DE902632C - Transformator zur Erzeugung einer hohen Gleichspannung aus Saegezahnstroemen - Google Patents
Transformator zur Erzeugung einer hohen Gleichspannung aus SaegezahnstroemenInfo
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Description
Im Patent 7281212 wird ein Hochspannungstransformator
beschrieben, der zwei oder mehrere Hochspannungswicklungen aufweist, an die je eine
Gleichrichterröhre angeschlossen ist und bei dem die Eigenkapazität der Wicklung dadurch auf einen
möglichst kleinen Wert gebracht worden ist, daß die einzelnen Hochspannungswicklungen so angeordnet
werden, daß Punkte gleichen Wechselpotentials benachbart liegen. Gemäß einem dort
gezeigten Ausführungsbeispiel werden bei einem Transformatorkern mit liegendem Wicklungsfenster
zwei oder mehrere Hochspannungswicklungen in
Form von Zylinderspulen unteir Zwischenlage einer Isolierschicht nebeneinander gewickelt.
Die Erfindung betrifft demgegenüber eine zweckmäßigere Wicklungsanordnung, die es gestattet,
die Kapazität der einzelnen Teilwicklungen sowie, durch zweckmäßige Verteilung in Windungsgruppen, die Beanspruchung der zwischen den
Teilwicklungen angeordneten Isolierschichten noch weiter zu verringern. Die verschiedenen Hochspannungswicklungen
werden in mehrere Teilspulen unterteilt und die Teilspulen so zu Wicklungsgruppen
zusammengefaßt, daß Teilspulen, die
verschiedenen Hochspannungswicklungen angehören, innerhalb einer Gruppe so angeordnet sind,
daß Punkte: gleichen Wechselpotentials benachbart liegen und aneinandergrenzende Teilspulen benachbarter
Wicklungsgruppen derselben Hochspannungswicklung angehören und innerhalb dieser benachbart
sind.
Durch die Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
ίο Fig. ι zeigt in schematischer Form einen Hochspannungstransformator
mit der erfindungsgemäßen Wicklungsanordnung und
Fig. 2 ein entsprechendes Schaltbeispiel hierzu; Fig. 3 und 4 stellen ein anderes Ausführungsbeispiel
dar.
In Fig. ι stellt 1 den ferromagnetischen Kern
eines Transformators mit längs liegenden Wicklungsfenstern 2 dar, auf dem die in Fig. 2 angedeuteten
Teilspulen der Hochspannungswicklun-
gen 3, 4, 5 angeordnet sind. Erfindungsgemäß sind in dem vorliegenden Beispiel die Hochspannungswicklungen
3,, 4, 5 in je vier Teilspulen 30 bis. 3d,
4a bis 4d und 5a bis1 $d unterteilt und jeweils die
Teilspulen 3°, 4°, 50 bzw. 36, 4Ö, 56 usw. zu den
Gruppen 7, 8, 9, 10 zusammengefaßt. Die Anordnung
der Teilspulen innerhalb der Gruppen ist erfindungsgemäß so vorgenommen, daß die Reihenfolge
in benachbarten Gruppen umgekehrt ist, also nach dem Schema:
Gruppe 7 8 9
10
Teilspulen 30, 40, 50, 56>
4b> 3b> 3C>
4C> 5C- 5d· 4d- 3d
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, sind somit die Teil-
spufen innerhalb der Wicklungsgruppen gemäß dem
Patent 72:8 122 so angeordnet, daß Punkte gleichen
Wechselpotentials benachbart sind. Die Wicklungsart aller Teilspulen ist gleichsinnig, so daß in den
kernnahen Gebieten der einzelnen Teilwicklungen beispielsweise ο Volt, in der Mitte 500 Volt und in
den mantelnahen Gebieten am oberen Rande der Wicklungen in allen Teilspulen einer Wicklungsgruppe z. B. 1000 Volt vorhanden sind. Es herrscht
somit keine schädliche Umladekapazität.
Durch die räumliche Trennung verschiedener zu einer Hochspannungswicklung gehörender Teilwicklungen
wird weiter eine wesentliche Reduktion der Gesamtkapazität der Transformatorwicklung
erreicht. Eine geringe Kapazität ist deshalb wünschenswert, weil andererseits bei Erhöhung durch
zu große Kapazität die Zeitkonstante der Anordnung vergrößert wird und damit die Amplitude der
gewonnenen Hochspannung sinkt, ·
Es ist weiter zu beachten, daß zwischen den einzelnen
Teilen der Wicklungsanordnung keine unzu-
lässig hohe Gleichspannungsdifferenz herrscht. In diesem Sinne ist es wesentlich, daß am Ende einer
Spulengruppe und am Anfang der nächsten Teilspulen angeordnet sind, die einer Hochspannungswicklung angehören und innerhalb derselben be-
nachbart sind. Es folgt beispielsweise in Fig 1 auf
die letzte Teilspule der ersten Windungsgruppe, Sa, eine derselben Hochspannungswicklung, nämlich
der Wicklung 5, angehörende Teilspule 56„ die
innerhalb der Hochspannungswicklung 5 unmittelbar auf die Spule 5« folgt.
