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RechenvMTichtung für Wagen n. dgl.
Hauptgegenstand vorliegender Erfindung ist die Vereinigung einer Wage mit einer Vorrichtung, die den Preis, zu welchem eine Ware verkauft wird, und den Preis eines auf der Wage gewogenen Gegen- standes auf eine Karte oder einen Papierstreifen druckt, welche Karte dem Käufer eingehändigt werden kann. um ihm zu zeigen, wieviel für den Gegenstand zu bezahlen ist. Weiters ist ein Anzeiger vorgesehen, der den errechneten Wert des Gegenstandes in Ziffern ersichtlich macht und dabei keine ändern Ziffern sehen lässt, um die Gefahr eines Irrtums beim Ablesen auszuschliessen.
Ferner sind Vorkehrungen getroffen, dass der Anzeiger den Wert des letzt gewogenen Gegenstandes so lange anzeigt, bis der Vorgang des Druckens eines neuen Betrages beginnt, wobei diese Anzeige auf zwei Seiten der Maschine ersichtlich ist, so dass beide, Verkäufer und Kunde, sie sehen können. Es sind auch Einrichtungen zur Veränderung des
Einheitqpreises einer Ware vorgesehen. Mittels eines entsprechenden Hebels wird die Vorrichtung veranlasst, das Gewicht einer Ware mit irgendeinem Pfundpreise zu multiplizieren, wobei sowohl dem Käufer als auch dem Verkäufer sichtbare Anzeiger den Preis zeigen und der Betrag, der gedruckt und angezeigt wird, ist das Produkt aus Gewicht und Preis. Ausserdem ist der übliche Anzeiger-für das Gewicht dem Ver- käufer und der Kunde sichtbar.
Zur Betätigung des Apparates legt der Verkäufer den Gegenstand auf die Wage und wenn die
Wagschale zur Ruhe kommt, bewegt er eine Kurbel hin und her, wodurch der Wägevorgang beendigt wird. Der Preishebel kann entweder vor oder nach dem Auflegen des Gegenstandes auf die Wagschale eingestellt werden, jedenfalls muss dies aber geschehen sein, bevor die Kurbel betätigt wird. Um eine Be- wegung der Kurbel zu verhindern, bis die Wagsehale zur Ruhe kommt, sind Vorkehrungen getroffen und die erste Wirkung bei Betätigung der Kurbel besteht in der Fixierung der Wagschale, so dass sie sich nicht bewegen kann, während die Druckvorrichtung in Tätigkeit ist.
Die Erfindung umfasst zahlreiche neue Vorrichtungen und Konstruktionen. Dazu gehört die An- ordnung zur Auslösung der Berechnung-, Anzeige-und Druckmechanismen durch die Wage, ohne ihr irgendeine Arbeit zuzufügen, die nicht zu ihrer Wirkungsweise als Wage notwendig wäre.
Fig. 1 ist eine Vorderansicht einer mit der Erfindung ausgestatteten Wage. Mit vorne ist die dem Verkäufer ersichtliche Seite gemeint. Fig. 2 ist eine Rückansicht. Fig. 3 ist eine Seitenansicht. Fig. 4 ist ein Aufriss des Mechanismus von rechts gesehen, wobei Wagschale und Gehäuse abgehoben sind. Fig. 5 ist ein Grundriss mit abgehobenem Gehäuse und Wagschale. Fig. 6 ist ein ? Rückansicht mit abgehobenem
Gehäuse. Fig. 7 ist ein Detail, durch welches der Preismechanismus eingestellt wird. Fig. 8 ist ein Schnitt längs Linie 8-8 in Fig. 4, gegen die Vorderseite der Maschine gesehen. Fig. 9 ist eine Ansicht der Vorrichtung zur Einstellung des Einerrades. Diese Vorrichtung ist tatsächlich ein mechanischer Nonius.
Fig. 10 ist ein Querschnitt durch Fig. 9. Fig. 11 ist eine vergrösserte Ansicht der Scheibe 157 in Fig 9.
Fig. 12 zeigt den Justiermeehanismus in Normalstellung. Fig. 13 zeigt den Justiermechanismus in Arbeits- stellung. Fig. 14 ist die Lenkklinke. Fig. 15 ist ein schematisches Bild des mechanischen Nonius, mit der Abänderung, um ihn zum Messen geradliniger anstatt drehender Bewegungen brauchbar zu machen. Fig. 16 ist ein Teil der Vorrichtung zur Verhinderung frühzeitiger Betätigung der Kurbel. Fig. 17 ist ein Detail, welches die Lagerung des Multiplikatorhebels und seine Beziehung zum Ansehlagdaumen ersichtlich macht. Fig. 18 ist eine abgeänderte Form der in Fig. 17 gezeigten Konstruktion. Fig. 19 und 20 sind Vorder-bzw. Seitenansichten des nachgiebigen Daumens. Fig. 21 ist ein Schema, welches das Prinzip zeigt, nach welchem die Veränderung des Preises durchgeführt wird.
Fig. 22 ist eine Vorderansicht einer abgeänderten Konstruktion zum Drucken und Anzeigen des Wertes. Fig. 23 ist eine Seitenansicht der in Fig. 22 dargestellten Konstruktion. Fig. 24 ist ein Grundriss, der die Art der Anwendung dieser Erfindung auf Schnellwagen ersichtlich macht. Fig. 25 ist ein Aufriss, der in Fig. 24 dargestellten Konstruktion.
Fig. 26 ist ein Schema, das eine andere Art der Wertberechnung zeigt. Fig. 27 ist ein Horizontalschnitt des Anzeigers.
Die Wage besteht aus einer Platte 50 (Fig. 3), auf welche die zu wiegenden Waren gelegt werden und ist von der wohlbekannten Art, bei welcher die Platte entsprechend dem darauf befindlichen Gewichte mehr oder weniger tief gedrückt wird'
Da Wagen dieser Art wohl bekannt sind, ist es unnötig, von vorliegender Wage mehr zu sagen, als dass die Platte 50 mit einem Hebel 51 verbunden ist, der zu verschiedenen Gleiehgewichtsstellungen herabgedrüekt wird, wenn ein Gegenstand auf die Platte gelegt wird. Dieser Hebel ist durch eine Zahnstange 52 und Zahnrad 53 mit einer Welle 54 verbunden (siehe Fig. 4,5 und 6), die in den Lagern 55 und 56 gestützt ist und ein in Pfund und Unzen oder andere Gewichtseinheiten geteiltes Rad 57 trägt.
