DE1254687B - Einrichtung zum Messen kleiner Impulsraten - Google Patents

Einrichtung zum Messen kleiner Impulsraten

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DE1254687B
DE1254687B DEL47658A DEL0047658A DE1254687B DE 1254687 B DE1254687 B DE 1254687B DE L47658 A DEL47658 A DE L47658A DE L0047658 A DEL0047658 A DE L0047658A DE 1254687 B DE1254687 B DE 1254687B
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pulse
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instrument
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DEL47658A
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English (en)
Inventor
Dr Alfred Stebler
Dr Franz Humbel
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Landis and Gyr AG
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Landis and Gyr AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R23/00Arrangements for measuring frequencies; Arrangements for analysing frequency spectra
    • G01R23/02Arrangements for measuring frequency, e.g. pulse repetition rate; Arrangements for measuring period of current or voltage
    • G01R23/10Arrangements for measuring frequency, e.g. pulse repetition rate; Arrangements for measuring period of current or voltage by converting frequency into a train of pulses, which are then counted, i.e. converting the signal into a square wave

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Pulse, Heart Rate, Blood Pressure Or Blood Flow (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Messen kleiner Impulsraten Für viele Zwecke, z. B. zur Überwachung der Intensität einer Strahlung, werden Einrichtungen benötigt, die es gestatten, die zeitliche Häufigkeit von Impulsen, auch wenn diese in statistischer Verteilung eintreffen, in analoger Weise an einem Meßinstrument zur Anzeige zu bringen. Die Aufgabe, die Impulshäufigkeit, auch Impulsrate genannt, hinreichend genau zur Anzeige zu bringen, wird bei den bisher bekannten Einrichtungen für diesen Zweck um so schwieriger, je kleiner die Impulsrate ist, je größer also der mittlere Zeitabstand zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Impulsen ist. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Messen von Impulsraten durch analoge Anzeige, deren Meßbereich sich ohne wesentliche Erhöhung des technischen Aufwandes bis zu außerordentlich kleinen Werten der Impulshäufigkeit ausdehnen läßt, wobei an die zeitliche Verteilung, in der die Impulse eintreffen, keinerlei Anforderungen gestellt zu werden brauchen.
  • Die Aufgabe, die zeitliche Häufigkeit von Impulsen analog anzuzeigen, unterscheidet sich grundsätzlich von der wesentlich einfacheren Aufgabe, lediglich eine Impulssumme, d h. die Zahl der Impulse, die während eines bestimmten Zeitabschnittes an der Meßstelle eintreffen, analog anzuzeigen. Für die letztgenannte Aufgabe ist es bekannt, die eintreffenden Impulse zunächst in Normalimpulse umzuwandeln und sie dann einem Digitalspeicher in Form einer binären bzw. binärverschlüsselten, dekadischen Zähleinrichtung zuzuführen, dessen jeweiliger Speicherinhalt, der der Anzahl der von einem bestimmten Zeitpunkt an insgesamt eingetroffenen Impulse entspricht, durch einen nachgeschalteten Meßumformer in eine ihm analoge Größe, z. B. eine Spannung oder einen Strom umgewandelt wird, die dann von einem Meßinstrument angezeigt wird.
  • Bei der Messung der Impulshäufigkeit kommt zu der Aufgabe, die Impulse über einen bestimmten Zeitabschnitt zu zählen, was auf die Bildung des Zeitintegrals der Impulshäufigkeit hinausläuft, die weitere Aufgabe hinzu, fortlaufend den Quotienten aus der Impulsanzahl und dem zugehörigen Zeitabschnitt zu bilden. Bekannte Einrichtungen zur Messung von Impulsraten, auch Ratemeter genannt, formen die einlaufenden Impulse in einer Impulsnormalisierungsstufe in Normalimpulse fester Ladungsmenge um und führen diese einem als Integrierglied dienenden Kondensator zu. Zu dem Kondensator ist ein Ableitwiderstand parallel geschaltet, über den ein Entladestrom fließt, der der jeweils in dem Kondensator gespeicherten Ladung proportional ist. Dadurch wird die im Kondensator gespei- cherte Ladung und damit die Spannung am Kondensator nach längerer Zeit um so genauer ein Maß für die Impulsrate, je größer die Zeitkonstante des aus Kondensator und Ableitwiderstand gebildeten Gliedes ist. Die Zeitkonstante muß zur Erzielung einer brauchbaren Meßgenauigkeit also hinreichend groß gewählt werden.
