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Rohrpendel oder Tragarm für elektrische Leuchten Vorliegende Erfindung
betrifft eine eigenartige Ausführung von Rohrpendeln oder Tragarmen für elektrische
Leuchten, die in bekannter Weise aus mehreren unter sich gleichen Gliedern bestehen.
Die aus keramischem Werkstoff oder Isolierpreßstoff bestehenden Pendel oder Arme
werden mit den anschließenden Leuchtenteilen, z. B. Schalenhalter und Baldachin,
durch die im Innern befindlichen Leitungsteile zusammengehalten. Es ist bekannt,
solche Glieder aus isolierendem Werkstoff mit einer größeren mittleren Bohrung zu
versehen, durch welche die stromzuführenden Leitungen locker zur Glühlampenfassung
geführt werden, wobei die Glieder über ein Metallrohr geschoben werden, um dem zusammengesetzten
Pendelrohr oder Tragarm den nötigen Halt zu geben. Die Hohlräume in den Gliedern
bzw. im Rohr sind sehr nachteilig, da sich in ihnen leicht Kondenswasser abscheidet,
welches die Isolation der Leitungen bzw. der Leuchten stark herabsetzt. Leuchten
aus keramischen Stoffen oder Isolierpreßstoff kommen aber in der Hauptsache in ganz
oder zeitweilig feuchten Räumen - zur Verwendung, in denen immer mit einer mehr
oder weniger großen Kondenswasserbildung gerechnet werden muß. Auch hat man schon
keramische Pendelglieder unmittelbar auf ,einer isolierten Leitung aufgereiht, wobei
aber eine Abdichtung nicht möglich ist, da die Glieder mit einer Bohrung versehen
sein müssen, die größer, ist als der Durchmesser der durchgeführten Leitung. Die
Kanten der Gliederbohrung würden sonst beim Überziehen der Glieder über die Leitung
die Isolation derselben beschädigen.
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Ferner sind schon Pendelleuchten bekannt, deren einzelne Kettenglieder
aus Isolierpreßstoff bestehen. In diese werden die blanken Leiter so eingepreßt,
daß durch Aneinanderfügen der Kettenglieder auch die elektrische Verbindung zwischen
ihnen hergestellt wird. Diese Ausführung hat außer ihrer teuren Herstellung den
Nachteil, daß die vielen Stoßstellen zwischen den Gliedern genau so viele Stromübergangsstellen
mit Stromverlusten und sonstigen Mängeln darstellen.
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Neuerungsgemäß wird nun ein Rohrpendel oder Tragarm aus mehreren unter
sich gleichen Gliedern zusammengesetzt, wobei nicht nur diese Glieder, sondern auch
noch die anschließenden Teile: Schalenhalter und Baldachin, durch die auf die Leiterenden
unmittelbar aufgeschraubten Anschlußteile für die Stromzuführung von außen und zur
Glühlampenfassung zusammengehalten werden, ohne daß hierzu besondere Teile nötig
wären.
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Die Bohrung der Glieder ist so bemessen, daß sie von dem äußeren,
als Rohr ausgebildeten Leiter eng ausgefüllt wird. Der innere stabförmige Leiter
liegt, von einem Isolierrohr umgeben, innerhalb des rohrförmigen äußeren Leiters
so, daß auch dessen innerer Hohlraum lückenlos ausgefüllt wird. Das Isolierrohr
zwischen den Leitern kann evtl. auch gliederweise aufgeteilt sein. Durch die
gänzliche
Ausfüllung der Bohrungen in den Gliedern wird jede Bildung von Kondenswasser oder
das Eindringen sonstiger Feuchtigkeit innerhalb der Pendelglieder vermieden, so
daß Korrosionserscheinungen an den Leitern nicht eintreten können. Ebenso werden
dadurch auch Isolationsverminderungen ausgeschlossen, die an der Isolierung zwischen
den einzelnen Leitern auch auftreten könnten.
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In Abb. i und 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längs-
bzw. Querschnitt dargestellt.
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Die Glieder d besitzen eine mittlere Längsbohrung, in der die Leiter
e und f konzentrisch durch ein Isolierrohr g voneinander getrennt durchgeführt werden.
Die Bohrung wird durch die Leiter dicht ausgefüllt, so daß Kondenswasserbildung
oder das Eindringen sonstiger Feuchtigkeit ausgeschlossen ist. Die Glieder werden
zweckmäßig so ausgebildet, z. B. durch Vorsprünge oder Nasen, daß sie einander führen
und zusammen mit den Leitern dem Rohrpendel oder Tragarm den nötigen Halt verleihen.
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Das Ende des Leiters e z. B. wird mit Gewinde versehen, so daß der
Baldachin k nach dem Überstecken über die oberen Leiterenden durch Aufschrauben
des eine Buchsenklemme enthaltenden Ringes! befestigt wird. Das Ende des anderen
Leiters/ wird ebenfalls als Buchsenklemme ausgebildet. Der Ringi kann auch durch
ein Klemmenteil sonstiger Form ersetzt werden. Der Schalenhalter b wird über die
unteren Leiterenden geschoben. Die Anschlußschienen k für die Glühlampenfassung
a werden z. B. an den Leitern a15 besondere Teile befestigt oder bestehen mit ihnen
aus einem Stück. Durch die -Muttern c wird dann die Glühlampenfassung a an den Schienen
k befestigt.