DE886512C - Anordnung zur Behandlung von Gegenstaenden im hochfrequenten Kondensatorfeld - Google Patents

Anordnung zur Behandlung von Gegenstaenden im hochfrequenten Kondensatorfeld

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DE886512C
DE886512C DES10018D DES0010018D DE886512C DE 886512 C DE886512 C DE 886512C DE S10018 D DES10018 D DE S10018D DE S0010018 D DES0010018 D DE S0010018D DE 886512 C DE886512 C DE 886512C
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Germany
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capacitor
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DES10018D
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Inventor
Viktor Dipl-Ing Ulbrich
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/46Dielectric heating

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Ac-Ac Conversion (AREA)

Description

  • Anordnung zur Behandlung von Gegenständen im hochfrequenten Kondensatorfeld Die Erfindung bezieht sich auf die Behandlung von Gegenständen im hochfrequenten Kondensatorfeld und ist beispielsweise von Bedeutung für die Trocknung von Teilen aus Holz oder Kunststoff im Kondensatorfeld oder auch für die Heißverleimung von Holzteilen. Die Frequenz, mit der bei einer solchen Behandlung gearbeitet wird, liegt im Bereich von etwa io' bis io' Hz.
  • Es ist vorgeschlagen worden, bei solchen Anordnungen zur Hochfrequenzbehandlung den an einen Hochfrequenzröhrengenerator anzuschließenden Schwingungskreis als verteilte Leitung bzw. Lecherleitung auszubilden. Gemäß der Erfindung wird eine solche Lecherleitung abweichend von den bisher vorgeschlagenen Anordnungen an einem Punkt mit der Hochfrequenzspannung gespeist, der vom Knotenpunkt der Lecherleitung aus gesehen jenseits des Behandlungskondensators liegt. Die Erfindung hat den Vorteil, daß das Kondensatorfeld mit einer Spannung gespeist werden kann, die kleiner ist als die von dem Röhrengenerator erzeugte Hochfrequenzspannung. Dieser Vorteil ist beispielsweise dann von Bedeutung, wenn mit Rücksicht auf symmetrische Potentialverteilung am Kondensator die Gegentaktschaltung mit zwei Entladungsröhren angewendet werden soll, die bekanntlich die Eigenschaft hat, daß die Spannung verdoppelt wird. Wenn bei gegebener Speisespannung des Röhrengenerators die dadurch entstehende Hochfrequenzspannung für den Behandlungskondensator zu hoch ist, so bietet die Anordnung nach der Erfindang die Möglichkeit, die Kondensatorspannung je nach Lage des Behandlungskondensators zwischen dem Anschlußpunkt des Hochfrequenzgenerators einerseits und dem Knotenpunkt der Lecherleitung andererseits gegenüber der Hochfrequenzspannung herabzusetzen.
  • Die grundsätzliche Anordnung der Lecherleitung nach der Erfindung ist in Fig. i dargestellt. Die Lecherleitung i stellt den Schwingungskreis der Anordnung dar. Der zu behandelnde Gegenstand ist bei 2 angedeutet. Die Hochfrequenzröhren 4 und 5 sind am offenen Ende der Lecherleitung angeschlossen, während sich der Knotenpunkt 3 der Lecherleitung am entgegengesetzten Ende befindet. Die Lecherleitung schwingt bei dieser Speisung mit einer Wellenlänge, die unter der Voraussetzung, daß die Dielektrizitätskonstante und die Permeabilität des umgebenden Mediums gleich i sind, der 4fachen Länge der Lecherleitung entspricht.
  • In Fig.2 ist die Spannungsverteilung längs der Lecherleitung dargestellt. Am Spannungsbauch bzw. am offenen Ende der Lecherleitung herrscht die Spannung U", d. h. die Speisespannung des Hochfrequenzröhrengenerators. Von diesem Punkt aus sinkt die Spannung stetig nach einer Sinuskurve bis zum Knotenpunkt 3 ab. Zwischen Spannungsbauch und Knotenpunkt kann je nach den gegebenen Umständen eine verschieden hohe Spannung für den Behandlungskondensator ausgewählt werden.
  • Die Erfindung kann mit besonderem Vorteil für solche Behandlungsanordnungen angewendet werden, bei denen der Behandlungskondensator nicht als konzentrierte Kapazität ausgebildet und an einem Punkt der Lecherleitung angeschlossen ist, sondern die ganze Lecherleitung als Plattenkondensator ausgeführt ist. Es läßt sich dann jede erforderliche Spannungsherabsetzung erzielen. Eine solche Ausgestaltung des Kondensators kann übrigens auch für ändere Arten der Speisung der Lecherleitung angewendet werden. Zu beobachten ist dabei, daß die von i abweichende Dielektrizitätskonstante des zu behandelnden Gegenstandes eine entsprechende 'Verlängerung der Lecherleitung bewirkt, d. h. die Eigenfrequenz sinkt etwas gegenüber der Eigenfrequenz der Leitung ohne den zu behandelnden Gegenstand.
