DE642856C - Anordnung zur Herstellung von Roentgenmomentaufnahmen - Google Patents

Anordnung zur Herstellung von Roentgenmomentaufnahmen

Info

Publication number
DE642856C
DE642856C DE1930642856D DE642856DD DE642856C DE 642856 C DE642856 C DE 642856C DE 1930642856 D DE1930642856 D DE 1930642856D DE 642856D D DE642856D D DE 642856DD DE 642856 C DE642856 C DE 642856C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
capacitor
spark gap
voltage
self
ray tube
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930642856D
Other languages
English (en)
Inventor
Albert Bouwers
Alfred Kuntke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CHF Mueller AG
Original Assignee
CHF Mueller AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CHF Mueller AG filed Critical CHF Mueller AG
Application granted granted Critical
Publication of DE642856C publication Critical patent/DE642856C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05GX-RAY TECHNIQUE
    • H05G1/00X-ray apparatus involving X-ray tubes; Circuits therefor
    • H05G1/08Electrical details
    • H05G1/10Power supply arrangements for feeding the X-ray tube
    • H05G1/22Power supply arrangements for feeding the X-ray tube with single pulses
    • H05G1/24Obtaining pulses by using energy storage devices

Landscapes

  • X-Ray Techniques (AREA)

Description

  • Anordnung zur Herstellung von Räntgenmomentaufnahmen Die Erfindung betrifft eine - Anordnung zur Herstellung von Röntgen.%ufnahnien mit ku-rz'währen-der Belastung der Röhre. Es ist bekannt zu diesem Zweck einen Kondensator zu verwienden, der, nachdem er sich auf eine bestimmte Spannung -aufgeladen -hat, über eine Röntgenröhre zur Entladung gebracht wird. Dadurch wird ein Strom von großer Inteisität, aber von kürzer Dauer durch..die Röhre geführt.
  • # Gemäß der Erfindung ist bei einer solchen Anordn-ung in Reihe mit dem Kondensator eine Selbstinduktionsspule geschaltet, dieeine so hohe Selbstinduktion hat daß die Kurve der an die Röntgenröhr(# gelangenden Spannung derart abgeflacht wird, daß der Scheitelwert der Röhrenspannung nur wenig von dem mittleren Wert der Spannung in dem für die Aufnahme nützlich verwertbaren Gebiet der Entladung verschieden ist. Unter Kondensator soll- hier'auch eine Gruppe von Kondensatorelementeen,' z. B. eine Batterie von Leydenier Flaschen., verstanden werden.
  • Man hat zwar bereits bei einem Röntgenapparat mit Kondensatoren mit dem Kondensator eine Drosselspule in Reihe geschaltet, jiedoch hatte dabei die, Selbstinduktion der Spule nur eine den bei der bekannten Greinacherschaltung für Therapieanlagen gebräuchlichen Spulen entsprechende Bemesv sung, d.h. ihre Sielbstinduktion war bei weitem nicht so hoch, um die erfindungsgemäß beabsichtigte Wirkung zuerzielen.
  • Ein erheblicher Vorzug, den die Verwendung einer Selbstinduktion nach der. Erfindung hat, ist der, daß der Kondensator eine kleinere Kapazität haben kann -und die erforderliche Energie nützlicher verwendet wird.
  • Man braucht Aicht stets eine gesonderte Sielbstindukfion in den Stromkreis einzufügen, sondern kann zu diesem Zweck oft die den Ladestrom des Kondensators liefernde Transformatorwicklung verwenden. Zu diesem Zweck kann eine Umlegevorrichtung vorgesehen sein; aber diese kann sogar wegfallen, wenn die Röntgenröhre in Reihe mit einer Funkenstrecke parallel zum Gleichrichter geschaltet ist, über den sich der Kondensator aufladet. In diesem Fall wirkt, wenn der Primärstrom des Transformators eingeschaltet bleibt, auf die Röntgenröhre die Summe der Spannungen der Transformatorwicklung und des geladenen Kondensators. Es kann von Wichtigkeit sein, daß man auch die Gelegenheit hat, eine niedrigere Spannung 'zu bekommen. Dies kann nun bei ditser Schaltung mit Hilfeeiner zweiten Funkenstrecke erfolgen, welche die erste und die Transformatorwicklung Überbrückt, undferne ' r dadurch, daß die Vorrichtung derart ausgebildet wird, daß wahlweise die erste Moder die zweite Funkenstrecke in Tätigkeit gesetzt werden kann.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Fig. i ist ein Diagramm, in dem der Verlauf der Spannung an der Röntgenröhre einerseits ohne Benutzung einer Selbstinduktion -und andererseits bei Verwendung einer Selbstinduktion gemäß der Erfindung dargestellt ist.