Würde man beispielsweise auf die Teilspule 5"
die Spule 3& als Anfangsspule der nächsten Windungsgruppe
folgen lassen, würde zwischen den beiden Gruppen die volle Gleichspannung wirksam
sein, so daß an die Isolation zwischen ihnen hohe Anforderungen gestellt werden müßten. Beispielsweise
wäre es nötig, zwischen zwei Spulengruppen hochwertiges Isolationsmaterial anzuordnen, was
wieder zu einer Erhöhung der Kapazität führen würde. Durch die Reduktion der Gleichspannungsdifferenz
zwischen zwei benachbarten Windungsgruppen ist es möglich, auf Isolationsmaterial
zwischen den einzelnen Gruppen zu verzichten; es genügt in diesem Falle vielmehr Luft als Isolationsmittel.
Durch die erfindungsgemäße Wicklungsanordnung wird erreicht, daß die Gesamtkapazität eines
nach dieser Art aus η Gruppen mit je ρ Spulen aufgebauten
Transformators bei hoher Dürchschlagssicherheit zwischen den einzelnen Spulen nicht
größer als die eines aus. η iSchaibenspulen aufgebauten
luftisolierten Transformators ist, während die erzeugte Hochspannung />-mal größer ist als die
eines einfachen Transformators mit Scheibenspulen. Eine derartige Anordnung gestattet es, eine große
Anzahl Spulen in einer Gruppe unterzubringen und damit die nach den Fig. 2 und 3 erzeugte Hochspannung beliebig zu vergrößern, ohne daß sich die
Eigenkapazität des Transformators wesentlich vergrößert.
Die Fig. 2 und 3 zeigen zwei schematiische Schaltbeispiele,
zu deren Verwirklichung Transformatoren gemäß Fig. 1 Verwendung finden.
In Fig. 2 ist 11 eine Kippverstärkerröhre, deren
Gitter eine Impulsspannung zugeführt wird und in deren Anodenspule 3 ein Sägezahnstrom fließt.
Die Spule 3 befindet sich mit den Hochspannungswicklungen 4 und 5 auf dem Transformator 1. Die
in den Spulen 3, 4, 5 durch die Rücklaufspannungsspitzen erzeugten Hochspannungen werden sodann
durch die Gleichrichter xz, 13, 14 gleichgerichtet
und die hintereinandergeschalteten Gleichspannungen an den Klemmen 15 und 16 abgenommen. Dabei
sind zwischen den einzelnen Stufen noch Siebkondensatoren 17, 18, 19 angeordnet. Die Heizung
für die Gleichrichter 12, 13, 14 wird durch zusätzliche
Wicklungen 20, 21 22 direkt dem Transformator ι entnommen.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Anwendungsbeispiel für eine Transformatorrückkopplungsschaltung zur
gleichzeitigen Erzeugung von Ablenkströmen und Hochspannung für die Kathodenstrahlröhre, in der
die Röhre 23 die Kippröhre ist, deren Anodenspule 3 und deren Gittierspule 24 zusammen mit den
weiteren Hochspannungswicklungen 4, 5, 6 auf dem iao Transformator 1 angeordnet sind; 27 stellt die
kapazitiv angekoppelten Ablenkspulen dar. Die Spulenanordnung auf dem Transformatorkern wird
zweckmäßig nach Fig. 4 gewählt. Die Heizung für die Gleichrichterröhren wird nicht mit Hilfe zusätzlicher
Spulen erzeugt, sondern direkt einer Teil-
wicklung der auf die betreffende Spule folgenden Hochspannungswicklung entnommen. Nur für die
letzte Gleichrichterröhre muß eine zusätzliche Wicklung 26 angeordnet werden. Den Klemmen 15
und 16 wird die gleichgerichtete Hochspannung entnommen. Die einzelnen Siebkondensatoren sind
in diesem Beispiel durch einen einzigen Kondensator 25 ersetzt. Zum Unterschied zur Fig. 2 sind
bei Fig. 3 die Hochspannungswicklungen in sechs Teilspulen unterteilt. Es hat sich als zweckmäßig
erwiesen, die Unterteilung der Hochspannungswicklung jeweils in eine gerade Anzahl von Teilspulen
vorzunehmen. Aus Fig. 4 ist weiterhin ersichtlich, daß die Gitterspule 24 der Kippgeneratorröhre 23 in
der -Mitte zwischen den sechs Gruppen angeordnet ist. Es ist dies deshalb von Vorteil, weil damit die
Streuung zwischen Anoden- und Gitterwicklung klein wird, d. h. aber die Kopplung erwünscht
groß ist.