  • In Fig. 3 ist ein weiteres Beispiel für die erfindungsgemäße Speisung einer Lecherleitung dargestellt. Es ist bei dieser Anordnung angenommen, daß zwischen dem zu behandelnden Gegenstand und dem Hochfrequenzgenerator eine verhältnismäßig große Entfernung liegt, daß also der Hochfrequenzgenerator nicht räumlich unmittelbar neben dem zu behandelnden Körper aufgestellt werden kann. Solche Verhältnisse können dadurch bedingt sein, daß ein Hochfreqüenzgenerator in einer größeren Werkstatt aufgestellt werden soll und daß es aus betriebstechnischen Gründen nicht möglich ist, den zu behandelnden Gegenstand in unmittelbarer Nähe des Hochfrequenzgenerators aufzustellen.
  • Bei der Anordnung nach Fig.3 besteht der Behandlungskondensator 6 aus zwei Belegungen, die in den Punkten Cl und C2 elektrisch leitend miteinander verbunden sind. Zwischen den beiden Belegungen befindet sich der zu behandelnde Gegenstand 7, beispielsweise ein aus mehreren Teilen bestehender Holzkörper, bei dem die einzelnen Teile durch Heißverleimung miteinander verbunden werden sollen. Zwischen dem Behandlungskondensator 6 und dem Röhrengenerator liegt eine längere Zuleitung 8, die schaltungstechnisch gesehen einen Teil der Lecherleitung bildet. An dem einen Ende dieser Leitung, d. h. im Punkt B, erfolgt dar Anschluß an die beiden Belegungen des Kondensators 6, und zwar in der Mitte zwischen den beiden Punkten Cl und C2. Am anderen Ende der Leitung 8, d. h. im Punkt A, sind die Hochfrequenzröhren 9 und io angeschlossen, für die im vorliegenden Fall eine Gegentaktschaltung angewendet ist. Schwingungstechnisch gesehen sind bei dieser Schaltung die beiden Hälften des Behandlungskondensators 6 als eine Verdoppelung dieses Teiles der Lecherleitung aufzufassen. Da sie die gleiche Länge und symmetrische Belastung durch den zu behandelnden Gegenstand 7 erfahren, beeinflußt diese Verdoppelung die Eigenfrequenz des Gesamtgebildes. Die gesamte Länge A-C bildet eine Lecherleitung von ein Viertel Wellenlänge des Hochfrequenzgenerators.
  • In Fig. 4 ist die Spannungsverteilung an dem Behandlungskondensator 6 dargestellt. In der Mitte des Kondensators, d. h. im Anschlußpunkt B der Zuleitung 8, ist die Spannung am größten. Nach beiden Seiten fällt sie zu den Punkten Cl und C2 ab. Diese Art der Speisung der Belegungen des Behandlungskondensators hat den Vorteil, daß in der Mitte der Belegungen nach beiden Seiten hin eine symmetrische Spannungsverteilung vorliegt. Daß die Spannung von der Mitte aus nach beiden Seiten hin etwas abfällt, kann bei der praktischen Anwendung vorteilhaft sein, wenn die Spannung im Kondensatorfeld an den Enden des zu behandelnden Gegenstandes kleiner sein soll als in der Mitte. Diese Voraussetzung ist beispielsweise gegeben, wenn es sich um die Verleimung von Holzteilen . handelt, deren Abmessungen etwa der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Anordnung entsprechen. ' Das zu behandelnde Gut kann j e nach den gegebenen Umständen einen größeren oder kleineren Teil des Behandlungskondensators 6 ausfüllen. Die Spannungsänderung längs der Länge der Kondensatorbelegungen kann auch dadurch ausgeglichen werden, daß der Luftspalt zwischen den Kondensatorplatten und dem zu behandelnden Gegenstand entsprechend geformt wird. Man erhält dann trotz der veränderlichen Spannung an den Kondensatorplatten an dem zu behandelnden Gegenstand die beabsichtigte Feldstärke.
