DE439058C - Einrichtung zur Erzeugung von Wechselstroemen niederer Frequenz fuer elektromedizinische Zwecke - Google Patents

Einrichtung zur Erzeugung von Wechselstroemen niederer Frequenz fuer elektromedizinische Zwecke

Info

Publication number
DE439058C
DE439058C DEM87196D DEM0087196D DE439058C DE 439058 C DE439058 C DE 439058C DE M87196 D DEM87196 D DE M87196D DE M0087196 D DEM0087196 D DE M0087196D DE 439058 C DE439058 C DE 439058C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
capacitor
electromedical
low frequency
purposes
transformer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM87196D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEM87196D priority Critical patent/DE439058C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE439058C publication Critical patent/DE439058C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/18Applying electric currents by contact electrodes
    • A61N1/32Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Radiology & Medical Imaging (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Generation Of Surge Voltage And Current (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Erzeugung von Wechselströmen niederer Frequenz für elektromedizinische Zwecke. Nach einem bekannten Verfahren läßt sich intermittierender Gleichstrom in einfacher Weise dadurch erzeugen, daß einem von einer konstanten Gleichstromquelle über einen relativ hohen Widerstand gespeisten Kondensator eine Entladungsmöglichkeit über eine Glimmröhre gegeben wird, deren Zündspannung unter der Spannung der Gleichstomquelle liegt. Therapeutisch haben sich diese Stromstöße als wirksam erwiesen zur Hervorbringung kräftiger Muskelkontraktionen. Der menschliche Körper wird hierbei, gegebenenfalls unter Parallelschaltung eines Kondensators, unmittelbar in den Entladekreis gelegt.
  • Bei dieser Anordnung haben sich mehrere Nachteile ergeben. Der im Entladekreise befindliche Körperwiderstand verleiht dem Entladestoß eine solche Form (Abb. ia), daß auf einen-- sehr schroffen Anstieg der Stromstärke ein allmählicher Abfall folgt. Dieser Abfall dehnt sich um so länger aus und ist um so flacher, j e höher der Ohmsche Widerstand des Entladekreises ist. Von einem bestimmten Widerstandswert ab wird schließlich der letzte Teil des Entladestromes gleich dem Kondensatorspeisestrom; der periodische Stoßvorgang setzt aus. Um ihn unter gleichen Verhältnissen im Entladekreise wieder hervorzurufen, muß der Speisestrom verringert werden. Dies ist aber gleichbedeutend mit einer Herabsetzung der sekundlichen Stoßzahl. Nun läßt sich zwar die Stoßzahl durch Verkleinerung des Speisekondensators wieder erhöhen, jedoch geht dies auf Kosten der Energie des Einzelstoßes.
  • Ein anderer Nachteil der bekannten Schaltungsweise liegt darin, daß durch dengroßen Unterschied zwischen dem Kurvenanstieg und -abfall zwei physiologisch ganz verschiedene, gegensätzliche Reaktionen untrennbar miteinander verknüpft werden, nämlich eine Schockwirkung mit einer folgenden Schwellwirkung.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Anordnung, die unter Vermeidung der genannten Nachteile einen Wechselstrom niederer Frequenz, flacher Amplitude und großer Phasenbreite erzeugt. Erfindungsgemäß wird in den Entladekreis des Kondensators außer einem Transformator, -dessen Sekundärseite denPatienten speist, eine regelbare Selbstinduktion und ein ebenfalls regelbarer Widerstand gelegt. Die Selbstinduktion beste%t zweckmäßig aus einer mit verschiebbarem Eisenkern versehenen Spule, jedoch können auch andere Formen der Selbstinduktion, z. B. Variometer, zur Verwendung gelangen. Eine solche Induktivität setzt in einem Kondensatorstromkreise einerseits einem schroffen Stromanstieg Widerstand entgegen und sucht andererseits beim Ausgleich der in ihr aufgespeicherten magnetischen Energie die Kondensatorbelegungen umzuladen. Sie verlangsamt also sowohl den Anstieg als auch den Abfall des Stromes und gibt diesem eine angenäherte Sinusform. An die Stelle der Entladekurve nach Abb. ia tritt also eine der Abb, ib ähnliche. Ferner reißt infolge der Umladung des Kondensators, die bei Zwischenschaltung einer Glimmröhre zwar nur in ihren Anfängen zur Auswirkung kommt, der Stromstoß schneller ab. Im Vergleich zur bekannten Schaltungsweise läßt sich mithin unter sonst gleichen Verhältnissen der Speisestrom und damit die sekundliche Stoßzahl mit zunehmender Induktivität ohne Gefährdung des Stoßvorganges steigern.
