DE358452C

DE358452C - Einrichtung zum Messen von Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE358452C
Application number: DEH84501D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-03-04
Filing date: 1921-03-04
Publication date: 1922-09-09

Description

Einrichtung zum Blessen von Flüssigkeiten. Bei Meßapparaten für Flüssigkeiten mit Zu- und Abflußhahn können die zuerst zulaufenden Mengen schwer gemessen werden, weil ein toter Raum zu überwinden ist und der Schwimmer immer erst in eine gewisse Flüssigkeitsmenge eintauchen muß, um gehoben zu werden. Es ist bereits bekannt, :durch eine entsprechende Formgebung des Meßgefäßbodens eine Verringerung des toten Raumes herbeizuführen. Audererseits ist schon versucht worden, den ersten nicht faßbaren Liter mitzumeissen.
Zweck der Erfindung ist es, eine andere, einfache Einrichtung zu schaffen, bei der der erste Liter mitgemessen wird. Dies wird besonders dadurch erreicht, daß an der Schwimmerstange zwei verschiedene Teilungen vorgesehen werden, :durch die zwei verschiedene Antriebe für das Zählwerk in Tätigkeit gesetzt werden. Die, eine Teilung ist für die Messung der beispielsweise ersten 51, die andere für die Messung der weiteren Literzahl bestimmt. Durch die Teilung bis zu 51 wird ein kleines Zählrad, eine Walze o..dgl. angetrieben, und durch. die zweite normale Teilung von 51 an wird ein großes Zählrad, eine Walze o.,dgl. in Umdrehung versetzt. Beide Zählrä,!der, Walzen o. dgl. stehen mit einem Zählwerk in der Weise in Verbindung, daß nur beim Hochgehen :der Schwimmerstange das Zählwerk in Tätigkeit gesetzt wird. Der Antrieb, der Zählräder durch die Schwimmerstange kann: so vorgenommen werden, daß die Teilungen an der Schwimmerstange durch Öffnungen markiert werden, in die an den Zählrädern sitzende Anschläge, z. B. Nocken, Stifte, zum Eingriff kommen. Die Teilungen können auch durch Anschläge markiert werden, die die Räder des Zählwerkes in Umdrehung versetzen.
Die Teilung für die beispielsweise ersten 5 1 ist so vorgesehen, daß durch diese besondere Teilung die durch den toten Raum und das Heben der Schwimmerstange erforderliche Flüssigkeitsmenge stets mitgemessen wird. Geht also beispielsweise durch den toten Raum und das Heben der Schwimmerstange eine Flüssigkeitsmenge von i 1 verloren, so ist die Teilurig so getroffen, daß beim Heben der Schwimmerstange um weitere 41 durch das kleine Rad am Zählwerk 5 1 registriert "verden. Eine Ausgabe oder Flüssigkeit unter dem Betrage von 5 1 darf bei dem Flüssigkeitsmesser nicht erfolgen. Man hat es vollkommen in der Hand, bis zu welcher Menge man die zuerst einlaufenden Flüssigkeiten durch -das kleine Ra,d messen lassen will. Bei kleineren Meßapparaten, welche unter 2o 1 messen, würden durch das kleinere Rad beispielsweise nur :die ersten 2 oder 3 1 gemessen werden. Beim aufeinanderfolgenden Messen größerer Flüssigkeitsmengen wind stets die durch den toten Raum und das Heben der Schwimmerstange gewissermaßen nicht zu fassende Flüssigkeitsmenge mitgemessen und auch am Zählwerk registriert.
Der Erfindungsgegenstand ist in einer beispielsweisen Ausführungsform in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt: Abb. i eine Ansicht der Meßeinrichtung, Abb. 2 einen Ouerschnitt durch die Schwimmerstange mit an dem Zählwerk angeordneten Rädern in vergrößertem Maßstabe, Abb. 3. eine Vorderansicht zu Abb. 2. Von einem Flüssigkeitsbehälter d führt ein Rohr b zu einem Zu- und Auslaufhahn c, von dem aus ein kurzer Stutzen zu dem Boden -des Meßapparates d führt, dessen Boden sich dem Schwimmer e anpaßt. Die Schwimmerstange h des Schwimmers e wird in einer Führung des an dem Meßapparat d angebrachten Bügels f gehalten. Auf dem Bügel f sitzt ein Zählwerk g, welches von zwei Rädern k und i in Gang gesetzt werden kann. Das größere Rad k greift mit an der Peripherie des Rades angebrachten Stiften in entsprechen-de Öffnungen l der Schwimmerstange la ein. Das kleinere Rad i kommt mit seinen an der Peripherie angebrachten Stiften o. dgl. in Eingriff mit entsprechenden Öffnungen l' eines an der Schwimmerstange h angebrachten Aufsatzes oder Bügels n. Die Teilung der Öffnungen l' ist so gehalten, daß hierbei der erste nicht zu fassende Liter mit berücksichtigt worden- ist, so daß von dem kleineren Rad i durch die Öffnungen l' im Anfang beispielsweise :die ersten 5 1 ge,-messen werden. Während dieses Vorganges ist -das große Rad k ausgeschaltet, @da idie an dem Rad angebrachten Stifte sich währen,ddessen in einem Schlitz m der Schwimmerstange h befinden. Nach der Messung .der ersten 51 tritt mit dem Hochgehen der Schwimmerstange h das große Rad k -in Tätigkeit, welches dann in normaler Weise die weitere Literzahl mißt.
Sollen durch das kleinere Rad eine geringere Menge der zuerst eintreffenden Liter gemessen werden, so würde man weniger Öffnungen in dem aufgesetzten Bügel n vorsehen und :diesen entsprechend kürzer halten. Das größere Rad k kommt dann früher zum Eingriff in die Öffnung l der Schwimmerstange.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Mdssen von Flüssigkeiten, bei der zier erste Liter mitgemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schwimmerstange verschiedene Teilungen hintereinander angeordnet sind, von denen die erste Teilung,den zur Füllung des toten Raumes und zum Anheben ,des Schwimmers erforderlichen ersten Liter dadurch mitmißt, daß sie gegenüber der anderen normalen Teilung gedrängter gehalten ist, wobei zum Registrieren der ersten Flüssigkeitsmengen ein :gleichfalls .mit dem Zählwerk (g) in Verbindung stehendes entsprechend kleineres, zweites Zählrad (i) vorgesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch i, da-,durch gekennzeichnet, daß die für die Messung beispielsweise der ersten 5 1 bestimmte Teilung auf einem Biel (st), einem Ansatz o. dgl. angebracht ist, der auf der die normale Teilung (L) für die Messung der weiteren Literzahl tragenden Schwimmerstange (la) angeordnet ist.