DE1018657B - Mit Impulsgruppen nach der binaeren Zaehlweise arbeitendes Rechengeraet - Google Patents

Mit Impulsgruppen nach der binaeren Zaehlweise arbeitendes Rechengeraet

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DE1018657B
DE1018657B DES27707A DES0027707A DE1018657B DE 1018657 B DE1018657 B DE 1018657B DE S27707 A DES27707 A DE S27707A DE S0027707 A DES0027707 A DE S0027707A DE 1018657 B DE1018657 B DE 1018657B
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    • G06F7/38Methods or arrangements for performing computations using exclusively denominational number representation, e.g. using binary, ternary, decimal representation
    • G06F7/48Methods or arrangements for performing computations using exclusively denominational number representation, e.g. using binary, ternary, decimal representation using non-contact-making devices, e.g. tube, solid state device; using unspecified devices
    • G06F7/50Adding; Subtracting
    • G06F7/504Adding; Subtracting in bit-serial fashion, i.e. having a single digit-handling circuit treating all denominations after each other

Description

Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Geräte zur Addition oder Subtraktion zweier Zahlengrößen, von denen jede durch eine elektrische Codegruppe in Form einer binären Reihe
ausgedrückt wird, wobei die Koeffizienten α nur einen von zwei Werten, nämlich entweder 0 oder 1 annehmen können. Der erwähnte Code besteht aus einer elektrischen Impulsgruppe, welche diese binäre Reihe dadurch wiedergibt, daß sie aus η Codeimpulstakten besteht, d. h. aus Zeittakten oder Stellen in der Gruppe, wo ein Impuls zur Bezeichnung eines Koeffizienten α mit dem Wert 1 anwesend oder zur Bezeichnung eines Koeffizienten α mit dem Wert 0 abwesend ist. Diese Codeimpulstakte haben eine regelmäßige Periodizität und bezeichnen durch die Folge ihrer Wiederkehr die aufeinanderfolgenden Glieder der nach ansteigenden Potenzen der Basis 2 angeordneten binären Reihe. Bei einem solchen Additions- und Subtraktionsgerät werden die beiden Zahlengrößen dem Gerät in Form von zwei Impulsgruppen dieser Art zugeführt, welche im folgenden als Eingangscodegruppen bezeichnet werden.
Die Erfindung bezweckt die Ausbildung eines verbesserten Additions- und Subtraktionsgerätes der vorstehend gekennzeichneten Art, welches eine in gleicher Weise codierte Ausgangsimpulsgruppe von derselben Periodizität wie die Gruppen, welche die zu addierenden oder zu subtrahierenden Zahlen darstellen, erzeugt, so daß die Ausgangsgruppe das Ergebnis der Addition oder Subtraktion in dem richtigen binären Ausdruck wiedergibt, d. h. nach Durchführung aller Übertrag-Operationen, ohne irgendeine Beschränkung der Längen oder der Anzahl der Codetakte in diesen Gruppen.
Die Additions- und Subtraktionseinrichtung gemäß der Erfindung ist aus zwei Halbadditionsstufen aufgebaut. Der Vorteil der vorliegenden Anordnung gegenüber den bekannten Addierwerken, die ebenfalls zwei Halbadditionsstufen aufweisen, liegt vor allem darin, daß beim Übergang von der Addition zur Subtraktion nur eine Halbadditionsstufe umgeschaltet werden muß. Die Erfindung beruht auf an sich bekannten mathematischen Beziehungen, die nachstehend erläutert werden.
Wenn eine Zahlengröße B zu einer zweiten Zahlengröße A addiert oder von ihr subtrahiert wird, können die Übertragziffern offenbar als eine dritte Zahlengröße Λ' betrachtet werden. Sowohl bei der Addition als auch bei der Subtraktion kann diese dritte Größe R ganz allgemein so betrachtet werden, als ob sie systematisch Glied für Glied zu der Größe B addiert werden muß.
Bei elektrischen Additions- und Subtraktionsgeräten Mit Impuls gruppen nach der binären
Zählweise arbeitendes Rechengerät
Anmelder:
S. E. A. Societe d'Electronique
et d'Automatisme, Societe Anonyme,
Gourbevoie, Seine (Frankreich)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Prinz, Patentanwalt,
Gräfeln'ng bei München, Aribostr. 14
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 17. März 1951
der erwähnten Art wird die Größe R durch eine dritte Codeimpulsgruppe wiedergegeben, die im folgenden als Übertraggruppe bezeichnet wird und schrittweise mit dem Fortschreiten, der an den einzelnen Gliedern der Größen B und A durchgeführten Operationen und mit der Glied für Glied erfolgenden Bildung der Ausgangscodegruppe entsteht, welche das Endergebnis der Addition oder Subtraktion wiedergibt. Um dieses Endergebnis zu gewinnen, kann nämlich eine Addition [A + B) und eine Subtraktion (A — B) geschrieben werden als A+ (B + R)n bzw. A (B + R)n, wobei (JS + R)n ausdrückt, daß alle Überträge bei der Addition der Größen B und R durchgeführt wurden, sei es, daß die Zahlen oder Glieder der Größe R durch die Addition von Zahlen oder Gliedern der beiden Größen B und R oder durch Addition oder Subtraktion von Zahlen oder Gliedern der beiden Größen Ά und (B +R)n gebildet wurden.
Bei gliedweise durchgeführten Operationen mit nach binärer Zählweise ausgedrückten Größen kann die Frage, ob ein Impuls (Ziffer-1) oder kein Impuls (Ziffer 0) in einem bestimmten Codeimpulstakt der Ausgangscodegruppe und/oder der Übertraggruppe (für den Übertrag auf den nächsten Codeimpulstakt) auftreten muß, gemäß einer kleinen Anzahl von Kombinationen entschieden werden, da nur drei Ziffern in Betracht zu ziehen sind, nämlich die Ziffern 0,1 und 2. Die Größe-4 wird nur mit_ den Ziffern 0· und i ge-■ schrieben und ebenso die Größe (B + R)n. Man kann
TGS: 758/216
daher eine einfache Operationsregel zur Durchführung einer Addition oder Subtraktion von Größen, die durch Cadeimpulsgruppen nach der obenerwähnten binären Reihe wiedergegeben werden, aufstellen. Diese Regel ist unabhängig von der jeweiligen Zusammensetzung der Eingangscodegruppen B und A und ergibt sich aus der folgenden Tabelle. In dieser Tabelle bedeutet :
Die Spalte (B + R) b die möglichen Ziffernwerte des Bruttoergebnisses der Addition der Größen B und R;
die Spalte (B + R)n die möglichen Ziffernwerte des Endergebnisses der Addition der Größen B und R\ ■ die Spalte A die möglichen Ziffernwerte der Größe A;
die Spalten Sa und 5"s die möglichen Ziffernwerte der Endergebnisse der Addition A + (B + R)n bzw. Subtraktion A- (B+ R)n;
die Spalten Ra und Rs die möglichen Ziffernwerte der gesamten Übertraggrößen, welche bei der Addition A + (B + R) bzw. Subtraktion A - (B + R) entstehen ;
die Spalten R10 und R1 s die möglichen Ziffernwerte der Teilüberträge, welche bei der Addition A + (B + R) bzw. Subtraktion A (B + R) durch die Addition der Größen B und R entstehen;
die Spalten R2a und R2S die möglichen Ziffernwerte der Teilüberträge, die bei der Addition A+ (B + R)n bzw. Subtraktion^ — (B+ R)n gebildet werden.
0 A 0 Ziffern Ra Ria R2a 0 Subtraktion Rs 0 1 0
0 0 1 Addition 0 0 0 1 0 0 1 0
1 1 1 0 0 0 1 0 1 0 1
0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0
0 0 1 0 1 0 1 0 1 0
1 0 0 1 1 1 0 1 1 0
1 1 1 1 0
2
2
Wie ersichtlich, sind die mit Sa und S3 überschriebenen Spalten übereinstimmend. Außerdem geben sie die mit A überschriebene Spalte wieder, ausgenommen in den beiden Zeilen, wo (B + R) = 1, wobei die Ziffern in den Spalten -S0 und S3 diesen beiden Zeilen die Komplementärwerte der Ziffern in der Spalte A sind, nämlich S0 = Ss1 für A = O und S0 = S5 = O für A = 1, wenn (B + R)=I.
Die mit Ra und Rs überschriebenen Spalten unterscheiden sich nur in den Zeilen, die (B + .R)=I entsprechen. An diesen Stellen sind die Ziffern in den Übertragspalten komplementär, wobei diese Ziffern in der Spalte Ra die Ziffern der Spalte A und die Ziffern in der Spalte Rs die Komplementärwerte der Ziffern der Spalte A enthalten.
Ferner ist ersichtlich, daß diese Abweichung zwischen den Spalten Ra und Rs in den Zeilen für (B + R) = 1 nur auf der Abweichung zwischen den Ziffernwerten der Teilüberträge R2 a und R2 s beruht, d. h. auf der Abweichung zwischen den Überträgen in einer Addition A+ (B + R)n und in einer Subtraktion A— (B + R)n. Die Teilüberträge in den Spalten R1 a und R1 s sind jedoch gleich.
Weiterhin bezweckt die Erfindung die Ausbildung eines Rechengerätes der erwähnten Art, welches seine Ausgangscodegruppen und Übertraggruppen gemäß der vorstehenden Tabelle erzeugt, wenn zwei Eingangscodegruppen, welche zu addierende oder zu subtränierende Zahlengrößen darstellen, an zwei verschiedenen Eingängen zugeführt werden.
