DE438286C - Kappenbefestigung fuer Isolatoren - Google Patents

Description

Bei den sogenannten Doppelkappenisolatoren wurden bisher auf die in der Regel kegelstumpfförmigen, hinterschnittenen Einspannenden die Kappen mittels Kittes oder Metallausgusses in bekannter Weise befestigt. Da die Kappen auf solche Weise kaum jemals vollkommen zentrisch aufgebracht werden können, entstehen vielfach im Porzellankörper schädliche Biegungsbeanspruchungen,

ίο die zu frühzeitigem Bruch führen. Auch bei gewöhnlichen Hängeisolatoren der Kappenform tritt diese Schwierigkeit auf.

Die vorliegende Erfindung beseitigt den Nachteil dadurch, daß die Kappen nicht unverrückbar fest auf dem knüppelartigen Isolierkörper sitzen, sondern mit deren Einspannenden Kugelgelenke bilden, deren Drehpunkte im Innern der Einspannenden des Isolierkörpers liegen. Dadurch werden die Biegungsbeanspruchungen, die bei den bisher bekannten Knüppelisolatoren dadurch entstehen, daß der Angriffspunkt der Last weit außerhalb der Angriffszone der Kappen an dem Porzellankörper liegt, im wesentliehen beseitigt, woraus sich eine wesentliche Erhöhung der Bruchfestigkeit ergibt.

Der Erfindungsgedanke ist unter Bezugnahme auf Doppelkappenisolatoren in den Abb. ι und 2 näher erläutert.

In Abb. ι ist 1 der Isolierkörper, auf dessen beispielsweise kegelstumpfförmige Einspannendien 1« und i^b durch Kitt oder Metallausguß die kugelförmigen Kappen 2 aufgebracht sind. Die Befestigung dieser Kappen könnte natürlich auch in anderer geeigneter Weise, beispielsweise durch Verwendung zweiteiliger Körper derselben Außenform oder durch Umgießen mit Metall, geschehen. Um diese Kappen 2 sind zweiteilige Kappen 3 gelegt, deren Höhlung, wenn sie zusammengelegt sind, mit geringem Spiel der äußeren Form der Kappen 2 entspricht, und deren beide Hälften auf geeignete Art, beispielsweise durch Schrauben 4 und Ringe 5, zusammengehalten werden. An diese äußeren Kappen greifen die Zugorgane an, was durch die Pfeile Z angedeutet ist.

Die Kappen 3 sind, wie ersichtlich, um die kugelförmigen Kappen 2 und die gedachten Drehpunkte M₁M frei beweglich, können sich daher in die Zugrichtung Z, Z der Isolatorkette einstellen und vermeiden so erfindungsgemäß das Auftreten von Biegungsbeanspruchungen der kegelstumpfförmigen Ein-

spannenden i^a und i^ö in den Querschnitten q, g. Die Drehpunkte M sind dabei möglichst nahe an die Querschnitte q, q gelegt, um den Hebelarm etwa noch vorhandener Biegungsmomente und damit die Biegungsbeanspruchung in den Querschnitten q, q selbst möglichst klein zu halten.

In Abb. 2 ist eine etwas andere Ausführungsart beispielsweise dargestellt: i· ist

to wieder der beliebig geformte Porzellankörper mit den Einspannenden i« und i*. 2 sind die kugelförmigen Kappen, die, wie bei Abb. i, aufgebracht sind. Um diese Kappen 2 sind zweiteilige Überwurf kappen 13 oder Uberwurfhülsen 23 gelegt, deren Hälften zusammengelegt mit geringem Spiel die Kappen 2 umschließen und durch Überwurfkappen 14 oder Über wurf hülsen 24 zusammengehalten werden, die notfalls noch besonders gesichert werden können. In Abb. 2 sind Kappen 13 mit Hülsen 23 kombiniert, um auf solche Weise eine einfache Verbindung mit dem darunterliegenden Isolatorglied herzustellen.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   ι. Anordnung von Kappen bei Knüppelisolatoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappen Kugelgelenke bilden, deren Drehpunkte im Innern der Einspannenden des Isolierkörpers liegen.
2. 2. Kappenbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in beliebiger Weise aufgebrachte Isolierkappe (2) von einer weiteren Kappe (3) um-'schlossen ist, in der sie sich kugelgelenkartig bewegen kann und an die das Zugorgan angreift.
3. 3. Kappenbefestigung nach Anspruch 1 zur Bildung von Isolatorenketten aus Doppelkappenisolatoren, dadurch gekennzeichnet, daß zwei aneinanderstoßende, mit Kappen (2) versehene Isolatorenden von einer zweiteiligen Hülse (23) umfaßt werden, die beide Endkappen (2) kugelgelenkartig umfaßt und mit einer Überwurfmutter (24) versehen ist.

   Abb. 2.