Durch diese Verbindung wird das Rad entsprechend dem auf die Wagschale gelegten Gewichte gedreht. Ein nach einer Spirale verlaufender Bogen 58 (Fig. 4) sitzt auf der Welle 54. Wie es bei derartigen Vorrichtungen
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Reibung auszuschalten. Um den Bogen oder Daumen 58 auszubalancieren, kann irgendein passendes Mittel angewendet werden, so dass sein Vorhandensein auf der Welle die Genauigkeit der Wage nicht beeinflusst.
Die Lager 55 und 56 werden von dem Hauptgestelle 60 (Fig. 6) getragen, das auch ein Paar gerad- liniger Fühnmgen 61 und 62 besitzt. Ein Wagen 63 kann zwischen diesen Führungen auf Kugellagern gleiten. (Siehe Fig. 4. ) Eine horizontale Zahnstange 65, die von dem Wagen herabragt, greift in das Ritzel 66 ein, das gleich einem andern 67 auf Hülse 68 befestigt ist, die im Rahmen 60 gelagert ist. Ein lose auf Welle 70 gelagerter Sektor 69 greift in Ritzel 67 ein (siehe Fig. 4 und 6). Dieser Sektor hat einen Arm 71. Ein Ziffernrad ? sitzt lose auf Hülse 68 (siehe auch Fig. 12 und 13). Dieses Rad wird im folgenden als Zehn-Cent-Rad bezeichnet werden.
Aus Konstruktionsrücksichten besieht dieses Rad aus dem zifferntragenden Teile 72, der zwischen Scheiben 72a und 72b befestigt ist und einem Stufendaumen 72c. Der mittlere Teil des Rades ist ausgenommen, so dass er einen Hohlraum 73 bildet, der die Spiralfeder 74 aufnimmt, deren eines Ende an dem auf Hülse 68 befestigten Stifte 75, das andere Ende an einem von der Scheibe 72a (Fig. 12) vorragenden Stifte 76 befestigt ist. Die Feder trachtet das Rad auf der Hülse zu verdrehen und drückt für gewöhnlich einen Stift 77 auf der Scheibe 72a gegen den Stift 75. Ein Stift 78 begrenzt die Bewegung des Rades auf der Hülse. Die Scheibe 72a ist mit Sperrzähnen versehen. Dieses Rad 72 dreht sich, wenn der Wagen sieh bewegt, und trägt in gleichen Abständen Ziffern 1, 2, 3 usw., die 10 Cent darstellen.
Wenn ein Gegenstand auf die Wagschale gelegt worden ist, wird zum Zwecke der Berechnung des Wertes, des Druckens und Anzeigens des Wertes und des Pfundpreises die Kurbel bewegt. Um zu frühen Bewegen der Kurbel zu verhindern, d. h. bevor der Wiegemechanismus in einer Gleichgewichtslage zur Ruhe gekommen ist, ist folgender Mechanismus vorgesehen. Die Kurbel 80 wird von Welle 81 getragen und ist durch die Kegelräder 82 und 83 mit der Nockenwelle 84 verbunden (siehe Fig. 5). Diese Welle trägt ein Rad 85 mit einem zylindrischen Flansch 86. Ein Teil dieses Flansches ist herausgeschnitten und beide Kanten eines Endes des übrigbleibende Teiles sind auf einem kleinen Stück gezahnt (siehe auch Fig. 16).
Der Hebel 51 ist mit dem Kolben 81 eines Bremstopfes 88 verbunden, durch welchen die Bewegungen der Wage in üblicher Weise gedämpft werden (siehe Fig. 4). Der Zylinder des Bremstopfes ist
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und herfliessen kann, und der Kolben 91 des Zylinders 89 ist mit dem Hebel 92 verbunden, der um einen Zapfen 93 schwingt (siehe Fig. 5 und 16). Das freie Ende des Hebels liegt knapp neben dem Flansch 86 und trägt Fixierzähne 94, die seitwärts vorragen, einer ausserhalb und einer innerhalb des Flansches, wobei ihr Abstand nur etwas grösser ist als die Stärke des Flansches. Durch die Federn 95 wird der Hebel ausbalanciert, so dass normal der Flansch in den Zwischenraum zwischen den Zähnen eintreten kann, wie Fig. 16 zeigt. Der so ausgeglichene Hebel wird durch den geringsten Druck gedreht.
Der Kolben 91 passt lose in seinen Zylinder, so dass er den den Hebel ausbalancierenden Federn 95 keinen Widerstand bietet.
Aber, wenn die Wagschale sich bewegt, bewegt der Kolben 87, dessen Fläche, verglichen mit der des Kolbens 91, sehr gross ist, die Flüssigkeit im zweiten Zylinder rasch ab oder aufwärts, was den Kolben 91 hebt oder senkt und entweder den einen oder den andern Zahn 94 in den Bereich des Flansches 86 führt.
Sobald der Kolben 87 zur Ruhe kommt, wird der Hebel durch die Feder ausbalanciert. Mittels dieser Vor- richtung wird der Betätigende gehindert, die Kurbel zu bewegen, bis die Wagschale zur Ruhe kommt, und sollte die Wagschale während des wirksamen Teiles der Betätigung der Kurbel sich bewegen, so geht der
Hebel 92 aus seiner Mittellage und bringt einen Zahn 94 in Eingriff mit den Zähnen des Flansches. Bremstöpfe wie 88 sind bei Wagen üblich und sind für deren Empfindlichkeit und Genauigkeit nicht als nachteilig empfunden worden. Es ist augenscheinlich, dass das Hinzufügen des zweiten Zylinders die Wirkungsweise des Bremstopfes nicht beeinflusst.
Durch diese Mittel wird die empfindliche Bewegung der Wage zur Auslösung eines verhältnismässig schweren Mechanismus herangezogen ohne auf die Wagschale irgendeine Kraft auszuüben oder deren Bewegung zu. hindern.
Um die Wageneinstellung, die im vorliegenden Falle der Daumen 58 bildet, während des Rechnungvorganges zu fixieren, ist folgender Mechanismus vorgesehen. Ein lose auf Welle 70 sitzender Hebel 100 trägt zwei Lenker 101 bzw. 102 (siehe Fig. 5 und 6). Der erste ist mit einem Arm (Fig. 4) verbunden, der von der Schraubenmutter ; M3 vorragt, die auf Schraube 104 sitzt, welch letztere vom Lager 55 gestützt wird, wobei die Mutter in einem von genannten Lager gebildeten Schlitz liegt. Ein Ende der Schraube ist normal nahe am Daumen 58 und das andere Ende und das Loch, in welchem es liegt, sind viereckig, um eine Drehung der Schraube zu verhindern. Der Lenker 102 ist mit einer ändern Schraubenmutter.