Ein Rechengerät gemäß der Erfindung besitzt einen ersten Arbeitskreis und einen zweiten Arbeitskreis, von denen jeder zwei Eingangsklemmen und zwei Ausgangsklemmen aufweist. Dabei ist eine Ausgangsklemme des ersten Arbeitskreises mit einer Eingangsklemme des zweiten Arbeitskreises verbunden, und die andere Klemme des ersten Arbeitskreises und eine Ausgangsklemme des zweiten Arbeitskreises sind gemeinsam durch eine verzögerte Verbindung an eine Eingangsklemme des ersten Kreises angeschlossen. An der anderen Eingangsklemme des ersten Arbeitskreises wird eine Eingangscodegruppe zugeführt, welche eine Zahlengröße darstellt, die zu einer anderen Zahlen-
60 größe addiert oder von dieser subtrahiert werden soll. An der anderen Eingangsklemme des zweiten Arbeitskreises wird eine Eingangscodegruppe zugeführt, welche diese andere Zahlengröße darstellt. In dem ersten Arbeitskreis sind Mittel vorgesehen, um aus den beiden zugeführten Codegruppen eine Ausgangscodegruppe zu bilden, in welcher Impulse in Codetakten anwesend sind, für welche ein einziger Impuls in der einen und anderen der zugeführten Codegruppen vorhanden ist, und Mittel, um diese abgeleitete Ausgangscodegruppe an die Ausgangsklemme zu schicken, die mit der Eihgangsklernme des zweiten Arbeitskreises verbunden ist. Ferner sind in dem ersten Arbeitskreis Mittel vorgesehen, um aus den beiden zugeführten Gruppen auch eine Übertragimpulsgruppe zu bilden, welche in Codetakten Impulse aufweist, bei welchen in den beiden zugeführten Gruppen gleichzeitig Impulse vorhanden sind, und Mittel, um diese Übertragimpulsgruppe an die Ausgangsklemme zu schicken, die mit der verzögerten Verbindung verbunden ist. In dem zweiten. Arbeitskreis sind Mittel vorgesehen, um ebenfalls aus den beiden Eingangsgruppen eine Ausgangsimpulsgruppe zu bilden, in welcher Impulse in den Codetakten anwesend sind, bei welchen ein einzelner Impuls in der einen oder anderen dieser Eingangsgruppen vorhanden ist, und Mittel, um diese Ausgangsimpulsgruppe an die Ausgangsklemme zu schicken, die nicht mit dem ersten Arbeitskreis verbunden ist. In diesem zweiten Arbeitskreis sind Mittel vorgesehen, um aus den beiden Eingangsimpulsgruppen eine Übertragimpulsgruppe zu bilden, in welcher Impulse in den Codetakten vorhanden sind, bei welchen in den beiden Eingangsgruppen Impulse gleichzeitig auftreten, und ferner Mittel, um aus den beiden Eingangsitnpulsgruppen eine Übertragimpulsgruppe zu bilden, in welcher Impulse in den Codetakten auftreten, bei welchen ein einzelner Impuls in der Eingangsgruppe aus dem ersten Arbeitskreis vorhanden ist, und Mittel, um die eine oder andere dieser Übertraggruppen an die verzögerte Verbindung unter der Regelung von Einrichtungen zuzuführen, die eingestellt werden, um zu regeln, ob eine Addition oder eine Subtraktion der
beiden Zahlengrößen der beiden Eingangscodegruppen durchgeführt werden soll.
Kürzer ausgedrückt besteht ein Additions-Subtraktions-Gerät gemäß der Erfindung aus einem ersten Additionskreis, welcher an einer seiner Eingangsklemmen die Eingangscodegruppe, welche die zu oder von einer anderen Zahlengröße zu addierende bzw. subtrahierende Zahlengröße darstellt, und an seiner anderen Eingangsklemme die Gesamtübertragimpulsgruppe empfängt und an einer Ausgangsklemme eine Codeimpulsgruppe, welche das Endergebnis dieser Addition darstellt, und an einer anderen Ausgangsklemme eine Codeimpulsgruppe, welche die zu ihrer Addition gehörende Übertraggröße darstellt, liefert. Ein zweiter Additions-Subtraktions-Kreis empfängt an einer Eingangsklemme die Endergebnisimpulsgruppe aus dem ersten Kreis und an der anderen Eingangsklemme die Eingangsimpulsgruppe, welche die zweite Zahlengröße darstellt, und er liefert an einer Ausgangsklemme eine Codeimpulsgruppe, welche das Endergebnis seiner eigenen Addition darstellt, und an der anderen Ausgangsklemme eine Impulsgruppe, welche die Übertraggröße für seine Addition oder Subtraktion darstellt, wobei die beiden Übertragimpulsgruppen aus dem ersten und zweiten Arbeitskreis über einen Kanal, welcher eine Verzögerung von einem Codetakt bewirkt, an die Eingangsklemme des ersten Arbeitskreises zurückgespeist werden, welche die Gesamtübertragimpulsgruppe empfängt, die durch das Mischen der beiden Übertragimpulsgruppen gebildet wurde. Der zweite Arbeitskreis kann gegebenenfalls nur als Additions- oder Subtraktionskreis eingestellt werden, er enthält jedoch vorzugsweise beide Einrichtungen zur Bildung der Additionsüberträge und der Subtraktionsüberträge und die Schalteinrichtungen, um die eine oder andere der so gebildeten Übertragimpulsgruppen gemäß der Einstellung eines Regelschalters in den erwähnten Verzögerungskanal zu schicken.
Obwohl die Erfindung mit an sich bekannten Ausführungen von Arbeitskreisen verwirklicht werden kann, werden zur Erläuterung der Erfindung im folgenden einige bevorzugte Ausführungsformen an Hand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 die allgemeine Anordnung eines erfindungsgemäßen Rechengerätes,
Fig. 2 ein Diagramm zur Veranschaulichumg der Arbeitsweise eines solchen Rechengerätes, sowohl für Addition als auch für Subtraktion,
Fig. 3 eine erste Ausführungsform eines erfindungs- gemäßen Rechengerätes mit zwei Kreisen der bekannten Art für Halbaddition, unter Verwendung einer Amplitudenselektion,
Fig. 4 eine andere Ausführung, die ebenfalls zwei Halbadditionskreise aufweist, jedoch unter Verwendung eines Verfahrens mit Zeit-Koinzidenz-Selektion,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform mit zwei binären Zählkreisen, die ein Bestandteil der Schaltung sind,
Fig. 6 bis 9 andere Anordnungen für die Ausführungsform der Fig. 5 mit einem binären Zählkreis als ersten Teilarbeitskreis, jedoch in Verbindung mit verschiedenen Schaltungen für einen zweiten Teilarbeitskreis.
Bei allen diesen Ausführungsformen werden die Codeimpulsgruppen mit einer regelmäßigen Periodizität ihrer Codetakte angenommen, deren Zeitabstand mit Θ bezeichnet wird.
Ferner sind1 in allen Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Nach Fig. 1 besteht die Schaltung des Rechengerätes aus zwei Teilarbeitskreisen, nämlich einem ersten Arbeitskreis 1, welcher ein Additionskreis und mit (+) bezeichnet ist, und einem zweiten Arbeitskreis, welcher ein Additiöns-Subtraktions-Arbeitskreis und mit (+)/(—) bezeichnet ist.
Der erste Arbeitskreis 1 empfängt die Eingangscodegruppe B an seiner Eingangsklemme 3 und die Gesamtsamtübertraggruppe an «einer Eingangsklemme 4.
ίο Er besitzt zwei Ausgangsklemmen 5 und 6. Die Ausgangsklemme 5 ist diejenige, von welcher die Codegruppe(5 + i?)„ abgeht, deren Zahlencode den Endwert des Addiitionsergebnisses (B + R)b darstellt, wobei dieses Bruttoergebni's z. B. durch Mischung der beiden Eingangsgruppen bei 3 und 4 erhalten wird. Die Übertragimpulse R1 aus dieser ersten Addition werden über die Ausgangsklemme 6 und eine Rückverbindung 7 (welche eiin diese Impulse um Θ verzögerndes Verzögerungsglied 8 enthält) an die Eingangsklemme 4 dieses ersten Arbeitskreises geschickt.
Der zweite Arbeitskreis 2 ist ein Kreis, der entweder für Addition oder für Subtraktion arbeiten kann, und zwar je nach einer besonderen Einstellung, die später näher erläutert wird. Dieser Arbeitskreis 2 empfängt an seiner Eingangsklemme 10 die Impulsgruppe (B+ R)n von der Ausgangsklemme 5 des ersten Arbeitskreises, und an seiner Eingangsklemme 9 empfängt dieser Arbeitskreis 2 die Eingangscodegruppe, welche die Zahlengröße A darstellt, zu welcher oder von welcher die Zahlengröße B addiert bzw. subtrahiert werden soll. Die Ausgangsklemme 11 dieses Arbeitskreises 2 ist diejenige, an welcher die Codegruppe auftritt, die das Ergebnis der Operation darstellt, entweder (A+(B + R)n)n das Endergebnis der Addition der Größen A und B oder (A—(B+ R)n)n das Endergebnis der Subtraktion der Größen B und A, gemäß der obenerwähnten Einstellung des Kreises 2. Die Übertragimpulse aus diesem zweiten Arbeitskreis werden an der Klemme 12 abgenommen und sind mit R2 bezeichnet. Sie werden in die Rückverbindung 7, 8 geschickt und erreichen die Eingangsklemme 4 des ersten Arbeitskreises mit einer Verzögerung 0. An dieser Eingangsklemme 4 empfängt der erste Arbeitskreis die vollständige oder Gesamtübertragimpulsgruppe R = R1+R2. Wie ersichtlich, können an der Übertragklemme 4 keine Impulse aus der einen und anderen Teilübertraggruppe zeitlich zusammenfallen. Unter der Annahme, daß die Übertragungsverzögerungen in den beiden Arbeitskreisen 1 und 2 zunächst Null sind, wird die Addition und Subtraktion an zwei zahlenmäßigen Beispielen an Hand der Fig. 1 und 2 beschrieben. An der Klemme 9 wird die Eingangscodegruppe zugeführt, welche in Zeile A der Fig. 2 dargestellt ist. Diese Zahlengröße ist 53 und schreibt sich in binärer Zählweise, von links nach rechts gelesen, 101011. Diese Eingangsgruppe A wird in Codetakten mit ansteigenden Potenzen von 2 zugeführt. An der Klemme 3 wird die Eingangscodegruppe B1 welche die Zahl 27 in der binären Schreibweise 11011 darstellt, ebenfalls nach ansteigenden Potenzen der Codetakte zugeführt.
Wenn der Arbeitskreis 2 als Additionskreis eingestellt ist, ergibt sich die Gesamtübertragimpulsgruppe, wie bei Ra dargestellt, und sie besteht aus der Codegruppe 0111111, an der Eingangsklemme 4 des ersten Arbeitskreises betrachtet. Die Mischung (oder gleichzeitige Wiedergabe) der beiden ImpulsgruppenB und Ra an der Eingangsseite des ersten Arbeitskreises 1 ergibt die Bruttoaddition (B + R)b> welche
1212211 geschrieben wird. Die Einer-Impulse werden an der Klemme 5 zur Bildung des Teilendergebnisses (B+R)n abgenommen, welches 1010011 geschrieben wird, während die in der Ausgangsgruppe beseitigten Doppelimpulse auf den einheitlichen Einer-Wert vermindert und um Θ verzögert werden, um an der Eingangsklemme 4 wieder als Code R1 a nach der Schreibweise 001011 zugeführt zu werden.