  • Bei kleinen Impulsraten bietet die Bemessung der Zeitkonstanten erhebliche Schwierigkeiten. So würde sich bei einer geforderten mittleren statistischen Genauigkeit von -t200/o und bei einer mittleren Impulshäufigkeit von 1 Impuls pro Minute mit Poissonverteilung eine Zeitkonstante von rund 20 Stunden ergeben, wozu eine Speicherkapazität von etwa 75 Mikrofarad und ein Ableitwiderstand von 1000 Megohm erforderlich wäre.
  • Eine derartige Bemessung von Schaltungselementen in einem Ratemeter läßt sich bekanntlich nicht leicht verwirklichen, zumal die elektrischen Werte dieser Bauteile um höchstens + 1 °/o vom Nennwert abweichen dürfen. Diese Forderung aber kann infolge der Temperaturabhängigkeit der Isolationswiderstände nur mit erheblichem schaltungs- und fabrikationstechnischem Aufwand erfüllt werden.
  • Ein für wichtige Anwendungen, so z. B. bei der kontinuierlichen bzw. quasikontinuierlichen Strahlungsmessung in der medizinischen Diagnostik und der Strahlenüberwachung von Trinkwasser und von Lebensmitteln mit Hilfe von Koinzidenz-Meßverfahren, besonders schwerwiegender Nachteil der bekannten Ratemeter für kleine Impulsraten ist die durch die erforderliche große Zeitkonstante bedingte Anzeigeverzögerung. Da der elektrische Analogwert der zu messenden Impulsrate nach einem Exponentialgesetz gebildet wird, zeigen die bekannten Einrichtungen erst nach Ablauf von rund drei Zeitkonstanten einen auf 106/o genauen Wert an. Dadurch ergeben sich, besonders für die Bildung genauer Meßwerte, Anzeigeverzögerungen von mehreren Stunden bis zu einigen Tagen.
  • Die Erfindung löst die vorliegende Aufgabe zwar ebenfalls unter Verwendung einer vorgeschalteten Impulsnormalisierungsstufe, eines Integriergliedes und eines nachgeschalteten Meßinstruments zur analogen Anzeige der Impulsrate. Sie vermeidet jedoch die Verwendung eines Kondensators als Integrierglied und die damit verbundenen Schwierigkeiten und benutzt statt dessen eine Einrichtung, die ausschließlich aus binären Zählelementen aufgebaut ist.
  • Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mit dem Ende eines Schrittintervalls derZählstand eines die eintreffenden Impulse aufsummierenden n-stelligen Binärzählers in die ersten Stufen eines jeder Bitstelle des Binärzählers nachgeschalteten, nichtzyklischen Schieberegisters mit m Stufen übertragen, die im Schieberegister enthaltenen Informationen um eine Stufe weitergeschoben, der Binärzähler in die Ausgangslage zurückgestellt und die in den n Schieberegistern enthaltenen Informationen über einen Digital-Analog-Umsetzer dem Meßinstrument zugeführt werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung zeigt ein Blockschaltbild des meßwertbildenden Schaltungsteiles einer Impulsraten-Meßeinrichtung gemäß der Erfindung. Die dargestellte Schaltung besitzt einen Impulseingang, in den Zählimpulse2, z. B. herrührend von einem nicht dargestellten Zählrohr, einlaufen und zu einer Impulsnormalisierungsstufe 3 gelangen, welche die einzelnen Zählimpulse 2 in Normalimpulse 4 umformt.
  • Die Impulsnormalisierungsstufe 3, die lediglich der Anpassung der Zählimpulse 2 an die Folgeschaltung dient, läßt sich durch einen Umschalter S mit einem Schaltarms und mehreren Umschaltkontakten 7 entweder unmittelbar oder über einen oder mehrere elektrisch in Reihe geschaltete Voruntersetzer 8, 9, 10 mit dem Zähleingang eines, im gezeigten Beispiel aus fünf über Leitungen 11 bis 14 in Reihe geschalteten Binäruntersetzem 15 bis 19 bestehenden, Vorspeichers 20 verbinden.
