DE1285540B - Schaltungsanordnung zum Untersetzen der Folgefrequenz von elektronischen Impulsen fuer Vor- und Rueckwaertszaehlung - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Untersetzen der Folgefrequenz von elektronischen Impulsen fuer Vor- und RueckwaertszaehlungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum in bestimmten Grenzen veränderbaren Untersetzen
der Folgefrequenz von elektrischen Impulsen für Vor- und Rückwärtszählung.
Bekannte Untersetzungsvorrichtungen sind so ausgebildet, daß sie eine Anzahl von Eingangsimpulsen
in eine kleinere Anzahl von Ausgangsimpulsen umwandeln, wobei einige Eingangsimpulse systematisch
unterdrückt werden und die restlichen Impulse als Ausgangsimpulszug an den Ausgang gegeben werden.
Die bekannten Impulsuntersetzerschaltungen arbeiten jedoch nur mit Impulsfolgen, deren Impulszeichen
monoton anwachsen, sind also nicht beliebig umkehrbar. Wenn auf eine angezeigte Impulszahl eine kleinere
Zahl folgt, so muß die Vorrichtung zunächst zurückgesetzt werden und kann erst danach auf die gewünschte
kleinere Zahl gebracht werden.
Unmittelbar umkehrbare Impulsuntersetzerschaltungen werden jedoch dringend benötigt, z. B. bei
Entfernungs- oder Verschiebungs-Meßsystemen in der Art von die Interferenzstreifen zählenden optischen
Interferometer. Die Interferenzstreifen erscheinen als Änderungen in der Lichtintensität, wobei
jede ganze Änderungsperiode in Abhängigkeit von der Wellenlänge des verwendeten Lichts einer
Bewegung von etwa dem zwei- bis dreimillionsten Teil eines Zentimeters entspricht. Die auf photoelektrischem
Wege gemessenen Interferenzstreifen erzeugen elektrische Impulse, die durch äußerst schnelle
elektronische Zähler gezählt werden.
Da eine Bewegung in beiden Richtungen, d. h. auf einen Bezugspunkt zu und von einem Bezugspunkt
fort, auftreten kann, ist der Zähler für Vorwärts- und Rückwärtszählung eingerichtet, wobei seine
Zählrichtung durch eine die Bewegungsrichtung bestimmenden Vorrichtung gesteuert wird. Die richttungsbestimmende
und steuernde Vorrichtung arbeitet im wesentlichen verzögerungsfrei, um einen Zählverlust
oder eine falsche Zählung auf Grund unvermeidbarer Vibrationserscheinungen der Interferometerteile
zu vermeiden. Der Zähler macht eine laufende Aufstellung der reinen Streifenzählung während
der Bewegung, deren räumliche Länge gemessen werden soll und die z. B. die Bewegung eines Maschinenteils
sein kann, und gibt die gezählte, die räumliche Bewegung in Einheiten der Wellenlänge
des Lichts darstellende Zahl wieder. Für die meisten Zwecke muß die wiedergegebene Zahl in praktischere
Einheiten umgewandelt werden, z. B. in Zentimeter oder Millimeter. Dies kann mit Hilfe einer vorgegebenen
Umwandlungstabelle geschehen. Eine derartige Umwandlung ist langwierig, den menschlichen
Irrtümern unterworfen und zusätzlich dadurch erschwert, daß sich die Wellenlänge des Lichts mit dem
atmosphärischen Druck ändert.
Eine Impulsuntersetzung könnte auch durch konventionelle Digitalrechner vorgenommen werden, da
sie nur einfache arithmetische Operationen erfordert. Jedoch braucht auch der schnellste Digitalrechner
zum Multiplizieren von zwei vielziffrigen Zahlen eine beträchtliche Zeit und kann daher nicht zeitgleich
arbeiten, d. h., er muß diese Summe beispielsweise am Ende einer Bewegung auf Befehl ausrechnen.
Daher ist auch der einfachste, die erforderlichen Rechenoperationen ermöglichende Digitalrechner unzweckmäßig.
Bekannte Dualzähler sind aus einer Reihenschaltung von jeweils eine Speicherstufe bildenden Flip-Flops
aufgebaut, wobei jede Stufe halb so oft umschaltet wie die vorhergehende Stufe und doppelt so
oft wie die nachfolgende Stufe. Derartige Dualzähler bilden daher echte Untersetzer. Bei solchen Dualzählern
ist es bekannt, beide Ausgänge einer jeden, durch ein Flip-Flop gebildeten Stufe über getrennte,
als Schalter wirksame Torschaltungen an den Eingang der nachfolgenden Stufe anzuschalten. Sperrt
man bei dieser Schaltung den einen oder anderen durch Torschaltungen gebildeten Weg, so ergibt sich
ein Zähler, der aufwärts und abwärts zählen kann. Von diesem bekannten Dualzählerprinzip macht die
Erfindung Gebrauch, und zwar identisch in Form eines umkehrbaren Akkumulatorzählers, der die Ausgabe-
oder Auslesevorrichtung des Untersetzers versorgt.