Der zweite Arbeitskreis 2 empfängt gleichzeitig die Eingangscodegruppe A und die Codegruppe (B+ R)n, und die Koinzidenz ihrer Impulse würde eine resultierende Gruppe ergeben, die 2020121 geschrieben wird und durch Beseitigung der Ziffern 2 in dem Ausgang 11 eine Ausgangsgruppe Sa ergibt, welche nach der binären Zählweise 0000101 geschrieben wird und ig nach der dezimalen Zählweise der Zahl 80, der Summe von 53 und 27, entspricht. Gleichzeitig erzeugen an dem Ausgang 12 des zweitem Arbeitskreises die Überträge eine zweite Übertraggruppe R2 a, welche nach einer Verzögerung Θ an der Klemme 4 des ersten ao Arbeitskreises zugeführt und 0101001 geschrieben wird.
Wie- ersichtlich, ist die Gesamtübertraggruppe R11 die Summe der Teilübertraggruppen R1 a und R2 a. Man kann ferner ohne weiteres erkennen, daß zwischen den einzelnen Impulsen dieser Teilgruppen niemals Koinzidenzen eintreten können.
Die Erzeugung der verschiedenen Gruppen und Impulsreihen erfolgt gemäß der vorstehenden Tabelle. Bei einer Subtraktion zwischen den als Beispiel gewählten Eingangscodegruppen A und B ist die Gesamtübertragimpulsgruppe Rs, welche 0010110 geschrieben wird, und nach Vereinigung mit der Eingangscodegruppe B ergibt sich das Bruttoergebnis der Addition (R+R^)b, welches 111121 geschrieben wird. Die Ausgangsgruppe an der Klemme 5 des ersten Arbeitskreises 1 ist (B+R^)n und schreibt sich 111101, während die Teilübertraggruppe, die an der Klemme 6 abgeht und um Θ verzögert wird, bei ihrer Zuführung an der Eingangsklemme 4 die Form R1 s = 000001 hat. In dem zweiten Arbeitskreis 2 hat, wenn die Einstellung für Subtraktion vorgenommen wurde, die abgehende Endergebnisgruppe Ss die Form 01011, welche in dezimaler Zählweise der Zahl 26, d.h. 53 — 27 entspricht, und die Teilübertraggruppe i?2S hat bei ihrer Zuführung an der Eingangsklemme 4 des ersten Arbeitskreises 1 die Form 00101. Die Gesamtübertraggruppe Rs ergibt sich wiederum aus der Mischung der beiden Teilübertraggruppen R1 s und R2S, ohne daß eine zeitliche Koinzidenz zwischen den einzelnen Impulsen der beiden Teilübertraggruppen eintreten kann.
Die Impulsdiagramme nach Fig. 2 sind sowohl für Teilarbeitskreise 1 und 2, welche keine Übertragungsverzögerungen aufweisen, als auch für Teilarbeits- kreise 1 und 2 zutreffend, welche kleinere Verzögerungen als Θ aufweisen. Dies bedeutet, daß praktisch die Codeimpulsgruppen mit relativen Phasenverschiebungen eingestellt werden können, ohne daß sich aus solchen relativen Verschiebungen Störungen ergeben, sofern ihr Wert unter dem Zeitabstand Θ eines Codetaktes bleibt.
Die folgenden Ausführungsformen sind Beispiele für crfmdungsgemäße Additions-Subtraktions-Geräte, bei welchen die Teilkreise so gewählt sind, daß die Eingangscodegruppen und die während der Rechenoperation gebildeten Impulsreihen solche Phasenverschiebungen erfahren oder nicht.
Bei diesen Ausführungen wird eine zusätzliche Impulsreihe benutzt, welche aus einem allgemeinen Programmkreiß des Rechengerätes für die Operation konstant zugeführt und als Zeitimpulse bezeichnet wird, die mit der Frequenz der Codetakte Θ auftreten. Diese Impulse werden hauptsächlich für die Entzerrung der Eingangsimpulse und zur Ableitung von Impulsen aus der statischen Speicherung benutzt, die in den Teilarbeitskreisen enthalten ist.
Nach. Fig. 3 wird die Eingangscodegruppe B an dem Steuergitter einer Röhre 70 zugeführt, deren drittes oder Bremsgitter die Zeitimpulse T empfängt. Der Anodenausgang dieser Röhre 70 ist für beide Röhren 70 und 74 gemeinsam, von denen die letztere an ihrem Steuergitter die Zeitimpulse T und an ihrem Bremsgitter die Übertragspannungen R1 empfängt. Dieser Anodenausgangskreis ist ferner für die beiden anderen Röhren 75 und 76 gemeinsam, welche die Additionsübertragimpulse R9a bzw. die Subtraktionsübertragimpulse R2 s aus dem zweiten Arbeitskreis liefern. Es arbeitet immer nur eine der beiden Röhren 75 und 76 gemäß der Einstellung der ganzen Schaltung als Additions- oder Subtraktionskreis, wobei sich diese Einstellung aus dem Zustand einer mit zwei stabilen Lagen arbeitenden Kippstufe 40,, 41 ergibt, deren Anodenausgänge die Schirmgitter der Röhren 75 bzw. 76 steuern. Bei dem in der Zeichnung angegebenen Zustand der Kippstufe 40, 41 ist die Röhre 41 stromführend, so daß die Röhre 75 arbeitet und der Kreis als Additionskreis arbeitet. Durch Zuführung eines z. B. negativen Kippimpulses an das Steuergitter der Röhre 41 werden die Zustände umgekehrt, und der Kreis wird dann als Subtraktionskreis arbeiten.
Der für die Röhren 70, 74, 75 und 76 gemeinsame Anodenausgang ist an den Eingangsabgriff 73 einer Verzögerungsleitung 72 angeschlossen, die als künstliches Verzögerungsnetzwerk der bekannten Art ausgebildet sein kann. Diese Verzögerungsleitung 72 ist an einem Ende durch einen Kurzschluß und am anderen Ende auf ihren Wellenwiderstand geschlossen, so daß die aus der Verzögerungsleitung abgehenden Impulse zwei Teilimpulse von entgegengesetzter Polarität aufweisen. Die Gesamtlänge der Verzögerungsleitung 72 für einen Impuls, der erst zu dem kurzgeschlossenen Ende läuft und dann mit seiner entgegengesetzten Polarität an den ausgangsseitigen Abgriff zurückkehrt, wird gleich Θ, der zeitlichen Länge eines Codetaktes, angenommen. Wenn negative Impulse bei 73 zugeführt werden, treten nach einer Zeit Θ positive Impulskomponenten an dem Eingangswiderstand 93 der Ausgangsröhre 77 des ersten Arbeitskreises in Phasenkoinzidenz mit den Zeitimpulsen T an dem Bremsgitter dieser Röhre auf.
An einem Zwischenabgriff der Verzögerungsleitung 72 werden die Signale abgenommen und durch die Verbindung 78 an das Steuergitter einer Röhre 79 geführt. Diese Röhre ist durch den Gitterwiderstand 80 so vorgespannt, daß sie nur die Impulse überträgt, deren Amplitude den doppelten Wert der Einheitsamplitude eines Impulses aufweist, der von einer die Verzögerungsleitung speisenden Röhre ausgeht. Der Anodenwiderstand und die Spannung der Röhre 79 werden ferner so gewählt, daß eine Anodenbegrenzung der Amplitude der übertragenen Impulse eintritt. Die Röhre 79 wirkt als Schwellenröhre, welche nur Impulse abgibt, wenn sie an ihrem Steuergitter einen Impuls empfängt, der aus der zeitlichen Koinzidenz von wenigstens zwei Teilimpulsen hervorgeht.
Die Ausgangsverbindung 81 dieser Röhre 79 ist an einen Anodenbetätigungseingang einer monostabilen Kippstufe 83, 84 (Univibrators) angeschlossen. Der Univibratorkreis ist so ausgebildet, daß in seinem
9 10
normalen Ruhezustand die Röhre 83 ausgeschaltet und die Verzögerungsleitung 97 .eine entsprechende Rolle Röhre 34 eingeschaltet ist. In diesem Ruhezustand ist wie die Verzögerungsleitung 72 in dem ersten Arbeitsdie Röhre 74 ausgeschaltet, da. die Anode der Röhre kreis, sie bewirkt jedoch auch das Mischen der Im-84 des Univibrators über den Widerstand 85 an das pulse in beiden Codegruppen A und (B+ R)n. Der Bremsgitter der Röhre 74 angeschlossen ist. Die Zeit- 5 Kurzschluß wird vorzugsweise am ausgangsseitigen impulseT an dem Steuergitter dieser Röhre 74 werden Ende dieser Verzögerungsleitung vorgesehen,
nicht an den gemeinsamen Anodenausgang 4 über- Der zweite Arbeitskreis ist in seinem Additionsteil
tragen, welcher tatsächlich die Eingangsklemme des dem ersten gleich, wie durch die Bezugszeichen zum ersten Arbeitskreises für die Zuführung von Über- Ausdruck kommt, welche für die Bestandteile in tragimpulsen ist. Andererseits ist, wenn die -Uni- io beiden Arbeitskreisen entsprechend gewählt wurden, vibratorstufe arbeitet, die Röhre 84 aus- und Röhre wobei die Bezugszeichen des zweiten Kreises mit »'« 74 eingeschaltet, so daß die Zeitimpulse in die Ver- versehen sind. Die Stufe 75 für die Übertragbildung zögerungsleitung 72 geschickt werden :■ Dieser Zustand spielt dieselbe Rolle wie die Übertragstufe 74, da die tritt in der Gruppe (B + R)b in der Verzögerungs- Röhre 75 von der monostabilen Kippstufe 83', 84' in leitung jedesmal auf, wenn ein vereinigter Impuls B 15 derselben Weise gesteuert wird, wie die Röhre 74 und R auftritt. Die Zeitkonstante der monostabilen durch die monostabile Kippstufe 83, 84 in dem ersten Kippstufe 83, 84 wird so gewählt, daß der Zeitimpuls, Arbeitskreis gesteuert wurde. Wenn jedoch dieser welcher in dem Codetakt auftritt, der unmittelbar auf zweite Arbeitskreis als Subtraktionskreis (anstatt als den Codetakt folgt, in welchem ein vereinigter Im- Additionskreis) wirkt, ist die Übertragstufe 75 abpuls B und R in die Verzögerungsleitung bei 73 ein- 2° geschaltet, und an ihrer Stelle wird eine Subtraktionstritt, durch die Röhre 74 durchgehen und den Eingang übertragstufe 76 eingeschaltet. Die Einschaltung der 73 dieser Verzögerungsleitung erreichen kann. Die einen oder anderen Röhre 75 bzw. 76 erfolgt mittels dargestellte Ausbildung dieser Univibratorstufe ist an einer bistabilen Kippstufe 40, 41, die umkehrbar auf sich bekannt: Das Steuergitter der Röhre 83 ist bei 88 die Schirmgitter der beiden Röhren 75 und 76 wirkt, negativ vorgespannt, das Steuergitter der Röhre 84 25 so daß die eine Röhre eingeschaltet ist, wenn die ist bei 89 positiv vorgespannt; beide Kathoden sind andere abgeschaltet ist.