M. 3 verbunden, die auf Schraube 104 sitzt usf., mit dem einzigen Unterschiede, dass der sie aufnehmende Schlitz weit genug ist, um eine Druekfeder 105 (Fig. 6) aufzunehmen, durch welche die Mutter und die Schraube nachgiebig gegen den Daumen gepresst werden. Diese Schraube hat ein rechtsgängiges Gewinde, während die andere ein linksgängiges Gewinde hat. Ein Daumen 106, auf der Welle 84 schwingt den Hebel 100 bald nach dem Beginne der Bewegung der Kurbel 80 aufwärts, was die Mutter MJ verdreht und die Schraube gegen den Daumen 58 bewegt, wodurch sie eingelipinmt und unbeweglich gemacht wird. Dies geschieht knapp bevor der gezahnte Teil des Flansches 86 die Zähne 94 passiert hat.
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Es kommt gelegentlich vor, dass die Trägheit der Wagenteile dieclbBU z weit bewegt, in welchem Falle sie in ihre Gleichgewichtsstellung zurückkehren müssen. Diese rückläufige Bewegung wird auf den Bremstopf rückwirken und trachten, den Hebel gegen, und möglicherweise über seine Normalstellung, zu bewegen. Sollte dies vorkommen und sollte durch Zufall der Betätigende die Kurbel gerade bewegen, wenn der Hebel 92 seine Normalstellung passiert, so würde Flansch 86in den Raum zwischen den Zähnen 94 eintreten und die Kurbel zu drehen gestatten. Die Fortsetzung der Bewegung des Hebels 92 wird aber einen oder den andern der Zähne 94 mit den Zähnen des Flansches 86 in Eingriff bringen und die Kurbel anhalten, bevor der soeben beschriebene Klemmechanismus betätigt ist.
Durch schwaches Rückdrehen der Kurbel wird das Rad 85 von den Zähnen 94 gelöst und, wenn die Wagenteile zur Ruhe gekommen sind. kann die Kurbel in üblicher Weise betätigt werden. Wie man sieht, ist also zu frühe Betätigung der Kurbel unmöglich.
Um den Wert einer auf die Wagschale gelegten Ware zu erhalten, wird eine mechanische Berechnungsvorrichtung vorgesehen, die durch eine von der Wage unabhängige Kraft betätigt wird. Diese Vorrichtung multipliziert einen Faktor, nämlich das Gewicht, das durch die Stellung des Daumens 58 dargestellt wird, mit einem andern Faktor, nämlich dem Einheitspreise, deren Produkt der Wert der
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Eine abgeänderte Konstruktion zum Zwecke der Vermeidung des Zusammenarbeitens der scharfen Kante von Stange 110 mit. der scharfen Kante des Daumens J. S ist in Fig. 18 dargestellt. Bei dieser Aus führung ist die Kante des Daumens 58 nach einem gegebenen Radius abgerundet. Die arbeitende Kante der Stange ist von der Achse, um welche sie schwingt, um einen Abstand gleich diesem Radins abgerückt.
Zur Einstellung der Stangenlage gemäss dem gewünschten Pfundpreise ist ein Hebel 115 (Fig. 6) vorgesehen, der um eine mit der Achse der Stange 110 übereinstimmende Achse schwingt. Der Hebel trägt eine Klinke 116, welche normal in einer der Kerben eines feststehenden Quadranten 117 ruht, welcher vom Rahmen 60 getragen ist und diese Klinke hat einen Zahn 118, der in eine Kerbe 119 der am Ende der Stange 110 angebrachten Verlängerung 120 eintreten kann. Gleichzeitig mit dem Eintritt in die Kerbe drückt der Zahn die Feder 112 nach aussen, wie Fig. 7 zeigt, und löst die Stange vom Quadranten 114. Der so mit der Stange verbundene Hebel bewegt erstere in jede gewünschte Stellung und sowie der Betätigende die Klinke loslässt, wird die Stange 110 am Quadranten114 und der Hebel 115 am Quadranten 117. fixiert.
Der Hebel trägt einen gezahnten Sektor 121, der in das Rad 122 eingreift, das auf einer kurzen Welle 128 sitzt, die in dem vom Rahmen 60 getragenen Lager 124 gestützt wird. Diese Welle trägt auch eine Scheibe 125, die Ziffern trägt, welche den Preis anzeigen, zu welchem die Einheit der auf der Wage liegenden Ware berechnet wird. Diese Anzeige ist bei 125a dem Verkäufer und bei 126b deJn Käufer sichtbar. Ein anderer Sektor 126 (siehe Fig. 4,5 und 6) der vom Hebel 115 getragen wird, greift in ein
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rade 7. 37 befestigtes Rad 180 eingreift, welches Druckrad lose auf Hülse 68 sitzt.
Das Druckrad trägt Ziffern entsprechend denen auf dem Anzeiger 125 und eine Ziffer, entsprechend der bei 125 ( und 125 h sichtbaren, wird durch das erwähnte Rad an einen der Druckplatte entgegengesetzten Punkt gebracht.
Nun wird der Mechanismus beschrieben, durch den der Wagen 63 mit dem Anschlagdaumen 58 in Berührung gebracht und in dieser Stellung gehalten wird, während der durch die Länge des Weges dargestellte Wert eingestellt und gedruckt wird. Ein Daumen 135 ist auf Welle 84 befestigt, dessen Kon- struktion die Fig. 19 und 20 im Detail zeigen. Der Daumen wird von einer Trommel 136 getragen, die neben einer fest auf der Welle sitzenden Scheibe 137 lose sitzt, während ein Stellring 138 Trommel und Scheibe zusammenhält : Die Bewegung der Trommel wird durch einen Zahn 140 begrenzt, der in einer Aus- nehmung 141 spielt, und eine Spiralfeder 73. 9 trachtet den Daumen in seiner vorderen Stellung zu halten, wie Fig. 19 zeigt.