An sich bekannt sind auch Anordnungen zur Impulsuntersetzung einer festen Eingangsimpulsfolgefrequenz
mit Hilfe einstellbarer Wahlschalter, bei der die einlaufenden Impulse je Dekade einer nach dem
anderen einem System von UND- und ODER-Gattern zugeführt werden. Derartige Torschaltungen finden
ganz allgemein insbesondere in der Digitaltechnik als Schalter Verwendung, da sie rein elektronisch
gesteuert werden und praktisch energielos arbeiten. Selbstverständlich finden auch bei der Untersetzungsvorrichtung
gemäß der Erfindung diese bekannten Torschaltungen Verwendung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Untersetzungsvorrichtung für eine Zählanzeige in der
Art einer Impulsuntersetzerschaltung zu schaffen, die einen sehr schnellen vor- und rückwärtszählenden
Zähler nach beiden Richtungen hin betätigen kann. Zur Anpassung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
an Meßgeräte, ζ. B. Meßinterferometer, soll der Untersetzungsfaktor in bestimmten Grenzen veränderbar
sein, um bestimmte, beim Messen auftretende physikalische Bedingungen, z. B. den Barometerdruck,
kompensieren zu können.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Kombination folgender an sich bekannter Merkmale:
a) ein umkehrbarer Dualzähler mit bei Tastung durch einen Eingangsimpuls ihren stabilen Zustand
ändernden bistabilen Stufen, die jeweils einen Impuls an den ersten ihrer zwei Ausgänge
bei Zustandsänderung im einen Sinne und an den zweiten Ausgang bei Zustandsänderung im
anderen Sinne durchlassen;
b) der Zählrichtung entsprechend getastete Zählrichtungssteuerschaltungen,
die bei Zählung in der einen Richtung zwischen den einzelnen bistabilen Stufen liegende Torschaltungen tasten
und dabei den ersten Ausgang jeder Stufe an den Eingang der nachfolgenden Stufe anschließen,
und die bei Zählung in der anderen Richtung zwischen den einzelnen bistabilen Stufen
liegende weitere Torschaltungen steuern und dabei den zweiten Ausgang jeder Stufe an den
Eingang der nachfolgenden Stufe anschließen;
c) Schaltelemente zum Verbinden der ersten Ausgänge einer ausgewählten Gruppe von Stufen
mit einem ersten Hauptausgang und zum Verbinden der zweiten Ausgänge der Gruppe mit
einem zweiten Hauptausgang; und
3 4
d) UND-Torschaltungen, die zwischen die Schalt- 20 Binärziffem ergeben würde, wodurch eine Ge-
elemente und die beiden Hauptausgänge einge- nauigkeit von 1 pro 2-° oder angenähert 1 pro MiI-
schaltet sind und von den Zählrichtungssteuer- Honen geschaffen würde.
Schaltungen gesteuert, die Stufengruppen von Für dieses Beispiel werden bistabile Schaltungen
den zugehörigen Hauptausgängen trennen. 5 verwendet, die bei Anlegen eines positiv verlaufenden
Eingangsimpulses von einem stabilen Zustand in den
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vor- anderen übergehen, auf negative Eingangsimpulse jegesehen,
daß die die ausgewählte Gruppe von Zäh- doch nicht ansprechen. Es wird ferner angenommen,
lerstufen mit den Hauptausgängen verbindenden daß jede Zustandsänderung einer bistabilen Schaltung
Schaltelemente den Hauptausgängen jeweils zugeord- io einen positiv verlaufenden Impuls abhängig vom Zunete
Akkumulatorleitungen und die Ausgänge der stand, in den die Schaltung wechselt, an einer ihrer
ausgewählten Gruppe mit den zugehörigen Akkumu- Ausgangsklemmen erzeugt. In der Zeichnung ist der
latorleitungen verbindende Leitungselemente sind; obere Teil einer jeden bistabilen Schaltung mit 0 und
daß die Ausgänge der die für den Untersetzungs- der untere Teil mit 1 bezeichnet. Wenn eine Schalfaktor
einflußreichsten Binärstellen liefernden Zähler- 15 tung von ihrem Zustand 1 in ihren Zustand 0 wechstufen
abhängig von den vorgesehenen Werten dieser seit, erscheint ein positiver Impuls an ihrer oberen
Binärstellen des Untersetzungsfaktors direkt an die Ausgangsklemme. Wenn die Zustandsänderung von 0
ihnen zugeordneten Akkumulatorleitungen gelegt auf 1 erfolgt, erscheint ein positiver Impuls an der
sind, und daß die Ausgänge der darauffolgenden, die unteren Ausgangsklemme.
für den Umwandlungsfaktor weniger einflußreichen ao Die oben beschriebenen Eigenschaften sind für ge-Binärstellen
liefernden Zählerstufen über Schalter an wisse Ausführungen bekannter bistabiler Schaltungen
die ihnen zugeordneten Akkumulatorleitungen gelegt charakteristisch und bedürfen keiner genaueren Ersind,
wobei die weniger einflußreichen Binärstellen läuterung. Die Schaltungen weisen Differenzierkreise
durch Betätigung der Schalter veränderbar sind. für die Impulsformung auf, und sie können, wenn
Zur Kompensation von Eingabefehlern kann erfin- 25 notwendig, auch mit Gleichrichterdioden zum Sperdungsgemäß
das Untersetzungsverhältnis der Vor- ren der Impulse falscher Polarität versehen sein,
richtung durch einen den Schaltzustand der Schalter Selbstverständlich können auch andere Arten von
steuernden Sollwert-Steller in bestimmten Grenzen bistabilen Schaltungen, z. B. solche, die auf negative
veränderlich sein. Dieser Sollwert-Steller kann erfin- Impulse ansprechen, Verwendung finden,
dungsgemäß ein Binärregister oder ein Analog-Digi- 30 Die Torschaltungen 9 bis 12, 17 bis 21 und alle in tal-Konverter sein, dessen digitales Ausgangssignal ähnlicher Weise verwendeten Torschaltungen können über das Binärregister den Schaltzustand der Schal- »UND«- oder »Koinzidenz«-Gatter sein. Jede Torter steuert. schaltung besitzt zwei Eingangsklemmen und eine Die Erfindung soll im folgenden beispielsweise an Ausgangsklemme und wirkt in bekannter Weise so, Hand der Zeichnung näher beschrieben werden. Die 35 daß es an einen an eine ihrer Eingangsklemmen an-Zeichnung zeigt in einem schematischen Blockdia- gelegten Impuls entweder sperrt oder zu seiner Ausgramm eine bevorzugte Ausführungsform der Erfin- gangsklemme durchläßt, je nach dem Wert des an dung. ihre andere Eingangsklemme angelegten Steuer-Die in der Zeichnung dargestellten Eingangsan- signals. In diesem Beispiel sperren die Torschaltunschlüsse 1 und 2 dienen zur Aufnahme der vorwärts- 40 gen, wenn das Steuersignal bezüglich einem Bezugsbzw, rückwärtszählenden Impulse von beispielsweise potential, ζ. B. der Erde, negativ ist, und sind leitend, einem Meßinterferometersystem. Die Ausgangsklem- wenn das Steuersignal gleich dem Bezugssignal ist.