geerdet, während von der Anode der Röhre 83 zu dem Das Steuergitter der Übertragröhre 76 empfängt
Steuergitter der Röhre 84 eine kapazitive Kopplung dauernd die Codegruppe (B+ R)n, welche von der 82 und umgekehrt von der Anode 87 der Röhre 84 Ausgangsröhre 77 des ersten Arbeitskreises abgeht, eine kapazitive Kopplung 90 zu dem Steuergitter der 30 aber mittels der Verzögerungsleitung 100, welche den-Röhre 83 führt. Es können auch andere Schaltungen selben elektrischen Aufbau und die gleichen Charak-Anwendung finden. teristiken wie die Verzögerungsleitung 72 in dem
Am Ausgang der Röhre 79 führt eine Abzweigung ersten Arbeitskreis hat, um Θ verzögert wird. Ihr 91 zu einem Eingangswiderstand 92, so daß die aus Eingangsabgriff empfängt diese Codegruppe (B + R)n, der Röhre 83 (Anodenspannung dieser Röhre) ab- 35 welche von dem Widerstand 101 abgegriffen wird, und gehenden Impulse dem Steuergitter der Ausgangs- die negative Vorspannung wird bei 102 zugeführt, um röhre 77 des ersten Arbeitskreises zugeführt werden das Steuergitter der Röhre 76 vorzuspannen,
und diese Anodenspannung aus der Röhre 83 der Bei einer Subtraktion sind die aus der Gruppe
negativen Vorspannung 94 entgegenwirkt. Dadurch (B+ R)n entnommenen Impulse an die Übertragstufe wird ein über den Widerstand 93 ankommender Im- 40 nur zu übertragen, wenn in den beiden Codegruppen A puls mit positiver Polarität auf das Steuergitter der und (B + R)„ keine Impulse gleichzeitig auftreten. Röhre 77 übertragen, und ein solcher Impuls wird zu Wenn aber dieser Zustand eintritt, d. h. in diesen dem Ausgang dieser Röhre gehen, da er in Phase mit Gruppen Impulse in denselben Codetakten vorhanden dem Zeitimpuls T an dem Bremsgitter ist. Wenn je- sind, ist die Kippstufe 83', 84' in ihren Arbeitszustand doch die Röhre 83 der Kippstufe eingeschaltet ist, d. h. 45 gebracht worden, bevor ein Impuls aus der Gruppe wenn diese Kippstufe arbeitet, da ein doppelter Ein- (B + R)n dem Steuergitter der Röhre 76 zugeführt heitsimpuls an dem Steuergitter der Schwellenröhre wurde. Dieser herbeigeführte Zustand der Kippstufe 79 zugeführt wurde, kann kein bei 93 ankommender 83', 84' in dem Übertragadditionskreis wird ausImpuls über die Röhre 77 übertragen werden, da das genutzt, um auch die Subtraktionsübertragimpulse Steuergitter dieser Röhre eine zu kleine negative Vor- 50 zu bilden, indem einfach das Bremsgitter der Röhre spannung hat. 76 von der Anodenspannung der Röhre 83' dieser
Die von der Röhre 77 ausgehende berichtigte Code- Kippstufe gesteuert wird. Wenn diese Stufe arbeitet, gruppe (B + R)n wird zunächst über den Trennwider- ist ihre Röhre 83' eingeschaltet, und die Gleichspanstand 95 an die Eingangsklemme oder Anzapfung 96 nung an dem Bremsgitter der Subtraktionsübertrageiner Verzögerungsleitung 97 geführt. Diese Ver- 55 röhre 76 wird so klein sein, daß diese Röhre verriegelt zögerungsleitung besteht in der üblichen Weise aus und die Übertragung von an ihrem Steuergitter aneinem künstlichen LC-Netzwerk und ist an einem kommenden Impulsen verhindert wird.
Ende mit ihrem Wellenwiderstand und an ihrem In dem zweiten Arbeitskreis der Fig. 3 wird auf
anderen Ende kurzgeschlossen. Ihre Ausbildung und diese Weise eine doppelte Steuerung der beiden ÜberWirkungsweise sind daher ähnlich wie bei der er- 60 tragröhren 75 und 76 erreicht: Eine die eigentliche wähnten Verzögerungsleitung 72, sie besitzt jedoch Operation (Addition oder Subtraktion) bewirkende einen ersten Abschnitt von der elektrischen Länge Θ Steuerung, welche auf ihre Schirmgitter von der zwischen ihrer Eingangsanzapfung 98 und der An- Kippstufe 40, 41 ausgeübt wird, und eine den Überzapf ung 96, welcher die Codegruppe (B+ R)n zu- trag regelnde Steuerung aus der monostabilen Kippgeführt wird. An dem Eingangsahgriff 98 wird die 65 stufe 83', 84'.
zweite Eingangscodegruppe A zugeführt, deren Im- Eine Abwandlung der Schaltung nach Fig. 3 ist in
pulse in der Eingangsstufe 99 durch die obenerwähnten Fig. 4 gezeigt. Bei dieser Ausführung werden die Zeitimpulse T entzerrt wurden. Diese Entzerrungs- beiden Codegruppen B und R mit negativer Polarität stufe 99 entspricht der Entzerrungsstufe 70 für die der Impulse an die Steuergitter der betreffenden Eingangscodegruppe B. Durch ihre Anordnung spielt 70 Röhren 103 bzw. 104 zugeführt. Die Anodenausgänge
dieser Röhren sind mit den betreffenden Enden eines Widerstands-Mischnetzwerkes 105., 106 verbunden, dessen elektrischer Mittelpunkt 107 an dais Steuergitter einer Ventilröhre 109 über eine durchgehende Verbindung 108 angeschlossen ist. Die negative Vorspannung dieses Steuergitters wird beispielsweise, wie bei 110 angegeben, an diesem Mittelpunkt 107 zugeführt. Die Anodenausgänge der Röhren 103 und 104 sind ferner über Verbindungen 111 bzw. 112 an das Steuer- bzw. Bremsgitter einer Röhre 113 angeschlossen, so daß diese Röhre als Koinzidenzdetektorstufe arbeitet, welche die Übertragimpulse R1 liefert. Von dem Anodenausgang 114 der Röhre 113 ist eine Verbindung 115 zu dem Bremsgitter der Röhre 109 zurückgeführt, so daß jedesmal, wenn ein Ausgangsimpuls R1 von der Röhre 113 mit negativer Polarität abgeht, die Röhre 109 ausgeschaltet wird und überhaupt keinen Ausgangsimpuls abgibt. Diese Röhre 109 liefert somit die Codegruppe (B+ R)n.
Die beiden Gruppen (B+ R)n und R1, welche von dem ersten Arbeitskreis ausgehen, werden dem Eingangsabgriff der beiden Verzögerungsleitungen 116 bzw. 117 zugeführt. Diese Verzögerungsleitungen entsprechen nach Aufbau und Wirkungsweise denjenigen nach Fig. 3. Wenn jedoch die Verzögerungsleitung 116 von ihrer Eingangsklemme zu dem anderen kurzgeschlossenen Ende und zurück zu ihrem Ausgangsabgriff (mit umgekehrter Polarität der Impulse) eine elektrische Länge Θ hat, ist die Verzögerungsleitung 117 mit einer entsprechenden elektrischen Länge 2 β ausgebildet. Die Übertragimpulsgruppe R1 wird auf diese Weise gegen die Impulsgruppe (B+ R)n um Θ verzögert. Die Ausgangsabgriffe der Verzögerungsleitungen 116 und 117 sind an die Steuergitter der Röhren 118 und 119 angeschlossen, welche als Impulsentzerrungsstufen für den ersten Arbeitskreis mit Hilfe der Zeitimpulse T wirken, die an ihren Bremsgittern zugeführt werden. Der Ausgang der Röhre 119 ist über die Verbindung 120 an die Eingangsklemme 4 des ersten Arbeitskreises zurückgeführt.
Der Anodenausgang der Entzer rungs röhre 118 ist mit der Eingangsklemme 10' des zweiten Arbeitskreises verbunden, dessen andere Eingangsklemme 9' mit der Codegruppe A gespeist wird, nachdem diese gegen den Zeitpunkt ihrer Zuführung bei 9 um Θ in einem Kreis verzögert wurde, welcher eine Phasenumkehrröhre 135 mit einer nachfolgenden Verzögerungsleitung 136 und eine Entzerrungsstufe 134 umfaßt; diese Schaltungselemente bedürfen keiner näheren Erläuterung.
Der zweite Arbeitskreis ist für Addition dem ersten entsprechend, wie sich aus den übereinstimmenden Bezugszeichen ergibt, die in dem zweiten Arbeitskreis lediglich mit »'« unterschieden sind. Die Übertragausgangsröhre 119' kann jedoch von der Steuerkippstufe 40, 41 abgeriegelt werden, wenn eine Subtraktion erforderlich ist, so daß die einer Addition entsprechenden Übertragimpulse den Rückverbindungskreis nicht erreichen können. Ferner ist die elektrische Länge der Verzögerungsleitung 117' mit Θ und nicht mit 2 Θ angenommen, so wie die Verzögerungsleitung 117 in dem ersten Arbeitskreis.
Die Übertragimpulse für eine Subtraktion werden hier aus einem Vergleich der Ausgangsgruppe (B+ R)n aus dem ersten Arbeitskreis und der Additionsübertragimpulsgruppe R2 a gebildet, die immer an der Klemme 114' auftritt. Nach Phasenumkehrung in der Röhre 104" wird die Impulsgruppe (B+ R)n dem Steuergitter der Subtraktionsübertragröhre 122 zugeführt. Die Additionsübertragimpulse R2a aus dem Punkt 114' werden durch die Verbindung 123 dem Bremsgitter der Röhre 122 zugeführt. Diese Röhre 122 überträgt nur die Impulse aus der Gruppe (B+R)n, welche nicht mit den Impulsen der Gruppe R2 α zusammenfallen. Man kann aus der obenstehenden Tabelle ersehen, daß diejenigen Impulse aus der Gruppe (B+ R)n, welche zu der Übertragklemme geschickt werden, wie dies erforderlich ist, jene sind, bei welchen in der Codegruppe A keine entsprechenden Impulse auftreten.
