DE438726C

DE438726C - Vorrichtung zum Zerschneiden von Tabak- oder Zigarettenstraengen

Info

Publication number: DE438726C
Application number: DEP51027D
Authority: DE
Original assignee: Roessler & Ponndorf
Current assignee: Roessler & Ponndorf
Priority date: 1924-04-05
Filing date: 1925-07-31
Publication date: 1926-12-24

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 24. DEZEMBER 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVl 438726
KLASSE 79 b GRUPPE 19

(P SIOZJ III l-jgb)

„Progress" Maschinenfabrik für die Tabak-, Cigaretten- und Cartonnagen-Industrie

Grahl, Rößler & Ponndorf in Dresden. Vorrichtung zum Zerschneiden von Tabak- oder Zigarettensträngen.

Zusatz zum Patent 432786.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. August 1925 ab. Das Hauptpatent hat angefangen am 6. April 1924.

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbil- ■ in einer in sich geschlossenen Bahn bewegten

dung der Vorrichtung zum Zerschneiden von Bandmesserstück bestehende Messer mit

Tabak- oder Zigarettensträngen nach Patent schräger Schneidkante und senkrecht zum

432786, die darin besteht, daß mehrere aus ' Strang stehender Bandfläche dadurch inner-

einem kreisförmig oder spiralig gebogenen, halb einer einzigen Schneidtube den Strang

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zerschneiden und vor ihrem Schnitt an einer einzigen Schleifvorrichtung angeschärft werden, daß für die Bewegung der Schneidtube und der Schleifvorrichtung in Richtung des fortschreitenden Stranges der Antrieb für die hierzu dienenden Exzenter o. dgl. von der die Messer tragenden Achse aus entsprechend der Anzahl der kreisenden Messer, z. B. bei zwei Messern im Verhältnis ι : 2, bei drei Messern ίο im Verhältnis ι : 3 usf., übersetzt ist.

Der Erfindungsgegenstand hat den Vorteil, daß, gleichgültig wieviel Messer vorhanden sind, zu deren Steuerung nur ein einziger Exzenter mit entsprechend übersetztem Antrieb notwendig und demzufolge seine Bauart ganz einfach ist, während z. B. bei der bekannten Anordnung von mehreren Messern an einer Scheibe jedes Messer ein besonderes Bewegungsmittel benötigt.

Der Erfindungsgegenstand gestattet ferner, dem Strang eine größere Fördergeschwindigkeit zu geben und die Schnittleistung wesentlich zu steigern, und andererseits die Umlaufgeschwindigkeit der Messerwelle und jedes einzelnen Messers zu verringern, wodurch der Schnitt ein besserer und eine Verletzung des Stranges, insbesondere ein Aufplatzen desselben, ausgeschlossen wird.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes mit zwei kreisenden Messern.

In der Maschinenplatte 2 ist im Lager 3 die Achse ι mit Antriebszahnrad 4 drehbar, die sich auf das Lager 3 mit einem Bund 35 stützt und sich oberhalb des Bundes als Schaft für die zwei gegen Verdrehung auf ihm gesicherten Träger 5, 8 fortsetzt. Trägers ist mit Klemmleisten 7 und Träger 8 mit Spannschienen 10 zur Befestigung der zwei kreisförmig gebogenen, aus Bandstahl bestehenden und innerhalb des Zwischenraumes 24 der zweiteiligen Schneidtube 26 den Strang , 34 in zufolge ihrer schrägen Messerkante ; ziehendem Schnitt zerschneidenden Mes- ' ser 9, 9 versehen. Während einer halben Um- ; drehung der Achse 1 wird der Strang 34 ge- ; rade um eine Zigarettenlänge verschoben. j Damit die Schneidtube 26 der Vorschub- : bewegung des Stranges 34 während der i Schnittarbeit jedes Messers 9 folgt, wird j durch das auf dem Bund 35 festsitzende An- ^!

triebszahnrad 44 das Zahnrad 45, das nur den halben Durchmesser des Zahnrades 44 hat. auf dem Zapfen 46 gedreht. Zahnrad 45 ist oben zur Exzenterscheibe für den Exzenter ausgestaltet, dessen Stange 23 an dem im Bock 27 hin und her bewegbaren Schlitten 25 mit der auf ihm angeordneten Schneidtube 26 angreift. Ebenso ist das durch eine Schnurscheibe 32 angetriebene Schleifrad 33 zum Anschärf en jedes Messers 9 entsprechend der Bewegung der schrägen Messerkante in der j Strangrichtung dadurch verschiebbar gemacht, ' daß sein Lagerbock 30 auf der mit ihrem gej schlitzten Ende am Bolzen 29 geführten Ex- ^: zenterstange 28 befestigt ist. Ihr Exzenter 36 wird durch das dem Zahnrad 45 gleich ! große, ebenfalls mit dem Antriebszahnrad 44 ι kämmende und nach oben zur Exzenterscheibe ausgebildete Zahnrad 47 so bewegt, daß die Schleif rolle 33 ihre gezeichnete äußerste Stellung nach rechts hin einnimmt, wenn die vordere Schneidkante bei ihr anlangt, und in dem Maße nach links hin zurückgezogen wird, als sich die schräge Messerkante des vorbeistreichenden 'Messers 9 senkt. Zur Höheneinstellung der Messer 9 ist der Träger 8 auf der Achse 1 mittels des Handknopfes 22 längsverschiebbar.

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Zerschneiden von Tabak- oder Zigarettensträngen nach Patent 432786, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere kreisförmig oder spiralig gebogene, in einer in sich geschlossenen Bahn bewegte Bandmesserstücke (9, 9) mit schräger Schneidkante und senkrecht zum Strang (34) stehender Bandfläche dadurch innerhalb einer einzigen Schneidtube (26) den Strang (34) zerschneiden und vor ihrem Schnitt an einer einzigen Schleifrolle (33) o. dgl. zum Nachschleifen der schrägen Messerkante vorbeigeführt werden, daß für die Bewegung der Schneidtube (26) und der Schleifrolle (33) iⁿ der Strangrichtung der Antrieb für die Exzenter (37 bzw. 36) o. dgl. von der Achse (1) aus entsprechend der Anzahl der kreisenden Messer (9, 9), z. B. bei zwei Messern 1 : 2, übersetzt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.