Wenn die Kurbel 80 nach vorne gezogen wird, hebt der Daumen 135 den Hebel 71. und durch Sektor 69, Ritzel 67, Hülse 68, Ritzel 66 und Zahnstange 65 bewegt sich der Wagen von seiner Normalstellung, bis er durch die Berührung der Kante von Stange 110 an Spiraldaumen 58 aufgehalten wird. Dies bringt das ganze Getriebe einschliesslich des Daumens 136 zum Stillstande, wobei die Feder 739 nachgibt und der Welle 84 und Scheibe 137 die Weiterbewegung gestattet. Aus dem Vorgesagten ist zu entnehmen, dass der Multiplikationsvorgang mit einer Kraft ausgeführt wird. deren Quelle nicht die Wage ist, während die Bewegung des Daumens 58 in die die Berechnung vorbereitende Stellung keinen irgendwie gearteten Einfluss auf den Wagemechanismus ausübt.
Der vom Wagen zurückgelegte Weg stellt einen Wert dar, der vorläufig als Münzwert betrachtet werden soll. Das Druckrad 72 (Fig. 12) dreht sich in Übereinstimmung mit dem Wagen und der Umfang des Rades ist in 20 gleiche Teile eingeteilt, deren jeder 10 Cent entspricht. Einer bestimmten Bewegung des Wagens entsprechen daher soundso vielmal 10 Cent und Bruchteile davon. Der Weg des Wagens hängt von zwei Faktoren ab ; nämlich dem Gewichte des Gegenstandes oder der Ware auf der Wage und dem Wege, den der Wagen zurücklegen wurde, wenn der Gewichtsfaktor eins wäre. Dieser soll Preis-oder Grundfaktor genannt werden. Der Preisfaktor kann durch Änderung des von der geradlinigen Kante und der Wagenbahn eingeschlossenen Winkels geändert werden.
Das ist schematisch in Fig. 21 dargestellt, in welcher der Abstand OS gleich dem Gewichte ist (F) und die Änderung des wirksamen Halbmessers
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gleich dem Werte V der Ware, deren Gewicht W ist und stellt den Weg des Wagens aus seiner Nullstellung dar. Die Linie Ea stellt die arbeitende Kante der Stange 110 dar und A den Winkel, den diese Kante mit der Wagenbahn einschliesst, die zu Oa parallel ist. VITY = cot A und wenn P gleich dem Preis oder Wert einer Menge von der Gewichtseinheit ist, so ist PT cot A = TV P und cot A = P.
Wenn Wage und Wagen auf Null stehen, sind S und. 1 (S stellt die Achse dar, um welche Stange 110 schwingt und S den Anschlag, an welchen die Stange anschlägt, um den Wagen anzuhalten) in 0. Dies wird bei Betrachtung der Fig. 21 verständlich, in welcher der Anschlag JS durch ein gestricheltes Viereck in der linken unteren Ecke der Figur in Nullstellung dargestellt ist und die arbeitende Kante der Stange 110 durch eine schräge gestrichelte Linie bezeichnet wird, wenn der Wagen auf Null steht.
Tatsächlich ist die Achse A etwas von der Nullstellung zurückgenommen ; d. h. auf der negativen Seite von Null, um den Daumen unbeschränkte Bewegungsfreiheit zu gewähren, aber da dies das Ergebnis nicht beeinflusst. wird es vernachlässigt und A ist als mit Null zusammenfallend zu betrachten. Der Wagen mit den dazu gehörigen Mechanismen ist tatsächlich eine Reehenvorriehtung, wobei das Ergebnis der Berechnung das Produkt von Gewicht und Preis ist (II'P). wir nennen ihn daher Multiplikator und schliessen in diese
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Rad 72, das lose auf Hülse 68 (. Fig. 12) sitzt, trägt zwei Ziffernsätze von Null bis neun, die zum Drucken der im Produkte enthaltenen 10 Cent dienen.
Da das Produkt auch Bruchteile von 10 Cent (Cent) umfassen kann und gewöhnlich auch wird, ist es notwendig, ausser dem Zehn-Cent-Rade 72 einRad750 vorzusehen, das die Cent druckt. Dieses Rad wird von der in Hülse 68 gelagerten Welle 151 getragen. An einem Ende der Welle ist ein Arm 152 befestigt (siehe Fig. 9 und 10), während das Rad am andern Ende der Hülse mit der Welle verbünden ist, wobei die Welle durch ein Lager im Rahmen 60 geht und ein Ritzel 153 an ihrem Ende trägt (siehe Fig. 4 und 5). Ein Sektor 154 auf Welle 70 greift in das Ritzel ein. Ein vom Sektor getragener Arm 155 wird von einem Daumen 156 auf Welle 84 (Fig. 5) gehoben, wobei dieser Daumen den in Fig. 19 und 20 dargestellten Daumen 135 gleicht.
Anliegend an dem Arm 152 sitzt auf der Hülse 68 eine Scheibe 157 (siehe Fig. 10), deren Umfang in gleichen Abständen 20 Kerben 158 trägt, deren jeder Abstand zehn Einheiten (Cent) der Bewegung des Multiplikators darstellt. Diese Scheibe ist ein Teil des Multiplikators, und gehört zum Mechanismus für das Drucken der Cent, der im folgenden beschieben wird.
Auf einem Kreisring 159 (Fig. 9) des Rahmens 60 sind zehn um Schraubenbolzen 161 drehbare Einer-Klinken 160 befestigt, die durch Federn 162 gezwungen werden, auf den Umfang der Scheibe 157 zu drücken oder in deren Kerben einzuschnappen (siehe Fig. 9). Ein Ring 16. 3 der auf dem Ringe 169 drehbar gelagert ist, trägt Stifte 164, die an die Klinken anschlagen und sie von der Scheibe abheben.
Um die Beschreibung der Wirkungsweise der Klinken zu erleichtern, sind sie von Null bis neun numeriert und ausserdem sind sie in Fig, 15 schematisch dargestellt, in welcher Figur 157 a die gekerbte Scheibe darstellt, während die Klinken mit 160a bezeichnet sind. Das Schema unterscheidet sich dadurch von Fig. 9, dass gleichviel Kerben wie Klinken sind, während in Fig. 9 zweimal soviel Kerben als Klinken vorhanden sind. Dieser geringfügige Unterschied wird später erläutert. Wenn die Achse A der Stange 110 in 0 ist, ist die Nullklinke gegenüber einer Kerbe.
Da der Abstand zwischen den Kerben zehn Einheiten (Cent) des Multiplikator weges darstellt, folgt, dass eine Bewegung von einer, zweier oder irgendeiner ganzen Anzahl von 10 Cent eine Kerbe gegenüber der Nullklinke bringen wird.
