DE579761C - Einrichtung zum Ein- und Ausschalten von Roentgenroehren - Google Patents

Einrichtung zum Ein- und Ausschalten von Roentgenroehren

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DE579761C
DE579761C DE1930579761D DE579761DD DE579761C DE 579761 C DE579761 C DE 579761C DE 1930579761 D DE1930579761 D DE 1930579761D DE 579761D D DE579761D D DE 579761DD DE 579761 C DE579761 C DE 579761C
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grid
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DE1930579761D
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Siemens Reiniger Werke AG
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05GX-RAY TECHNIQUE
    • H05G1/00X-ray apparatus involving X-ray tubes; Circuits therefor
    • H05G1/08Electrical details
    • H05G1/56Switching-on; Switching-off

Description

  • Einrichtung zum Ein- und Ausschalten von Röntgenröhren Zur Erzielung sehr kurzer Schaltzeiten bei Röntgenapparaten werden, wie bekannt, Giti terröhren verwendet, bei denen durch Änderung der Gitterspannung der Röhrenstrom ohne Verzögerung ein- und ausgeschaltet wird. Für die Unterdrückung des Röhrenstromes ist eine negative Gitterspannung in Höhe von einigen Prozenten der Röhrenspannung erforderlich. Für das Fließen des Stromes genügt es im allgemeinen, das Gitter auf Kathodenpotential zu bringen, anderenfalls kann eine positive Gitterspannung leicht erreicht werden, beispielsweise kann sie von einem Spannungsteiler, der zwischen den Polen der Hochspannung liegt, abgenommen werden.
  • Für die Erzeugung einer negativen Gitterspannung bedarf es jedoch einer besonderen Aufladevorrichtung. Da das Einschalten des Röhrenstromes von der Primärseite des Röntgenapparates aus durch Betriebsschalter, Zeit. relais o. dgl. erfolgt, ist es ferner erforderlich, die Aufladevorrichtung so zu gestalten, daß sie ohne Verzögerung durch einen primären Schaltvorgang in bzw. außer Tätigkeit gesetzt werden kann.
  • Gemäß der Erfindung wird zur Erzeugung der für das Ein- und Ausschalten erforderlichen Gittergleichspannung des Steuerventif_s ein Wechselstrom höher Frequenz verwendet, der auf der Niederspannungsseite erzeugt und gesteuert und vorzugsweise auf kapazitivem `'Fege dem Gitter des Steuerventils zugeführt wird. Die hierfür verwendeten Kondensatoren isolieren die Steuerstelle gegen Hochspannung. Die Frequenz des zu überlagernden Wechselstromes wird zweckmäßig so gewählt, daß er mittels der Kapazität der a n dem Röntgenapparat von vornherein vorhandenen Kondensatoren, Wanddurchführungen, Hochspannungstransformatoren und insbesondere der Heizstromtransformatoren übertragen werden kann und ferner keine Veranlassung zu Telephonie- und Rundfunkstörungen geben kann. Außerdem muß die Frequenz des zu überlagernden Wechselstromes gegenüber dem niederfrequenten Netzstrom so groß sein, daß die Verzögerung durch den Einschaltvorgang des hochfrequenten Stromes für die Schaltzeiten des Röntgenapparates vernachlässigt werden kann.
  • Die neue Einrichtung ist ihrer Schaltungsanordnung nach in den Abb. i, 3, 4 und 3 in vier Ausführungsbeispielen wiedergegeben. Die Abb. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Heizstromtransformators nebst Schaltungsanordnung.
  • Gemäß Abb. i ist der Kreis für den hochfrequenten 4 echselstrom durch die Kondensatoren Cl und C2 und die Selbstinduktionsspule D geschlossen. Der Generator für den hochfrequenten Wechselstrom (z. B. Röhrengenerator) befindet sich bei i auf der Niederspannungsseite, die Spule D auf der Hochspannungsseite. Die Kondensatoren Cl und C. isolieren gegen die Hochspannung. Durch die an der Spule D liegende Spannung wird über das Ventil V2 der Kondensator C3 aufgeladen. Die positiv aufgeladene Seite des Kondensators C, ist mit der Kathode des Gitter ventils y', verbunden und die negative Seite mit dem Gitter. Sobald also der Hochfrequenzgenerator auf der Primärseite in Tätigkeit gesetzt wird, wird das Gitter der Ventilröhre h, negativ aufgeladen. Wird der Apparat abgeschaltet, so entlädt sich der Kondensator C3 über den Widerstand W1, und das Gitter nimmt Kathodenpotential an. Eine etwa erforderliche positive Gitterspannung kann dem Spannungsteiler W2 entnommen und über den Widerstand Ws dem Gitter der Ventilröhre T11 zugeführt werden. Der Spannungsteiler W. überbrückt die beiden von dem Hochspannungstransformator ausgehenden und die Röntgenröhre R speisenden Leitungen L,, L.,.
  • Als Kapazität C, und C. kann in verhältnismäßig einfacher Weise der für die Heizung der Glühfäden der Ventile V, und V= erforderliche Heizstromtransformator Verwendung finden, wenn er als Kondensatordurchführung mit zwei getrennten Kapazitäten ausgebildet ist.
  • Die@bb. z_ zeigt ein Ausführungsbeispiel eines solchen Heizstromtransformators mit der Primärwicklung P und dem Isolator T. Zwischen den Belägen B,' und B2 liegt die in der Abb. i mit C, bezeichnete Kapazität. Zwischen den Belägen B, und B, liegt die Kapazität C, (Abb. i) und zwischen den Belägen B., und B3 die Kapazität C, (Abb. i).
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Abb. 3 ist an die Spule D ein Aufladeapparat in @l&r an sich bekannten Lie enow-Greinacher-Schaltungsanordnung mit den Ventilen V=, T'3 und mit den Kondensatoren C3, C4 angeschlossen. In entsprechender Weise können alle bekannten Gleichrichterschaltungsanordnungen ausgeführt werden.
  • Bei der Schaltungsanordnung nach Abb. 4 ist die sekundärseitige Spule vermiedet Wechselspannungsgenerator bildet hier mit den Kapazitäten C, und C. und der Ventilröhre T%3 die bekannte Vi@rdsche Spannun ;sv erdoppelungsschaltungsanordnung. Da die von dieser Schaltungsanordnung gelieferte Gleichspannung pulsiert, so muß für die Rufladung des Kondensators C3 noch ein weiteres Ventil V, vorgeschaltet werden.
  • Statt einen kontinuierlichen hochfrequenten Wechselstrom zu verwenden, der, solange er fließt, das Gitter negativ auflädt und nach dessen Abschalten die negative Gitterspannung durch einen Widerstand abgeleitet wird, kann man auch durch einen einzelnen (hochfrequenten) Spannungsstoß das Gitter aufladen und durch einen anderen entladen. In Abl). 5 bilden die Kondensatoren Cl, C@ und C3 un as Ventil 1', eine der VillardschaItungsanordnung ähnliche Kombination. Geht von der Primärseite aus ein negativer Stromstoß in der Richtung Cl, C3, T11, C2, so werden die Kondensatoren Cl, C3 und C2 aufgeladen, wobei durch den hochohmigen Widerstand W ein kleiner Nebenschlußstrom fließt. Ist der Stromstoß abgeklungen, so ist der Kondensator C3 derart" geladen, daß seine positive Seite mit der Kathode und seine negative Seite über den Widerstand W mit dem Gitter des Ventils V, verbunden ist. Das Gitter ist also negativ aufgeladen. Die Entladung des Gitters geht in der Weise vor sich, daß ein negativer Stromstoß über die (als Kondensatordurchführungen ausgebildeten) Heizstromtransformatoren C4, C;" Q und die Ventile TT4, L';;, 1'1 des Röntgenapparates (in dem vorliegenden Fall ein Drehstromapparat mit Graetzscher Gleichrichterschaltungsan:ordnung) und über die Kondensatoren C3 und C, geleitet wird. Dieser Stromstoß gelangt nur in dasjenige der Ventile V, L'5, v'a, das gerade stromdurchflossen ist, während bei den anderen die entgegengesetzt gerichtete Spannung des Hochspannungstransformators T einen Stromübertritt verhindert.
  • Durch den eben beschriebenen Stromstoß wird der Kondensator C3 entladen und somit das Gitterpotential gleich dem Kathodenpotential. Die für die Aufladung des Gitters erforderlichen Gleichspannungsstöße erhält man beispielsweise dadurch, daß ein Kondensator über einen stark gedämpften Stromkreis entladen wird, während die Amplituden der nächstfolgenden Stromstöße sehr stark abgeklungen sind.
  • In manchen Fällen können die Röntgenröhre und die ihr vorgeschaltete Ventilröhre miteinander vereinigt werden, also z. B. die Röntgenröhre ein Gitter -zwischen Glühkathode und Antikathode erhalten.