  • Jedem Binäruntersetzer 15 bis 19 ist über je eine Verbindung 21 bis 25 je eine Schieberegisterbank 26 bis 30 zugeordnet, deren jede beispielsweise fünf Stellen 31 bis 35 aufweist. Die Gesamtheit der Schieberegisterbänke, im folgenden kurz als Schieberegister 36 bezeichnet, bildet den Hauptspeicher, der zusammen mit dem Vorspeicher 20 den Digitalspeicher der Meßeinrichtung darstellt.
  • Jeder Binäruntersetzer 15 bis 19 des Vorspeichers 20 ist über eine Sammelleitung 37 an eine zur zeitabhängigen Abgabe von sogenannten Schiebeimpulsen eingerichtete Uhr 38 angeschlossen, die einen Meßintervallwähler 39 aufweist, welcher mit dem Schaltarm 6 des Umschalters 5 über eine Wirkungslinie 40 in Wirkverbindung steht.
  • In das Schieberegister 36 greift über ein Leitungssystem 41 ein als Digital-Analog-Umsetzer ausgebildeter Meßwertumsetzer 42 ein, an den ein in Einheiten der Impulsrate geeichtes Anzeigeinstrument 43 angeschlossen ist. Zu diesem Anzeigeinstrument 43 gehört ein Meßbereichwähler 44, der über eine Wirkungslinie 45 ebenfalls mit dem Umschalter 5 in Wirkverbindung steht. In ähnlicher Weise ist dem Vorspeicher 20 über eine Leitungsgruppe 46 ein Digital-Analog-Wandler 47 als Meßwertumsetzer beigeordnet, der auf ein Meßinstrument 48 arbeitet. Der Binäruntersetzer 19 steht über eine Leitung 49 mit einer Signalvorrichtung 50 in Verbindung. Im Anzeigeinstrument 43 kann allenfalls ein zusätzliches Instrument 51 eingebaut sein.
  • Jeder der Binäruntersetzer 15 bis 19 und jede Stelle 31 bis 35 jeder Schieberegisterbank 26 bis 30 kann bekanntlich zwei elektrische Zustände annehmen. Zustand »0« bedeutet, daß die betreffende Speicherstelle leer, Zustand »I« gibt an, daß in der betreffenden Stelle eine »I« gespeichert ist. Durch die Reihenschaltung der Binäruntersetzer 15 bis 19 wird bekanntermaßen erreicht, daß jedem Binäruntersetzer eine bestimmte Wertigkeit im Binärkode zukommt, so daß der aus n Binäruntersetzern bestehende Vorspeicher 20 ein Speichervermögen S = 27 - 1 aufweist, wenn 20 die niedrigste Wertigkeit ist; im vorliegenden Beispiel wird mit n = 5 also S = 31.
  • Die Stellen 31 bis 35 je einer Schieberegisterbank 26 bis 30 sind unter sich gleichwertig, dagegen besitzen die in den einzelnen Schieberegisterbänken gespeicherten Impulse jeweils die Wertigkeit des entsprechenden Binäruntersetzers im Vorspeicher, wobei die Binäruntersetzer 15 bis 19 beim vorliegenden Beispiel in der Reihenfolge ihrer Aufzählung die Wertigkeiten 20, 2t, 22, 23, 24 aufweisen. Ein Schieberegister mit n Registerbänken zu je m Stellen vermag in der beschriebenen Anordnung demnach m (2 - 1) Impulse zu speichern, im besprochenen Beispiel also 155 Impulse.
  • Vor Beginn der Messung ist mit dem Meßintervallwähler 39 die Zeitdauer eines Meßintervalls entsprechend der verlangten mittleren statistischen Genauigkeit einzustellen und der Meßbereich der Einrichtung mittels des Meßbereichwählers 44 festzulegen. Diese Einstellhandlungen werden über die Wirkungslinien 40 und 45 auf den Umschalter5 übertragen. Dadurch erfolgt die Einschaltung einer derartigen Voruntersetzung, daß der durch die Formel Meßintervall Meßbereich : Voruntersetzung bestimmte Wert höchstens gleich wie das höchste Speichervermögen des Schieberegisters 36 ist. Bei Beginn einer Messung sind alle Speicherstellen leer.