men 3 und 4 für die vorwärts- und rückwärtszählen- Die den Ausgang der Nullseite einer bistabilen den Impulse sind mit den zugehörigen Eingängen Schaltung an den Eingang der nachfolgenden Schaleines umkehrbaren Akkumulatorzählers 5 verbun- 45 tung anlegenden Torschaltungen 9,10,16,17 und 18 den, der mit einer Ausgabe- oder Auslesevorrichtung, sind die Vorwärtsgatter. Die Steuereingangsklemmen vorzugsweise mit Dezimalanzeige versehen ist. Der aller Vorwärtsgatter sind mit einer Steuerleitung 22 restliche Teil der in der Zeichnung dargestellten Vor- des vorwärtszählenden Kreises verbunden. Die Torrichtung stellt die Vorrichtung zum Untersetzen der schaltungen 11,12,19 usw. sind Rückwärtsgatter; sie Folgefrequenz von Impulsen dar. 50 sind in ähnlicher Weise an eine Steuerleitung 23 des Eine Reihe von bistabilen Schaltungen 6, 7 und 8 rückwärtszählenden Kreises angeschlossen. Auch die sind über Torschaltungen 9, 10 des Vorwärtszähl- erste Stufe des Binärzählers besitzt ein Vorwärtskreises, im folgenden kurz Vorwärtsgatter genannt, gatter 24 und ein Rückwärtsgatter 25, die vor der und Torschaltungen 11, 12 des Rückwärtszählkreises, bistabilen Schaltung 6 liegen.
dungsgemäß ein Binärregister oder ein Analog-Digi- 30 Die Torschaltungen 9 bis 12, 17 bis 21 und alle in tal-Konverter sein, dessen digitales Ausgangssignal ähnlicher Weise verwendeten Torschaltungen können über das Binärregister den Schaltzustand der Schal- »UND«- oder »Koinzidenz«-Gatter sein. Jede Torter steuert. schaltung besitzt zwei Eingangsklemmen und eine Die Erfindung soll im folgenden beispielsweise an Ausgangsklemme und wirkt in bekannter Weise so, Hand der Zeichnung näher beschrieben werden. Die 35 daß es an einen an eine ihrer Eingangsklemmen an-Zeichnung zeigt in einem schematischen Blockdia- gelegten Impuls entweder sperrt oder zu seiner Ausgramm eine bevorzugte Ausführungsform der Erfin- gangsklemme durchläßt, je nach dem Wert des an dung. ihre andere Eingangsklemme angelegten Steuer-Die in der Zeichnung dargestellten Eingangsan- signals. In diesem Beispiel sperren die Torschaltunschlüsse 1 und 2 dienen zur Aufnahme der vorwärts- 40 gen, wenn das Steuersignal bezüglich einem Bezugsbzw, rückwärtszählenden Impulse von beispielsweise potential, ζ. B. der Erde, negativ ist, und sind leitend, einem Meßinterferometersystem. Die Ausgangsklem- wenn das Steuersignal gleich dem Bezugssignal ist.
men 3 und 4 für die vorwärts- und rückwärtszählen- Die den Ausgang der Nullseite einer bistabilen den Impulse sind mit den zugehörigen Eingängen Schaltung an den Eingang der nachfolgenden Schaleines umkehrbaren Akkumulatorzählers 5 verbun- 45 tung anlegenden Torschaltungen 9,10,16,17 und 18 den, der mit einer Ausgabe- oder Auslesevorrichtung, sind die Vorwärtsgatter. Die Steuereingangsklemmen vorzugsweise mit Dezimalanzeige versehen ist. Der aller Vorwärtsgatter sind mit einer Steuerleitung 22 restliche Teil der in der Zeichnung dargestellten Vor- des vorwärtszählenden Kreises verbunden. Die Torrichtung stellt die Vorrichtung zum Untersetzen der schaltungen 11,12,19 usw. sind Rückwärtsgatter; sie Folgefrequenz von Impulsen dar. 50 sind in ähnlicher Weise an eine Steuerleitung 23 des Eine Reihe von bistabilen Schaltungen 6, 7 und 8 rückwärtszählenden Kreises angeschlossen. Auch die sind über Torschaltungen 9, 10 des Vorwärtszähl- erste Stufe des Binärzählers besitzt ein Vorwärtskreises, im folgenden kurz Vorwärtsgatter genannt, gatter 24 und ein Rückwärtsgatter 25, die vor der und Torschaltungen 11, 12 des Rückwärtszählkreises, bistabilen Schaltung 6 liegen.
