DE223497C - - Google Patents
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- DE223497C DE223497C DENDAT223497D DE223497DA DE223497C DE 223497 C DE223497 C DE 223497C DE NDAT223497 D DENDAT223497 D DE NDAT223497D DE 223497D A DE223497D A DE 223497DA DE 223497 C DE223497 C DE 223497C
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K3/00—Circuits for generating electric pulses; Monostable, bistable or multistable circuits
- H03K3/78—Generating a single train of pulses having a predetermined pattern, e.g. a predetermined number
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03B—GENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
- H03B11/00—Generation of oscillations using a shock-excited tuned circuit
- H03B11/02—Generation of oscillations using a shock-excited tuned circuit excited by spark
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- Piezo-Electric Or Mechanical Vibrators, Or Delay Or Filter Circuits (AREA)
- Rectifiers (AREA)
- Superheterodyne Receivers (AREA)
- Elimination Of Static Electricity (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— te 223497 KLASSE 21 a. GRUPPE
UND TELEPHONIE SYSTEM S.EISENSTEIN
in ST. PETERSBURG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. März 1909 ab. Längste Dauer: 20. März 1923.
In dem Patent 220842 ist bereits eine Einrichtung beschrieben worden, um für die
Zwecke der drahtlosen Telegraphie den Effekt der elektrischen Stoßladungen auf eine günstige
Weise zu erreichen, und zwar dadurch, daß der Schwingungsprozeß durch ein in den
Schwingungskreis eingeschaltetes Gleichrichterventil nach der ersten halben Schwingung zum
Abreißen gebracht wird.
ίο Die vorliegende Erfindung betrifft eine
weitere Ausgestaltung dieser Einrichtung, und zwar dahin, daß ein Ventil zur Anwendung
kommt, dessen Ventilwirkung durch möglichst große Wärmeasymmetrie zwischen den Elektroden
günstig unterstützt wird, wobei ein solches Ventil auch ebensogut als Funkenstrecke
arbeiten kann. Die Wärmeasymmetrie der Elektroden wird dadurch erreicht, daß die eine als gekühltes Gefäß ausgebildet und
die andere nötigenfalls noch beheizt wird.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen zur Veranschaulichung
. gekommen, und zwar ist
Fig. ι eine schematische Darstellung der Einrichtung zur Erzeugung elektrischer Stoßladungen,
bei .welcher die eine Elektrode gekühlt und die andere durch eine Spiritusflamme
beheizt wird,
Fig. 2 eine ähnliche Ausbildung, bei welcher die zweite Elektrode durch eine Hilfsfunkenstrecke
oder Hilfslichtbogen beheizt wird,
Fig. 3 eine ähnliche Ausbildung, speziell für Gleichstrom, bei welcher nur die eine Elektrode
der Kühlung unterliegt,
Fig. 4 eine Ausbildung der Einrichtung für Wechselstrom.
Wie in dem Hauptpatent 220842 besteht auch hier die Einrichtung zur Erzeugung der
elektrischen Stoßladungen in der Anordnung eines Gleichrichterventiles in dem Schwingungskreise,
derart, daß durch dieses Ventil lediglich die erste halbe Schwingung in der einen Richtung hindurchgelassen wird. Dieses
Gleichrichterventil wird aber derart ausgebildet, daß zwischen den Elektroden eine mögliehst
große Wärmeasymmetrie vorhanden ist. Demzufolge ist die eine Elektrode 1 zweckmäßig
gefäßartig ausgebildet und mit einer die Wärme gut leitenden Oberfläche versehen und
kann nötigenfalls noch durch in dem Gefäß angeordnete Flüssigkeit gekühlt werden. Die
andere Elektrode 2 besteht aus einem nicht oxydierbaren Metall und wird zweckmäßig
durch eine Spiritusflamme oder eine andere Wärmequelle beheizt, wie dies in Fig. 1 angedeutet
ist.
In Fig. 2 ist eine andere .Ausführungsform zur Darstellung gekommen, die im wesentlichen
auf demselben Grundgedanken beruht, nur daß die Beheizung der zweiten Elektrode 2 durch
eine besondere kleine Hüfsfunkenstrecke oder Hilfslichtbogen 3 veranlaßt wird.