Die Impulse, welche so in dem Anodenausgang der Röhre 122 ausgewählt werden, haben negative Polarität und müssen um Θ verzögert werden, bevor sie an die Klemme 4 des ersten Arbeitskreises zurückgeführt werden. Zur Ersparnis werden die Subtraktionsübertragimpulse über einen Widerstand 125 an einen Zwischenabgriff 124 der Verzögerungsleitung 117 geführt. Der Abgriff 124 ist so gewählt, daß er eine Verzögerunge für die Übertragimpulse ergibt, welche an diesem Punkt eingeführt und von dem Kurzschlußende an das Steuergitter der Röhre 119 zurückreflektiert werden.
Es ist zu beachten, daß nach der Schaltung der Fig. 4 die in dem Anodenkreis der Röhre 118' abgegebene Ausgangscodegruppe des Ergebnisses um Θ gegenüber den Eingangsgruppen verschoben ist, ebenso wie bei der Schaltung der Fig. 3. Eine derartige Phasenverschiebung kann nach Belieben vermieden werden.
Bei der abgewandelten Ausführung nach Fig. 5 sind beide Arbeitskreise so ausgebildet, daß eine vorbestimmte dauernde Phasenverschiebung zwischen den beiden ankommenden Impulsgruppen erforderlich ist. In jedem Arbeitskreis werden Operationen durch die Anwendung einer bistabilen Kippstufe ausgeführt. Es werden beispielsweise Werte für die Phasenverschiebungen zwischen den Codegruppen und zwischen den entsprechenden Zeitimpulsen, welche mit diesen Codegruppen zur Entzerrung und Rückstellung zusammenwirken, angegeben, jedoch können diese Werte nach Belieben geändert werden.
Die Eingangsklemmen des ersten Arbeitskreises für die Codegruppen B und R sind bei 3 und 4 an den Steuergittern der beiden Röhren 126 und 127 angenommen, welche an ihren Bremsgittern 143 und 144 die Zeitimpulse T empfangen, so daß die ankommenden Impulse nach Form, Länge und Wiederkehrperiode entzerrt werden. Die Anodenausgänge der beiden Röhren 126 und 127 sind mit einer gemeinsamen Betätigungsklemme 128 einer Kippstufe verbunden, welche zwei Röhren 129,130 enthält, die in normaler Weise durch wechselseitige Anoden-Gitter-Verbindungen, die Zeitkonstantenglieder enthalten, gekoppelt sind. Der Ruhezustand einer solchen bistabilen Kippstufe ist als derjenige angenommen, in welchem die Röhre 130 ein- und die Röhre 129 ausgeschaltet ist. Das Steuergitter der Röhre 129 ist ferner mit einem unsymmetrischen Betätigungseingang 131 versehen, welcher die beispielsweise um eine Verzögerung 3 Θ/4 verschobenen Zeitimpulse empfängt, um diese Kippstufe in jedem Codetakt der Operation in den Ruhezustand zurückzustellen. Diese um 3 Θ/4 verschobenen Zeitimpulse werden an der Klemme 131 mit negativer Polarität zugeführt, während die anderen bei der Schaltung der Fig. 5 verwendeten Zeitimpulse mit positiver Polarität zugeführt werden. Der Anodenausgang der Röhre 129 ist über einen Reihenkondensator mit dem Steuergitter einer Röhre 132 verbunden, um die Übertragimpulse R1 des ersten Arbeitskreises auszuwählen. Diese Röhre 132 arbeitet
nur während der Zeiten, wo die um 0/4 in der Phase verschobenen Zeitimpulse ihrem Bremsgitter über die Klemme 146 zugeführt werden. Der Anodenausgang der Röhre 130 dieser Kippstufe ist über eine Gleichstromverbindung an das Bremsgitter einer Röhre 133 angeschlossen, welche daher nur arbeitet, wenn die Röhre 130 ausgeschaltet ist (Arbeitszustand der Kippstufe). Die Röhre 133 empfängt an ihrem Steuergitter die dauernde Reihe von positiven Zeitimpulsen T, welche um Θ/2 verschoben sind.
Die Zeitimpulse, welche so über die Ausgangsröhre 133 des ersten Arbeitskreises übertragen werden, stellen offenbar die Ausgangscodegruppe (B+ R)n dieses ersten Arbeitskreises dar. Diese Impulse werden an dem Punkt 128' des zweiten Arbeitskreises zugeführt. Außerdem wird dieser Punkt 128' mit den Impulsen der Eingangscodegruppe A gespeist, die an dem Steuergitter einer Umkehrröhre 135 ankommen, in einer Verzögerungsleitung 136 um 0/4 verzögert und in der Röhre 134 mit Hilfe der Zeitimpulse T entzerrt werden, die mit einer Verschiebung von (9/4 an dem Bremsgitter dieser Röhre mit positiver Polarität zugeführt werden.
Der Punkt 128' ist der symmetrische Betätigungseingang einer Kippstufe 129', 130' der üblichen bistabilen Bauart, welche in dem zweiten Arbeitskreis nach Fig. 5 liegt. Die Schaltung dieses zweiten Arbeitskreises entspricht offenbar derjenigen des ersten Kreises, und die entsprechenden Schaltungselemente sind mit denselben Bezugszeichen, jedoch unter Hinzufügung von »'« versehen. Die Röhre 130' dieser Kippstufe ist in dem Ruhezustand dieser Stufe eingeschaltet und ihr Anodenausgang durch eine Gleichstromverbindung mit dem Bremsgitter einer Ausgangsröhre 133' verbunden, welche an ihrem Steuergitter 150 die um 3 0/4 verschobenen Zeitimpulse T empfängt. Die andere Röhre 129' dieser zweiten Kippstufe ist mit ihrem Anodenausgang durch eine Wechselstromverbindung an das Steuergitter der Übertragröhre 132' angeschlossen, welche an ihrem Bremsgitter die um (9/2 verschobenen Zeitimpulse empfängt und deren Schirmgitter durch den Anodenausgang der Röhre 41 der Kippstufe 40, 41 vorgespannt ist, die bei der Schaltung nach Fig. 5 ebenso wie bei der anderen Schaltung betätigt wird, um festzulegen, ob eine Addition oder eine Subtraktion ausgeführt werden soll. Die Röhre 132' wird von der Kippstufe 40,41 so gesteuert, daß sie nur arbeitet, wenn eine Addition vorgenommen werden soll, und die Ausgangsverbindung 12 ( + ) der Röhre 132' überträgt die Additionsüberträge R2 a.
Die Kippstufe 129', 130' ist mit einem unsymmetrischen Betätigungseingang 131' für die Rückstellung versehen, an welchem die nicht verschobenen Zeitimpulse T mit negativer Polarität empfangen werden. Die SubtraktionsüberträgeR2 s werden, wenn die Kippstufe 40, 41 arbeitet, durch die Röhre 138 erzeugt, welche an ihrem Schirmgitter von der Röhre 40 vorgespannt wird, an ihrem Bremsgitter die um (9/2 verschobenen Zeitimpulse empfängt und mit ihrem Steuergitter über eine kapazitive Verbindung an den Anodenausgang der Röhre 130' der Kippstufe 130', 129' des zweiten Arbeitskreises angeschlossen ist. Aus der obigen Tabelle ist ersichtlich, daß bei einer Subtraktion ein Subtraktionsübertragimpuls jedesmal erzeugt werden muß, wenn ein Ausgangsimpuls in der Subtraktion A— (B + R)n gegeben wird.
Der Anodenausgang der Röhre 132 ist an den Eingangsabgriff einer Verzögerungsleitung 140 angeschlossen, die so ausgebildet ist, daß die Impulse, welche aus dieser Röhre in diese Leitung eintreten, mit der umgekehrten Polarität an das Steuergi-tter der Eingangsübertragröhre 127 mit einer Phasenverschiebung 0, der Länge eines Codetaktes, gegen den Zeitpunkt ihrer Zuführung bei 141 an dem Eingangsabgriff der Leitung 140 gegeben werden. Die Anodenausgänge der beiden Röhren 132' und 138 sind an einen Zwischeneingangsabgriff derselben Leitung 140 durch die Verbindung 142 angeschlossen, und dieser ίο Zwischenabgriff befindet sich bei 0/4 von dem Eingangsabgriff, der mit dem Ausgang der Röhre 132 verbunden ist. Bei den beispielsweise angegebenen Werten nach Fig. 5 umfaßt die Verzögerungsleitung 0 drei Abschnitte von je 0/4, von welchen der erste auf den Wellenwiderstand der Kunstleitung und der dritte auf einen Kurzschluß geschlossen ist, so daß die Gesamtverzögerung in diesem dritten Abschnitt 0/2 ist, wobei die Umkehrung der Polarität an diesem Kurzschluß bewirkt wird.
Kurz zusammengefaßt: Die Zeitimpulse werden in Phase mit den Eingangscodegruppen A und B an den Klemmen 143 und 131' zugeführt; mit einer Phasennacheilung von 0/4 an den Klemmen 144, 145 und 146; mit einer Phasenverzögerung von 0/2 an den Klemmen 147, 148, 149; mit einer Verzögerung von 3 θ/4 an den Klemmen 131 und 150. Bei solchen Werten der Phasenverschiebungen sind die Ausgangsimpulse in der Codegruppe des Ergebnisses bei 11 um 3 0/4 gegen die Eingangscodegruppen A und B nacheilend. Eine Nacheilung von 0 könnte leicht erreicht werden, indem man an der Klemme 150 Zeitimpulse in Phase mit den Eingangscodegruppen A und B zuführt, jedoch müssen die Rückstellzeitimpulse an der Klemme 131' dann mit einer geringen Verzögerung nach diesen letzteren Impulsen zugeführt werden, beispielsweise mit einer Verzögerung um 0/5.
Die Arbeitsweise der in Fig. 5 gezeigten Anordnung wird im folgenden beschrieben, wobei von der Wirkungsweise der Verzögerungsleitungen und Entzerrungsstufen abgesehen wird.
In dem allgemeinen Ruhezustand liefert keine Röhre einen Impuls. Es werden dann die Eingangscodegruppen A und B mit der in Fig. 2 gezeigten Zusammensetzung gleichzeitig an den Eingangsklemmen 9 und 3 zugeführt.