im folgenden Rückwärtsgatter genannt, in bekannter 55 Die Steuerleitungen 22 und 23 sind mit zugehöri-Weise
kaskadegeschaltet. Sie bilden die Anfangs- gen Ausgangsklemmen einer »Flip-Flop«-Schaltung
stufen eines umkehrbaren oder vorwärts-rückwärts- 26 verbunden. Die »Flip-Flop«-Schaltung 26 kann im
zählenden Dualzählers, der aus beliebig vielen, in wesentlichen gleich den bistabilen Schaltungen 6, 7
ähnlicher Weise kaskadegeschalteten Stufen bestehen usw. aufgebaut sein, mit der Ausnahme, daß eine
kann. Die letzten drei Stufen mit den bistabilen Schal- 60 Differenzierschaltung der Ausgangssignale fehlt und
tungen 13, 14 und 15 und deren zugehörigen Tor- daß die oberen und unteren oder Null- und Einsschaltungen
16 bis 21 sind ebenfalls dargestellt. Die Seiten getrennte, mit den Eingangsanschlüssen 1
Zahl der Stufen ist gleich der gewünschten Zahl der bzw. 2 verbundene Eingangsklemmen aufweisen. Die
für den Umwandlungsfaktor maßgeblichen Binär- Eingangsanschlüsse 1 und 2 sind ebenfalls über Verziffern
bzw. -stellen. Wird die erfindungsgemäße 65 zögerungskreise 27 und 28 mit den Eingangsklemmen
Vorrichtung zusammen mit dem Meßinterferometer des Vorwärtsgatters 24 bzw. Rückwärtsgatters 25 vergemäß
älterem Vorschlag des Anmelders verwendet, bunden. Die Verzögerungskreise verzögern das Anso
wäre eine Zahl von 20 Binärstufen geeignet, die legen eines Eingangsimpulses an das erste Gatter 24
5 6
oder 25 so lange, bis das »Flip-Flop« 26 von einem quelle bestehen. Bei Verwendung der erfindungsge-Zustand
in den anderen gewechselt ist. mäßen Vorrichtung mit der obenerwähnten Art von Zum Zweck der Erläuterung wird angenommen, Interferenzstreifen zählenden Interferometersystemen
daß der gewünschte Umwandlungsfaktor zwischen ist jedoch die Vorrichtung wie im folgenden beschrie-0,625
und 0,750 liegt, d. h., er ist wenigstens Vs, aber 5 ben ausgebildet und dient zum automatischen Korrigeringer
als 3A. In Binärform ausgedrückt ist der Um- gieren des Untersetzungfaktors.
Wandlungsfaktor 0.101..., d.h. 72 + Vs+ einer Angenommen, der Sollwert des gewünschten Unter-Reihe
von anderen hier nicht aufgeführten negativen Setzungsfaktors ist als Dezimalzahl 0,637258. Die
Potenzen von 2. Die ersten drei bestimmenden Binär- gleichwertige Binärzahl ist bei ungefähr gleichem Geziffern
nach dem Binärkomma sind 1, 0 und 1, deren io nauigkeitsgrad .0,10100011001000110101. Die sechs
Maßgeblichkeit für den Umwandlungsfaktor von maßgeblichen Dezimalziffern bestimmen den Um-Stelle
zu Stelle absinkt. · " Wandlungsfaktor bis auf ein Millionstel genau, und
Die erste und maßgeblichste Ziffer 1 wird über die die zwanzig maßgeblichen Binärziffern bestimmen: ihn'
Verbindungsleitungen 29 und 30 der 1- und 0-Aus- auf 1: 220 oder auf 1:1048 576 genau. Demgemäß
gangsklemmen der ersten Binärstufe 6 an die Akku- 15 weist die Untersetzungsvorrichtung eine Gesamtzahl
mulatorleitungen 31 bzw. 32 angelegt. Die dritte Zif- von zwanzig Stufen 6, 7, 8 ... 13, 14, 15 auf, wobei
fer, ebenfalls eine 1, wird über die Verbindungs- jede Stufe eine entsprechende Stelle der Binärziffern
leitungen 33 und 34 von den Ausgängen der dritten darstellt. Die erste, dritte, siebente, achte, elfte, fünf-Stufe
8 an die Akkumulatorleitungen 31 und 32 an- zehnte, sechzehnte, achtzehnte und zwanzigste Stufe
gelegt. Für die zweite Stufe 7, deren zugehörige Bi- 20 ist an die Akkumulatorleitung 31 und 32 angeschlosnärzjffer
des Umwandlungsfaktors 0 ist, sind keine sen, alle anderen Stufen haben keine Verbindung zu
Verbindungsleitungen zu den Akkumulatorleitungen den Akkumulatorleitungen.
vorgesehen. Wird das beschriebene System mit einem Inter-Die
darauffolgenden Festwert-Binärziffern des Un- ferometersystem der oben erwähnten Art betrieben,
tersetzungsfaktors werden in ähnlicher Weise einge- 25 können die Eingangsimpulse entweder an den Eingeben,
indem man abhängig von der dort vorgesehe- gangsanschluß 1 oder den Eingangsanschluß 2, jenen
Ziffer (1 oder 0) die Ausgänge der zugehörigen doch nicht an beide gleichzeitig angelegt werden,
(hier nicht gezeigten) Binärstufen mit den Akkumu- Jeder an den in Vorwärtsrichtung zählenden Kreis
latorleitungen verbindet oder nicht verbindet. Die angelegte Impuls stellt eine Zähleinheit dar, d. h. ein
Leitungen 31 und 32 .sind über Gatter 41 bzw. 42 30 Viertel der Wellenlänge des Lichtes, und wird durch
und Ausgangsklemmen 3 und 4 mit den Eingangs- Vergrößerung des Abstandes zwischen einem bewegklemmen
für Vorwärts- und Rückwärtszählung des liehen Teil und einem Bezugspunkt des Interfero-Akkumulatorzählers
5 verbunden. Die Steuerein- meters ausgelöst, während jeder an den rückwärtsgangsklemmen
der Torschaltungen 41 und 42 sind zählenden Kreis angelegte Impuls eine Einheit bei
mit den zugehörigen Steuerleitungen 22 und 23 ver- 35 Entfernungsabnahme darstellt. Die Impulsfolgefrebunden.
quenz hängt von der Geschwindigkeit der Bewegung Die 1- und 0-Ausgangsklemmen der letzten Binär- ab und kann zwischen 0 und beispielsweise
stufe 15 sind an die Akkumulatorleitungen 31 und 32 6 000 000 Hz liegen.