  • Die Meßwertbildung vollzieht sich wie folgt: Wenn der Umschalter 5 die in der Figur dargestellte Lage einnimmt, gelangt jeder einzelne Zählimpuls 2 als Normalimpuls 4 in den Vorspeicher 20, bei anderen Stellungen des Umschalters 5 nur jeder zweite, vierte, achte usw., je nachdem, wie viele der vorhandenen Voruntersetzer 8, 9, 10 zugeschaltet sind. Es können beliebig viele Voruntersetzer angeordnet sein.
  • Schwankungen der Amplitude und Form der Normalimpulse 4 haben keinen Einfluß auf das Meßergebnis.
  • Der erste einlaufende Impuls bringt den ersten Binäruntersetzer 15 vom Zustand 0 in den Zustand I, der zweite Impuls führt diesen Binäruntersetzer 15 in den Zustand 0 zurück, während gleichzeitig ein Impuls mit der Wertigkeit 21 an den folgenden Binäruntersetzer 16 weiterläuft und diesen in den Zustand I versetzt usw. Diese Zähltechnik ist an sich bekannt. Befinden sich alle Binäruntersetzer 15 bis 19 im Zustand I, so sind im Vorspeicher 20 einunddreißig Impulse gespeichert; damit ist dessen höchstes Speichervermögen erreicht.
  • Bei richtiger Meßbereichwahl gibt die Uhr 38 spätestens nach dem Eintreffen des einunddreißigsten Zählimpulses einen Schiebeimpuls über die Sammelleitung 37 an den Vorspeicher 20 ab. Dadurch wird der Inhalt jedes Binäruntersetzers 15 bis 19 über die jeweilige Verbindung 21 bis 25 in die zugehörige Schieberegisterbank »geschoben« und besetzt dort die jeweils erste Stelle, z. B. die mit 31 bezeichnete jeder Schieberegisterbank, während jeder Binäruntersetzer 15 bis 19 des Vorspeichers 20 nach Abgabe seines Inhaltes wieder den Zustand 0 einnimmt.
  • Die weiterhin einlaufenden Zählimpulse füllen den Vorspeicher 20 wieder auf, und der soeben beschriebene Vorgang wiederholt sich. Beim nächstfolgenden Schiebeimpuls wird der Inhalt des Schieberegisters 36 um eine Stelle weitergeschoben, im Beispiel auf die Stellen 32, und an die ersten Stellen 31 tritt der neue Inhalt des Vorspeichers 20. Nach dem fünften, allgemein nach dem m-ten Schiebeimpuls ist mithin das Schieberegister 36 aufgefüllt. Dies bedeutet gleichzeitig die Beendigung eines Meßintervalls, wie es der Einstellbedingung entspricht.
  • Während des Meßvorganges erfaßt der Meßwertumsetzer 42 ständig den gesamten Inhalt des Schieberegisters 36 und führt dem Anzeigeinstrument 43 einen dem Registerinhalt proportionalen Strom zu.
  • Die Anzeige des Meßergebnisses nimmt daher bis zum Ablauf des ersten Meßintervalls einer neu begonnenen Messung unstetig jeweils um den in das Schieberegister eintretenden Vorspeicherinhalt entsprechenden Betrag zu. Wenn alle Stellen des Schieberegisters 36 besetzt sind, d. h. also nach Ablauf des ersten Meßintervalls. zeigt das Anzeigeinstrument 43 die Impulsrate mit der verlangten mittleren statistischen Genauigkeit an.
  • Aus dem vorstehenden ist abzuleiten, daß das Zeitintervall zwischen zwei Schiebeimpulsen, das sogenannte Schrittintervall, jeweils den m-ten Teil eines Meßintervalls beträgt, wobei m, wie bereits erwähnt, die Anzahl der Stellen, z. B. 31 bis 35, einer Schieberegisterbank, z. B. 30, bedeutet.