Der im ersten Codietakt in der Eingangsgruppe B auftretende Impuls setzt die Kippstufe in dem ersten Arbeitskreis in Tätigkeit, wobei die Röhre 130 ab- und die Röhre 129 eingeschaltet wird. Der negative Impuls aus der Röhre 129 hat auf die Röhre 132 keine Wirkung. Die Anodenspannung der Röhre 130 entriegelt die Ausgangsröhre 133. Diese Betätigung tritt in dem Zeitpunkt Null des ersten Codetaktes ein. In dem Zeitpunkt 0/4 dieses ersten Codetaktes erreicht der in der Eingangscodegruppe A vorhandene Impuls den Betätigungseingang der Kippstufe 129', 130 des zweiten Arbeitskreises. Diese Kippstufe wird in Tätigkeit versetzt, wobei die Röhre 130' aus- und die Röhre 129' eingeschaltet ist. Die negative Ausgangsspannung im Anodenkreis der Röhre 129' hat keine Wirkung auf die Röhre 132', und der positive Impuls aus der Röhre 130' hat keine Wirkung auf die Röhre 138. Es arbeitet nur eine der Röhren 132' und 138, und die Röhre 138 wird, wenn zunächst eine Addition betrachtet wird, durch das niedrige Vorspannungspotential ihres Schirmgitters dauernd nichtleitend gemacht.
Ferner hat in dem Zeitpunkt 0/4 des ersten Codetaktes die Röhre 132 einen Zeitimpuls an ihrem Bremsgitter empfangen, da jedoch kein Signal an ihrem
15 16
Steuergitter vorhanden ist, wird von dieser Röhre so daß die Röhre 130' einen negativen Impuls abgibt, kein Impuls abgegeben. der jedoch auf die Röhre 138 keine Wirkung hat. Es
Im Zeitpunkt 0/2 des ersten Codetaktes empfangen wird kein Übertragimpuls erzeugt, wenn die Gruppen!? beide Röhren 133 und 132' einen Zeitimpuls. Die und A oder R und A jede in einem gleichen Codetakt Röhre 133 liefert einen Ausgangsimpuls, welcher die 5 einen Impuls aufweisen und wenn die Gruppe R Kippstufe 129', 130' in den Ruhezustand zurückführt. bzw. B in demselben Codetakt keinen Impuls besitzt. Von 129' wird ein positiver Impuls an die Röhre 132' Tn dem zweiten Codstakt wird jedoch die Kippgegeben, und ein Übertragimpuls wird in die Ver- stufe 129', 130', welche sich im Ruhezustand befand, zögerungsleitung 140 geschickt. da in der Codegruppe A kein Impuls auftritt, in dem
In dem Zeitpunkt 3 0/4 des ersten Codetaktes emp- io Zeitpunkt 0/2 durch den Impuls aus der Codegruppe B fängt die Röhre 133' einen Zeitimpuls, da sie jedoch in Tätigkeit versetzt, welcher an der Kippstufe 129, wegen des Zustandes der Röhre 130', die eingeschaltet 130 in dem Zeitpunkt Null dieses Codetaktes zugeführt ist, nicht arbeitet, wird kein Impuls bei 11 abgegeben. wurde. In diesem Codetakt wurde kein Übertragin demselben Zeitpunkt 3 0/4 wird ferner die Kipp- impuls zurückgeschickt. Wenn die Röhre 130' verstufe 129, 130 in dem ersten Arbeitskreis in den Ruhe- 15 riegelt ist, wird ein positiver Impuls abgegeben und zustand zurückgeführt. Die von ihren Röhren bei an die Übertragröhre 138 übertragen. Außerdem ist dieser Rückstellung abgegebenen Impulse haben auf in dem Zeitpunkt 3 0/4 dieses Codetaktes die Röhre die Röhren 132,133 keine Wirkung. 133' wirksam, und der bei 150 zugeführte Impuls
In dem Zeitpunkt Null des zweiten Codetaktes wird wird als Endergebnisimpuls in der auf der Längsder Ruhezustand der Kippstufe 129', 130' durch den so leitung 11 abgehenden Gruppe übertragen. Rückstellimpuls lediglich bestätigt, und gleichzeitig Bei den abgewandelten Ausführungen nach Fig. 6
wird die Kippstufe 129, 130 durch den Impuls in bis 9 entspricht der erste Arbeitskreis demjenigen Tätigkeit gesetzt, welcher in diesem Zeitpunkt in der nach Fig. 5. Die Eingangsröhren 126, 127 werden im Eingangscodegruppe B auftritt. Zeitpunkt Null bzw. β/4 eines Codetaktes in Tätigln dem Zeitpunkt 0/4 dieses zweitem Codetaktes 35 kei-t gesetzt, und die Anodenalisgänge dieser Röhren wird der Übertragimpuls aus dem Ausgang der Ver- werden beide mit dem Betätigungspunkt 128 der ersten zögerungsleitung 140 an das Gitter der Röhre 144 Arbeitskippstufe 129, 130 verbunden, in welcher die zurückgeführt, welche einen Betätigungsiinpuls ab- Röhre 130 im Ruhezustand stromführend ist. Diese gibt, der die Kippstufe 129,130 in den Ruhezustand Kippstufe wird durch Impulse zurückgestellt, welche zurückbringt. Die Röhre 129 gibt einen positiven Im- 30 bei 131 in jedem Zeitpunkt 3 0/4 eines Codetaktes puls an das Steuergitter der Röhre 132, und es wird zugeführt werden. Die Üb,ertragröhre 132 wird in so ein Übertragimpuls an den Eingangsabgriff der jedem Zeitpunkt β/4 jedes Codetaktes wirksam ge-Verzögerungsleitung 140 gegeben, da die Röhre 132 macht, und die Tätigkeit der Ausgangsröhre 133 wird durch einen Zeitimpuls an ihrem Bremsgitter gerade von der Röhre 130 der ersten Kippstufe gesteuert. In in diesem Zeitpunkt 0/4 in Tätigkeit gesetzt wird. 35 dem zweiten Arbeitskreis ist der verzögerte Eingangs-Dieser Übertragimpuls wird um 0 verzögert, so daß kanal für die Codegruppe A beibehalten, aber der Wert er das Gitter der Röhre 127 erst in dem Zeitpunkt Θ/4 der den Impulsen in diesem Kanal erteilten Verzögedes dritten Codetaktes erreicht. rung ist 0/2 (anstatt 0/4), und die Phasenverschie-
Die Röhre 133 wird durch die Steuerung aus der bung der Zeitimpulse an der Klemme 145 der Röhre Röhre 130 unwirksam gemacht, so daß kein Impuls 40 134 ist ebenfalls Θ'2. Der vollständige Rückführungein den zweiten Arbeitskreis übertragen wird, welcher kreis für die Übertragimpulse ist beibehalten, und die von dem Eingang der Codegruppe A keinen einzelnen Übertragimpulse werden an der Klemme 4 im Zeit-Impuls empfängt. Es wird daher bei 11 kein Aus- punkt 0/4 der Codetakte wieder zugeführt, gangsimpuls in diesem zweiten Codetakt abgegeben. Die Übertragimpulse aus dem zweiten Arbeitskreis
Der Vorgang setzt sich fort, bis die Addition be- 45 werden ebenfalls in den Zeitpunkten 0/2 der Codeendet ist. Beispielsweise wird offenbar in dem fünften takte aligenommen. Der Arbeitszustand einer der Codetakt, wo drei Impulse in den Gruppen A, B bzw. R beiden Röhren 138 und 132' für die Subtraktions- und vorhanden sind, die folgende Zuführung der Impulse Additionsüberträge wird, wie bei den vorhergehenden der Gruppen B und R an dem ersten Arbeitskreis die Schaltungen, durch den Zustand der Kippstufe 40, 41 Abgabe eines Übertragimpulses bei 132 veranlassen, 5° bestimmt.
aber es wird kein Impuls an den zweiten Arbeitskreis Nach Fig. 6 besitzt der zweite Arbeitskreis eine
gegeben, welcher einen Impuls aus der Codegruppe A Ausgangsröhre 133', deren Bremsgitter durch eine empfangen hat; die Röhre 133'wird daher einen Er- Gleichstromverbindung an den Anodenausgang der gebnisimpuls in dem Zeitpunkt 3 0/4 dieses fünften Röhre 129 der Kippstufe des ersten Arbeitskreises Codetaktes abgeben, wenn ein Zeitimpuls an ihrem 55 angeschlossen ist, so daß die Röhre 133' nur arbeitet, Steuergitter zugeführt wird. wenn zwischen den Zeitpunkten 0/4 und 3 0/4 diese
Ferner wird beispielsweise in dem letzten Codetakt bistabile Kippstufe 129,130 im Ruhezustand ist, d. h. der Operation ein einzelner Übertragimpuls in dem die Größe (B -i- R)n Null ist (kein Impuls vorhanden). Zeitpunkt 0/4 vorhanden sein, und es wird daher ein In einem solchen Fall wird jeder Impuls aus der Ein-Ausgangsimpuls von 133' in dem Zeitpunkt 3 0/4 in 60 gangscodegruppe A, welcher mit positiver Polarität der auf der Leitung 11 abgehenden Codegruppe des das Steuergitter der Röhre 133' aus der Umkehrstufe Endergebnisses abgegeben. 151 am Ausgang der Entzerrungsröhre 134 in dem
Für eine Subtraktion wird lediglich die Erzeugung Zeitpunkt 0/2 eines Codetaktes erreicht, in den Ausder Übertragimpulse aus dem zweiten Arbeitskreis gangskanal 11 für das Endergebnis geschickt. Anderergeändert. Die Röhre 132' des zweiten Arbeitskreises 65 seits wird, wenn die Kippstufe 129, 130 arbeitet, ist außer Tätigkeit, aber die Röhre 138 ist in Tätig- (B + A)n = I, die Ausgangsröhre 133' nicht in Tätigkeit. Betrachtet man wiederum den Beginn des Arbeits- keit sein.
Vorganges für dieselben Eingangscodegruppen A und B Da diese Röhre 133' bei dieser Schaltung nur die
in dem Zeitpunkt 0/2 des ersten Codetaktes, so wird Ausgangsimpulse des Endergebnisses bei einem Zudie Kippstufe 129', 130'in die Ruhelage zurückgestellt, 7° stand in einem Codetakt liefert, wo A = I und
(B + R)n0, muß eine weitere Ausgangsstufe für den Zustand vorgesehen werden, wo ^i=O und (B+ R)n = I. Dies wird erzielt, indem an dem Steuergitter der Röhre 133 über den Mischwiderstand 152 positive Zeitimpulse bei 147 mit einer Phasenverschiebung (9/2 mit den negativen Impulsen aus der Eingangscodegruppe A gemischt werden, welche von der Röhre 134 abgehen und dieselbe Phasenverschiebung (9/2 haben. Wenn ein negativer Impuls A gleichzeitig mit einem positiven Zeitimpuls bei 147 auftritt, wird in dem Ancdenausgang der Röhre 133 [A = I, (B+R)n = I] kein Impuls abgegeben, und diese Röhre 133 bleibt untätig, wenn (B+ R)n = O, selbst wenn A = O.