  • Die Fig. 2 und .3 stellen schematisch zwei Ausführungsformen der Anordnung nach der Erfindung dar.
  • In Fig. 2 bezeichnet i eine Röntgenröhre, die ihren Anodenstrorn von einem Kondensator,-> erhält. Dieser Kondensator wird von einem Transformator,3 üb.er einen Gleichrichter4 geladen. Die Stromkreise der Glühkathode der Röntgenröhre und des Gleichrichters sind der Übersichtlichkeit halber fortgelassen. Der Gleichrichter kann aus ein-er oder mehreren Entladungsröhren, aber auch aus einem oder mehreren Gleichrichtergeräten von anderer Gattung biestehen.
  • In Reihe mit der Röntgenröhr-e x liegt eine Funkenstrecke 5. Sobald sich der Kondensator auf eine bestimmte Spannung aufgeladen hat, findet ein Durchschlag der Funkenstrecke statt, und der Kondensator entladet sich über die Röntgenröhre, so daß eine kurz währende Belichtung erzielt wird.
  • In den Stromkreis ist eine Selbstinduktionsspule6 geschaltet, die gemäß der Erfindung einen solch-en Wert hat, daß die nachstehend ixi Verbindung mit Fig. i erläuterte Wirkung erhalten wird.
  • In Fig. i stellt die Kurve7 den zeitlichen Verlauf der SpannungE an der Röntgenröhre dar, wenn die SrelbstinduktionsspUle6 nicht vorgesehen ist. Dan-ät eme bestimmte nützliche Energie durch die Röhre geführt werden kann, muß der Kondensator sich auf !eine Spannunge, Volt aufladen. Bei dieser Spannung ist jedoch die Entladung noch nicht vollauf nützlich wirksam, da die Spannung zu hoch ist, um Strahlen mit hinreichender Kontrastwirkung zu erzeugen. Erst wenn die Spannung auf den Werte2 herabgesunken ist, haben die Strahlen genug von der Härte verloren, um ein deutliches Röntgenbild. bilden zu können. Unterhalb des Werts e3 werden die Strahlen zu weich, und es findet auch keine nützliche Wirkung mehr statt. Während der Zeit zwischen t2 und 13 wird also die Entladung nützlich verwendet. Von 1() bis 1., erfolgt keine nützliche Strahlung, es wird aber während dieser Zeit doch ein sehr großer Teil der verfügbaren Energie verwendet, da die Spannung hier hoch und s:ömit auch die Stromstärke groß ist. Dadech, daß nun die Drosselspule 6 in den ,Stromkreis eingefügt wird, !erhält die Spannung annähernd den.mit der Linie 8 bezeichneten Verlauf. Die Spannung steigt hier von Null schnell bis zum Wert e,3 an, wo die nützlichen Röntgenstrahlen aufzutreten anfangen. Die Spannung behält einen Wert im brauchbaren Gebiet von t, bis t", um darauf wieder unter den Werte,3 zu sinken.
  • Es ist nun ersichtlich, daß im zweiten Fall die Energie im wesentlichen dort verwendet wird, wo die Spannung einen günstigenWert hat. Man kommt also mit weniger Energie aus, und der Kondensator kann eine kleinere Kapazität besitzen. Die beiden Fälle sind derart gewählt, daß die Zeiten, während welcher die Spannung einen geeigneten Wert hat, gleich sind. Man kann dies nicht nur durch die Größe der Kapazität, sondern auch durch den Wert der Selbstinduktion beeinflussen. Wird- beispielsweise eine Kapazität von o,6 &tF verwendet, so zeigt sich, daß ein günstiges Ergebnis mit ein-er Selbstinduktion im Wert von etwa ioooHenry erzielt wird. Es reichen jedoch meistens auch weitkleinere Kapazitäten aus. - In Fig. 3 ist schematisch eine Einrichtung dargestellt, bei der die den Ladestrom des Kondensators liefernde Transformatorwicklung gleichzeitig als Selbstinduktion ini Entladungsstromkreis dient. Der Kondensatiorg wird hier über den Gleichricht#er 12 von einem Transformator mit einer Primärwicklung io für Niederspannung und einer Sekundärwicklung i i für Hochspannung geladen. Parallel zum Gleichrichter ist die Röntgenröhre 13 und eine mit ihr in Reilie liegende Funkenstrecke mit den Elektroden 14 und 15 geschaltet. Findet zwischen diesen Elektroden ein überschlag statt, so fließt der Strom des Kondensators 9 über die Wicklung i i -und die Funkenstrecke durch die Röntgenröhre.