über Torschaltungen 35 bzw. 36 angeschlossen. Die Nimmt man zunächst an, daß die Entfernung
unmittelbar davorliegenden Stufen 14 und 13 sind, 4° monoton kleiner wird, so erscheint eine Impulsfolge
wie gezeigt, in ähnlicher Weise über Torschaltungen an dem Eingangsanschluß 1. Der erste dieser Impulse
37, 38 und 39, 40 an die Leitungen 31 und 32 ange- setzt das »Flip-Flop« 26, wenn es nicht schon gesetzt
schlossen. Einige davorliegende Stufen, die hier nicht ist, und legt die Steuerleitung 23 des rückwärtszähgezeigt
sind, können nötigenfalls in derselben Weise !enden Kreises auf negatives Potential und die Steuerüber
Torschaltungen an die Leitungen 31 und 32 an- 45 leitung des vorwärtszählenden Kreises auf Erdgeschlossen
werden. Diese Anordnung ermöglicht es, potential. Dadurch werden die Zwischenstufen-Gatdaß
die letzteren, am wenigsten maßgeblichen Binär- ter in 9-12 und 16-21 für das Vorwärtszählen der Biziffern
des Untersetzungsfaktors geändert werden, um närkette gesetzt, die Vorwärtsgatter 24 und 41 leidiesen
in relativ kleinen Grenzen korrigieren zu tend, und die Rückwärtsgatter 25 und 42 gesperrt,
können. 5° Der erste die erste Binärstufe 6 über das Verzöge-Die Eingangssteuerklemmen eines jeden Torschal- rungsglied 27 und das Gatter 24 erreichende Impuls
tungspaares, wie 35 und 36> die eine veränderliche bewirkt, daß diese Stufe aus ihrem Anfangszustand 0
Ziffernstufe, z. B. 15, mit den Akkumulatorleitungen oder 1 in den anderen Zustand 1 oder 0 wechselt,
verbinden, sind, wie gezeigt, durch eine zugehörige Dieser Wechsel führt zu einem positiv verlaufenden
Ziffernsteuerleitung, z. B. 43, zusammengeschlossen. 55 Ausgangsimpuls von der Seite 1, wenn der Anfangs-In
der Zeichnung sind zwei weitere, mit den verän- zustand 0 war, oder von der Seite 0, wenn der Anderlichen
Zählerstufen 14 bzw. 13 verbundene fangszustand 1 war. In beiden Fällen erzeugt die
Ziffernsteuerleitungen 44 bzw. 45 gezeigt. Andere Folge vorwärtsgezählter Eingangsimpulse positiv ver-Ziffernsteuerleitungen
für vorhergehende, hier nicht laufende Ausgangsimpulse abwechselnd an den 0-gezeigte
veränderliche Zählerstufen sind allgemein 60 und 1-Ausgangsklemmen; jeder andersartige Eindurch
das Bezugszeichen 46 angedeutet. gangsimpuls löst einen Impuls über die Verbindungs-Die
Ziffernsteuerleitungen 43 bis 46 können an leitung 29 auf die Akkumulatorleitung 31 aus, und
eine einen geeigneten Sollversteller bildende Vorrich- jeder abwechselnde Zwischenimpuls ergibt einen Imtung
angeschlossen sein, die den Werten der ent- puls über die Verbindungsleitung 30 auf der Akkusprechenden Ziffern des Umwandlungsfaktors ent- 65 mulatorleitung 32 des rückwärtszählenden Kreises,
sprechende Steuerspannungen liefert. Eine solche Die auf die Akkumulatorleitung 31 aufgegebenen
Vorrichtung könnte beispielsweise einfach aus einer Impulse werden über das Vorwärtsgatter 41 an den
Reihe handbetätigter Schalter und einer Gleichstrom- Akkumulatorzähler 5 angelegt. Die auf der Akkumu-
latorleitung 32 befindlichen Impulse werden von dem Rückwärtsgatter 42 gesperrt. Daher sperrt die erste
Binärstufe 6 genau die Hälfte der einlaufenden Impulse und läßt die andere Hälfte zum Akkumulatorzähler
durch. Die gesperrten Impulse werden jedoch durch das Zwischengatter 9 zur zweiten Binärstufe 7
geleitet. Keiner dieser Impulse wird an den Akkumulator gegeben, da weder die Leitung 31 noch die
Leitung 32 mit der zweiten Stufe verbunden ist. Die Hälfte der Impulse wird durch das Zwischengatter 10
zur dritten Binärstufe 8 geleitet.
Die Stufe 8 sperrt wieder die Hälfte der sie erreichenden Impulse und leitet ähnlich der ersten Stufe
die restliche Hälfte zum Akkumulatorzähler. Die gesperrten Impulse durchlaufen wie vorher ein weiteres
Zwischengatter im vorwärtszählenden Kreis und werden an die folgende, nicht gezeigte Stufe angelegt.
Die ersten drei Stufen lassen also Va + Vs oder Vs
der einlaufenden Impulse zum Akkumulatorzähler 5 durch.