Praktische Versuche haben aber ergeben, daß, namentlich wenn mit größeren Stromstärken gearbeitet wird, wo der Speisestrom die Elektrode 2 selbst ausreichend erhitzen kann, die besondere Erwärmung dieser Elektrode unnötig ist. Allerdings tritt bei dieser Ausbildung die Ventilwirkung nicht sofort ein mit dem Einschalten des Stromes, vielmehr erst nach einer gewissen Zeit, in welcher eine hinreichende Erwärmung der Elektrode 2 stattgefunden hat. Es ist daher ohne weiteres klar, daß bei einer solchen Ausgestaltung des Ventils das Telegraphieren nicht durch Ein- und Ausschaltung des Speisestromes veranlaßt werden kann, vielmehr müssen hierzu andere Mittel zur Anwendung kommen, etwa solche, wie sie nach Poulsen im Falle der Lichtbogenanwärmung vorgeschlagen werden.
Praktische Versuche haben aber ergeben, daß, namentlich wenn mit größeren Stromstärken gearbeitet wird, wo der Speisestrom die Elektrode 2 selbst ausreichend erhitzen kann, die besondere Erwärmung dieser Elektrode unnötig ist. Allerdings tritt bei dieser Ausbildung die Ventilwirkung nicht sofort ein mit dem Einschalten des Stromes, vielmehr erst nach einer gewissen Zeit, in welcher eine hinreichende Erwärmung der Elektrode 2 stattgefunden hat. Es ist daher ohne weiteres klar, daß bei einer solchen Ausgestaltung des Ventils das Telegraphieren nicht durch Ein- und Ausschaltung des Speisestromes veranlaßt werden kann, vielmehr müssen hierzu andere Mittel zur Anwendung kommen, etwa solche, wie sie nach Poulsen im Falle der Lichtbogenanwärmung vorgeschlagen werden.
Für die in Fig.· 3 dargestellte Schaltung hat sich bei Versuchen gezeigt, daß die Anwendung
eines hochgespannten Gleichstromes besonders zweckmäßig ist, weil diese Ausbildung neben
den übrigen Vorteilen noch insofern Wichtigkeit hat, als in Abhängigkeit von der Größe
der Kapazität 4 und der Ladespannung eine Funkenfrequenz gewählt werden kann, die
einen musikalischen Ton ergibt, der bekanntlich für die drahtlose Telegraphie große Bedeutung
hat, weil es mit solchem leicht ist, die Telegramme auch bei starken atmosphärisehen
Störungen zu empfangen.
Die Wirkungsweise der in Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsformen der Erfindung ist
im wesentlichen die gleiche, wie im Hauptpatent 220842 beschrieben.
Die im Kondensator aufgespeicherte Energie wird in der ersten halben Schwingungsperiode
an den stark gekoppelten, funkenfreien Schwingungskreis 6 abgegeben. Da nun der Schwingungskreis
5 infolge Anordnung des Ventiles ι, 2 die zweite halbe Periode nicht durchläßt,
also in den Momenten, wo der zweite halbe Schwingungsvorgang eintreten sollte, der
Schwingungskreis 5 offen ist, so kann aus dem Schwingungskreis 6 die Schwingungsenergie
nach dem Schwingungskreis 5 nicht zurückkehren, was zur Folge hat, daß der Schwingungskreis 6 von selbst weiter schwingt,
als ob er überhaupt nicht mit irgendwelchen anderen Schwingungskreisen gekoppelt wäre.
Die aus dieser Anordnung resultierende Dämpfung entspricht daher ausschließlich der Eigendämpfung
des gekoppelten funkenfreien Schwin-■ gungskreises 6.
