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Zählwerk an Flüssigkeitsbehältern, insbesondere für Brennstoff. Es
ist bereits bekannt, die jeweilig aus einem Flüssigkeitsbehälter entnommenen Mengen
und die Nachfüllungen desselben mittels einer Zählwerkvorrichtung so zu registrieren,
daB der jeweilige Inhalt des Behälters abgelesen werden kann. Bei Kraftfahrzeugen
ist es nun erwünscht, daß auch die jeweilige Nachfüllung für sich sichtbar gemacht
wird, und zwar für eine längere Zeit, damit z. B- der Wagenbesitzer, sobald er den
Führer an die Tankstelle entsandt hat, nach der Rückkehr desselben sich selbst dann
überzeugen kann, ob wirklich die verrechnete Menge nachgefüllt worden ist. Zu diesem
Zwecke wird gemäß vorliegender Erfindung eine die letzte Nachfüllung anzeigende
Vorrichtung mit selbsttätiger Nullstellung angebracht, wobei aber diese Nullstellvorrichtung
erst nach einem bestimmten Verbrauch, also erst nach Zurücklegung eines gewissen
Weges, wirksam wird.
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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist zeichnerisch
wiedergegeben, und zwar zeigt die Abb. z eine schematische Gesamtdarstellung hierzu
in der Stellung während der Nachfüllung des Tanks, Abb. a eine Teilansicht der Abb.
r, und zwar insbesondere die Auslösung der Sperrung des Sonderanzeigewerkes für
die Tanknachfüllung nach entsprechendem Verbrauch an Flüssigkeit aus dem Tank, Abb.3
eine teilweise Seitenansicht des Planetengetriebeschaltwerkes nebst Auslöseteilen
für die Sperrung des Tanknachfüllsonderanzeigewerkes.
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Mit .dem nicht dargestellten Meßbehälter für die Nachfüllung des Tanks
ist in bekannter Weise ein Schalter a in Verbindung gebracht, der einen Stromkreis
eines Zählwerkes öffnet oder unterbricht. Dieser Schalter ist durch Leitung b mit
einem Solenoid c und dieses wieder durch Leitung b1 mit einer Stromquelle d verbunden.
Im Solenoid c befindet sich ein Magnetkern e, der unter der Wirkung der Schraubenfeder
e1 steht. Am Magnetkern e befindet sich ein Ansatz e2, der einen Schlitz es an seinem
Ende hat. In diesen Schlitz greift ein Führungsstift f1, der sich an einem Hebel
f befindet, welcher im Lager f 4
schwenkbar ist. Das eine Hebelende f 2 ist
gelenkig mit einem Teile g verbunden, der Klinkenansätze g1, g2 hat, welche an ihren
Enden Schaltzähne g3, g4 tragen. Durch Federwirkung werden diese Schaltzähne in
Eingriff mit Zahnungen hl und h von zwei Trommeln h3, h4 gehalten, von denen die
eine, las. mit der Achse h2 fest verbunden ist, während die andere mit einer Skala
versehene, 1a4, lose auf der Achse da2 gelagert ist und unter der Wirkung einer
nicht gezeichneten Nullstellungsfeder steht. Die Achse lag ist durch dm Winkelradgetriebe
i, il und die Achse i2 mit einem Stirnrad i3 verbunden. Mit :dem letzteren kämmt
ein ,anderes Stirnrad k, das durch die Hohlachse hl mit :einem Kegelrad k2 starr
verbunden ist. Hiermit kämmt ein Planetenrad L, das auf der Welle m sich
befindet, die einen Zeiger 94Z1 trägt.
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Am anderen Hebelende des Hebels f befindet sich ein Stift f 3, der
in einen Schlitz v3 eines unter der Wirkung der Feder v5 stehenden Schub- und Schwenkhebels
v eingreift. Auf dem Ende v4 dieses Hebels liegt ein Teil w1 eines Gestänges w unter
dem Zug der Feder w2 auf, das mit einem Ansatz w3 versehen ist, dessen Nase w4 in
die Zahnung h der Trommel la@ sperrend eingreift, so daB die Nullstelifeder dieser
Trommel nur nach Anheben des Gestänges w wirken kann. Da zu diesem Zwecke durch
die Klinke g1 ausgehoben werden muB, greift das Ende w5 des Ansatzes w3 unter eine
Nase der Klinke g1.