Die darauffolgenden Stufen arbeiten in ähnlicher Weise. Jede Stufe nimmt jeweils die Hälfte der die
vorhergehende Stufe erreichenden Impulse auf und läßt die Hälfte oder keine der aufgenommenen Impulse
an den Akkumulator durch. Durch die beschriebenen Verbindungsleitungen zu den Akkumulatorleitungen
wird eine Gesamtzahl von Impulsen an den Akkumulator gelegt, die niemals von dem Produkt
aus Umwandlungsfaktor 0,637258mal der Gesamtzahl der einlaufenden Impulse um mehr als eine
Impulszählung oder eines pro 220 mehr oder weniger abweicht. Beispielsweise ergibt eine Gesamtzahl von
acht Eingangsimpulsen fünf Ausgangsimpulse; eine Gesamtzahl von tausend Eingangsimpulsen erzeugt
637 Ausgangsimpulse; eine Million Eingangsimpulse ergeben 637258 Ausgangsimpulse. In jedem Fall
liegt die Zahl der Ausgangsimpulse innerhalb einer Einheit von 0,637258mal der Zahl der einlaufenden
Impulse. Eine Gesamtzahl von einigen Millionen Eingangsimpulsen könnte eine Gesamtzahl von Ausgangsimpulsen
ergeben, die von der richtigen Anzahl um einige Einheiten, aber nie um mehr als eine Einheit
pro 220 Einheiten abweicht.
Die Zählung im Akkumulatorzähler 5 läuft so lange fort, wie aufeinanderfolgende Impulse an den Eingangsanschluß
1 des vorwärtszählenden Kreises und keine Impulse an den Eingangsanschluß 2 des rückwärtszählenden
Kreises angelegt werden. Wenn kein Eingangsimpuls mehr anliegt, bleibt der Akkumulator
5 auf der momentanen Zählanzeige stehen, bis er zurückgesetzt wird oder weitere Impulse empfangen
werden. Ist die Vorrichtung in der Praxis an ein Meßinterferometer angeschlossen, so tritt ein
vollständiger Ruhezustand kaum auf, da das bewegliche Meßelement selbst in praktisch stationärem
Zustand auf Grund der üblichen zufälligen Vibrationserscheinungen nahezu stets in Bewegung ist. Die
Vibrationsbewegung kann sich über einen Bereich von einigen oder vielen Interferenzstreifenzählungen
erstrecken und macht sich in kurzen vorwärts- oder rückwärtsgezählten Impulsstößen an den Eingangsanschlüssen 1 und 2 bemerkbar.
Der erste rückwärts zu zählende Impuls setzt das »Flip-Flop« 26 zurück, sperrt alle Vorwärtsgatter und
macht alle Rückwärtsgatter leitend. Er wird an die erste Binärstufe 6 über das Verzögerungselement 28
und das Gatter 25 angelegt. Die Arbeitsweise der Vorrichtung bei diesem und weiteren aufeinanderfolgenden
rückwärts zu zählenden Impulsen entspricht ihrer Arbeitsweise in Vorwärtszählrichtung
mit der Ausnahme, daß die in den Zwischenstufen übertragenen Impulse von den Seiten 1 der Binärstufen
und die Akkumulatorimpulse von den Seiten 0 der gewählten Binärstufen abgenommen werden und
daß die dem Akkumulatorzähler 5 zugeführten Impulse über die Leitung 32 und das Gatter 42 auf die
Klemme 4 des rückwärtszählenden Kreises laufen.
xo Die Zahl der an der Ausgangsklemme 4 des rückwärtszählenden Kreises anliegenden Impulse richtet
sich in derselben Weise wie bei der Vorwärtszählung nach der Anzahl der an der Eingangsklemme 2 des
rückwärtszählenden Kreises angelegten Impulse. Eine Reihe von acht rückwärts zu zählenden, an den
Anschluß 2 angelegten Impulsen ergibt fünf Impulse an der Ausgangsklemme 4, und der in dieser Weise
angesteuerte Akkumulator 5 zieht fünf Impulse von seinem vorherigen Zählerstand ab; eine Reihe von
ao tausend an den Anschluß 2 angelegten Impulsen zieht
637 von der Akkumulatorzähleranzeige ab, usw.
Die obenerwähnten zufälligen Impulsstöße werden im wesentlichen im Augenblick ihres Erscheines gezählt,
wobei jede Änderung je nach Fall zur Zählas anzeige addiert oder subtrahiert wird. So bleibt die
Gestamtzählanzeige stets innerhalb der Genauigkeit von einem Impuls oder einem Millionstel des richtigen
Wertes größer oder kleiner als dieser. Die mit dem Akkumulatorzähler 5 verbundene Wiedergabevorrichtung
kann genügend träge sein, wie beispielsweise bei Verwendung von Glühlampen oder elektromechanischen
Anzeigeelementen, so daß sie schnellen Zähleränderungen nicht folgen kann. In diesem Fall
scheidet die Ausgabevorrichtung die bedeutungslosen Hochfrequenzschwankungen aus und zeigt die kurzzeitige
Durchschnittsanzeige. Dies ist für eine Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit
einem Meßinterferometer wünschenswert, da dies zu einer Anzeige führt, die die Vibrationserscheinungen
unberücksichtigt läßt.
Um eine automatische Korrektur des Umwandlungsfaktors vorzunehmen, werden die laufenden
Werte der letzten paar, beispielsweise sieben Binärziffern des Umwandlungsfaktors in einem Register,
z. B. einem umkehrbaren Binärzähler 47 gespeichert. Der Registerzähler 47 umfaßt eine Reihe von ähnlich
den oben beschriebenen Schaltungen 6, 7, 8 usw. über Vorwärts- und Rückwärtsgatter kaskadegeschalteten
bistabilen Schaltungen.