Der Abstand zwischen den Klinken in Fig. 15 ist neun Zehntel des Abstandes zwischen den Kerben.
Eine Bewegung von 1, 11 oder 21 od. dgl. Cent wird deshalb die Einserklinke einer Kerbe gegenüberstellen. In gleicher Art wird eine Bewegung von 2, 12, 22 u. dgl. Cent der Zweierklinke eine Kerbe gegen- überstellen ; 3,13, 23 od. dgl. Cent bringen der Dreierklinke eine Kerbe gegenüber usw. In Fig. 9 ist der Abstand zwischen den Klinken ein undneun Zehntel mal dem Abstande zwischen den Kerben, d. h. /zo des Abstandes zwischen zwei benachbarten Kerben. Die Nullklinke steht einer Kerbe gegenüber, wenn der Multiplikator auf Null steht, woraus folgt, dass, wenn der Multiplikatorweg irgendeiner ganzen Anzahl von 10 Cent gleich ist, der Nullklinke eine Kerbe gegenüberstehen wird. Und wie vorher eine Bewegung von 1, 11,21 od. dgl.
Cent der Einserklinke eine Kerbe gegenüberstellen, wird eine Bewegung von 2,12, 22 od. dgl. Cent der Zweierklinke usf.
Ein Auge 165 (Fig. 9), das vom Ringe 16. 3 vorragt, ist durch einen Lenker 166 mit einem auf der Welle 70 sitzenden Hebel 167 verbunden, der durch den von der Welle 84 getragenen Daumen 168 betätigt wird (siehe Fig. 5 und 6). Wenn die genannte Welle durch die Kurbel 80 verdreht wird und nach der Einstellung der Bewegung des Multiplikators durch den Daumen 58. wird der Ring 163 gedreht und die Stifte 164 (Fig. 9) von den Einserklinken abgehoben, so dass diese auf der Scheibe aufliegen können, wobei eine derselben in eine Kerbe einschnappt. Der Daumen 168 ist so eingestellt, dass er die Klinken freigibt, bevor der Daumen 156 das Rad 150, das auf der Welle 151 sitzt, zu drehen beginnt.
Das Rad dreht sieh, bis der Arm 152 durch die in eine Kerbe eingeschnappt Klinke aufgehalten wird, wobei die Ziffern auf dem Umfange des Rades so angeordnet sind, dass beim Anhalten die gewünschte Ziffer der Druckplatte gegenübersteht. Die Wirkungsweise dieses Mechanismus ähnelt der eines Nonius ; tatsächlich ist es ein mechanischer Nonius. Er wird durch die verhältnismässig kleine Bewegung des Multiplikators ausgelöst und bewegt die Druck-und Zeigerräder über ein grosses Wegstück, wobei er seine Arbeit mit grosser Genauigkeit durchführt.
Aus obiger Beschreibung geht hervor, dass das Rad 150 durch eine Klinke angehalten wird, deren Nummer mit den Einheiten des Wagcnwcgrs übereinstimmt. Z. B. : Wenn der Weg 3, 13, 23 od. dgl. Einer beträgt. wird die Dreierklinke in eine Kerbe einschnappen und das Rad anhalten. Ist der Weg 7, 17,27 od. dgl. Einer, so wird die Siebenerklinke angehalten werden. Wenn der Weg den Bruchteil eines Einers ausmacht, so ist es wünschenswert, ihn zu zählen oder zu vernachlässigen, je nachdem, ob er die Hälfte oder mehr als die Hälfte oder weniger als die Hälfte einer Einheit ausmacht.
Um dies zu erreichen, ist die Stärke der Klinken und Kerben so gewählt, dass, wenn der Weg gerade die Hälfte einer Einheit umfasst, zwei Klinken gleichzeitig in Kerben einschnappen. Dies zeigt Fig. 11, ist aber bei Betrachtung der Fig. 15 leichter zu verstehen, bei welcher die Kerben 75. Sa gerade die Stärke der Klinken haben.
Wären die Glieder 167 u, die die Scheiben 157 verkörpern, gerade um eine halbe Einheit nach rechts bewegt, so könnte die Nullklinke nicht mehr in die Kerbe einschnappen, der sie in der Figur gegenübersteht ; wäre aber die linke Seite der Kerbe ein Stück gleich der Hälfte einer Wegeinheit ausgenommen, so könnte die Klinke in die Keibe eingreifen. Umsomehr würde sie eingreifen, wenn der Weg weniger als die Hälfte einer Ein-
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klinke auch um ein Stuck gleich der Hälfte einer Wegeinheit ausgenommen, so könnte die Eineridinke einschnappen, wenn der Weg die Hälfte einer Einheit oder mehr ist. würde aber nicht einfallen, wenn der Weg weniger als die Hälfte einer Einheit beträgt.
Das Ausnehmen beider Seiten aller Klinken um den Betrag gleich der Hälfte einer Wegeinheit gestattet daher gleichzeitig zwei Klinken in Kerben einzugreifen, wenn der Weg bei der Hälfte einer Einheit endet. Wenn zwei Klinken gleichzeitig in Kerben schnappen, so wird die mit höherer Nummer das Rad 150 anhalten. Zu diesem Zwecke wird das Rad in derselben Richtung wie die Scheibe 157 gedreht. Der Arm dz liegt normal zwischen der Null-und Einserklinke. wie dies Fig. 9 gestrichelt zeigt, und passiert infolge seiner Bewegungsrichtung die Klinken in absteigender Reihenfolge, wie es in Fig. 9 der Pfeil andeutet. Wenn daher zwei Klinken eingeschnappt sind. wird die mit höherer Nummer den Arm anhalten.
Genau genommen liegt der Arm 152 in einer Stellung, in der er sich nicht bewegen kann, wenn die Nullklinke in eine Kerbe einfällt ; mit anderen Worten die Null auf dem Rade 150 ist normal in Druckstellung. Tatsächlich wird der Arm etwas von der Nullklinke zurückgenommen. damit er sie beim Einfallen in eine Kerbe nicht behindert und es sind Vorkehrungen getroffen, um die Welle 151 so weit zu drehen, dass sie dieses anfängliche Spiel zulässt. Theoretisch jedoch wird der Arm 150 beim Einschnappen der Nullklinke in eine Kerbe augenblicklich angehalten. Ist der Weg die Hälfte einer Einheit (Cent), oder 101/2'201/2 usf.