  • Ist nun das Schieberegister 36 einmal aufgefüllt, so bleibt es während des weiteren Verlaufes der Messung aufgefüllt, nur wird nach jedem Schrittintervall das neueste, vom Vorspeicher 20 während eines Schrittintervalls aufgenommene Zählergebnis in das Schieberegister 36 übergeführt und dieses somit in Bruchteilen eines Meßintervalls, nämlich im Takt der Schrittintervalle, auf den neuesten Stand gebracht, wobei jeweils der bisherige Inhalt der letzten Stellen 35 des Schieberegisters 36 aus dem Register »hinausgeschoben« wird, also verschwindet. Der vom Anzeigeinstrument 43 angezeigte Analogwert der Impulsrate besitzt so vom Ende des ersten Meßintervalls ab während des gesamten weiteren Meßverlaufes die geforderte mittlere statistische Genauigkeit.
  • Da das Meßintervall bei der geschilderten Meßwertbildung als Konstante auftritt, ist der Inhalt des Schieberegisters 36 der Impulsrate proportional.
  • Treten nun Übergangsfunktionen der Impulsrate auf, so kann bei der gewählten Anordnung durch Interpolation eine Meßwertbildung auch in Bruchteilen eines Schrittintervalls erzielt werden. Zu diesem Zweck ist dem Vorspeicher 20 der Digital- Analog-Wandler47 mit dem Meßinstrument 48 zugeordnet. Das Meßinstrument 48 gestattet, in jedem Zeitmoment den Vorspeicherinhalt abzulesen und aus dieser Ablesung und der Anzeige der Uhr 38 die differentielle Impulsrate zu bilden. Dies kann visuell geschehen, wozu die Uhr 38 einen gesonderten Zeiger besitzt, der nach jedem Schiebeimpuls von einer Nullage ausgeht, entweder durch Rückstellung oder durch entsprechende Skalenteilung. Natürlich lassen sich die Anzeigen des Meßinstrumentes 48 und der Uhr 38 auch mechanisch oder elektrisch überlagern, so daß eine unmittelbare Anzeige der differentiellen Impulsrate erfolgt, entweder auf dem Meßinstrument 48 oder auf dem zusätzlichen Instrument 51, dessen Meßwerk und Skala in unmittelbarer Nähe des Anzeigeinstrumentes 43, vorzugsweise im gleichen Gehäuse wie dieses und mit gemeinsamer Skalenscheibe, angeordnet ist.
  • Die Umsetzung des digitalen Speicherinhaltes in einen Analogwert geschieht dadurch, daß von jeder Speicherstelle ein dem Speicherzustand (0 oder I) und der Wertigkeit dieser Speicherstelle, bzw. der diese Speicherstelle aufweisenden Schieberegisterbank, entsprechender Strom gebildet wird. Die Summe dieser Ströme ist dem Speicherinhalt proportional und durchsetzt das anzeigende Instrument 43 bzw. 48.
  • Sollte durch falsche Wahl des Meßbereiches oder des Meßintervalls oder durch unvorhergesehen starke Zunahme der zu messenden Impulsrate der Fall eintreten, daß die Anzahl der in einem Schrittintervall einlaufenden Impulse das höchste Speichervermögen des Vorspeichers 20 überschreitet, so würde der erste überzählige Impuls, im vorliegenden Beispiel also der zweiunddreißigste, eine Löschung des gesamten Vorspeicherinhaltes bewirken. In diesem Fall wird vom letzten Binäruntersetzer 19 des Vorspeichers 20 ein sogenannter Übertragsimpuls über die Leitung 49 an die Signalvorrichtung 50 abgegeben, welche anzeigt, daß der Meßbereich der Einrichtung überschritten ist und die Einstellung des Gerätes berichtigt werden muß.
  • Die vorstehend beschriebene neue Einrichtung zur Messung kleiner Impulsraten erlaubt, wie sich leicht zeigen läßt, die Zeit vom Beginn der Messung bis zum Vorliegen der ersten Anzeige mit der geforderten Genauigkeit gegenüber den bekannten Einrichtungen um rund einen Faktor 2 zu verkürzen.