Es soll hier angenommen werden, daß in jeder bistabilen Schaltung ein Punkt ist, der ein negatives
Potential aufweist, wenn die Schaltung in ihrem Nullzustand ist, und dessen Potential 0 ist, d. h. auf
Referenz- oder Erdspannung, wenn sich die Schaltung im Zustand 1 befindet. Wenn solche Ausgangspunkte
bei einer besonderen Konstruktion der bistabilen Schaltungen nicht vorhanden sind, können sie
in bekannter Weise durch Relais oder andere Schaltelemente geschaffen werden, die durch die zugehörigen
bistabilen Schaltungen gesteuert werden. Der Ausgangspunkt der am wenigsten einflußreichen
Ziffernstufe des Zählerregisters 47 ist mit der Ziffernsteuerleitung 43 verbunden; die Ausgangspunkte der
folgenden Stufen sind mit den Ziffernsteuerleitungen 44, 45 und 46 verbunden.
Wenn die den Umwandlungsfaktor korrigierenden Signale in digitaler oder Impulsform vorlägen, könnten
sie direkt in geeigneter Weise an das Zähler-
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register 47 angelegt werden. Im vorliegenden Fall ist das Korrektur-Eingangssignal ein analoges Signal,
z. B. eine durch einen elektromechanischen Fühler erzeugte und beispielsweise den Barometerdruck
darstellende Spannung. Hier bildet das Zählerregister 47 einen Teil eines Analog-Digital-Konverters, zu
dem auch ein Vergleicher 48, Gatter 49 und 50, ein Impulsoszillator 51 und ein Digital-Analog-Konverter
52 gehören.
Der Digital-Analog-Konverter 52 ist in bekannter Weise ausgebildet und kann digitale Eingangssignale
parallel aufnehmen, d. h. über eine Vielzahl von Eingangsklemmen, von denen jede mit einem zugehörigen
Ausgang des Zählerregisters 47 verbunden ist. Der Digital-Analog-Konverter erzeugt auf der
Leitung 53 ein analoges Ausgangssignal in Form einer Spannung, deren Größe bzw. Amplitude der laufend
in Binärziffernform im Zählerregister 47 gespeicherten Zahl entspricht. Eine Ausführung eines solchen
Digital-Analog-Konverters ist ein Spannungsteiler, der aus einer Reihe von miteinander verbundenen,
nach Binärwerten abgestuften Widerständen gebildet ist. Jeder Widerstand ist durch einen Öffner eines
zugehörigen Relais überbrückt, wobei das Relais durch eine Binär-1 in der zugehörigen Stufe des
Registerzählers 47 erregt wird.
Der Vergleicher 48 ist in bekannter Weise ausgebildet,
nimmt das analoge Ausgangssignal des Konverters 52 über die Leitung 53 und das analoge
Korrektursignal über die Leitung 54 auf, und erzeugt ein Ausgangssignal für die Steuerung der Gatter 49
und 50 auf einer seiner Ausgangsleitungen 55 und 56 abhängig davon, welches Eingangssignal größer ist.
Der Vergleicher 48 kann beispielsweise einfach aus einer Spannungsquelle und einem Differentialrelais
aufgebaut sein. In diesem Fall erhält die Leitung 55 ein Signal, wenn das Eingangssignal auf der Leitung
53 größer ist, und ein Signal erscheint in der Leitung
56, wenn das Eingangssignal in der Leitung 54 größer ist. Die Leitungen 55 und 56 sind an die Steuereingangsklemmen
der Gatter 49 und 50 angeschlossen, die die vorwärts- bzw. rückwärtszählenden Eingänge
des Zählers 47 ansteuern.
Die Signaleingangsklemmen der Gatter 49 und 50 sind über einen Schalter 57 mit dem Impulsoszillator
51 verbunden. Der Oszillator 51 erzeugt kontinuierlich Impulse unter einer beliebigen, geeigneten Impulsfolgefrequenz
innerhalb des Taktganges des Zählers 47.
Zum einfacheren Erklären wird zunächst angenommen, daß sich der Umwandlungsfaktor direkt
proportional zur Änderung der über die Eingangsleitung 54 angelegten Spannung ändern soll, d. h.,
wenn die genannte Spannung 0 ist, sollen die letzten sieben Binärziffern des Umwandlungsfaktors 0 sein;
wenn die Spannung auf ihrem maximal zulässigen Wert ist, sind die letzten sieben Ziffern 1. Da der
Sollwert des Umwandlungsfaktors als eine Binärzahl von 0,10100011001000110101, entsprechend
der Dezimalzahl 0,637258 angenommen wurde, be- ΐο
deutet dies, daß der Faktor innerhalb des Bereichs 0,10100011001000000000 (dezimal 0,637207) bis
0,10100011001001111111 (dezimal 0,637326) variiert werden soll.
Der Schalter 57 kann, wie gezeigt, als Kontakt ausgebildet sein und momentan dann geschlossen
werden, wenn der Umwandlungsfaktor korrigiert werden soll, beispielsweise direkt vor Beginn einer
Abstandsmessung. Wenn der Schalter geschlossen ist, läuft der Ausgangsimpuls des Oszillators 51 zu den
Signaleingängen der Vorwärts- und Rückwärtsgatter 49 und 50.
Wenn die Spannung auf der Ausgangsleitung 53 des Digital-Analog-Konverters 52 von der Spannung
auf der Leitung 54 um mehr als einen kleinen Schwellenwert abweicht, erregt der Vergleicher 48
die entsprechende seiner Ausgangsleitungen 55 bzw. 56, betätigt dadurch das dieser zugeordnete Gatter
49 bzw. 50 und leitet Impulse auf den in Vorwärtsoder Rückwärtsrichtung zählenden Eingang des
Registerzählers 47. Diese Impulse werden zu der Registerzählanzeige addiert oder von ihr subtrahiert,
um die Zählanzeige an die auf der Leitung 54 liegende Spannung anzupassen. Sobald diese Anpassung erreicht
ist, werden beide Gatter 49 und 50 gesperrt, und die Steuerleitungen 43 bis 46 bleiben in der gleichen
Weise erregt und liefern die erforderlichen Werte für die zugehörigen Ziffern des Umwandlungsfaktors.