  • Man kann den Kondensatorentladen, während der Primärstrom des Transformators eingeschaltet bleibt. In diesem Fall wirkt auf die Röntgenröhre außerdem die in derWicklung i i induzilerte Spannung. Es kann nun jedoch eine zweite Funkenstrecke vorgesehen werden, mit deren Hilfe -erzielt wird, daß die Spannung des Kondensators allein wirksam ist. Zu diesem Zweck dient die in Fig. 3 gestrichelt dargestellte Verbindung, die von dem mit dem Kondensator verbunden-en Ende der Wicklung i i zu ein-er Funkenstreckemelektrode 16 führt. Dadurch wird zwischen den, Elektroden 14 und 16 eine Funkenbahn gebildet, welche die Wicklung i i und die Funkenstrecke zwischen 14 und 15 überbrückt. Die Elektrode14 kann nun z.B. beweglich sein, so daß sie biehebig in der Richtung nach 15 ioder in der Richtung nach 16 bewegt werden kann und entweder die erste loder die zweite Funkenstrecke in Tätigkeit gesetzt wird. Die wahlweise Betätigung der einen oder der anderen Funkenstrecke, läßt sich selbstverständlich auch ajuf andere Weise ermöglichen, iohne daß damit vom Grundgedanken der Erfindung abgegangen. wird.
  • Die Erfindung ist nicht auf Einrichtung-en beschränkt, bei denen der Entladungsstrom durch Betätigung einer Funkenstrecke g#eschl,ossen wird. Das Einschalten des Stroms kann ebenso gut auch a!uf andere Weise, z. B. durch Anlegen eines zu diesem Zweck geeigneten Potentials an -eine HüfseIektrode oder durch Einschalten des Heizstroms der Glühkathode der Röntgenröhre Moder ein-er gegebenenfalls mit ihr in Reihe geschalteten Entladungsröhre., ;erfolgen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur HerstblIung vonRöntgenmomentauf,nahnien, bei welcher der Röhrenstroni durch den Entladungsstromstoß eines Kondensators durch. die Röhre gebildet wird und in Reihe mit dem Kondensator und der Röntgenröhre eine Selbstinduktionsspule pingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese , Spule ieine, so hohe Selbstinduktion hat, daß die Kurve der an die Röntgenröhre gelangenden Spannung derart abgeflacht wird, daß der Scheitelwert der RöhDenspannung nur wenig von dem mittleren Wert der Spannung in dem für die Aufnahme nützlich verwertbaren Gebiet der Entladung verschieden ist. -,. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gek#6finmichnet, daß als Selbstinduktionsspule eine Tra-ns£ormatorwicklung dient, die über einen Gleichrichter den Ladestrorn des Kondensators liefert. 3. Anordnung nach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß die Röntgenröhre und eine mit ihr in Reihe liegende Funkenstrecke parallel- zum Gleichrichber geschaltet sind. 4. Anordnung nach Anspruch3, dadurch gekennzeichnet, daß eine nach den Gesichtspunkten des Anspruchs i bemessene besondere Drosselspule vorgesehen ist, die in Reihe mit einer zweiten Funkenstrecke die erste Funkenstrecke und die Transformatorwicklung überbrückt, und daß ferner eine Einrichtung vorgesehen ist, durch welche die erste ,oder die zweite Funkenstrecke wahlweise in Tätigkeit gesetzt werden kann.
DE1930642856D 1930-07-16 1930-07-19 Anordnung zur Herstellung von Roentgenmomentaufnahmen Expired DE642856C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL642856X 1930-07-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE642856C true DE642856C (de) 1937-03-17