  • Ferner bringt die erhöhte Angleichung derbeiden Kurvenäste aneinander auch physiologisch ähnlichere Wirkungen hervor.
  • Durch Veränderung der Selbstinduktion hat man es in der Hand, j e nach dem Anwendungszweck Ströme beliebiger Härte herzustellen und beliebige übergänge von einer zur anderen Stromform zu ermöglichen.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung des Transformators wird der für den menschlichen Körper unzuträgliche, elektrolytisch wirkende. Gleichstrom von ihm ferngehalten. Diese Schaltung hat den weiteren Vorzug, daß nun überhaupt kein dämpfender Ohmscher Widerstand mehr im Entladekreise liegt, daß also der Wirkungsgrad der Einrichtung weiter verbessert ist. Im Hinblick auf diesen Zweck erfüllt somit die erfindungsgemäße Anordnung eines Transformators Aufgaben, die weit über die übliche, bloße Transformierung eines Stromes hinausgehen.
  • In bekannter Weise läßt sich die Wirkung des Transformators beträchtlich erhöhen, indem seiner Sekundärspule ein abgestimmter Kondensator solcher Größe parallel gelegt wird, daß der so gebildete Schwingungskreis mit der Frequenz des primären Entladekreises in Resonanz ist. Die letztere ist nach derThomsonschen Formel gegeben durch die Kapazität des Speisekondensators, die Induktivität der Transformatorprimärseite und den Ohmschen Widerstand der Glimmröhre während der Entladung. Sie ist nicht zu verwechseln mit der sekundlichen Stoßzahl, die lediglich bestimmt ist durch die Zeit, die nach einer Entladung des Speisekondensators bis zu seiner Wiederaufladung auf die Spannung der Glimmröhre verfließt. Zwischen Entladungsfrequenz und`sekundlicher Stoßzahl besteht mithin der gleiche Unterschied, wie bei einer Funkenstrecke zwischen der Eigenfrequenz eines parallel gelegten Schwingungskreises und der Funkenfolge. Ob letztere erhöht oder verringert wird, die Eigenfrequenz ändert sich nicht.
  • Um die dem Körper zugeführten Ströme in ihrer Amplitude bzw. Stärke beeinflussen zu können, wird der Transformatorkern zweckmäßig verschiebbar angeordnet.
  • Um schließlich die Stoßkurve auch in ihrer Symmetrie beliebig gestalten zu können, ist erfindungsgemäß in -den Entladekreis außerdem noch ein regelbarer Widerstand eingegliedert.
  • Eine schematische Darstellung des Erfindungsgegenstandes gibt die Abb. 2. In dieser ist s die Gleichstromquelle, die den Kondensator c über `den Widerstand w speist. Im Entladekreise liegen außer der Glimmröhre g die veränderliche Selbstinduktion 1, der Transformator t und der regelbare Widerstand r. Mit der durch den Abstimmkondensator k überbrückten Sekundärseite desTransformators sind die Körperelektroden e1 und e2 verbunden.
  • Steht zum Speisen des Kondensators nur Wechselstrom zur Verfügung, so wird dieser zunächst in bekannter Weise durch einen Gleichrichter, dessen Durchlaßrichtung natürlich mit derjenigen der Glimmröhre übereinstimmen muß, umgeformt. Das Schaltschema für Wechselstrom geht aus Abb.2 hervor, wenn an die Stelle des Speisewiderstandes w der Gleichrichter gesetzt wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Erzeugung von Wechselströmen niederer Frequenz für elektromedizinische Zwecke, bei der ein von einer Gleichstromquelle über einen hohen Widerstand gespeister Kondensator sich intermittierend über eine Glimmröhre entlädt, dadurch gekennzeichnet, daß im Entladekreise außer einemTransformator, an dessen Sekundärseite. die -Körperelektroden liegen, eine regelbare Selbstinduktion und ein ebenfalls regelbarer Widerstand angeordnet sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sekundärspule des Transformators ein derart bemessener Kondensator parallel geschaltet ist, daß der aus Sekundärspule und Kondensator gebildete Schwingungskreis die gleiche Eigenfrequenz, wie der Entladekreis besitzt.
DEM87196D 1924-11-19 1924-11-19 Einrichtung zur Erzeugung von Wechselstroemen niederer Frequenz fuer elektromedizinische Zwecke Expired DE439058C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM87196D DE439058C (de) 1924-11-19 1924-11-19 Einrichtung zur Erzeugung von Wechselstroemen niederer Frequenz fuer elektromedizinische Zwecke