Der Größen- bzw. Maßstabsbeiwert oder die Proportionalitätskonstante zwischen der Änderung
des Umwandlungsfaktors und der Änderung der Umgebungsbedingung, z. B. des Barometerdrucks,
der den Umwandlungsfaktor ändert, wird durch den in bekannter Weise ausgebildeten Fühler und den
Digital-Analog-Konverter 52 bestimmt. Wenn aus irgendeinem Grunde, z. B. auf Grund konstruktiver
Zweckmäßigkeit, die Korrektur umgekehrt proportional und nicht direkt proportional zum analogen
Eingangssignal der Leitung 54 vorgenommen werden soll, können die Rückkopplurigsverbindungen von
den anderen Seiten der Binärstufen des Zählerregisters 47 an den Konverter 52 geführt werden,
wodurch eine komplementäre Beziehung zwischen dem analogen Eingangssignal . und der Registerzählung
geschaffen wird.
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung zum in bestimmten Grenzen veränderbaren Untersetzen der Folgefrequenz
von elektronischen Impulsen für Vor- und Rückwärtszählung, gekennzeichnet
durch die Kombination folgender an sich bekannter Merkmale:
a) ein umkehrbarer Dualzähler mit bei Tastung durch einen Eingangsimpuls ihren stabilen
Zustand ändernden bistabilen Stufen (6, 7, 8... 15), die jeweils einen Impuls an den
ersten ihrer zwei Ausgänge bei Zustandsänderung in einem Sinne und an den zweiten
Ausgang bei Zustandsänderung im anderen Sinne durchlassen;
b) der Zählrichtung entsprechend getastete Zählrichtungssteuerschaltungen (26, 22, 23),
die bei Zählung in der einen Richtung zwischen den einzelnen bistabilen Stufen liegende Torschaltungen (11,12... 21) tasten
und dabei den ersten Ausgang jeder Stufe an den Eingang der nachfolgenden Stufe anschließen
und die bei Zählung in der anderen Richtung zwischen den einzelnen bistabilen
Stufen liegende weitere Torschaltungen (9, 10... 18) steuern und dabei den zweiten
Ausgang jeder Stufe an den Eingang der nachfolgenden Stufe anschließen;
c) Schaltelemente (31, 29, 33...) zum Verbinden der ersten Ausgänge einer ausgewählten
Gruppe (6, 8 ... 15) von Stufen mit einem ersten Hauptausgang (3) und zum
Verbinden der zweiten Ausgänge der Gruppe mit einem zweiten Hauptausgang (4); und
d) »UNÜÄ-Torschaltungen (41, 42), die zwischen
die Schaltelemente (31, 29, 33 ...) und die beiden Hauptausgänge eingeschaltet sind und von den Zählrichtungssteuerschaltungen
gesteuert, die Stufengruppen von den zugehörigen Hauptausgängen (3 bzw. 4) trennen.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die ausgewählte
Gruppe (6, 8...) von Zählerstufen mit den Hauptausgängen (3, 4) verbindenden Schaltelemente
den Hauptausgängen jeweils zugeordnete Akkumulatorleitungen (31, 32) und die Ausgänge
der ausgewählten Gruppe einzeln mit den zugehörigen Akkumulatorleitungen verbindende Leitungselemente
(29, 30, 33, 34, 35 bis 40...) sind; daß die Ausgänge der die für den Untersetzungsfaktor
einflußreichster Binärstellen liefernden Zählerstufen (6, 7, 8 .. ) abhängig von den
vorgesehenen Werten (binär 1 oder 0) dieser Binärstellen des Untersetzungsfaktors direkt an
die ihnen zugeordneten Akkumulatorleitungen (31 bzw. 32) gelegt sind; und daß die Ausgänge
der darauffolgenden, die für den Umwandlungsfaktor weniger einflußreichen Binärstellen liefernden
Zählerstufen (... 13, 14, 15) über Schalter (35 bis 40...) an die ihnen zugeordenten Akkumulatorleitungen
(31 bzw. 32) gelegt sind, wobei die weniger einflußreichen Binärstellen durch Betätigung der Schalter veränderbar sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Untersetzungsverhältnis
der Vorrichtung durch einen den Schaltzustand der Schalter (35 bis 40...) steuernden
Sollwertsteller (47...) in bestimmten Grenzen veränderlich ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (35 bis
40...) Torschaltungen sind und daß der Sollwertsteller (47 ...) zum Betätigen dieser Schalter
ein Binärregister ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwertsteller
ein Analog-Digital-Konverter (48, 47, 52, 51) ist, dessen digitales Ausgangssignal über
das Binärregister (47) den Schaltzustand der Schalter (35 bis 40 ...) steuert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US432219A US3408644A (en) | 1965-02-12 | 1965-02-12 | Pulse count conversion system |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1285540B true DE1285540B (de) | 1968-12-19 |
Family
ID=23715246
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DEC38047A Pending DE1285540B (de) | 1965-02-12 | 1966-01-28 | Schaltungsanordnung zum Untersetzen der Folgefrequenz von elektronischen Impulsen fuer Vor- und Rueckwaertszaehlung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3408644A (de) |
DE (1) | DE1285540B (de) |
GB (1) | GB1113729A (de) |
Cited By (1)
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NL238506A (de) * | 1958-04-23 |
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- 1966-01-28 DE DEC38047A patent/DE1285540B/de active Pending
- 1966-02-14 GB GB6321/66A patent/GB1113729A/en not_active Expired
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US3408644A (en) | 1968-10-29 |
GB1113729A (en) | 1968-05-15 |
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