Der Anodenausgang der Röhre 130 ist ferner an die Bremsgitter der beiden Übertragröhren 132' und 138 das zweiten Arbeitskreises geführt, welche die Überträge bei Addition bzw. Subtraktion bilden. Das Steuergitter der Röhre 132' empfängt die um (9/2 verzögerten positiven Impulse in der Codegruppe A aus dem Widerstandsteiler 154, welcher diese Impulse den beiden Steuergittern der Röhren 133' und 132' zuführt. Bei dieser Anordnung wird jedesmal, wenn gleichzeitig in einem Codetakt ein Impuls in der Codegruppe A und in der Gruppe (B + R)n auftritt (wie durch den Zustand der Kippstufe 129,130 in dem ersten Arbeitskreis angegeben), die Bildung eines Additionsübertragimpulses R2a veranlaßt, sofern die Röhre 132' durch den Zustand der bistabilen Kippstufe 40, 41 wirksam gemacht wurde.
Für eine Subtraktion wird die Röhre 138 wirksam gemacht, und das Steuergitter dieser Röhre empfängt über die Leitung 153 die gemischte Spannung, welche von dem Mischwiderstand 152 ausgeht, nämlich die Impulsspannung, die sich aus der Mischung der Codegruppe A mit negativer Polarität und der Zeitimpulse mit positiver Polarität, welche beide die erwähnte Phasenverschiebung (9/2 haben, ergibt. Wie aus Fig. 6 ersichtlich, sind die Steuergitter der beiden Röhren 133 und 138 parallel an den Ausgang des Mischwiderstandes 152 angeschlossen. Die Röhre 138 bildet daher nur einen Subtraktionsübertragimpuls, wenn sie arbeitet, in den Codetakten, wo A=O und (B + R)n = \, sie wird jedoch einen derartigen Impuls nicht bilden, wenn A = 1 und (B+ R)n = 1 oder wenn (B + R)n = 0.
Die in der Tabelle angegebenen Arbeitsregeln w?rden also auch mit der Schaltung nach Fig. 6 erfüllt. Die Arbeitsweise dieser Schaltung läßt sich für den in Fig. 2 veranschaulichten Fall ohne weiteres nachprüfen.
Bei der abgewandelten Ausführung nach Fig. 7 wird eine einzige Röhre 132' (138) für die Abgabe der Übertragimpulse aus dem zweiten Arbeitskreis sowohl bei Addition als auch bei Subtraktion benutzt. Diese Röhre empfängt an ihrem Steuergitter die Zeitimpulse mit einer Phasenverschiebung (9/2 bei 156 über eine Hilfsröhre 155, deren Bremsgitter durch den Anodenausgang der Röhre 130 der Kippstufe in dem ersten Arbeitskreis gesteuert wird. Die Röhre 155 läßt also, wie gefordert, die Zeitimpulse nur hindurchgehen, w'-znn (B +R)n = I.
Das Bremsgitter der Röhre 132' (138) empfängt die Steuerspannung aus dem Anodenkreis einer Hilfskippstufe 157, 158, genauer gesagt aus dem Anodenausgang der Röhre 158, welche in dem Ruhezustand dieser Kippstufe stromführend- ist. Die Übertragröhre 132' (138) arbeitet nur, wenn diese Kippstufe im Arbeitszustand ist.
Wenn das Rechengerät als Additionsgerät arbeitet, empfängt die Kippstufe 157, 158 an ihrem symmetrischen Betätigungseingang 160 nur die Impulse der Eingangscodegruppe A von der Eingangsklemme 162 über die die Polarität umkehrende Röhre 161. Jedesmal, wenn an diesem ßetätigungseingang 160 ein Impuls^ zugeführt wird, gelangt die Hilfskippstufe 157,
158 in den Arbeitszustand, so daß die Röhre 132' (138) in dem Zeitpunkt (9/2 des betreffenden Codietaktes wirksam und ein Übertragimpuls gebildet wird, wenn die Röhre 155 arbeitet [A = I, (B + R)n = i]. Rückstellzeitimpulse werden in den Zeitpunkten 3 Θ/4 der Codetakte an dem unsymmetrischen Rückstelleingang
159 der Hilfskippstufe 157, 158 dauernd zugeführt. Die Additionsüberträge R.,a werden also richtig abgegeben.
Wenn das Rechengerät als Subtraktionsgerät arbeitet, werden an dem symmetrischen Betätigungseingang
160 zusätzliche Steuerimpulse in den Zeitpunkten Θ/4 jedes Codetaktes zugeführt. Diese zusätzlichen Impulse werden durch eine Röhre 163 abgegeben, welche an ihrem Steuergitter die um (9/4 verschobenen Zeitimpulse bei 164 empfängt und durch den Zustand der Kippstufe 40, 41 wirksam gemacht wird, welche die Vorspannung ihres Bremsgitters steuert. Jedesmal, wenn ein vorhandener Impuls der Codegruppe A die Kippstufe 157, 158 in den Arbeitszustand versetzt hat, wird also dieser Zeitimpuls aus der Röhre 163 diese Kippstufe in den Ruhezustand zurückstellen, bevor der um (9/2 verschobene Zeitimpuls zufällig an das Steuergitter der Röhre 132' (138j zugeführt werden kann, und es wird kein Subtraktionsübertragimpuls R2S erzeugt: Bei A= 1, wenn (B + R)n = 1, wird, wie gefordert, kein Übertragimpuls gebildet. Andererseits wird, wenn der Zeitimpuls aus der Röhre 163 den Betätigungseingang 160 erreicht, nachdem kein vorhandener Impuls der Codegruppe A in demselben Codetakt zugeführt wrurde, dieser Zeitimpuls die Kippstufe 157, 158 in Tätigkeit setzen, und die Röhre 132' (138) wird in dem Zeitpunkt 0/2 dieses Codetaktes arbeiten: Ein Subtraktionsübertragimpuls R2s wird bei einem solchen Zustand gebildet, der A = O und (B + R)n = I entspricht.
Dieselbe Anordnung ist bei der abgewandelten Ausführung nach Fig. 8 beibehalten. Nach Fig. 8 wird jedoch ein Widerstand für die Impulsmischung in dem Eingang der Röhre 133 vermieden. Das Steuergitter dieser Ausgangsröhre 133 ist an den Anodenausgang der Röhre 155 angeschlossen, welches jedesmal einen Impuls abgibt, wenn der Zustand (B+ R)n = 1 in dem ersten Arbeitskreis eintritt. . Der Arbeitszustand der Röhre 133 wird lediglich durch eine Gleichstromverbindung aus dem Anodenau'sgang der Röhre 134 zu ihrem Bremsgitter gesteuert, so daß ein auftretender Impuls in der Codegruppe A, welcher um (9/2 verschoben und mit negativer Polarität von dem Anodenausgang der Röhre 134 abgegeben wird, die Röhre 133 verriegelt, so daß sie in diesem Codetakt den Zeitimpuls aus der Röhre 155 nicht überträgt. Andererseits wird die Röhre 133, wenn A=O und (B + R)n = i, diese Zeitimpulse an den Ausgangskanal 11 für das Endergebnis übertragen, da der Zeitimpuls von der Klemme 156 über die Röhre 155 geleitet wird, wenn (B+ R)n = 1 und die Kippstufe 129, 130 arbeitet.
Anstatt die verschobenen Impulse aus der Codegruppe A zur Steuerung des Arbeitszustandes der Ausgangsröhre 133 zu verwenden, kann gegebenenfalls für diese Steuerung auch eine Hilfskippstufe vorgesehen werden. Diese bistabile Kippstufe wird durch vorhandene Impulse^ in Tätigkeit versetzt und z. B. durch um 3 (9/4 verschobene Zeitimpulse in den Ruhezustand zurückgestellt, wobei der Anodenausgang ihrer Röhre, die in ihrem Ruhezustand ausgeschaltet
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ist, mit dem Bremsgitter der Röhre 133 verbunden wird.
Eine weitere Abwandlung der Schaltung ist in Fig. 9 gezeigt, wo der Steuerkreis für die beiden Röhren 133 und 132' (138) von der Schaltung nach Fig. 8 abweicht, während der übrige Teil der Schaltung unverändert ist. Die Kippstufe 40, 41 für die Additions-Subtraktions-Steuerung und die Röhre 163 der Fig. 8 sind in Fig. 9 weggelassen. Der Anodenauisgang der Röhre 163 ist an die Eingangsklemme 165 in Fig. 9 über eine (nicht dargestellte) Umkehrstufe angeschlossen, so daß die um β/2 (anstatt 0/4) verschobenen Zeitimpulse, welche von der Röhre 163, wenn sie arbeitet, abgegeben werden, an dieser Klemme 165 mit positiver Polarität auftreten.
Nach Fig. 9 umfaßt der Anodenausgang der Röhre 130 der Kippstufe des ersten Arbeitskreises einen Spannungsteiler 166, von welchem eine Abzweigung zu dem Steuergitter einer Röhre 167 führt. Wenn die Röhre 130 eingeschaltet ist, wird bei Ruhezustand der Kippstufe, (B + R)n-O, die an dem Steuergitter der Röhre 167 zugeführte Spannung praktisch Null, während die zugeführte Spannung verhältnismäßig hoch ist, wenn die Röhre 130 in dem Arbeitszustand der Kippstufe, (B +JR)n = I, ausgeschaltet ist.
Die Röhre 167 ist als Kathodyn geschaltet, wobei ihr Ausgangskreis in ihrer Kathodenverbindung 168 liegt. Die Spannung an dem Kathodenwiderstand, ist an drei parallele Widerstände 169, 170, 171 geführt. Das andere Ende des Widerstandes 169 ist an das Steuergitter der Ausgangsröhre 133 angeschlossen. Das andere Ende des Widerstandes 170 ist zunächst über ein nur in einer Richtung stromleitendes Glied 172 mit dem Steuergitter der Röhre 132' (138) verbunden, ebenso wie das andere Ende des Widerstandes 171 über das Ventil 173. Zweckmäßig werden für die Glieder 172 und 173 Germaniumkristalle verwendet.
Die Einstellung des Rechengerätes für Addition oder Subtraktion wird wie folgt vorgenommen: Über Germaniumkristalle 174,175 sind die Widerstände 170 bzw. 171 mit den Anoden der beiden Trioden einer Doppeltriode 176 verbunden, von denen die eine eininid die andere ausgeschaltet ist. Ihre Kathoden sind gemeinsam geerdet. Wie angegeben, ist im Ruhezustand die utntere Triode aus- und die obere eingeschaltet, so daß über den Kristall 175 Erde an den Widerstand 171 gelegt und das Steuergitter der Röhre 132' (138) über den Kristall 173 geerdet wird', wenn eine Spannung an der Kathodenbelastung der Röhre 167 auftritt, eine Spannung, die anzeigt, daß die Kippstufe 129,130 durch einen Impuls in der Gruppe (B+ R)n in Tätigkeit gesetzt wurde. Andererseits bleibt unter diesen Verhältnissen der Widerstand 170 ungeerdet, und die zugeführte Spannung wird an das Steuergitter der Röhre 132' (138) übertragen. In diesem Ruhezustand ist das Rechengerät als Additionsgerät eingestellt.