Einheiten, so würden die Null- und Einserklinke gleichzeitig in Kerben einfallen, und da der Arm 152 die Null vor der Einserklinke passiert, so würde erstere den Arm anhalten und das Einerrad würde Null drucken, anstatt eins. Das ist eine geringfügige Angelegenheit, da sie nur vorkommen würde, wenn der Weg genau bei der Hälfte der Einheit zu Ende wäre ; um es zu vermeiden, kann die Nullllinke mit einem Arm 169 versehen werden (Fig. 9), der mit Lenker 170 zusammenarbeitet. EinEnde dieses Lenkers ist auf der Einserklinke drehbar gelagert (siehe Fig. 9), das andere Ende ist mittels Schlitz und Stift mit Ring 159 verbunden.
Der Stift 164, der zur Einserklinke gehört, ist so angebracht, dass er die Klinke freigibt, bevor die Nullklinke von ihrem Stifte freigelassen wird, und der Lenker ist so angeordnet, dass im Falle die Einserklinke einfällt, er in den Bereich des Armes 169 tritt und die Nullklinke verhindert, in eine Kerbe einzuschnappen. Der Lenker bewegt sich so weit, dass er den Arm erst anhält, wenn die Einserklinke in eine Kerbe einschnappt. Es ist nicht notwendig, dass diese Vorrichtung auf der Null-und Einserklinke angebracht wird ; sie kann auf irgend zweien befestigt werden.
Es ist nur notwendig, dass der Arm 152 zwischen den so ausgestatteten Klinken liegt, die Stellung des Armes bezogen auf die auf Rad 150 ordnungsgemäss eingestellten Ziffern. Der Grund, warum das Rad 72 mit 20 anstatt 10 Ziffern versehen ist, besteht darin, die Anzahl der Umdrehungen zu verringern, die für grössere Beträge erforderlich ist. Die Scheibe 72b (Fig. 13) trägt zwei Zähne 171. die in ein Übersetzungrad 172 eingreifen, durch welches die Beträge vom Zehn-Cent-Ziffernrade ? auf das Dollar-Ziffernrad 7
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Ziffernsatz ausgestattet werden oder es könnte drei oder mehr Sätze haben. Was immer für eine Zahl von Ziffernsätzen es aufweist, die Scheibe 72b wird eine gleiche Anzahl von Zähnen 171 haben und die Scheibe 157 wird zehnmal soviel Kerben 158 besitzen.
Da das Rad 72 in Übereinstimmung mit dem Multiplikator gedreht wird, ist es offensichtlich, dass die Bewegung des Rades gleich der des Multiplikators nicht nur 10 Cent sondern auch Bruchteile davon ausmachen wird. Da das Rad aber 10 Cent drucken soll, ist es notwendig, die Stellung des Rades zu korrigieren, so dass die Ziffern, die ganze 10-Cent-Werte im Produkte vorstellen, der Druckplatte gegenüber kommen.
Um diese Korrektur zu ermöglichen, wird daran erinnert, dass das Zehn-Cent-Ziffernrad 72 lose auf Hülse 68 sitzt (siehe Fig. 12 und 13) und die Stifte 77 und 78 trägt, wobei die Bewegung des Rades auf der Hülse dadurch begrenzt wird, dass einer oder der andere der genannten Stifte mit dem aus der
Hülse hervorragenden Stifte 75 zusammenstösst und dass die Feder 74 normal das Rad in jener Stellung hält, in welcher der Stift 77 am Stifte 75 anliegt. Wenn der Multiplikator sich aus der Nullstellung bis zum Anhalten durch den Daumen 58 bewegt, so dreht sich das Rad 72 übereinstimmend mit der Hülse, wobei der Stift 77 mit dem Stifte 75 in Berührung bleibt und die Ziffern des Rades die Druckplatte in aufsteigender Reihenfolge passieren.
Die Ziffern auf dem Zehn-Cent-Rade ? sind so eingestellt, dass bei Nullstellung des Multiplikators die Ziffer 9 der Druckplatte gegenübersteht und wenn der Multiplikator um denbetrag eutsprechendlOCeiitweitergegangenist, bringt er die Ziffer 0 des Zehn -Cent-Rades gegenÜber der Druckplatte. Wenn der Multiplikator ein Stück entsprechend 19 Cent bewegt wird, wird er die Ziffer 1 der Platte am nächsten bringen ; d. h. die Ziffer 1 ist noch ein Zehntel des Zwischenraumes von der Druckstellung entfernt. Um das genaue Ergebnis zu drucken, ist es dann notwendig, das Rad 72 gegen die Kraft der Feder 74 einen Bruchteil von 10 Cent zu drehen und der nun zu beschreibende Mechanismus dient diesem Zwecke.
Eine Klinke 175 (siehe Fig. 12,13 und 14) ist auf einem festen Bolzen 176 gelagert und greift in die Zähne des Zahnrades 72a ein. Normal wird die Klinke durch den Hebel 177, der auf der Welle 70 sitzt, ausser Eingriff mit dem Zahnrad gehalten (siehe Fig. 5 und 12) und nachdem die Drehung des Rades 150 beendet ist, wird dieser Hebel durch einen Daumen 178 auf der Welle 84 abwärts geschwenkt und die Klinke 175 befähigt, in das Zahnrad einzugreifen (siehe Fig. 13). Es ist eine Vorkehrung vorgesehen, dass die Klinke in eine Kerbe des Zahnrades 72a, nachdem sie vom Hebell77 freigegeben wurde, einfallen kann, wenn der Weg des Wagens bei einem Bruchteile wie 9Y2 oder mehr, 19Y2 oder mehr, 29Y2 oder mehr od. dgl
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zu Ende ist.
Andernfalls wird sie auf der Spitze eines Zahnes ruhen : der dazu gehörige Mechanismus soll nun beschrieben werden. Aus einem Stücke mit der Klinke 175 ist ein Zahn 7'9 (Fig. 13, 14). Am Einerrade ist ein Block 180 in derartiger Stellung angebracht, dass er unter dem Zahne 179 ist, wenn das Rad durch die Klinke 160 angehalten wird, die neun Einheiten entspricht.