Claims (6)

  1. PATEN TANSPRiiCHP: i, Einrichtung zum Ein- und Ausschalten von Röntgenröhren mittels eines vor eine Hochspannung führende Elektrode der Röntgenröhre geschalteten, mindesten ein Gitter aufweisenden Glühkathodensteuerventils, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der für das Ein- und Ausschalten erforderlichen Gittergleichspannung des Steuerventils ein Wechselstrom hoher Frequenz verwendet wird, der auf der Niederspannungsseite erzeugt und gesteuert und vorzugsweise auf kapazitivem Wege dem Gitter des Steuerventils zugeführt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung der Hochfrequenz nach der Hochspannungsseite in der" Einrichtung an sich schon vorhandene Kondensatoren dienen. 3.
  3. Einrichtung nach Anspruch r oder a, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung für die Glühkathoden der Ventile erforderliche Heizstromtransformatoren dienen, die als Kondensatordurchführungen mit zwei voneinander getrennten Kapazitäten ausgebildet sind.
  4. Einrichtung nach Anspruch t, oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichrichterwirkung des Gitterventils zur Aufladung des Gitters dient.
  5. Einrichtung nach Anspruch r, 0-, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufladung des Gitters durch einen durch Kondensatorentladung erzeugten Gleichspannungsstoß erfolgt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch r, a, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Röntgenröhre und die ihr vorgeschaltete Ventilröhre miteinander vereinigt sind, die Röntgenröhre etwa ein Gitter zwischen Glühkathode und Antikathode aufweist.
DE1930579761D 1930-06-17 1930-06-17 Einrichtung zum Ein- und Ausschalten von Roentgenroehren Expired DE579761C (de)

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DE (1) DE579761C (de)
FR (1) FR715160A (de)
NL (1) NL33100C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974342C (de) * 1950-07-22 1960-12-01 Gen Radiological Ltd Einrichtung zum An- und Abschalten und zur Spannungsregelung von Roentgenroehren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974342C (de) * 1950-07-22 1960-12-01 Gen Radiological Ltd Einrichtung zum An- und Abschalten und zur Spannungsregelung von Roentgenroehren

Also Published As

Publication number Publication date
NL33100C (nl) 1934-07-16
FR715160A (fr) 1931-11-26

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