Wenn die Zeitimpulse an der Klemme 165 zugeführt werden., arbeitet das Rechengerät als Subtraktionsgerät. In jedem Zeitpunkt β/2 in jedem Codetakt wird der positive Zeitimpuls von dieser Klemme 165 an das Steuergitter einer Triode 177 geführt, deren Anode bzw. Kathode mit den Steuergittern, je einer Triode der Doppelröhre 176 verbunden sind. Wenn die Triode 177 stromführend ist, ist die obere Triode der Röhre 176 aus- und die untere Triode eingeschaltet. Der Widerstand 170 wird dann geerdet, und der Wider stand 171 bleibt ungeerdet.
Eine derartige Schaltanordnung mit Hilfe von Zeitimpuisen ist ferner mit Hilfe der in der Eingangscodegruppe A vorhandenen Impulse, die an der Eingangsklemme 178 des Steuergitters einer Triode 179, welche den Zustand einer weiteren Doppeltriode 180 steuert, auftreten, vorgesehen, so daß bei Abwesenheit von Impulsen A das obere Element dieser Doppeltriode 180 aus- und das untere Element eingeschaltet ist. Die Anode des unteren Elementes ist über den Kristall 182 mit dem Ende des Widerstandes 170 verbunden, und die Anode des oberen Elementes ist in gleicher Weise
ίο mit den Enden der Widerstände 169 und 171 über die Kristalle 181 bzw. 183 verbunden. Die Klemme 178 empfängt die Eingangscodegruppe A mit einer Verzögerung von β/2 aus dem Ausgang der Röhre 151. Wenn die Anordnung als Additionsgerät arbeitet, wird kein Impuls an der Klemme 165 zugeführt, und der Widerstand 171 ist geerdet, wenn in einem Codetakt in der Eingangsgruppe A kein Impuls auftritt. Wenn eine Spannung an dem Widerstand 168 auftritt, welche einen Zustand (B+ R)n= 1 anzeigt, wird diese Spannung nur durch den Widerstand 169 an das Steuergitter der Röhre 133 übertragen. Es wird kein Übertragimpuls gebildet, da beide Widerstände 170 und 171 geerdet sind.
Wenn andererseits ein Impuls aus der Codegruppe^4 an der Eingangsklemme 178 auftritt und an der Belastung 168 in demselben Codetakt eine Spannung vorgesehen ist, welche den Zustand A = I, (B +R)n = I anzeigt, wird der Widerstand 169 geerdet, während der Widerstand 170 nicht geerdet wird. Die Röhre 132'
(138) wird dann einen Übertragimpuls in ihrem Ausgangskreis abgeben.
Wenn die Anordnung als Subtraktionsgerät arbeitet, wobei Zeitimpulse in jedem Codetakt an der Klemme 165 ankommen, wird in jedem Zeitpunkt β/2 dieser Codetakte der Widerstand 170 geerdet und der Widerstand 171 nicht geerdet. Wenn A = O und (B + R) = 1, wird ein Übertragimpuls von der Röhre 132' (138) abgegeben, und gleichzeitig wird von der Röhre 133 ein Ergebnisimpuls abgegeben, da der Widerstand 169 ungeerdet ist. Wenn A = I und (B+R)=I, werden die drei Widerstände 169, 170, 171 geerdet, und es wird weder in dem Übertragkanal noch in dem Ergebniskanal ein Impuls gebildet. Wenn (B + K) =0, wird bei 168 keine Spannung auftreten, und es wird kein Impuls abgegeben, gleichgültig ob ein Impuls A anwesend ist oder nicht.
Es sei hervorgehoben, daß nach einer vorgeschlagenen Terminologie die Additions-Subtraktions-Geräte, auf welche sich die Erfindung bezieht, allgemein so definiert werden können, daß sie zwei HaIbadditionskreise besitzen, welche teilweise in Kaskade arbeiten. Jeder dieser Halbadditionskreise umfaßt wie gewöhnlich wenigstens einen negativen UND-Kreis für die Abzweigung der Impulsgruppe, welche sein Endergebnis darstellt, und wenigstens einen positiven UND-Kreis für die Abzweigung von wenigstens einer Übertragimpulsgruppe. Derartige negative und positive UND-Kreise werden von zwei Eingangsimpulsen unter Zwischenschaltung von Registerein- richtungen so betätigt, daß die zugeführten Impulsgruppen zeitlich richtig eingestellt werden.
Nach dieser Terminologie ist unter einem negativen UND-Kreis jede Schaltung zu verstehen, welche die Codetakte von zwei Signalen empfängt und eine Impulsgruppe abgibt, bei welcher positive oder negative Impulse nur in den Codetakten anwesend sind, in welchen in den zugeführten Signalen keine gleichzeitigen Impulse auftreten. Unter einem positiven UND-Kreis ist jede Schaltung zu verstehen, welche diese Codetakte empfängt und eine Impulsgruppe ab-
gibt, in welcher Impulse nur in den Codetakten vorhanden sind, bei welchen in den zugeführten Signalen gleichzeitig Impulse auftreten.

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Additions- und Subtraktionseinrichtung für durch binäre Codeimpulsgruppen ausgedrückte Zahlen, bei welcher zwei Halbadditionskreise vorgesehen sind, von denen jeder negative und positive UND-Kreise umfaßt, die mit je zwei Eingangs- und je einer Ausgangsklemme versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Eingangsklemme des ersten (1) und des zweiten Halbadditionskreises (2) eine der zugeführten Codegruppen aufnimmt und die Ausgangsklemme (5) des negativen UND-Kreises des ersten Halbadditionskreises mit der anderen Eingangsklemme (10) des zweiten Halbadditionskreises verbunden ist und ihr eine Netto-Teilergebnisgruppe zuführt, während die Ausgangsklemmen (6, 12) der positiven UND-Kreise (Gates) der beiden Halbadditionskreise gemeinsam über eine Verzögerungsvorrichtung (8) mit der anderen Eingangsklemme (4) des ersten Halbadditionskreises verbunden sind, um ihr eine Übertraggruppe zuzuführen, und die Ausgangsklemme (11) des negativen UND-Kreises des zweiten Halbadditionskreises die Ausgangscodegruppe abgibt, während der zweite Halbadditionskreis (2) derart eingerichtet ist, daß er an seinem Ausgang (12) je nach dem Zustand eines Steuerorgans (40-41 bzw. 176-177) eine Additions- oder Subtraktionsübertraggruppe abgibt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (40-41) eine bistabile Kippstufe darstellt, welche eine von zwei Gates (75-76, 119'-122 bzw. 132'-138) abwechselnd durchlässig macht, wodurch die Additions-bzw. Subtraktionsübertragimpulsgruppen des zweiten Halbadditionskreises (2) gebildet werden.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Gate (75, 119' bzw. 132') einerseits eine Spannung empfängt, die von der Bildung der Additionsüberträge in dem zweiten Halbadditionskreis (2) herrührt, und andererseits periodische Ableseimpulse empfängt, während das andere Gate (76 bzw. 122) zwei Spannungen empfängt, deren Koinzidenz die Subtraktionsüberträge bestimmen.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Gate (132') Spanmingsimpul.se empfängt, deren Koinzidenz die Additionsüberträge bestimmen, während das andere Gate (138) Spannungsimpulse empfängt, deren Koinzidenz die Subtraktionsüberträge bestimmen.
5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Gate (132') eine Spannung empfängt, die sich aus der Bildung der Additionsüberträge ergibt, während das andere Gate (138) eine Spannung empfängt, die sich aus der Bildung der Subtraktionsüberträge ergibt.
6. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die Subtraktionsüberträge durch Koinzidenz der Spannungsimpulse zwischen der aus dem ersten Halbadditionskreis (1) hervorgehenden Nettoergebnisgruppe und derjenigen Impulsgruppe gebildet werden, welche zu der Additionsübertragimpulsgruppe des zweiten Halbadditionskreises (2) komplementär ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Subtraktionsüberträge durch Koinzidenz zwischen der aus dem ersten Halbadditionskreis (1) hervorgehenden Nettoergebnisgruppe und derjenigen Impulsgruppe gebildet werden, die zu der in den zweiten Halbadditionskreis (2) eintretenden Impulsgruppe komplementär ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (40-41 bzw. 176-177) eine Registriervorrichtung (157-158 bzw. 179-180) für die in den zweiten Halbadditionskreis (2) eintretende Impulsgruppe derart steuert, daß entweder diese Impulsgruppe oder ihr Korn plement einem Gate (132'-138) für die Bildung der Additions- bzw. Subtraktionsüberträge zugeführt wird, welches Gate außerdem die Nettoergebnisgruppe aus dem ersten Halbadditionskreis (1) empfängt.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nettoergebnisimpulse des ersten Halbadditionskreises (Ij dem Gate (132'-138) über eine Röhre (155) zugeführt werden, die sie entzerrt, sowie daß die von der Registriervorrichtung (157-158) kommenden Impulse, welche die eintretende Gruppe oder ihr Komplement darstellen, unmittelbar einem Steuergitter dieser Sperreinrichtung zugeführt werden.
10. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nettoergebnisimpulse des ersten Halbadditionskreises (1) auf die Eingänge eines Diodenmischnetzwerkes (172-173, 174-175, 182-183) gegeben werden, in dem sie mit den von der Registriereinrichtung (179-180) abgegebenen eintretenden Impulsen sowie mit den vom Steuerorgan (176-177) gelieferten Impulsen gemischt werden, während das Gate (132'-138) periodisch abgelesen wird, wodurch die Übertragimpulse, wie sie durch das Diodennetzwerk bestimmt sind, gebildet werden.
11. Einrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem HaIbadditionskreis Speichereinrichtungen (83-84 bzw. 129-130) für die in jeder Codeimpulsperiode zugefü'brten Impulse vorgesehen sind, welche die Bildung der Netto-Teilergebnisgruppe der Übertraggruppe und der Ausgangscodegruppe steuern.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichervorrichtung (83-84) einen Amplitudendiskriminator (79) umfaßt, welcher einen Auslösekreis steuert.
13. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichervorrichtung einen binären Impulszähler (129-130) umfaßt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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