Der Zweck ist, einen toten Punkt auszuschalten, d. h. da die Klinke 175 auf einer Zahnspitze aufsitzen soll, wenn der Weg bei neun Einheiten und einem Bruchteile weniger als die Hälfte endet und hinter dem Zahne einfallen soll, wenn genannter Bruchteil die Hälfte erreicht, so wurde das ausserordentliche Genauigkeit der Arbeit verlangen, um diese Wirkungsweise zu gewährleisten. Infolge des Vorhandenseins des Zahnes 179 und des Blockes 180 können die Teile leicht so eingestellt werden, dass ein Einfallen der Klinke 17. gewährleistet ist, wenn der Bruchteil gerade die Hälfte erreicht, während ein ziemlich grosses Spiel bleibt um ihr Einfallen zu verhindern, wenn das Einerrad durch die Klinke 160 angehalten wird, die acht Einheiten entspricht.
Der Arm 17'1 trägt eine federnde Klinke 181 (Fig. 13), die beim Schwingen des Armes in die in Fig. 13 gezeichnete Stellung das Rad 72 in derselben Richtung dreht, in welcher es durch den Multiplikator bewegt worden ist, bis eine Ziffer gegenüber der Druckplatte steht, wobei die Feder 74 nachgibt und das Rad auf Hülse 68 drehen lässt. Um diese zusätzliche Bewegung zu gestatten, steht das Rad normal mit Ziffer 9 gegenüber der Druckplatte. Die Klinke 181 liegt normal auf Klinke 17"i, die wir Lenker nennen, und wenn der Lenker in eine Kerbe einfällt, so lässt er die Klinke 181, die wir Justierklinke nennen, auf einen Zahn hinter dem auftreffen, auf den der Lenker gefallen ist, in welchem Falle das Rad einen Bruchteil gedreht wird.
Bleibt der Lenker aber auf der Spitze eines Zahnes oder ist er durch Block 18 {) nach aufwärts gehalten, wie in Fig. 13, so lässt er die Justierklinke nicht auf einen Zahn auftreffen, sondern lenkt sie in den nächsten Zwischenraum, in welchem Falle sie ihre Bewegung fast beendet hat, wenn sie einen Zahn berührt und ihn daher nur sehr sanft bewegen wird. Die Bezeichnung Justierklinke wird deswegen verwendet, weil ihre Wirkung dem Justieren der Setzer entspricht.
Wert und Preis werden auf einem von der Rolle 185 genommenen Papierstreifen gedruckt (Fig. 8), der durch die Rinne 186, um die Rolle 187 und durch den Schlitz 188 geht. Ein Farbband 189, am deut-
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Hebel und drückt die Platte gegen das Papier. Nachdem der Druck vollzogen ist, betätigt der Daumen 196 auf der Welle 84 eine Rolle am Ende der Zugstange 197 (siehe Fig. 5 und 6) und drückt sie in ihrer Längsrichtung gegen den Druck einer Feder 198, die um die Stange gewickelt ist. Die Stange ist mit dem Arm 199 verbunden,. der auf der Welle 191 schwingen kann und eine Klinke trägt. die in ein Zahnrad 200 eingreift. die eine Trommel 201 dreht.
Das Papier ist zwischen diese Trommel und die Rolle 187 eingeklemmt und eine Bewegung der Stange 197 dreht die Trommel und bewegt das Papier durch den Schlitz 188 nach aussen. Knapp innerhalb des Gehäuses sitzt eine Schere aus einem festen Messer 202 und einem beweglichen Messer 203 bestehend und beim Anfange der Bewegung der Welle 81 löst sich ein Arm 204 vom unteren Ende des beweglichen Messers los und lässt die Feder 20-5 die Schere öffnen (siehe Fig. 4). Beim Ende der Rüekbewegung der Kurbel wird die Schere geschlossen, wobei sie das soeben bedruckte Papier
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mechanische Multiplikation erhaltenen Produktes beschrieben, d. h. der Preis der auf der Wage befindlichen Ware.
Eine Hülse 210 wird in dem vom Rahmen 60 getragenen Lager 211 gestützt ; in ersterer ist eine Hülse 212 gelagert und in dieser eine Welle 21. 3 (siehe Fig. 4 und 27). Die Hülse 210 trägt eine Zeigerscheibe 214 an einem Ende und eine Scheibe 215 am andern, und ein Zahnrad 216, das in die Zahnstange 217 eingreift. Das untere Ende der Zahnstange ruht auf einem Ende des Hebels 218 auf, der auf der Welle 70 befestigt ist, das andere Ende ist herabgebogen und berührt die Stufen eines Daumens 219 (siehe Fig. 8). Dieser Daumen ist fest mit dem Rade 173 verbunden.
Nachdem das Rad in Druckstellung ist, schwenkt der Daumen 220, ähnlich dem Daumen 1. 35 (siehe Fig. 19 und 20), auf der Welle 84 den Hebel, bis sein herabgebogenes Ende eine Stufe des Daumens 219 berührt. Die Stufen haben eingeteilt Abstände von der Achse des Daumens und wenn der Hebel durch eine Stufe angehalten wird, hat die Zahnstange 217, die dann auf dem Hebel aufliegt, das Rad 173 ein Stück, entsprechend diesem Abstande, gedreht. Die Scheiben 214 und 215 tragen Ziffern, entsprechend jenen-auf dem Rade 17. 3, und wenn der Hebel 218 angehalten wird, haben sieh die Scheiben so weit gedreht, dass sie bei Seitenöffnungen des Gehäuses Ziffern ersichtlich machen, die den durch das Rad 173 gedruckten entsprechen.
Die Hülse 212 trägt die Scheiben 221 und 222 und ein in die Zahnstange 224 eingreifendes Rad 228.
Diese Zahnstange wird durch einen Hebel 225 gehoben, der von dem Daumen 226 (siehe Fig. 5) betätigt wird, und von dem Stufendaumen 72 c auf dem Rade 72 in der gleichen Art wie die Zahnstange 217 kontrolliert und die Scheiben tragen Ziffern, die bei den Schauöffnungen, entsprechend den durch das Rad gedruckten Ziffern, ersichtlich werden. Der Daumen 226 wirkt erst, wenn die Justierklinke 175 das Rad 72 in Druckstellung gebracht hat. Auf der Welle 213 sitzen die Scheiben 227 und 228 (Fig. 27) und, Sein Zahnrad 229, das in eine Zahnstange 230 eingreift.