  • In Fig. 5 ist eine weitere Schaltungsanordnung dargestellt, bei der die erfindungsgemäße Speisung einer Lecherleitung -angewendet ist. Im Gegensatz zur Gegentaktschaltung der Fig.3 ist hier eine Einröhrenschaltung angewendet. Die hier gewählte Schaltung hat im Gegensatz zu anderen Einröhrenschaltungen die Eigenschaft, daß der Behandlungskondensator symmetrische Potentialverteilung gegenüber Erde besitzt. Die Einröhrenschaltung nach Fig. 5 unterscheidet sich dadurch vorteilhaft gegenüber anderen bekannten Einröhrenschaltungen. Die Hochfrequenzröhre ii ist mit ihrer Anode an das eine Ende einer symmetrischen Anodendrossel 12 angeschlossen. Die Mitte dieser Drossel l2 ist mit dem Pluspol der speisenden Gleichstromquelle verbunden. Die Kathode der Entladungsröhre ii liegt an Erde und gleichzeitig am negativen Pol des Gleichstromgenerators. Zwischen Gitter und Erde der Entladungsröhre ii liegen eine Gitterdrossel 14 und ein Gitterwiderstand 15. Das Gitter der Röhre ist außerdem über einen Rückkopplungskondensator 13 mit der Anodendrossel 12 verbunden. Zwischen dem Hochfrequenzgenerator und der Lecherleitung liegen Anodenblockkondensatoren 16, welche die Gleichspannung vom Behandlungskondensator fernhalten sollen. 17 ist eine einen Teil der Lecherleitung bildende Zuleitung von dem Hochfrequenzganerator zu dem Behandlungskondensator 18, der ebenso angeordnet und geschaltet ist wie der Kondensator 6 in der Schaltung der Fig. 3. Das der Übersichtlichkeit halber neben den Belegungen des Kondensators 18 gezeichnete Behandlungsgut ig liegt im Feldraum zwischen den beiden B°l2gungen des Kondensators 18. Gegebenenfalls können noch Verlängerungskondensatoren 2o vorgesehen sein, um die Frequenz gegenüber der Eigenfrequenz der Lecherleitung herabzusetzen. Die punktiert eingezeichnete Leitung 21 ist eine symmetrisch durchgeschaltete Erdleitung.
  • Die Schaltungen der Fig: 3 und 5 haben den Vorteil, daß in einfacher Form eine vielfach gewünschte Spannungsherabsetzung mit der Möglichkeit einer längeren Zuleitung zwischen Hochfrequenzgenerator und Behandlungskondensator erreicht wird. Der Spannungsabfall an der Zuleitung wirkt dabei zusätzlich im Sinne einer Spannungsherabsetzung. Es sei darauf hingewiesen, daß eine Lecherleitung nach Art der Fig. 3 und 5 an sich auch für andere Arten der zur Hochfrequenzerzeugung dienenden Röhrengeneratoren angewendet werden kann.
  • Bei der Schaltung nach der Erfindung ist man nicht ganz frei in der Wahl der Frequenz, der Verbindungsleitung und der Spannungsherabsetzung. Diese drei Größen müssen sinngemäß aufeinander abgestimmt werden. Wenn die räumliche Entfernung zwischen dem Aufstellungsort des Hoch frequenzgenerators und dem zu behandelnden Gegenstand, d. h. dem Behandlungskondensator, bei einer vorbestimmten Frequenz keine genügende Spannungsherabsetzung ergibt, so kann die Leitung durch an sich bekannte Mittel verlängert werden. Man kann zu dem Zweck beispielsweise eine entsprechende dielektrische Beschwerung anwenden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur B 2handlung von Geganstä nden im hochfrequenten Kondensatorfeld, bei der der Schwingungskreis als L2cherleitung ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die von einem Röhrengenerator erzeugte Hochfrequenzspannung an einem Punkt der Lecherlaitung angeschlossen ist, der vom Knotenpunkt aus gesehen jenseits des Behandlungskondensators liegt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gek2nnz3ichnet, daß die Hochfrequenzspannung am offenen Ende der Lecherleitung angeschlossen ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennz3ichnet, daß die Lccherleitung ganz oder zum Teil als Plattenkondensator ausgeführt ist. q..
  4. Anordnung nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Belegungen des Behandlungskondensators an den beiden Enden elektrisch leitend miteinander verbunden sind und daß die Hochfrequenzspannung in der Mitte der KondensatorbAegungen angeschlossen ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Anschlußpunkt an den Kondensatorbalegungen und den Hochfrequenzgenerator eine zweckmäßig einen Teil der Lecherlcitung bildende Zuleitung geschaltet ist.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zu behandelnde Gegenstand den Kondensatorraum nur zum Teil ausfüllt.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Lecherleitung von einem Hochfrequenzröhrengenerator gespeist wird, bei dem in einer Gegentaktschaltung eine Röhre weggelassen ist.
DES10018D 1944-01-30 1944-01-30 Anordnung zur Behandlung von Gegenstaenden im hochfrequenten Kondensatorfeld Expired DE886512C (de)

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DE (1) DE886512C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1076287B (de) * 1957-10-26 1960-02-25 Siemens Reiniger Werke Ag Apparat fuer die Kondensatorfeld-behandlung

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