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM87196D DE439058C (de) 1924-11-19 1924-11-19 Einrichtung zur Erzeugung von Wechselstroemen niederer Frequenz fuer elektromedizinische Zwecke

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE439058C true DE439058C (de) 1927-11-01

Family

ID=7320698

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM87196D Expired DE439058C (de) 1924-11-19 1924-11-19 Einrichtung zur Erzeugung von Wechselstroemen niederer Frequenz fuer elektromedizinische Zwecke

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE439058C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1073629B (de) * 1960-01-21 Siemens-Schuckertwerke Aktiengesellschaft, Berlin Und Erlangen Einrichtung zum elektrischen Fischfang

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1073629B (de) * 1960-01-21 Siemens-Schuckertwerke Aktiengesellschaft, Berlin Und Erlangen Einrichtung zum elektrischen Fischfang

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60032039T2 (de) Pulse oder Pulsreihe zur Defibrillierung und Vorrichtung zur deren Erzeugung
DE439058C (de) Einrichtung zur Erzeugung von Wechselstroemen niederer Frequenz fuer elektromedizinische Zwecke
DE1440426A1 (de) Selbstmodulierender Hochleistungs-Schweissstromgenerator
DE560139C (de) Einrichtung zur Behandlung des menschlichen Koerpers im elektromagnetischen Wechselfeld eines Kurzwellengenerators
DE639377C (de) Kurzwellen- bzw. Ultrakurzwellenapparat zur Behandlung des menschlichen Koerpers, bei dem die hochfrequenten Schwingungen durch eine Serienfunkenstrecke erzeugt werden
DE853318C (de) Einrichtung zum Zuenden von elektrischen Entladungslampen, insbesondere mit Zuendspannungen von mehr als 1000 Volt
AT142715B (de) Umschaltvorrichtung.
DE440889C (de) Anordnung zur Schwingungserzeugung oder Umformung elektrischer Stroeme
AT203147B (de) Elektromedizinischer Apparat für die Reiztherapie
DE327122C (de) Einrichtung zum Herausgreifen von Phasenteilen aus einem Wechselstrom
EP0087821B1 (de) Vorrichtung zur Erzeugung von Impuls-Schweissstrom
DE352586C (de) Verfahren und Anordnung zum Betrieb von Roentgenroehren mittels Hochfrequenzenergie unter Benutzung eines Tesla-Transformators
AT132474B (de) Vorrichtung zur Behandlung von Organismen mit elektrischem Strom.
AT283583B (de) Vorrichtung zur dosierten Ausschaltung des Nervensystems eines Lebewessens, z.B. eines Menschen oder eines Tieres, insbesondere zur Elektronarkose
DE669876C (de) Einrichtung zur Behandlung im Kondensatorfelde kurzer elektrischer Wellen
DE641720C (de) Verfahren zur Erzeugung einer Gitterspannung spitzer Wellenform
DE223497C (de)
DE886512C (de) Anordnung zur Behandlung von Gegenstaenden im hochfrequenten Kondensatorfeld
DE473918C (de) Einrichtung zur elektrischen Lichtbogenschweissung, bei welcher dem Schweissstrom ein hochfrequenter, hochgespannter Wechselstrom ueberlagert wird
DE328647C (de) Vorrichtung zum Betriebe von Roentgenroehren
DE370443C (de) Verfahren zum Betriebe von Roentgenroehren
DE468271C (de) Vorrichtung zur Regelung der Groesse des Brennflecks bei Gluehkathodenroentgenroehren
DE447014C (de) Anordnung zur Erzeugung von Stromstoessen fuer Heilzwecke
DE642856C (de) Anordnung zur Herstellung von Roentgenmomentaufnahmen
DE922186C (de) Vorrichtung und Schaltungsanordnung zur chirurgischen Hochfrequenz-Desikkation