbrüchen versehen sein, die ein Ausfließen von Flüssigkeit in den unterhalb des Leistenbereiches 11 gebildeten Freiraum 18 erlauben oder als Belüftungsöffnungen für die Wärmedämmschicht dienen können.

Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform einer Sockelprofiiieiste iö^: hat denselben Gesamtquerschnitt, wie die Sockelprofilleiste 10, unterscheidet sich von ihr jedoch dadurch, daß am äußeren Randsteg der obere Randstegbereich 16a doppelwandig ausgebildet ist, während der untere Randstegbereich 16b einwandig ist. In beiden Fällen wird durch die doppelwandigen Randstegbereiche eine Versteifung der Sockelprofilleiste 10, 10' in einem Bereich erzielt, in welchem die Sockelprofilleiste nicht an einer Gebäudewandung 14 befestigt ist.

Claims

G 6712 Schutzansprüche :

1. Metallische Sockelprofilleiste für den Vollwürmeschutz von Gebäuden, mit einer Auflager lache für die Schmalseiten von Wärmedämmplatten und mit an den Länqsra'ndern der Auflagefläche senkrecht zu ihr verlaufenden, Durchbrüche aufweisenden Profilleisten-Randstegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sockelprofilleiste (10, 10') aus ein°n vorgestanzten Blechstreifen >~urch Rollverformung zn einem fortlaufenden Leistenstrang gefertigt und an einem Längsrand des die Auflagefläche (12) bildenden Leistenbereiches (11) zu einem nach der einen und auch nach der anderen Seite senkrecht abstehenden Randsteg (16a, 16b) profiliert ist, der nach einer dieser beiden Seiten durch zwei dicht gegeneinander gerollte Bereiche (16.1, 16.2) des Blechstreifens gebildet ist.

2. Sockelprofilleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der durch zwei dicht gegeneinanderliegende Längsbereiche (16.1, 16.2) des Blechstreifens gebildete Teil des Randsteges (16a/16b) &igr; :oen den auf dem Auflagebereich (12) aufliegenden Wärmedämmplatten i13) verläuft. (Fig. 3)

- 7 G 6712

3. Sockelprofilleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dai: der durch zwei dicht gegeneinanderliegende Längsbereiche (16.1, 16.2) des Blechstreifens gebildete Teil (16b) des Randsteges (16a/16b) von den auf der Auflagefläche (12) der Sockelprofilleisten (10, 10') aufliegenden Wärmedämmplatten (13) weg verläuft. (Fig. 2)

4. Sockelprofilleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der außenliegende Längsbereich (16.1) der zwei im doppellagigen Randstegbereich (16a oder 16b) dicht gegeneinanderliegenden Längsbereiche (16.1, 16.2) des Dlechstreifens mit Durchbrüchen (17 oder 18) versehen ist.