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Der Hebel v hat einen Ansatz v2, der in Verbindung mit einem festen
Anschlag die Hubbewegung so begrenzt, daß der Schaltzahn v1 das Schaltrad u jeweils
um einen Zahn weiter schaltet.
Der Verbrauchsmesser schaltet die
Zählwerkscheibe r3 mittels des elektrischen Schalters n, der Leitung o des
Relais p, q, q1 sowie des Klinkwerkes ql, r, r1 und r2. Die mit dem
Gesamtverbrauchszählwerk in Verbindung stehende Zählscheibe r' hat einen Doppelzahn
r4, der mit einem Zahnrad s1 zusammenarbeitet, das mit einem gleichen Rade s2 in
Eingriff steht. Das Rad s2 sitzt fest auf einer Achse t, die außerdem ein
Schraubenrad x
trägt. In dieses greift ein Stirnrad y ein, «-elches durch
Hohlachse mit einem Kegelrad y1 verbunden ist, das mit dem Planetenrad l kämmt.
Das schon erwähnte Rad-it sitzt lose auf der Achse t und hat einen Stift u1, der
mit einem auf der Achse t sitzenden Hebelarm t1 zusammenarbeiten kann.
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Bei einer Nachfüllung des Tanks wirkt die Nachfüllmeßeinrichtung auf
den Schalter a, so daß der Hebel f hin und her geschwenkt wird, entsprechend den
nachgefüllten Meßeinheiten. Hierbei wird die Trommel h4 so gestellt, daß sie die
nachgefüllte Menge anzeigt; außerdem wird der Zeiger ml von der Trommel h3 aus entsprechend
vorwärts bewegt, so daß er addierend den wachsenden Inhalt des Tanks angibt. Zu
gleicher Zeit wird aber auch das Rad u mittels des Hebels vorwärts geschaltet. Hierbei
entfernt sich der Stift u1 vom _@.nschlaghebel t1 und legt sich nach ungefähr einer
Umdrehung hinter denselben. Da aber die Welle t durch eine nicht dargestellte Sperrvorrichtung
in der fraglichen Drehrichtung beim Nichtarbeiten des Verbrauchsmessers gesperrt
ist, kommt das Rad it zur Ruhe und der Stift f3 spielt leer in dem Schlitz v' des
ebenfalls nunmehr stillgelegten Hebels Wenn die Nachfüllung beendet ist, bleibt
die durch den Sperrzahn w4 am Gestänge w gesperrte Anzeigetrommel & stehen
und zeigt bis auf weiteres die nachgefüllte Menge an. Sobald Verbrauch eintritt,
arbeitet der Verbrauchsmesser und schaltet über den Schalter n usw. das Zählrad
r3 und damit das Gesamtzählwerk, außerdem wird noch mittels des Doppelzahns r4 mit
z. B. je zehn Meßeinheiten des Verbrauchsmessers über die Räder s" und s2 hinweg
die Welle t gedreht und hierdurch über die Räder x, y, y1 und l
die
Welle in, so daß der Zeiger in:' jetzt subtrahierend den entsprechend verringerten
Tankinhalt anzeigt. Bei dieser Drehung der Welle t wird aber der Anschlagarm t1
vom Anschlagstift itl des Rades it wegbewegt und kommt nach einer von den gewählten
Übersetzungen abhängenden Anzahl von Verbrauchseinheiten wieder hinter dem Stift
itl. Jetzt wird das Rad u mitgenommen und hierbei der Hebel v angehoben. Dadurch
wird auch das Gestänge w angehoben, und der Ansatz --z' @ hebt den Sperrzahn u.A
sowie die Klinke g aus, so daß die Nullstellfeder der Tremmella4 wirksam wird und
sie auf Null zurückstellt, nachdem sie für die erste bestimmte Anzahl von Verbrauchseinheiten
noch gesperrt war.