Family

ID=19791822

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930642856D Expired DE642856C (de) 1930-07-16 1930-07-19 Anordnung zur Herstellung von Roentgenmomentaufnahmen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE642856C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE764243C (de) * 1937-10-22 1953-01-26 Siemens & Halske A G Einrichtung zur Erzeugung einer kurzzeitigen Roentgenstrahlung hoher Intensitaet unter Zuhilfenahme eines Gas- oder Dampfentladungsgefaesses

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE764243C (de) * 1937-10-22 1953-01-26 Siemens & Halske A G Einrichtung zur Erzeugung einer kurzzeitigen Roentgenstrahlung hoher Intensitaet unter Zuhilfenahme eines Gas- oder Dampfentladungsgefaesses

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE632374C (de) Einrichtung mit einem ueber das Gitter und die Kathode eines Elektronenrelais sich aufladenden und ueber eine durch Strahlung beeinflusste Ionisationskammer sich entladenden Kondensator
DE3403619A1 (de) Elektrische stromversorgungsquelle fuer die verwendung in einer elektrostatischen ausfaellvorrichtung
DE642856C (de) Anordnung zur Herstellung von Roentgenmomentaufnahmen
DE2504355A1 (de) Elektronenstrahlroehren-hochspannungsgenerator
DE102015120225A1 (de) Ionisator
AT129962B (de) Röntgenanlage mit einem als Stromquelle für die Röntgenröhre dienenden Kondensator.
DE897298C (de) Saegezahnstromgenerator mit einer Roehre
DE936349C (de) Roentgengeraet
AT113791B (de) Röntgenanlage für Aufnahmen von kurzer Dauer.
DE869598C (de) Einrichtung zum Betreiben von Blitzroehren
DE526811C (de) Zusatzeinrichtung zur Benutzung von Roentgendiagnostikanlagen mit einem von einem Hochspannungstransformator gespeisten Zellengleichrichter fuer Therapiezwecke
DE712205C (de) Gleichstromhochspannungspruefanlage
DE1201867B (de) Schaltungsanordnung zum Erzeugen eines saegezahnfoermigen Stromes durch eine Spule
DE398864C (de) Elektrisches Entladungsgefaess mit einer Gluehkathode und einer oder mehreren kaltenElektroden
DE468271C (de) Vorrichtung zur Regelung der Groesse des Brennflecks bei Gluehkathodenroentgenroehren
CH163671A (de) Röntgenanlage mit einem als Stromquelle für die Röntgenröhre dienenden Kondensator.
DE754223C (de) Schaltungsanordnung zur Erzeugung saegezahnfoermiger Kippspannungen mit gittergesteuerter Hochvakuumladeroehre
DE467293C (de) Einrichtung zur Regelung der Elektronenentladung bei Entladungsroehren, z. B. Roentgenroehren, mit Steuerelektrode
AT142169B (de) Einrichtung zur Spannungserhöhung.
DE891711C (de) Anordnung zur Unterdrueckung der Wechselstromgrundwelle im Gleichstromkreis eines Ein- oder Mehrweggleichrichters
DE728122C (de) Kipptransformator
DE579761C (de) Einrichtung zum Ein- und Ausschalten von Roentgenroehren
DE603676C (de) Roentgenapparat
AT63981B (de) Anordnung zur Erzeugung von Röntgenstrahlen beliebiger, momentan einstellbarer Härte im Dauerbetrieb.
AT127700B (de) Gleichrichteranlage mit teilweise gittergesteuerten Entladungsgefäßen.