  • Ein weiterer, durchaus ins Gewicht fallender Vorteil der beschriebenen Einrichtung ist deren Ausbaufähigkeit. So läßt sich diese durch Wahl der Größe des Vorspeichers und des Schieberegisters sowie der Anzahl der Voruntersetzer den verschiedensten Meßaufgaben und Meßgenauigkeiten leicht anpassen.
  • Natürlich kann in der beschriebenen Einrichtung auch ein anderer Speicherkode zur Anwendung kommen. Weiter ist es denkbar, an Stelle von Zeigerinstrumenten Geräte zur digitalen Meßwertausgabe, sogenannte Digitalwertzeiger, anzuordnen und die Meßwertumsetzer 42, 47 als Kodeumsetzer auszubilden, um den bei konstantem Meßintervall der Impulsrate proportionalen Inhalt des Schieberegisters auf diesem Wege in eine dezimale, zur unmittelbaren Anzeige geeignete Digitalform überzuführen.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zum Messen kleiner Impulsraten, vorzugsweise solcher von in statistischer Verteilung eintreffenden Impulsen, mit einer vorgeschalteten Impulsnormalisierungsstufe, einem Integrierglied und einem nachgeschalteten Meßinstrument zur analogen Anzeige der Impulsrate, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mit dem Ende eines Schrittintervalls der Zählstand eines die eintreffenden Impulse aufsummierenden n-stelligen Binärzählers (20) in die ersten Stufen eines jeder Bitstelle des Binärzählers (20) nachgeschalteten nichtzyklischen Schieberegisters (36) mit m Stufen (31 . . . 35) übertragen, die im Schieberegister enthaltenen Informationen um eine Stufe weitergeschoben, der Binärzähler in die Ausgangslage zurückgestellt und die in den n Schieberegistern enthaltenen Informationen über einen Digital-Analog-Umsetzer (42) dem Meßinstrument (43) zugeführt werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Impulsnormalisierungsstufe (3) und dem Vorspeicher (20) mindestens ein über einen Umschalter (5) in den Impulsweg einschaltbarer Voruntersetzer (8, 9, 10) angeordnet ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß dem Digitalspeicher eine mit einem Meßintervallwähler (39) ausgestattete und zur Abgabe von Schiebeimpulsen in Abständen eines Schrittintervalls eingerichtete Uhr (38) zugeordnet ist, die gegebenenfalls einen zusätzlichen, nach jedem Schrittintervall von einer Nullage ausgehenden Zeiger aufweist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Binärzähler, der als Vorspeicher (20) dient, ein Meßwertumsetzer (47) und ein Meßinstrument (48) zur Anzeige des Vorspeicherinhaltes beigeordnet und daß der die höchste Wertigkeit aufweisende Binäruntersetzer (19) des Vorspeichers (20) vorzugsweise mit einer Signalvorrichtung (50) zur Anzeige einer Meßbereichüberschreitung verbunden ist.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßbereichumschalter (44) und der Meßintervallwähler (39) mit dem Umschalter (5) derart in Wirkverbindung stehen, daß bei Festlegung des Meßbereichs und/oder des Meßintervalls der Wert Meßintervall Meßbereich: Voruntersetzung höchstens gleich dem Speichervermögen des Schieberegisters (36) ist.
  6. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Meßinstrument (48) und von der Uhr (38) angezeigten Werte überlagert sind, und daß zur Anzeige der überlagerten Werte ein zusätzliches Instrument (51) angeordnet und dieses im gleichen Gehäuse wie das Anzeigeinstrument (43), vorzugsweise mit gemeinsamer Skalenscheibe, angeordnet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: »Elektronic Engineering«, April 1962, S. 227 bis 233.
DEL47658A 1963-07-04 1964-04-22 Einrichtung zum Messen kleiner Impulsraten Pending DE1254687B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2322375A1 (fr) * 1975-08-27 1977-03-25 Siemens Ag Appareil de mesure de la frequence d'impulsions, a caracteristique logarithmique
DE3325340A1 (de) * 1983-07-13 1985-01-24 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Verfahren zur messung von impulsraten
DE3633498A1 (de) * 1986-10-02 1988-05-26 Standard Elektrik Lorenz Ag Strahlungsmessgeraet zur messung einer ionisierenden strahlung

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