Um zwischen den Hochspannungswicklungen und dem Transformatorkern an Isoliermaterial
sparen zu können, erhält der Kern des Transformators gegenüber den Spulen eine Potentialdifferenz,
die einem Teil der insgesamt an den Hochspannungswicklungen
auftretenden Hochspannung entspricht. Sofern für sämtliche Teilspulen als Isolation
zwischen Spulen und Kern Luft Verwendung findet, wird man den Kern zweckmäßigerweise annähernd
an die halbe Gleichhochspannung legen, so daß zwischen Kern und Spulen nur die halbe Überschlagssicherheit
aufgewendet zu werden1 braucht. Werden Teilspulen vom Kern durch Isoliermaterial
hochspannungssicher isoliert, so kann der Kern auch auf einen anderen Teil der Hochgleichspannung
gelegt werden. Um an Wickelraum und Isoliermaterial zu sparen, wird die Teilspule der Hochspannungswicklung
4, die mit dem Transformatorkern direkt verbunden ist, wie es in Fig. 3 angedeutet
ist, dem Kern benachbart angeordnet. Dabei kann der Abstand klein gemacht werden, da ja
zwischen beiden keine Gleichspannungsunterschiede bestehen. Weiterhin ist es zweckmäßig, die Anordnung
so zu treffen, daß sich, wie es aus Fig. 4 zu ersehen ist, Teilspulen der Anodenwicklung 3 der
Kippgeneratorröhre in Nachbarschaft der Gitterspule 24 befinden, weil auch zwischen diesen keine
Hochgleichspannung liegt.
(Die erfindungsgemäße Spulenanordnung ist besonders bei höheren Frequenzen vorteilhaft und
eignet sich besonders gut für die Hochspannungserzeugung aus Kippströmen bei Fernsehgeräten,
wobei es gleichgültig ist, ob der Transformator hinter einer Verstärkerröhre angeordnet ist oder
direkt als Kipptransformator verwendet wird.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Transformator zum Erzeugen einer hohen Gleichspannung aus Sägezahnströmen mit Hilfe zweier oder mehrerer Hochspannungswicklungen, an die je eine Gleichrichterröhre angeschlossen ist, nach Patent 728 122, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Hochspannungswicklungen in mehrere Teilspulen unterteilt ist und die Teilspulen so zu Wicklungsgruppen zusammengefaßt sind, daß Teilspulen, die verschiedenen Hochspannungswicklungen angehören, innerhalb einer Gruppe so angeordnet sind, daß Punkte gleichen Wechselpotentials benachbart liegen und aneinandergrenzende Teilspulen benachbarter Wicklungsgruppen derselben Hochspannungswicklung angehören und innerhalb dieser benachbart sind.
- 2. Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Transformatorkern gegenüber den Spulen gleichspannungsmäßig eine Potentialdifferenz, die einem Teil der insgesamt auftretenden Hochspannung entspricht, aufweist.
- 3. Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Kern verbundene Teilspule dem Kern benachbart liegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 5703 1.54
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DE (1) | DE902632C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1027718B (de) * | 1956-07-24 | 1958-04-10 | Fernseh Gmbh | Kipptransformator mit Hochspannungserzeugung |
DE1283878C2 (de) * | 1965-11-15 | 1973-09-20 | Energierueckgewinnungsschaltung fuer die horizontalablenkstufe eines fernsehempfaengers | |
DE2445373A1 (de) | 1973-09-24 | 1975-03-27 | Indesit | Vorrichtung zum erzeugen von hochgleichspannung |
DE2463182C2 (de) * | 1974-07-05 | 1985-05-09 | Indesit Industria Elettrodomestici Italiana S.p.A., Orbassano, Turin/Torino | Vorrichtung zum Erzeugen von Hochgleichspannung |
EP0253978A1 (de) * | 1986-05-23 | 1988-01-27 | EWD Electronic-Werke Deutschland GmbH | Elektrischer Wandler |
-
1939
- 1939-07-02 DE DEF4506D patent/DE902632C/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE2445373A1 (de) | 1973-09-24 | 1975-03-27 | Indesit | Vorrichtung zum erzeugen von hochgleichspannung |
DE2463182C2 (de) * | 1974-07-05 | 1985-05-09 | Indesit Industria Elettrodomestici Italiana S.p.A., Orbassano, Turin/Torino | Vorrichtung zum Erzeugen von Hochgleichspannung |
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