Es ist bekannt, daß man einen funkenfreien Schwingungskreis so ausbilden kann, daß
das logarithmische Dekrement seiner Eigendämpfung kleiner ist als 0,005. Diese Größe
aber mit der Größe der jetzt benutzten Schwingungskreise mit Funkenstrecke verglichen,
deren logarithmisches Dekrement bekanntlich 0,08 beträgt, zeigt, daß die vorstehend beschriebene
Ausbildung auf die Abstimmungsschärfe der Sendeapparate einen sehr starken Einfluß ausübt. Nicht unerwähnt darf bleiben,
daß speziell bei der Anwendung eines hochgespannten Gleichstromes bei der beschriebenen
Ausbildung die Verluste verursachenden Transformatoren vollständig fehlen, so daß also auch,
abgesehen von den Vorzügen der Dämpfungsverkleinerung, der Nutzeffekt ein sehr viel
höherer sein muß.
Die Anordnung des Gleichrichterventiles in dem Schwingungskreise ist aber nicht nur
dann möglich, wenn Gleichstrom' als Arbeitsstrom Anwendung findet, sondern läßt sich
auch mit Wechselstrom zur Anwendung bringen, wie dies Fig. 4 erkennen läßt. Das Gleichrichterventil
ist hier gewissermaßen ein doppeltes, insofern, als außer der Hauptelektrode 1 zwei
weitere Elektroden 2 bzw. 21 zur Anwendung kommen, welch letztere mit den ■ Enden der
Sekundärspule 7 eines den Speisestrom zuführenden Transformators 8 verbunden sind,
während die gekühlte Elektrode' 1 mit der Mitte der Sekundärspule 7 in Verbindung steht, go
Sowohl die Elektrode 2 als auch diejenige 21 steht über eine besondere Kapazität 4 bzw. 41
mit der gemeinsamen Selbstinduktion 9 in Verbindung. Je nach der jeweiligen Richtung
des Wechselstromes wird, ähnlich so wie es bei dem D. R. P. 194617 beschrieben wurde,
eine Schwingung entweder nur über Elektrode i, 2 oder über Elektrode 1, 21 veranlaßt.
Wenn es notwendig ist, die Schwingungsenergie unabhängig von der Vergrößerung der
Kapazität zu vergrößern, also allein durch Vergrößerung der Spannung, so können in
einem Schwingungskreise mehrere der in Fig. 1 bis 3 dargestellten Ventilvorrichtungen hintereinander
geschaltet angeordnet werden, oder es kann eine solche Ventilvorrichtung mit einer gewöhnlichen, verstellbaren Funkenstrecke
hintereinander geschaltet zur Anwendung kommen.
Claims (4)
1. Einrichtung zur Erzeugung elektrischer Stoßladungen für die Zwecke der
drahtlosen Telegraphie nach Patent 220842, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem in
den Schwingungskreis eingeschalteten Gleichrichterventil eine möglichst große Wärmeasymmetrie
zwischen den Elektroden geschaffen wird.
2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die eine Elektrode gekühlt, die andere
Elektrode mit einer gewöhnlichen oder elektrischen Wärmequelle beheizt wird.
3. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Elektrode lediglich unter dem Einfluß des Stromdurchganges erwärmt
wird, um die Ventilwirkung zu veranlassen.
4. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3 unter Anwendung von
Wechselstrom, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleichrichterventil als Doppelventil ausgebildet
ist, derart, daß die gekühlte Elektrode mit der Mitte des Speisetransformators, die beiden anderen Elektroden aber
mit den Enden desselben verbunden sind, so daß je nach dem Stromdurchgang durch den Transformator bald der eine, bald der
andere Schwingungskreis zur Wirkung kommt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB190810019T | 1908-05-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=32208867
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT223497D Active DE223497C (de) | 1908-05-08 | ||
DENDAT225395D Active DE225395C (de) | 1908-05-08 |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT225395D Active DE225395C (de) | 1908-05-08 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE225395C (de) |
GB (3) | GB190810019A (de) |
-
0
- DE DENDAT223497D patent/DE223497C/de active Active
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-
1908
- 1908-05-08 GB GB190810019D patent/GB190810019A/en not_active Expired
-
1909
- 1909-03-08 GB GB190905578D patent/GB190905578A/en not_active Expired
- 1909-07-23 GB GB190917217D patent/GB190917217A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB190905578A (en) | 1909-07-29 |
GB190917217A (en) | 1909-09-16 |
DE225395C (de) | |
GB190810019A (en) | 1909-02-18 |
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