DE2100451C3 - Vorrichtung zum Prüfen von Flüssigkeitszählern - Google Patents
Vorrichtung zum Prüfen von FlüssigkeitszählernInfo
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- G01F25/10—Testing or calibration of apparatus for measuring volume, volume flow or liquid level or for metering by volume of flowmeters
- G01F25/13—Testing or calibration of apparatus for measuring volume, volume flow or liquid level or for metering by volume of flowmeters using a reference counter
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Prüfen von Flüssigkeitszählem gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Bei einer solchen bekannten Prüfvorrichtung (CH-PS 34 777), die zur Prüfung von Elektrizitätszählern und
Flüssigkeitszählem empfohlen wird, ist ein Oszillator vorgesehen, der eine zusätzliche in den Digitalzähler
eingeleitete Impulsfolge erzeugt. Der Oszillator wird von einem Schaltkreis jeweils ein- und ausgeschaltet.
Diese Einrichtung führt nur dann zu einer richtigen Fehleranzeige, wenn die Frequenz des Oszillators auf
die Strömungsgeschwindigkeit während der Meßzeit abgestimmt ist. Hierzu ist bei dieser bekannten
Prüfvorrichtung noch eine vom Normalzähler abhängige Steuerung der Frequenz des Oszillators vorgesehen,
damit auch bei Schwankungen der Meßgröße eine zahlenmäßig richtige, direkte Anzeige erreicht wird.
Bei einer anderen bekannten Prüfvorrichtung für Flüssigkeitszähler (FR-PS 20 36 138) ähnlicher Art
werden in jedem Prüfzyklus beide Zähleinheiten angehalten, wenn der schnellstlaufende Zähler die
vorbestimmte Impulszahl erreicht hat und beide Zählerstände mit Hufe eines nicht näher beschriebenen
!Comparators verglichen werden. Diese Anordnung wiederholt den Meßvorgang selbsttätig. Hierdurch wird
zwar die Strömungsgeschwindigkeit berücksichtigt, ein digitaler Komparator ist jedoch ziemlich aufwendig.
Eine andere Vorrichtung dieser Art (FR-PS 11 26 415)
benutzt einen sehr aufwendigen Vorwärts-Rückwärts-Zähler, bei der die Anzeige während des Meßzyklus
ίο dauernd läuft und bei den tatsächlich vorliegenden
Frequenzen von mehreren 100 Hz, die die Wasserzähler
abgeben, nicht abgelesen werden kann. Zur Feststellung des Meßresultats wäre eine Totzeit (stehende Anzeige!)
erforderlich. Eine Auslösung neuer Meßzyklen erfolgt nicht.
Weitere bekannte Vorrichtungen befassen sich mit dem allgemeinen Problem der Erfassung von Differenzen
zweier Impulsfolgen.
Rei einer dieser Vorrichtungen (DE-AS 12 17 442)
werden die Impulse in zwei komplette elektronische Zählwerke mit Ziffernanzeige eingezählt. Nach Ende
des Meßzyklus stehen in den beiden Zählern beliebige Zahlen. Jetzt wird ein Hilfsoszillator eingeschaltet, der
auf die Eingänge der beiden Zähler Hilfsimpulse gibt so lange, bis das Zählwerk, das am Ende des Meßzyklus die
kleinere Zahl zeigte, auf 0 steht. Im anderen Zählwerk steht dann die Differenz, die am Ende des Meßzyklus
zwischen beiden Zählwerken vorgelegen hat. Die Vorrichtung ist sehr aufwendig und kompliziert und
genügt weder der Bedingung, auf eine vorbestimmte Zahl von Impulsen anzusprechen, noch der, selbsttätig
neue Meßzyklen auszulösen. Das Ergebnis der Differenz des alten Meßzyklus während eines neuen
Meßzyklus wäre ebenfalls nicht ablesbar, weil während des Meßzyklus beide Zählwerke laufen müssen.
Eine weitere Vorrichtung dieser Art (DE-AS 11 49 551) arbeitet ganz ähnlich der vorigen mit der
Ausnahme, daß nach Beendigung des Meßzyklus außer den ersten Dezimalstellen lediglich die Dezimalstellen
weitergezählt werden, in denen während des Meßzyklus wenigstens in einem der Zählwerke ein Übertrag
registriert worden ist. Hiermit wird diese Vorrichtung noch aufwendiger und komplizierter als die vorige und
gibt auch nicht mehr her im Hinblick auf die Forderung des Ansprechens auf eine vorbestimmte Zahl von
Impulsen, der Auslösung neuer Meßzyklen und die Ablesbarkeit der alten Differenz während des neuen
Meßzyklus.
Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung zur Bildung des Verhältnisses zweier Drehzahlen (DE-PS
8 49 454) wird ein bestimmter der beiden Drehzahlgeber als Torschalter eingesetzt, und der andere gibt Impulse
an einen Vorwärts-Rückwärts-Zähler ab, dessen Stellung am Ende der Torzeit durch Speicherdekaden
übernommen und über dekadisch skalierte Drehspulmeßgeräte angezeigt wird. Dadurch, daß immer der
gleiche Drehzahlgeber als Torschalter benützt wird, und nicht jeweils der schnellere von beiden, ergibt sich ein
außerordentlich großer Aufwand und komplizierter Aufbau, insbesondere, wenn man noch die umfangreichen
Maßnahmen betrachtet, die für das Hinzufügen von Korrekturimpulsen beim Umschalten des Vorwärts-Rückwärts-Zählers
von Rückwärts auf Vorwärts erforderlich sind, um das Ergebnis nicht zu verfälschen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit relativ geringem Aufwand eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei der während der Justierung mehrere Prüfzyklen selbsttätig ablaufen und
die Anzeige der Differenz der !mpulszahlen pro Zählintervall optimal lange sichtbar bleibt und sehr
schnell auf den Wert des nächsten Zählintervalls umgeschaltet wird.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruches 1 gelöst
Nach dem Erreichen der vorgegebenen Zahl durch den langsamer laufenden Zähler wird also sofort ein
neues Zählintervall ausgelöst, wobei während des Einzählvorganges im laufenden Zählintervall die Differenzanzeige
des vorhergehenden Zähintervalls so lange sichtbar stehenbleibt, bis der schnellstlaufende Zähler
die vorgegebene Impulszahl erreicht hat und damit das vorhergehende Zähiergebnis löscht und das Einzählen
der neuen Differenz in das digitale Anzeigewerk durch den langsamer laufenden Zähler wieder freigibt.
Jeweils gleichzeitig beim Beginn des Einzählens der Differenz in das digitale Anzeigewerk durch den
langsamer laufenden Zähler wird die Richtung der Differenz, z. B. durch eine Plus- oder Minus-Anzeige,
kenntlich gemacht.
Der Erfindungsgegenstand weist folgende Vorteile auf:
Nach jedem Prüfvorgang können sofort selbsttätig weitere Prüfzyklen erfolgen.
Die Differenz kann durch Wahl der vorgegebenen Impulszahl mit 1000 unmittelbar als relativer Fehler in
%o abgelesen werden.
Die Richtung der angezeigten Differenz bzw. des angezeigten relativen Fehlers kann z. B. durch Plus-
oder Minus-Leuchtzeichen oder entsprechende Beschriftung angezeigt werden.
Das Ergebnis ist z. B. nach jeweils 2'/2 Sekunden sichtbar. Bei einem Fehler des Prüflings von z.B. 1%
beträgt dann die anzeigelose Zeit (Umschaltzeit) nur 0,025 Sekunden, die vom menschlichen Auge praktisch
nicht als Unterbrechung empfunden wird.
Die Erfindung wird im folgenden mit einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher
erläutert.
Der Normalzähler 10 und der zu prüfende Zähler 20, die hintereinander in der Prüfrohrleitung 9 liegen,
werden mitteis der optischen Tastköpfe 11 und 21 abgetastet. In diese Tastköpfe sind Impulsvorverstärker
eingebaut. Die Impulse werden über die Eingangsstufen 12 und 22 und die Entkopplungswiderstände 131 und 231
den Zähleinheiten 13 und 23 zugeführt, die eine Teilerkapazitä« von je 1000 haben. Als Zähleinheiten
werden vorteilhaft Frequenzteiler eingesetzt, die außer einem Impulseingang, einem Ausgang, einem Rückstelleingang
und ihren Anschlüssen für die Spannungsversorgung keine weiteren Anschlüsse benötigen. Angenommen,
in die Zähleinheit 13 sind zuerst 1000 Impulse eingezahlt — der Normalzähler 10 läuft also schneller
als der zu prüfende Zähler 20 — so wird der Ausgang Λ der Zähleinheit 13 leitend und löst folgende Vorgänge
aus:
a) Er wirkt zurück auf seinen eigenen Eingang E und schließt dort die von der Eingangsstufe 12 weiter
abgegebenen Impulse kurz. Die Zähleinheit 13 bleibt somit auf 1000 stehen.