Das untere Ende dieser Zahnstange ruht auf dem Hebel 155 auf und wird ein Stück, entsprechend der Bewegung des Einerrades 150, gehoben, wobei Ziffern
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auf den Scheiben 227 und 228, entsprechend den vom Einerrade gedruckten Ziffern, unter die Schau- öffnungen gebracht werden. Jede der Zahnstangen ist mit Sperrzähnen versehen, in die Sperrklinken 231 eingreifen (siehe Fig. 8). Normal drücken Federn 232 die Klinken in die Zähne und die Zeigerscheiben werden dadurch in jener Stellung gehalten, in welche sie durch den oben beschriebenen Mechanismus gebracht worden sind, nachdem der genannte Mechanismus in Normalstellung zurückgekehrt ist. Infolge dieser Anordnung zeigt der Anzeiger fortlaufend den zuletzt errechneten Wert.
Eine Auslöseklinke 233 (Fig. 8), die auf der Welle 234 schwingen kann, wird im ersten Teile der Kurbelbetätigung durch den Daumen 23. 5 gedreht und schwingt gegen das untere Ende der Sperrklinken231, dass diese die Zahnstangen auf ihre entsprechenden Hebel herabsinken lassen, wodurch die Anzeige des letzt errechneten Wertes vernichtet wird. Der Daumen kommt ausser Eingriff mit den Auslösegriffen, um die Wirkung der Sperrklinken nicht zu beeinträchtigen, die wieder in die Zahnstangen eingreifen und sie in erhobener Stellung zurückhalten.
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Vorwärtshub der Kurbel 80 und eine Feder 242 zieht die Kurbel in ihre Normalstellung zurück (siehe Fig. 4 und 6).
Eine vereinfachte Anordnung zum Anzeigen und Drucken des Wertes wird in Fig. 22 und 23 gezeigt, bei welcher eine eingeteilt Skala 250 auf entsprechenden Führungen 251 befestigt, in Übereinstimmung mit dem Multiplikator sich bewegt, indem ein Zahn 252 des Multiplikators an einen Zahn 253 der Skala anschlägt und sie vortreibt. Der Multiplikator kehrt in die Normalstellung zurück, während die Skala durch eine Bremse 254 in jener Stellung erhalten wird, in die sie gebracht wurde. Die Bremse sitzt auf dem Ende eines Hebels 255, dessen anderes Ende durch eine Zugstange 256 mit einer Klinke 257 verbunden ist, die um einen festen Punkt 258 schwingt. Wenn die Kurbel sich zu drehen beginnt, dreht ein Daumen 259 den Hebel und lüftet die Bremse, dadurch die Feder 260 befähigend, die-Skala in ihre Normalstellung zurückzuziehen.
Auf dem Rückweg der Kurbel beeinträchtigt der Daumen die Bremse nicht. Die Einteilungen auf der Skala stellen 10 Cent vor und sind beim Nullstrich 261 abzulesen. Auf der Führung 251 ist ein Nonius, dessen Einteilungen Cent vorstellen. Der Wert ist wie folgt abzulesen.
Angenommen der Nullstrich liege zwischen 50 und 60 der Skala 250 und der vierte Teilstrich des Nonius stimme mit einem Teilstrich der Skala überein ; der Wert ist sodann 54 Cent. Würde der siebente Teilstrich mit einem Strich der Skala übereinstimmen, so wäre die Ablesung 57 Cent. Am Grunde des Multiplikators sitzt eine Skala 262, die in Übereinstimmung mit dem Multiplikator beide Wege mitmacht und deren Teilstriche erhaben sind, so dass sie gedruckt werden können. Der feststehende Nonius 263 (Fig. 23) hat gleichfalls erhabene Teilung und mittels einer Platte wird der Wert auf einen von Rolle 264 gelieferten Pamerstreifen gedruckt. wozu das Farbband 265 die Tinte liefert.
Eine andere Abänderung gemäss Fig. 22 und 23 ist die Einführung eines vertikal beweglichen Anschlages 266 an Stelle des Spiraldaumens 58. Dieser Anschlag wird eine Strecke, entsprechend dem Gewichte auf der Wage, durch den Arm 51 bewegt.
Es sind auch noch andere Bauarten möglich. Fig. 15 z. B. zeigt eine geradlinige Anordnung des mechanischen Nonius mit gleitenden, an Stelle der drehenden Klinken. Obwohl die Werte bis nun als Münzwerte angesehen worden sind, ist es offensichtlich, dass auch andere Werte eingesetzt werden können. Anstatt den Weg des Multiplikators in Werteinheiten einzuteilen, kann er Stücke vorstellen. Wenn z. B. eine bestimmte Anzahl, etwa 23 Bolzen, ein Pfund ausmachen und der Preishebel auf 23 gestellt wird, so zeigt das gedruckte Produkt die Anzahl der Bolzen auf der Wage. Es ist nicht notwendig, dass die Teile des Rades 72 zehn Einheiten vorstellen, da durch geringe Änderung der Teile irgendeine ge-
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und ein bewegliches Gegengewicht 276 besitzt.
Bei Wagen dieser Art entspricht die Stellung des Gegengewichtes dem Gewichte auf der Wagschale, so dass das Gegengewicht in derselben Art wie der Daumen 58 oder der Anschlag 266 verwendet wird. Ein Wagen 277 gleitet längs einer Führung senkrecht zum Wagbalken 275 und trägt die Stange 110. Wenn Wagen und Gegengewicht auf Null stehen, berührt die geradlinige Kante der Stange gerade das Gegengewicht. Da das Gegengewicht abgerundete Kanten hat, ist die Stange wie in Fig. 18 ausgenommen. Es ist offensichtlich, dass alle Elemente zum Multiplizieren des Gewichtes mit einem Preise in dieser Bauart inbegriffen sind.
Fig. 26 zeigt schematisch eine andere Methode der Wertberechnung. Ein Wagen 280 gleitet wie vorher und trägt eine Stange 281, deren geradlinige Kante mit einem beweglichen Anschlag 282 zusammenarbeitet, wobei dieser Anschlag wie vorher einen Weg entsprechend dem Gewichte aus seiner Nullstellung bewegt ist. Wie vorher stellt der Weg des Wagens den Preis dar. Wenn der Anschlag wie in der Figur auf Null steht und wenn die geradlinige Kante ihn berührt, ist sowohl der Anzeiger als auch die Druckräder auf Null. Die Bewegung des Wagens in die in der Figur ersichtliche Stellung, welche seine Normalstellung ist, bringt den Anzeiger und die Druckräder auf ihre höchste Ablesung.
Da der Wagen sich der Null nähert, nimmt die Ablesung am Anzeiger und den Druckrädern ab und lässt einen Rest über, der dem Abstande des Wagens von seiner Nullstellung entspricht.
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