b) Er kippt den bistabilen Schalter 5 in die Lage, daß dieser das Minus-Lämpchen 6a einschaltet.
c) Er steuert den Eingang E1 der Schaltstufe 3 an. Ein
monostabiler Multivibrator in 3 gibt über den Ausgang 3A 2 einen Impuls an den Rückstelleingang
des elektronischen Zählwerks 4, und der aus dem vorherigen Prüfgang herrührende Zahlenwert
wird gelöscht. Gleichzeitig gibt ein Oder-Gatter in 3, das auf der Ausgang 3/1 1 wirkt, die bisher dort
kurzgeschlossenen ZählimjDulse frei.
In den Digitalzähler 4 werden jetzt die Impulse des zu prüfenden Flüssigkeitszählers 20 eingezählt. Sobald in
die Zähleinheit 23 ebenfalls 1000 Impulse eingezählt sind, spricht das Und-Gatter 7 an und gibt einen
Rückstellimpuls an die Rückstelleingänge der Zähleinheiten 13 und 23. Damit beginnt der nächste Prüfgang.
Der elektronische Digitalzähler 4 bleibt auf der Zahl stehen, die gleich der Anzahl von Impulsen ist, die in der
Zähleinheit 23 noch gefehlt hat, als in die Zähleinheit 13 1000 Impulse eingezählt waren. Eine weitere Eingabe
von Impulsen wird dadurch verhindert, daß die Oder-Bedingung am Oder-Giitter der Schaltstufe 3
nicht mehr erfüllt ist.
Das Anzeigelämpchen 6a bleibt ebenfalls eingeschaltet.
Läuft der zu prüfende Zähler 20 schneller als der Normalzähler 10, dann erfolgen die Schaltvorgänge
entsprechend symmetrisch vertauscht.
Zur Überprüfung des elektronischen Zählvorgangs können die Impulse eines einzigen Flüssigkeitszählers
über einen besonderen Schalter in beide Zählkanäle eingegeben und gezählt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Prüfen von Flüssigkeitszählern mit in Reihe geschaltetem Normalzähler und
Prüfling, denen je eine Zähleinheit zugeordnet ist,
die beide mit einem Schaltkreis verbunden sind, der jedesmal dann, wenn beim schnellstlaufenden
Flüssigkeitszähler eine vorbestimmte Impulszahl, z.B. 1000, erreicht ist, einem Digitalzähler Impulse
zuführt zur Zählung der Differenz zwischen den auf das Zählintervall bezogenen Impulszahlen beider
Flüssigkeitszähler und der beim Erreichen der gleichen Impulszahl in der anderen Zähleinheit die
Impulszuführung zum Digitalzähler abbricht, und mit einer einen auf die Reihenfolge der beiden
Flüssigkeitszähler hinsichtlich der vorbestimmten Impulszahl ansprechenden bistabilen Schalter umfassenden
Einrichtung zur Anzeige des Vorzeichens der Impulsdifferenz, dadurch gekennzeichnet,
daß die Impulszuführung zum Digitalzähler (4) beim Erreichen der vorbestimmten Impulszahl in der
dem schnellstlaufenden Flüssigkeitszähler zugeordneten Zähleinheit (z. B. 13) durch den Schaltkreis (3,
7) aus einer Schaltstufe (3) mit einem monostabilen Multivibrator und einem Oder-Gatter und einem
Und-Gatter (7) dadurch erfolgt, daß die Impulse der anderen Zähleinheit (23) direkt in den Digitalzähler
(4) eingeleitet werden, wobei dessen Anzeige gleichzeitig auf Null gesetzt wird, und daß
gleichzeitig mit dem Abbrechen der Impulszufuhr zum Digitalzähler (4) beim Erreichen der gleichen
Impulszahl in der anderen Zähleinheit (23) der Schaltkreis (3,7) die beiden Zähleinheiten (13,23) für
das nächste Zählintervall freigibt und den nächsten Prüfzyklus selbsttätig auslöst.
2. Vorrichtung zur Prüfung von Flüssigkeitszählern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Erreichen der vorgegebenen Zählkapazität der Zähleinheit des schneller laufenden Flüssigkeitszählers
deren Ausgang (z. B. \3A) leitend wird und die Eingabe weiterer Impulse in den Eingang (\3E)
unterbindet.
Priority Applications (5)
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